DE726709C - Vorrichtung zur pneumatischen Schaum-Schwimmaufbereitung von Erzen, Kohle oder anderen Mineralien - Google Patents
Vorrichtung zur pneumatischen Schaum-Schwimmaufbereitung von Erzen, Kohle oder anderen MineralienInfo
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Description
- Vorrichtung zur pneumatischen Schaum-Schwimmaufbereitung von Erzen, Kohle oder anderen Mineralien Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur pneumatischen Schaum-Schwimmaufbereitung von Erzen, Kohle oder anderen Mineralien, bei der in einer länglichen, von. der Schwimmzelle durch Längswände getrennten Belüftungszelle mehrere Luftzuführungsrohre nebeneinander angeordnet sind. Diese Vorrichtungen arbeiten in der Weise, daß die belüftete Trübe sich an der Oberfläche im Schaum und darunterbefindlicher Trübe trennt, wobei die nicht oder nicht genügend belüfteten Teilchen herabsinken. Hierbei macht sich der Umstand besonders nachteilig bemerkbar, daß sich diese Teilchen einer Wiederbelüftung entziehen. Es wurde nun gefunden, daß eine Verbesserung der Arbeitsweise der geschilderten Schaum-Schwimmvorrichtungen dadurch erreicht wird, daß die Luftzuführungsrohre oder ein Teil von ihnen von sich nach unten verengenden Trichtern umgeben werden. Die Trichter selbst oder auch die Luftzuführungsrohre können höhenverstellbar ausgebildet sein, um die gegenseitige Lage der beiden Teile entsprechend den gewünschten Anforderungen zu verstellen, wie das weiter unten noch geschildert wird. Auf diese Weise werden die zu schwimmenden Teilchen in äußerst rascher Folge immer wieder belüftet, wobei eine Belastung der Vorkammer und - der Schaumbildungszelle weitgehendst vermieden ist.
- Es ist bereits bei einem Schwimmverfahren, bei welchem mit Öl gesättigte Luft mit Hilfe einer Streudüse in die Erztrübe eingeführt wird, bekannt, das Zuführungsrohr finit einem Trichter zu umgeben. jedoch handelt es sich dort nicht um eine :Maschinengattung, wie sie Gegenstand der Erfindung ist. Die in die kegelförmige Zelle eingesetzte trichterförmige `'Fand hat bei der bekannten Ausführung nur die Aufgabe der Längswände, wie sie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhanden sind, zu erfüllen.
- An Hand der beiliegenden Zeichnung soll die Erfindung im einzelnen noch erläutert werden. Abb. i ist ein Längsschnitt durch eine Schaum-Schwimmvorrichtung gemäß der Erfindung.
- Abb. 2 ist ein Grundriß zur Abb. i.
- Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
- Abb. .1 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
- Die Schaum-Schwimmvorrichtung besteht aus einer Belüftungszelle i, in deren Vorkammer ? (las zu schwimmende Gut durch die Zuleitung 3 aufgegeben wird. Die Zelle i, welche als einziger Belüftungsraum dient, ist durch Längswände d. und 5 unterteilt, die nicht bis auf den Boden der Zelle herunterreichen. Die Luftzuführung erfolgt über eine Hauptleitung 6 durch die Luftzuführungsrohre 7, welche im Abstand nebeneinander über die Länge der Zelle i verteilt sind. Die Luftzuführungsrohre 7 reichen für gewöhnlich bis in die Nähe des Bodens der Zelle i herab und sind von einem sich nach unten verengenden Trichter 8 umgeben, dessen oberer Durchmesser kleiner ist als der Abstand der beiden gegenüberliegenden Längswände .I, um nach oben hin eine Durchtrittsöffnung frei zu lassen. Die Trichter 8 sind für gewöhnlich so angeordnet, daß das Luft zuführungsrohr 7 unterhalb des unteren Trichterrandes mündet (Abb. 3). Nur für besondere Zwecke wird bei einzelnen Luftzuführungsrohren die Anordnung so getroffen, daß das Luftzuführungsrohr 7 im unteren Teil des Trichters 8 endigt (Abb. .4), und zwar in den Fällen, in welchen die Rückführung von Mittelgut aus der Schaumsammelrinne 9 durch eine Rohrleitung I0 erwünscht ist.
- Die Vorrichtung der Erfindung arbeitet nun im einzelnen' folgendermaßen: Bei Anordnung des Trichters 8, derart, daß das Luftzuführungsrohr 7 unterhalb des unteren Trichterrandes mündet, wie dies die Abb. 3 insbesondere zeigt, entsteht durch den anfangs scharfen Luftstrahl zwischen der Mündung des Luftzuführtlugsrohres und dein unteren Rand des Trichters 8 eine Saugwirkung, «-elche einerseits das Eindringen belüfteter Trübe in den Trichter verhindert, andererseits dagegen ständig den Inhalt des Trichters nach unten hin absaugt und wieder in die Belüftungszone zurückfübrt. Die belüftete Trübe tritt in ihrem wesentlichen Teil durch die Öffnungen i i in den Längswänden 4. nach oben aus, während der restliche Teil über den oberen Rand des Trichters 8 überfällt und, geschildert, wieder nach unten abgesaugt wird. Auf diese `'eise wird ein ständiger Kreislauf durch den Trichter und damit eine öftere Belüftung der Trübe erzielt, wodurch das Ausbringen an Konzentrat wesentlich verbesert wird. Gleichzeitig werden auch die außerhalb der Trennwände .I und 5 absinkenden tauben oder schlecht belüfteten Gutteile, welche durch die Öffnungen 12 zurückgeführt werden, einer wiederholten Belüftung zugeführt.
- In den Fällen nun, in welchen die Rückführung von Mittelgut aus der Schaumsammelrinne g erwünscht ist, kann man bei einem oder mehreren der Luftzuführungsrohre 7 die Anordnung des Trichters 8 so treffen, daß das Luftztiführungsrohr 7 im unteren Teil des Trichters 8 endigt, wie dies insbesondere die Abb. d. erkennen läßt. In diesem Fall stellt der untere Teil des Trichters 8 über die Leitung I0 mit der Rinne 9 in Verbindung. Bei einer solchen Anordnung findet ebenfalls eine Trübebelüftung statt, die jedoch auf den Trichter selbst beschränkt ist. Hierbei tritt aber der Vorteil auf, daß ein unteren Teil des Trichters eine starke Saugwirkung entstellt, durch die es möglich wird, das Mittelgut aus der Sammelrinne 9 anzusaugen und somit nochmals der Belüftung zuzuführen. Um die schwimmenden Teilchen in der Schwebe zu halten, ist es bei dieser Ausführung-notwendig, weitere Luftzuführungsrohre ohne Trichter einzubauen, die die Belüftung ein eigentlichen Belüftungsrauen bewirken.
- Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Schaum-Schwiminvorrichtung besteht darin, daß es jetzt möglich ist, die Schwimmittel zur besseren und sparsameren Auswirkung zu bringen. Bei den bekannten Schaum-Schwimmvorrichtungen, die mit Druckluft arbeiten, werden die Schwimmittel in die Rührzelle aufgegeben. Hier dringen diese aber nur selten bis in die unterste Zone der Rührzelle vor; sie werden zwar teilweise von dem oberen Lufttrübegemisch aufgenommen und gehen entweder mit dein Trübestrom ungelöst in die Schaumbildungszelle, wo sie unter Umständen schädlich einwirken können, oder gehen ungenutzt in den Schaum. Gemäß der Erfindung dagegen werden die Schwimmittel in den Trichter 8 aufgegeben, in welchem sie zwangsläufig dahin geführt werden, wo die erste Durchmischung von Luft und Trübe stattfindet, d. h. also, die Schwimmittel werden hier vollkommen ausgenutzt. Das folgende Beispiel zeigt, wie sich das Ausbringen bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber einer solchen ohne Trichter erhöht: Als Versuchsgut wurde ein Blei-Zink-Erz von Münstertal im Schwarzwald genommen.
I. Versuch mit eingebauten Trichtern Gewichts- Erzeugnis Gewichts-prozent Pb% kg Ausbr. Zn% kg. Ausbr. Konzentrat ..... ........ 23,4 6,98 1.63 98,z9 36,i6 8,46 89,0o Berge .................. 76,6 0,04 0,03 1,81 1.37 1,05 11,00 Aufgabe ..... 100,o I,66 , 1,66 Ioo,oo 9,51 9,51, 100,00 Es wird hiernach bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Ausbringen an Blei um 8,53'/o und an Zink um 6,87 0l0 gegenüber einer solchen ohne Trichter erhöht.II. Versuch ohne Trichter Erzeugnis Gewichts prozent Pb% kg. Ausbr. Zn% kg Ausbr. Prozent Konzentrat ......... .... 21,3 7,34 1,56 89,66 36,89 7,86 82,13 Berge................... 78,7 0,23 o,18 10,34 2,18 1,71 17,87 Aufgabe ..... I00,0 I,74 I,74 I00,00 9,57 9,57 I00,00
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur pneumatischen Schaum-Schwimmaufbereitung von Erzen, Kohle oder anderen Mineralien, bei der in einer länglichen, von der Schwimmzelle durch Längswände getrennten Belüftungszelle mehrere Luftzuführungsrohre nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungsrohre (7) oder ein Teil von ihnen von sich nach unten verengenden Trichtern (8) umgeben sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzuführungsrohr (7) unterhalb des unteren Trichterrandes mündet. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzuführungsrohr (7) im unteren Teil des Trichters (8) endigt und an diesem eine Rückführungsleitung (io) für Mittelgut angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
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| DE726709C true DE726709C (de) | 1942-10-19 |
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Cited By (1)
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| EP2266704A1 (de) * | 2009-06-24 | 2010-12-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Pneumatische Flotationsmaschine und Flotationsverfahren |
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1939
- 1939-09-24 DE DEE52992D patent/DE726709C/de not_active Expired
Cited By (6)
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