DE7247417U - Wärmedehnbares Roh Anschlußelement - Google Patents
Wärmedehnbares Roh AnschlußelementInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Produkte aus organischem polymeren Material und ein Herstellungsverfahren für dieselben.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Rohransc hl us seleinente aus organischem polymeren! Material .
Formteile, wie Eohre und Rohranschlusselemente aus organischem
polrayerem Material, wie beispielsweise Polyäthylen,
sind sehr bekannt und werden für verschiedene Anwendungen, beispielsweise für die JJOrtleitung von Fluiden verwendet.
Rohrsystem aus organischem polymerem Material haben sich
im Hinblick auf die Einfachheit,mit welcher derartige Systeme
— 1 ~
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hergestellt werden können, als sehr wünschenswert erwiesen. Beispielsweise können Rohransohlusselemente und das Rohr
leicht mit Hilfe chemischer Lösungsmittel, Klebstoffe oder einer Wärmebehandlung zusammengefügt werden; beispielsweise
können Rohranschlusseleraente aus Polyäthylen mit einem Polyäthylenrohr
durch Erhitzen des Anschlusselements und des Rohres vor dem Zusammenbau zwecks Schmelzens des Polyäthylens
an der Oberfläche eines jeden zu kontaktierenden Teils hergestellt werden, worauf die erwärmten Oberflächen eines jeden
Teils zusammengefügt und die erwärmten Teile abgekühlt werden und ein So haie Iz en des Polyäthylens erfolgt, um eine
einteilige Anordnung zu erhalten.
Rohranschlusselemente aus organischem polymerem Material werden gewöhnlich durch Formverfahren hergestellt. Die
US-Patentschrift 3 312 76i? beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung geformter Polyäthylen-Rohruaschlusselemente,
beispielsweise T-Stücke, bei welchen Abschnitte des Polyäthylen-Rohres derart abgeschnitten werden, dass sie zusammen
einen Rohling bilden, welcher im wesentlichen die Gestalt des gewünschten Anschlusselementes, beispielsweise
eines T-Stücks aufweisen, worauf der zusammengefügte Roh-» ling in eine Form eingesetzt wird, welche die Gestalt des
gewünschten Anschlusselements besitzt und der Rohling in der
Form einem Forindruck von mindestens etwa I36 at bei einer
Temperatur von mindestens 138° C ausgesetzt wird, und zwar ausreichend lange, um die Rohrabschnitte miteinander zu
verschmelzen. Das erhaltene geformte Ansohlunselement kann anschliessend mit einem Polyäthylen-Rohrsystem verbunden
werden, indem jeder Abzweig des Anschlusselementes mit den entsprechenden Abschnitten eines Polyäthylenrohrs verbunden
wird. Derartige Anschlusselemente und Verbindungsverfahren
sind zufriedenstellend, wenn die Anschlusselemente and das Rohr in offenen unbehinderten Örtlichkeiten zusammengefügt
werden können, sind jedoch nachteilig, wenn die Anschlusselemente und das Rohr in beengten Räumen, zusammengefügt wer-
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den müssen, wie dies beispielsweise bei der Erneuerung von Abwasserronren der Fall ist.
Vorhandene Abwasser-Hauptleitungen, die beispielsweise aus Beton-, Ton- oder Gusseisenrohren bestehen, werden oft unbrauchbar,
weil ein Rohrabschnitt entweder komxüarfc oder* mechanisch
beschädigt wird, beispielsweise infolge auf ihn einwirkender dynamischer Spannungen im Boden. Die Wiederherstellung von
unbrauchbaren Abwasseranlagen mittels Erneuerung schaftlisfter
.Beiteile ist äusserst schwierig und kostspielig. Diese
Nachteile können vermieden werden, indem vorhandene Wasserhauptleitungen
mit einem Polyäthylenrohr ausgekleidet v/erden. Dies lässt sich leicht durchführen, indem lediglich
einige wenige Ausgrabungen an weit auseinanderliegenden Punkten
längs einer Abwasserhauptleitung vorgenommen werden, und der Eingriff in die Hauptleitung an diesen Punkten erfolgt,
wobei in die Hauptleitung ein kontinuierliches Polyäthylenrohr eingesetzt wird. Diese Polyäthylenrohr-Abschnitte können
an ihren jeweiligen Enden durch bekannte Shhmelzverfahren verbunden werden, um ein kontinuierliches Rohr zu
ergeben, welches von der vorhandenen Abwasserhauptleitung umgeben ist.
Ein sehr schwieriges Problem liegt vor, wenn Zweigleitungen, beispielsweise Speiseleitungen mit der erneuerten Abwasserhauptleitung
verbunden werden müssen. Gegenwärtig ist es dabei notwendig, Ausgrabungen im gesamten Bereich bis zur
Abwasserhauptleitung in dei* Wachbarschaft der Speiseleitung
durchzuführen und etwa 1 m der alten Abwasserhauptleitung auszubauen, um das darin liegende Polyäthylenrohr freizulegen.
Anüchliessend wird eine sattelartig aufgebaute Armatur am freigelegten Abschnitt des Polyäthylenrohrs befestigt
und mit einer Abzweigleitung befestigt, worauf die Speiseleitung mit der Abzweigleitung verbunden wird, welche
von der erneuerten Abwasserhauptleitung abgeht.
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Im Einklang mit dem "Vorausgehenden liegt der vorliegenden
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein neues .'Rohranschlusselement
zu schaffen, welches mit einem . polymeren Rohr innerhalb einer vorhandenen Abwasserhauptleitung und
durch eine vorhandene Abzweigleitung hindurch verbunden werden kann, wobei die Notwendigkeit eines Ausgrabeiis bis
zur Abwasserhauptleitung in der Nachbarschaft der Verbindung der Zweigleitung mit derselben entfällt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein wärmedehnbares
Rohranschlusselement aus organischem, polytnerem Material geschaffen, welches einteilig ausgebildet ist und einen
ersten rohrförmigen Abschnitt mit im wesentlichen gleichförmigen Innen- und Aussendurchmesser aufweist, welcher
einstückig mit einem wärmedehnbaren rohrförmigen Abschnitt
verbunden ist. Der wärmedehnbare rohrförmige Abschnibt des
Rohranschlusseleinentes weist vorzugsweise an seinem Ende
einen Aussendurchmesser auf, welcher geringer ist als der Aussendurchmesser des ersten rohrförmigen Abschnitts.
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Me Erfindung wird anschliessend anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben $ es zeigen:
Fig. 1 und 2 Querschnitte von unterschiedlichen Ausführungsformen
des erfindungsgemässen Rohranschlusselernents,
Pig. 3 und 4 Querschnitte, welche in grösserer Einzelheit
die Anordnung der Rohransohlus&elemente der Pig«. 1 Lind 2
in Verbindung mit einem Rohr vor ihrer Verbindung mit demselben, angeben,
Fig. 5 einen Querschnitt, aus welchem die Anordnung dos Rohr
anschlusselements und des Rohres der Fig. 4 nach ihrer Verbindung
ersichtlich ist,
Fig. 6 einen Querschnitt einer Heizvorrichtung zum Erwärmen des wärmedehnbaren Rohranschlusselements genüiss der vorliegenden
Erfindung,
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Pig. 7 eine schematische Darstellung im Querschnitt, welche
eine erneuerte Abwasserhauptleitung und eine Speiseleitung zeigt, welche mit der Hauptleitung mittels des erfindungsgemüssen
Rohranschlusselements verbunden ist,
Fig. 8 und 9 Querschnitte, aus welchen eine Form und das Kaltverformen des erfindungsgemässen Rohransr.hlusselements
ersic.htlir.h ist.
Gemäss Fig. 1 ist das Rohranschlusselement 10 als einstückiges
Bauteil ausgebildet und besteht aus einem im wesentlichen
rohrförmigen Körper 11, welcher zwischen seinen Enden 12 und 13 im wesentlichen gleichmässige Wandstärke aufweist. Der
rohrförmiße Körper 11 des Rohranschlusseleraents 10 weist
einen Abschnitt 14- mit im wesentlichen gleich massigen Innen-
und Aussendurchmesser auf, welcher einstückig mit einem
sich verjüngenden Abschnitt 15 verbunden ist. Der sich verjüngende
Abschnitt 1J? des rohrförmigen Körpers 11 besitzt eine glatte und im wesentlichen gleichförmige Aussenfläche
16, Vielehe sich, ausgehend von ihrem Berührungspunkt der Aussenfläche 17 des Abschnitts 1A- das rohrförmigen Körpers
11 allmählich nach innen zu verjüngt. Gemäss Fig. 1 verringert sich der Aussendurchmesser des Abschnitts 15 allmählich,
ausgehend von einem Aussendurchmesser des Abschnitts 14 zu jenem am Ende 13 des Rohranschlusselements
Das Ende 13 des Rohranschlusselementes 10 weist einen Aussendurchmesser
auf, welcher kleiner ist als der Aussendurchmesser des Abschnitts 14 des Rohranschlusselements.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgeraässen Rohranschlusselementes
ist in Fig. 2 dargestellt. Das Rohranschlusselement 10 gemäss Fig. 2 besitzt einen:rohrförmigen
Abschnitt 11', welcher zwischen seinen Enden 12' und I31
im wesentlichen gleichförmige Wandstärke besitzt. Der rohr förmig Abschnitt 11' des Rohrnnschlusseleraentes 10 weist
einen Abschnitt 14' mit im wesentlichen gleichnäsfjigen In-
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/ίο
nen- und Aussendurchmesser auf, welcher mit einem sich verjüngenden
Abschnitt 15' verbunden ist. Der sich verjüngende Abschnitt 15' besitzt eine im wesentlichen sich gleich massig
verjüngende Aussenflache 16', welche sich von ihrer Berührung
mit der Aussenfläche 17' des Abschnitts 14' des Abschnitts
11' ausgehend gleichmässig nach innen verjüngt. Der Grad der Verjüngung im Abschnitt 15' wird in Fig. 2
durch den V/inkel α dargestellt : Der Winkel α,'muss kleiner
als 9OÖ sein und beträgt vorzugsweise etwa 45°· Wie aua
Fig. 2 ersichtlich ist, verringert sich der Aussendurchmesser des Abschnitts 15' gleichmässig, ausgehend von einem
Aussendurchmesser des Abschnitts 14', bis zu jenem des
rohrförmigen Ansatzes 15"» der einteilig am Ende des sich verjüngenden Abschnitts 15' angeordnet ist. Der rohrförmip^e
Ansatz 15" kann entweder verjüngend oder gemäss Fig. 2 im
wesentlichen rohrförmig ausgebildet sein, wobei in beiden Fällen das Ende 13' des Rohranschlusselementes 10 einen
Aussendurchmesser aufweist, v/elcher geringer ist als der
Aussendurchmesser des Abschnitts 14' des Rohranschlusselements.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemässen Rohranschlusselements
besteht darin, dass es ein Wärmedehnbarkeitsvernögen
aufweist, so dass flir das Rohranschlusselement lediglich
eine Erwärmung desselben auf eine unterhalb des Schmelzpunkts des polymeren Materials liegende Temperatur genügt,
um es in ein Rohrsystem einzusetzen. Bei einem Rohransnhlusselement
aus Polyäthylen, beispielsweise dem Anschlusselement 10 gemäss den Fig. 1 und 2, können die Enden 13 oder
13' des Anschlusselementes in eine öffnung oder Öffnungen
entsprechender Grosse in der Rohrwand eingesetzt werden, wobei sich beim Erwärmen des Rohransr.ülusselementes durch eine
entsprechende Vorrichtung der sich verjüngende Abschnitt
des Rohransohlusselemeiites ausdehnt und sich mit dem
Rohr mechanisch verriegelt; dies ist in den Fig. 3>
4 und 5 dargestellt.
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Gemäsß Pig. 3 kann das Rohranschlusselement 10 in eine öffnung
18 der Wand 19 des Rohres 20 eingesetzt werden. Anschliessend
wird der sich verjüngende Abschnitt des Rohranschlusselements
10 erhitzt. Wird insbesondere Polyäthylen verwendet, so kann das Rohranschlusselement auf eine unterhalb
des Kristallschmelzpunkts des Polyäthylens ds Rohranschlusselementes
10 liegende Temperatur durch eine entsprechende VorrütuTg
erhitzt werden, beispielsweise auf etwa 110° C. Dies kann erfolgen, indem eine Heizvorrichtung, beispie'lsweise ein
sich verjüngender Metallblock mit einem Wideistandsheizelement
ausreichender Grosse, beispielsweise mit 500 Watt,
eingesetzt wird, um den sich verjüngenden Abschnitt des Rohranschlussolements 10 zu erhitzen. Nach ausreichender
Erhitzung dehnt sich der sich verjüngende wärme dehnbare Abschnitt
des Rohranschluöselements 10 aus und drückt gegen
den Rand der Öffnung 18 im Rohr 20, um eine mechanische Verriegelung
mit dem Rohr 10 herzustellen. Gemäss Fig. 4 dehnt sich beim Erhitzen der sich verjüngende Abschnitt 15'J und
der rohrförmige Ansatz 15" aus und drücken kräftig gegen
den Rand der öffnung 18 im Rohr 20, wodurch sie mit demselben
in der in l?ig. 5 dargestellten Weise fest verriegelt
werden. Zur Verdeutlichung des erfindungsgemässen Verfahrens wurde ein kaltgeformtes, wärmedehnbares Rohranschlussclement,
welches aus einem Aldyl (eingetragenes Warenzeichen)-Rohr
hergestellt wurde und welches einen rohrförmigen Abschnitt mit 11,4 cm (4 1/2 Zoll) Aussendurchmesser und
einen sich verjüngenden wärmedehnbaren rohrförmigen Abschnitt mit 9i5 cm (3 3/4 Zoll) aufwies,· in zufriedenstellender
Weise mit einem Aldyl-Rohr von 20 cm Aussendurchmesser
verbunden, indem zuerst eine kreisförmige öffnung mit einem Durchmesser von 958 cm (3-7/8 Zoll) durch die Wand
des Aldyl-Rohres gebohrt wurde und in diese der sich verjüngende,
wärmedehnbare, rohrförmige Abschnitt des Rohranschlusselementes
eingeführt wurde, bis daß Rohranschlusseleiaent
die Öffnung völlig ausfüllte und ara umfangsseitigen Rand
der Rohröffnung anlag. Anschliessend wurde ein Heizelement
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in das Rohranschlusselement eingeführt und während etwa 15 Minuten betrieben, um den sich verjüngenden rohrfönnigen
Abschnitt des Rohranse.hlusselements auf eine Temperatur
von etwa 110° G zu erhitzen. Am Ende des Erhitzimgszyklussea hatte
srh der sich verjüngende rohrforaiige Abschnitt des Rohranschlusselements
gedehnt und durch eine Verriegelung über die kreisförmige Öffnung im Wand der Rote:anordnung fest
mit dieser verbunden; der Aussendurchmesser jener, Teils des
sich verjüngenden rohrförmigen Abschnitts des Rohranschlusselementes,
welches in das Aldyl-Rohr hineinragte, betrug
etwa 10,5 om (4,05 Zoll). Somit hatte sich der sich verjüngende
rohrförmige Abschnitt des Rohranschlusselementes an seinem Enue von einem Durchmesser von 9)5 cm (3 3/y+ Soll)
auf einen Durchmesser von '10,3 cm (3»05 Zoll),d. h. etwa um
8 %, erhöht. Die Verbindung des Rohranscblusse lern ent s mit
dem Rohr entsprach der in Fig. 5 dargestellten Anordnung.
Anordnungen von Rohranschlusselementen und Rohren, die in der vorausgehend beschriebenen Weise hergestellt wurden,
haben sich leckdicht bis zu Fluiddrücken von mehreren at erwiesen, so dass sich derartige Verbindungen in Rohranordnungen
zur Weiterleitung von Fluiden, beispielsweise Flüssigkeiten bzw. Abwässern eignen.
Eine Heizvorrichtung zum Erwärmen des sich verjüngenden, rohrförmigen
Abschnitts des erfindungsgemässen Rohranschlusselements
ist in den Fig. 6 und 6a dargestellt. Die Heizvorrichtung geinäss Fig» 6 weist einen Körper 21 aus wärmeleitendem
Material, vorzugsweise aus Mstall, auf, welcher einen zylindrischen Abschnitt 22 und sich verjüngende Abschnitte
23 und 24 aufweist, die einstückig mit dem Abschnitt
22 verbunden sind. Der Körper 21 der Heizvorrichtung ist mit einer mittig angeordneten Bohrung 25 versehen, welche
ein Heizelement, beispielsweise ein Widerstands- oder Induktionselement mit ausreichender Leistung aufnimmt, um die
Masse des Körpers 21 .^u erwärmen, welche ihrerseits Wärme
auf den sich verjüngenden, rohrförmigen Abschnitt des Rohranschluss
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/ß
elements überträgt, wenn sie· darin eingesetzt wird. Der Körper 21 der Heizvorrichtung ist vorzugsweise am Ende eines nichtdargestellten
Ansatzelements befestigt, welches auch die
notwendigen Leitungen zum Anschluss des Heizelements im Körper 21 an eine äussere Energiequelle aufweisen kann. Die
in Ib1Xg. 6a dargestellte Ausführungsform der Heizvorrichtung
weist eine etwas unterschiedliche Formgebung gegenüber jener der Fig. 6 auf und besitzt einen Körper 21' und eine Anzahl
zylindrischer Abschnitte 22', 22" und 22 "' , welche mittels
sich verengender Abschnitte 24' und 24" einstückig jniteinonder
verbunden sind. Die Heizvorrichtung nach Fig. 6a besitzt ebenfalls eine mittige Bohrung 25' und einen sich
verjüngenden Abschnitt 25' und wird in der gleichen Weise
eingesetzt, wie vorausgehend in Verbindung mit der Vorrichtung nach Fig. 6 beschrieben wurde.
Das erfindungsgemässe Rohranschlusseleraent kann zur Verbindung
von Speiseleiturigen an erneuerte Abwasserhauptleitungen
verwendet werden. Dementsprechend zeigt Fig. 7 eine alte Abwasserhauptleitung 26, Vielehe mit einem Polyäthylen-Rohr
27 ausgekleidet v/urde. Eine Speiseleitung 28 ist mit der
alten Abwasserhauptleitung 26 verbunden. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann eine neue Speiseleitung 29 aus
organischem polymeren Matsrial, beispielsweise Polyäthylen,
mit der Leitung 27 verbunden werden, ohne dass der Boden
b3 s zur Abwasserhauptleitung 26 aufgegraben werden muss
und ohne dass Teile der alten Hauptleitung 26 zur Gewinnung eines Zugangs zur Leitung 27 entfernt werden müssen. Zu
diesem Zweck kann eine flache Öffnung ausgehoben werden, um die Speiseleitung 28 in der Nähe des Bodens freizulegen.
Die Speiseleitung 28 wird anschliessend durch Ausbau eines Abschnitts derselben geöffnet und eine fernbediente Lochsäge
wird in die Speiseleitung 28 eingesetzt und zum Ausschneiden einer (vorzugsweise kreisförmigen) Öffnung durch
die Wand des Eohrs27 in der alten Abwasserhauptleitung 26 verwendet. Eine neue Speiseleitung 29» welche an ihrem einen
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Ende einstückig mit einem wärme dehnbaren Rohransr.hlusselement
10 verbunden ist, wird in die alte Speiseleitung 28 eingesetzt und darin ausreichend weiterbewegt, so dass der sich
verjüngende wärmedehnbare rohrförmige Abschnitt des Rohranschlusselementes 10 in und durch die öffnung $0 in der Wand
des Rohres 27 eindringt. Anschliessend wird eine Heizvorrichtung, wie sie beispielsweise in den Pig. 6 oder 6a dargestellt
ist, in die neue Speiseleitung 29 eingesetzt und wird durch die Speiseleitung bewegt, bis sie indem sich verjüngenden
kreisförmigen Abschnitt des Rohranschlusselements 10 liegt. Die Heizvorrichtung wird dann, eingeschaltet, um den
sich verjüngenden Abschnitt des Rohranschlusselementeü 10
zu erwärmen, so dass dieser sich ausdehnt und sich fest mit der öffnung 50 im Rohr 27 in der vorausgehend beschriebenen
Weise verbindet. Ein Heizzyklus von etwa 15 Minuten hat sich
als ausreichend erwiesen, um das Rohranschlusselement 10
und das Rohr 27 richtig miteinander zu verbinden. Die Heizvorrichtung
wird darauf entfernt und die neue Speiseleitung 29 kann an ihrem anderen Ende mit dem übrigen Teil der
SpeisezweLgleitung verbunden weiten, um den AbwasserenSchluss
zu vollenden.
Das Rohranschlusselement gemäss der vorliegenden Erfindung kann durch Kaltformen einer Rohranordnung hergestellt v/erden.
Zu diesem Zweck kann eine Rohranordnung, beispielsweise ein Rohr, ausreichender Länge,in eine Form zur Kaltverformung,wie sie
in den Fiß. 8 und 9 dargestellt ist, eingesetzt werden, wobei durci
Andrücken oder Bewegen des einen Endes der Rohranordnung in die Form ein Ende der Rohranordnung, welches am weitesten
in die Form hineinragt, die Gestalt der Form annimmt. In Fig. 8 ist eine Form 3I dargestellt, welche einen ersten
rohrförmigen Formabschnitt 32 mit im wesentlichen gleichmassigen
Innen- und Aussendülrchmesser sowie einen zweiten rohrförmigen Abschnitt 33 aufweist, der mittels eines sich
verjüngenden Formabschnitts 34 einstückig mit dem ersten
rohrförmigen Formabschnitt 32 verbunden ist. Der sich ver-
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/ιί
jungende Form at) schnitt -J4 stellt einen Ubergangsbereich dar,
dessen Innendurchmesser an einem Ende im wesentlichen dem
Innendurchmesser des rohrförmigen Formabsohnibts 32 entspricht
und dessen Innendurchmesser am anderen Ende im wesentlichen dem Innendurchmesser des rohrförmigen Formabschnitvs
35 entspricht. Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Rohranordnung 55 aus organischem,
polymerem Material, beispielsweise aus· Polyäthylen, mit einem Durchmesser, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
des rohrförmigen Formabschnitts 52 ist,
in den rohrförmigen Formabschnitt 52 eingesetzt. Die Rohranordnung
55 wird in die Form 51 geschoben oder gedrückt,
so dass das vorderste Ende der Rohranordnung verformt wird und an ihrer Aussenfläche die Gestalt der Innenfläche der
Form 51 gemäss Fig. 9 annimmt. Die Kaltverformung der Rohranordnung
55 erfolgt vorzugsweise unter Verwendung eines Pressdoms 56, welcher zylindrisch ausgebildet ist und. einen
Endabschnitt besitzt, der in das Innere der Rohranordnung passt und welcher mit einer Schulter endet, Vielehe an der Wand
der Rohranordnung 55 aufliegen kann, so dass der nach unten wirkende Druck gleichmässig auf den rohrförmigen
Körper 55 zur Bewegung desselben in die Form 51 verteilt
wird. Die Rohranordnung 55 kann auf eine unterhalb ihrer
Herstellungstemperatur liegende Temperatur erwämrt werden, welche im Falle von Polyäthylen unterhalb des Kristall- - ·
Schmelzpunktes desselben liegen kann; vorzugsweise wird die Hohranordnung vor dem kaltverformen auf etwa 100 C
erhitzt. Die Herstellungstemperaturen von in Frage kommenden organischen polymeren Materialien sind auf den Seiten 739
bis 74-0 in "Handbook of Chemistry", von Lange, 7- Ausgabe,
September 194-9? aufgeführt. Die geformte Rohranordnung wird
vorzugsweise gekühlt, bevor sie der Form 51 entnommen wird. Beispielsweise kann Wasser durch die geformte Rohranordnung
zirkuliert werden oder die Gesamtanordnung von Form und
Rohranordnung kann in ein Wasserbad gegeben werden, bevor die Rohranordnung aus der Form 51 entnommen wird. Die kalt-
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t α
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verformte Rohranordnung besitzt die in Fig. 2 dargestellte Formgebung. Zufriedenstellende Ergebnisse wurden beim Kaltverformen
entsprechender Längen eines Aldyl-Rohrs Güteklasse
A aus Polyäthylen erzielt, welches einen Innendurchmesser von 10,2 cm (4 Zoll) und einen Aussendurchmessei1
von 11, 4 cm (4,5 Zoll) aufwies, wobei die Rohre im Bereich . zwischen etwa 90° C und etwa 100° C erhitzt wurden und das
erhitzte Rohr in eine Form eingelegt wurde, welche einen rohrförmigen Forraabschnitt aufwies, der den Abschnitt 33
in den Fig. 8 und 9 mit einem Durchmesser von 8,3 cm (3 1/4 Zoll) entspricht, worauf ein Verformurigsdruck von
6 t ausgeübt wurde, welcher an der Rohranordnung während etwa 1 Minute nach der Verformung aufrechterho.lten wurde.
Nach Entnahme des geformten Rohranschlusselementes aus der Form tritt im gewissen Umfang eine Rückbildung auf, so dass
der Enddurchmesser des Rohrabschnittes, welcher dem Rohrabschnitt 15" gemäss Fig. 2 entspricht, zwischen etwa 8,9 cm
(3 1/2 Zoll) und etwa 9,5 cm (3 3/4 Zoll) liegt. ...
Im Einklang mit den vorausgehend beschriebenen Verfahren wurden wärme dehnbare Rohranschlusselemente aus organischen
polymeren Materialien gemäss der folgenden Tabelle I hergestellt; in pe den in der Tabelle I angegebenen Fall bestand der
Rohling für das -Rohranschlusselement aus einem Rohr mit
10,2 cm Innendurchmesser (4 Zoll) und einer Länge von
20,4 cm (8 Zoll), welches in einer Form gemäsc den Fig. 8
und 9 kaltverformt wurde, und zwar unter Verwendung einer
Pressengeschwindigkeit (Pressdorn 36 in Fig. 8 und 9) von 32 cm pro Minute (12 Zoll pro Minute) und einer Presseneinwirkdauer
in der Form von 15 Sekunden nach der Kaltverformung,
wobei jedes kaltverformte Rohranschluss cc letaent für
eine Zeitdauer von 3 Minuten in einem Eiswasserbad unmittelbar nach dem Kaltverformen gekühlt wurde. Die Dehnbarkeit
eines jeden kaltver.formten Rohranschlussolementes wurde
ermittelt, indem Probestücke der Rohrs-nschlusselementc für
eine Zeitspanne von 15 Minuten in kochendes V/asser einge-
- 13 -
AD-4631R
taucht wurden und während 1 Stunde in einem mit Heissluft
betriebenea Ofen bei 140° C gehalten wurden, worauf der
Mindestdurchmesser des dehnbaren Abschnitts des Rohranschlusselements gemessen wurde:
vn
Polymerprobe
A Aldyl
B Aldyl
B Aldyl
C Polypropylen^
D CPVC5
E PVC^
E PVC^
G DelrinR
H Acryl'
Nominelle Tempera-Wanddicke, tur des in es Rohlings
(in.)
-i >, Oi-I
Nomineller Mindestdurch-Rohling messer des Rohi-Durchmesser
anschlusselein cm ments nach dem (in.) Kaltverformen
in cm (in.;
Mindestdurchmesser des Rohran- ι
Schlusselements nach Prüfung ^ In kochendem in Luft von vs
Wasser 140° C μ
1,03 ( (0,405)
1,03
(0,405)
(0,405)
0,96
(0,37?)
(0,37?)
0,96
(0,377;
(0,377;
0,95 ^ (0,375)
0,67 x (0,265)
0,33
(0,130)
(0,130)
0,64-' (0,250)
100 100 100 100 80 100 100 120
11,4 (4,!
11,4
11,4
11,4
11,4
8,82 (3,484) 9,21 (3,633)
8,71 (3,430; 8,52 (3,360; 8,50 (3,355)
8,45 (3,335) 9,07 (3,580) 8,5T (3,357)
10,47 (4,105) 10,75 (4,232) 10,14 (3,993)
8,57 (3,385) 11,21 (4,405) 10,05 (3,975) 9,74 (3,833) 8,56 (3,370)
10,88 (4,280) 10,37 (4,0708)
11,41 (4,485) 11,35 (4,4658): 11,37 (4,4708)*
9,98 (3,930) : 11,19 (4,400)
1 Aldyl, ein Markenrohr, welches rait einer Dosis von 20 "bis 30 H rad "bestrahlt wurde,
Hergestellt von Cabot Corporation
3 Chloriertes Polyvinylchloridrohr, hergestellt von Harvel Plastics, Inc-
4 Polyvinylchloridrohr, hergestellt von Earvel Plastics, Inc-
5 A^rylnitril-Butadien-Styrolrohr, hergestellt von Yardley Products, Inc.
6 Polyoxymethylenrohr, hergestellt von Ξ. I. du Pont de Nemours and Company
7· Methylaethacrylatrohr, hergestellt von A. L. Hyde Cc.·
Die Keisslufttemperatur betrug 120° C-
Claims (6)
1. Wärmedehnbares Rohransohlusselement aus organischem
polyraerem Material, welches einteilig ausgebildet und einen ersten rohrförmigen Abschnitt mit im wesentlichen
ßleichmäßsigen Innen- und Aussendurchmesser aufweist, welcher einstückig mit einem wärmedehnbaren rohrförmigen
Abschnitt verbundön ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das organische polymere Material Polyäthylen ist.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das organische polymere Material Polyvinylchlorid' ist.
4. Element nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
zweiten rohrförmigen Abschnitt, welcher einstückig mit dem Ende eines sich verjüngenden rohrförmigen Ab-
• Schnitts verbunden ist. , '
5· · Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das organische polymere Material Polyäthylen ist.
6. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das organische polymere Material Polyvinylchlorid ist.
- 16 -
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US21246571 | 1971-12-27 | ||
US26599372 | 1972-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7247417U true DE7247417U (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=1288369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7247417U Expired DE7247417U (de) | 1971-12-27 | Wärmedehnbares Roh Anschlußelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7247417U (de) |
-
0
- DE DE7247417U patent/DE7247417U/de not_active Expired
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