DE72454C - Verfahren zur Herstellung von Nürnberger Scheeren mit verdeckten Gelenkbolzen für Armbänder u. dergl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nürnberger Scheeren mit verdeckten Gelenkbolzen für Armbänder u. dergl

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DE72454C
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Germany
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bracelets
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hinge pins
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wing
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DENDAT72454D
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Original Assignee
A. DAUB in Pforzheim
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C5/00Bracelets; Wrist-watch straps; Fastenings for bracelets or wrist-watch straps
    • A44C5/02Link constructions
    • A44C5/04Link constructions extensible
    • A44C5/06Link constructions extensible having lazy-tongs

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  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
ANDREAS DAUB in PFORZHEIM.
Armbänder u. dergl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1893 ab.
Während man bislang bei den nach Art der Nürnberger Scheere hergestellten ausziehbaren Scharnierarmbändern die sogenannten Nägel der beweglichen Theile vorzugsweise nach Art der Fig. 1 (s. auch die Details derselben, Fig. 2 und 3), d. h. nach innen hervortreten liefs, wobei stets ein empfindliches Kratzen auf dem Arme fühlbar war, und sogar bei Verwendung silberner Nägel gleichzeitig noch schwarze Stellen zurückblieben, zuweilen aber auch in ausnahmsweisen Fällen, und zwar auch zur Vermeidung des vorgenannten Uebelstandes, seine Zuflucht dahin genommen hat, die Nägel nach aufsen zu führen, wobei aber die Stifte mit der Gliederfayon verfeilt und gelöthet werden mufsten, was bei dünnem Golde oder Double schon um deswillen nicht ausführbar war, weil sonst die Unterlage zum Vorschein gekommen wäre, handelt es sich hier um eine neue Ausführungsform bezw. um ein Verfahren für die Herstellung derartiger Armbänder, bei welchem die Nägel für das Auge vollständig verschwinden und damit die mannigfachen Unannehmlichkeiten, welche die bisherigen Herstellungsmethoden im Gefolge hatten, glücklich beseitigt sind. Die Fig. 4 bis 6 stellen die einzelnen Theile dar, während die Fig. 9 bis 12 die neue Ausführungsweise an den mittleren Verbindungsstellen, und die Fig. 15 bis 18 diejenige an den Enden der Glieder in ihrer Entwickelungsform, jedoch in gröfserem Mafsstabe, darstellen. Ebenso zeigen die Fig. 7 und 8 sowie insbesondere die Fig. 19, auf welche Art das Gelenkarmband zusammengefügt wird.
Die äufsere Verbindung wird nach Fig. 15 bis 18 in der Weise hergestellt, dafs, nachdem ein mit Kopf versehener Stift α in die Prägung b eingeführt ist, diese selbst mit einer sie nach unten hin verschliefsenden Platte c verlöthet wird. Nächstdem zieht man den Stift α durch den Boden d einer zweiten Gliederprägung e, Fig. 17 und 18, löthet bei angezogenem Kopfe einen Ring f auf den Bolzen α und schneidet das überschüssige Bolzenstück zunächst ab. Hiernach löthet man die Gliederprägung e auf den Boden d, womit die Endenverbindung der Glieder hergestellt ist.
ZuID1 Zwecke der mittleren Verbindungen empfängt die Prägung b in ihrer Mitte ein kleines Zapfenloch (Fig. 9), in welches ein Zapfen g mit dünnwandigen Seitenflügeln (siehe Fig. ι o) derart eingelöthet wird, dafs die untere Flügelkante noch um ein Weniges mehr, als die Bodenmetallstärke der Prägung e beträgt, von der Oberfläche der Prägung b absteht, während das Mittelstück der Prägung e, Fig. 4 und 12, zu einer Haube ausgebildet ist, welche in ihrem Innern zwei Zapfen empfangen hat. Diese Prägung e ist mit einer Platte z, Fig. 5 (s. auch Fig. 1.2 bis 14), verlöthet, welche in ihrer Mitte eine dem Flügelbolzen g entsprechende schlitzförmige Oeffnung besitzt, durch welche dieser bequem eingeführt werden kann. Die Einführung desselben ist in den
Fig. 7 und ι 3 (in letzterer Figur punktirt) dargestellt. Verdreht man nun im eingeschobenen Zustande des Zapfens g das Glied mit dem angelötheten Blattzapfen gegen dasjenige der Deckhaube bezw. b gegen e, so stofsen zunächst die seitlichen Flügel des Blattzapfens g gegen die Wulste h der Haube e und biegen sich bei weiterer Verdrehung nach Art der Fig. 8, 13 und 14 um, wodurch auch für die mittleren Theile eine passende Verbindung erzeugt worden ist.
Der Zusammenbau eines solchen Gliederarmbandes erfolgt nun nach Art der Fig. 19 in der Weise, dafs zunächst zwei vollständige Gliederreihen hergestellt werden, bei welchen je ein oberes und ein unteres Glied mit einander verbunden sind, steckt sodann zunächst das äufserste zusammengehörige Paar, wie die Fig. 19 zeigt, zusammen und verdreht die beiden Glieder in der durch die Pfeile angedeuteten Weise, steckt sodann das zweite Paar zusammen, verdreht auch dieses zu einander und fährt so fort.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung von Nürnberger Scheeren mit verdeckten Gelenkbolzen für Armbänder u. dergl. in der Weise, dafs zunächst zwei Gelenkketten hergestellt werden, deren hohle Glieder in der Mitte zwischen den Gelenkbolzen abwechselnd einen mit einem Flügel versehenen Zapfen (g) und eine halbkugelige Haube (e), deren Grundfläche mit einem Schlitz für den Flügel des Zapfens versehen ist, tragen, worauf die Flügelzapfen der einen Gelenkkette in die Hauben der anderen gesteckt und soweit gedreht werden, dafs die Flügel, gegen Vorsprünge (h) im Innern der Haube anstofsend, S-förmig gebogen und dadurch am Austreten aus dem Schlitz des Haubenbodens verhindert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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