DE7244716U - Vorrichtung zum Einschrauben von Schrauben in Werkstücke und dgl - Google Patents

Vorrichtung zum Einschrauben von Schrauben in Werkstücke und dgl

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DIPL.-ING. H. FINK PATENTANWALT · 7300' «SUN G PN* (NECKAR) · HiNDENBURGSTRASSE
. Pottnlonwoll FINK ■ D 7300 Eiiling«» (N«*or). Hlnd«nburgi»rti6« 44 ·
5. Dezember 1972 Br P 6053
OKU-Aubomatik Otto Kurz, 7065 Vinterbach Kreis Vaiblingen
"Vorrichtung zum Einschrauben von Schrauben in Werkstücke und dgl."
Die Erfindung betrifft eine.Vorrichtung zum Einschrauben von Schrauben in Werkzeuge und dgl. mit einer in Achsrichtung verschiebbaren und drehbaren Schraubklinge, mit einer an einem Schwenkhebel angebrachten Zange zur Aufnahme einer Schraube, wobei die Zangenbacken mittels eines Spreizorganes offen- und schließbar sowie parallel zur Achsrichtung des Schwenkhebels verschiebbar sind, und mit einem Schraubenmagazin.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,,
die Möglichkeit zu schaffen,
mit der Zange eine mit einer Unterlagscheibe versehene Schraube zu greifen und die mit der Unterlagscheibe versehene Schraube in ein Werkstück oder dgl. einzuschrauben. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zange einen von
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ihr begrenzten Aufnehmeraum für die Aufnahme einer Unterlegscheibe zwischen zwei Zangenteilen h8t und daß die von der
Zange exxeicüüare Aügäuesteile des
einer ebenfalls von der Zange erreichbaren Abgabestelle eines Unterlagscheibenmagazines liegt. Die Zange erfaßt die Unterlagscheibe in der Weise, deß sie darin festgehalten ist und im wesentlichen nur ihr Durchgangsloch frei bleibt. Beim Überstreifen der Unterlagscheibe über den Schaft der einzuschraubenden Schraube kommt nach der Entnahme der Schraube deren Kopf zur Auflage auf einen Zangenteil und die Schraube kann daher ohne Beeinträchtigung durch die Unterlagscheibe eingeschraubt werden, wobei die Zangenbacken nach kurzem Einschraubweg der Schraube seitlich davon abgenommen werden, so daß die Schreube unter Zwischenlage der Unterlagscheibe fest eingeschraubt werden kann. Dis Zangs ist vorzugsweise se susgebildet, daß sie auch zur Abnahme von Schrauben aus deren Magazin verwendet werden kann, wenn der Schraube keine Unterlagscheibe zugeordnet werden soll. Unter der Bezeichnung "Unterlagscheibe11 ist jedes ringförmige Element zu verstehen, das nach Art einer Unterlagscheibe mit einer Schraube zusammenwirken kann, z.B. auch eine Schraubensicherung oder dgl..
Eine einfache Ausbildung der Zange ergibt sich dadurch, daß jede Zangenbacke einen als Winkelstück ausgebildeten Einsatz trägt, der den zwischen sich und der Zangenbacke liegenden Aufnahmeraum für die Unterlagscheibe nach oben begrenzt und dessen Oberseite zur Unterstützung des Kopfes der Schraube dient, die in der Zange lose gehalten ist. Der Einsatz kann leicht entfernbar sein, so daß er gegen andersartige Einsätze einfach ausgetauscht werden kann.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung zum Einschrauben von mit Unterlagscheiben versehenen Schrauben in Werkstücke als Ausführungs- : beispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen - 3 -
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Fig. 1 ©ine Seitenansicht unter Abnahme der Seitenwand mit
einem Teilschnitt,
Fig. 2 ein Schrägbild von Teilen der Vorrichtung.
An einem Ständer 1 sind zwei Seitenwände, von denen nur die Seitenwand 2 zu sehen ist, und eine Rückwand 4 befestigt. An der Bückwand 4 ist mit senkrecht nach unten ragender fliegender Welle ein Antriebsmotor 5 angebracht, dessen Antriebswelle über eine Kupplung 6 mit einem Getriebe 7 verbunden ist. Dieses trägt an einer beidseitig herausragenden Welle je zwei i,x?.enterscheiben θ bis 11.
An der von der Rückwand 4 abgewandten Seite der beiden Seitenwände ist je eine Gleitführung 12 und 13 vorgesehen, in der ein Drehlager 14 für eine Schraubenwelle 15 axial verschiebbar gelagert ist. Die Schraubenweile 15 duTvusetzt ein Lagerrohr 16, in dem sie axial verschiebbar aber drebfest gelagert ist. Das Lagerrohr 16 ist in einem Liger 17 drehbar gelagert. Auf dem Lagerrohr 16 sitzt eine drehfest mit diesem verbundene Antriebsscheibe 18, die über einen Keilriemen 19 mit einer auf der Motorwelle angebrachten Riemenscheibe 20 untreibbar ist. Zwischen dem Drehlager 14 und dem Lager 17 ist in die Schraubenwelle 15 eine einstellbare Überlastkupplung 21 eingeschaltet. Unterhalb des Drehlagers 14 ist eine Haltevorrichtung 22 für eine Schraubklinge 23 vorgesehen, in welche diese eingerastet und daraus entfernt werden kann, Die Schraubklinge 23 ist an ihrem von der Haltevorrichtung 22 abgewandten Ende mit einem Rastvorsprung zum Einrasten in eine Schraube 24 vorgesehen.
Zur axialen Verschiebung der mit der Schraubklinge 23 versehenen Schreubwelle 1p dient ein Verschiebehebel 25, der mittels eines von einer Befestigungsschraube 26 gehaltenen Lagers und entsprechenden Langlöchern einstellbar an der Seitenwand 2 gelagert ist» Der Verschiebehebel 25 wirkt über eine Kurvenrolle mit dem zugeordneten Exzenter 9 zusammen. Eine Rückholfeder 27 sucht die Kurvenrolle an dem Exzenter 9 au. halten.
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Neben dem Lager 17 ist ein Schwenkhebel 28 schwenkbar· an den Seitenwänden gelagert. Am freien Ende des Schwenkhebels 28 greift eine Schvenkstsnge 29 en-, zwischen deren vom Schwenkhebel 28 entfernten Ende und einem an der Seitenwand 2 befestigten AnschlagKtück 30 eine Feder 31 eingespannt ist. Die Schwenkstange 29 ißt an einem an der Rückwand 4 gelagerten Doppelhebel 32 angelenkt, dessen.Abwälzrolle mit der Exzentersche:'->e 8 zusammenarbeitet.
Am freien Ende des Schwenkhebels 28 und etwa in dessen Mitte sind zwei Schwenkwellen 34, 35 mit zum Schwenkhebel paralleler Längsachse axial verschiebbar und schwenkbar gelagert. Die beiden Schwenkwellen 34 und 35 sind mittels eines Haltestückes 36 miteinander verbunden, in dem die Schwenkwellen 34, 35 drehbar aber axial unverschiebbar gelagert sind. In das Haltestück 56 greift sin Ende eines Yerschicbehebels 37 ein, der unter Verwendung von Längsschlitzen an einer der Seitenwände mittels eines von einer Schraube 38 gehaltenen Schwenklagers einstellbar gelagert ist. Der Verschiebehebel 37 trägt eine Abwälzrolle 39, die mit dem Exzenter 10 zusammenarbeitet, wobei eine Rückholfeder 40 die Abwälzrolle 39 an dem Exzenter 10 zu halten sucht.
An jeder Schwenkwelle 34-, 35 ist ein Zangenkörper 4-1 bzw, 42 fest' angebracht. Die beiden Zangenkörpei- liegen mit Abstand etvn parallel nebeneinander und jeder Zangenkörper trägt eine Zangenbacke 43 bzw. 44. Die Zangenbacken dienen zum Greifen einer der Unterlagscheiben 55 und einer der Schrauben 24. Auf den von den Zangenbacken 43, 44 abgewandten Enden der Zangenkörper 41, 42 ist eine Druckfeder 45 eingespannt und auf der andern Seite der Angriffstelle der Schwenkwellen 34, 35 liegt zwischen den Zangenkörpern 41, 42 ein im Querschnitt rechteckiger Spreizkörper 46.
Der Spreizkörper 46 ist an einer Spreizvrelle 47 befestigt, di>2 ■r.uf der von den Schwenkwellen 34, 35 abgewandten Seite des Schwenkhebels 28 drehbar gelagert ist. An der dem Schwenklager
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des Schwenkhebels benachbarten Stelle der Spreizwelle 47 greift über einen Schwenkhebel 48 eine Schwenkstange 49 an, die an einem an der Rückwand 4 gelagerten Zangenhebel 50 angelenkt ist, der mittels einer Abwälzrolie 51 mit dem Exzenter 11 zusammenarbeitet.
Unterhalb der Zange 41 bis 44 ist eine mit einem nicht dargestellten Schraubenmagazin verbundene Zuführschiene 52 angeordnet, die aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Einzelschienen gebildet ist, zwischen denen die Schraubenschäfte nach unten ragen und die zum Unterstützen der Schraubenköpfe dienen. In der Zuführschiene 52 sind Schrauben 24 der Seihe nach hintereinander angeordnet. An dem der Zange 41 bis 44 zugewandten Ende der Zuführschiene 52 ist ein waagerecht angeordneter, doppelarmiger Hebel 56 vorgesehen, der an seinem äußeren freien Ende eine nach unten ragende Nase hat und den eine an seinem inneren freien Ende angreifende, nicht dargestellte Schraubenfeder an seinem äußeren freien Ende in Richtung zum Kopf der unter ihm liegenden Schraube 24 zu drücken sucht. Hinter dein Doppelhebel 56 ist eine Deckschiene vorgesehen.
Zur Zufuhr von aus einem nicht dargestellten Magazin stammenden Unterlagscheiben 55 dient eine Zufuhrschiene 57 % die im Querschnitt U-fönnig ausgebildet ist und an ihrem vorderen Ende einen Anschlag 58 aufweist. Unmittelbar an dem Anschlag sind etwa im Bereich des Durchmessers der Unterlagscheibe die seitlichen Schenkel der Zufuhrschiene 57 entfernt. Die Unterlagscheiben können als Federscheiben oder dgl. ausgebildet sein. Die Zuführschienen 52 und 57 sind auf an ihren Enden eingespannten Blattfedern etwa in waagerechter Richtung schwingbar gelagert.
Jede der Zangenbacken 43, 44 hat einen winkelförmigen Einsatz 59, 60. Der Einsatz 59, 60 begrenzt einen Raum in der Zangenbacke 43, 44 zur Aufnahme der Unterlagscheibe 55, der so ausgebildet ist, d8ß die Unterlegscheibe bei geschlossener Zange 41 bis 44 festgehalten ist und eine in der Unterlagscheibe 55
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eingesetzte Schraube 24 mit ihrem Kopf auf dem Einsatz 59, 60 aufliegt. Es ist auch möglich, daß die beiden Einsätze 59, 60 bei geschlossener Zenge unmittelbar aneinander anstehen, wobei die Unterlagscheibe 55 dann in der Zange 41 bis 44 mit geringem Spiel gehalten ist. Die Einsätze 591 60 sind mittels lösbarer Schrauben in den Zangenbacken 43, 44 befestigt und können ausgewechselt werden.
Zu Beginn eines Arbeitsvorganges liegen die beiden voneinander entfernten Zangenbacken 43, 44 seitlich neben der vordersten Unterlagscheibe 55 in der Zuführschiene 57, wobei die Zangenbacken durch Verschwenken des Spreizkörpers 46 in Spreizlage gehalten sind. Zum Erfassen der Unterlagscheibe 55 durch die Zangenbacken 43, 44 wird der Spreizkörper 46 in eine Lage geschwenkt, in dem seine beiden Seiten parallel zu den beiden Zangenkörpern 41 und 42 verlaufen. Der Spreizkörper ist so ausgebildet, daß die Unterlagscheibe 55 von der Kraft der Feder gehalten ist oder daß die Zangenbacken 43, 44 oder die Einsätze 59» 60 aneinander anliegen-
Die Zangenbacken 43, 44 werden nun von der Abnahmastelle für die Unterlagscheibe 55 in der Zuführschiene 57 parallel zur Achsrichtung des seine derzeitige Schwenklage beibehaltenden Schwenkhebels 28 verschoben, wobei der Schaft der Schraube 24 in die Unterlagscheibe 55 eingreift-. Hierdurch ergibt sich eine einfache Ausbildung des Exzenters 8. Danach wird die Zange 43, von der Abgabestelle der Schraube 24 entfernt, nachdem die Schraubklinge 25 über die Zuführschione 52 für die Schrauben angehoben wurde. Die Bewegung der Zangenbacken 43, 44 von der Zuführschiene 52 weg erfolgt durch Schwenken des Schwenkhebels in Richtung zur Schraubwelle 151 so weit bis die Schraube 24 koaxial zur Schraubklinge 23 und koaxial zu einer Gewindebobrung in einem Werkstück 54 liegt» Die SchreubkXinge 23 und die die Unterlagscheibe 55 und die Schraube 24 aufnehmenden Zangenbecken 43, 44 werden gemeinsam auf das Werkstück 54 gesenkt, wobei die Schraubklinge vor dem Aufsetzen der Schraube 24 auf
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das Werkstück 5^ in deren Schraubenschlitz eingreift und die Schraube um ihre Längsachse zu drehen beginnt, ehe sie nuf dem Werkstück 54 aufsitzt. Nachdem die Schraube einige Gänge ir> das Werkstück eingeschraubt ist, werden die Zangenbacken 43, 4Λ durch den Spreizkörper 46 gespreizt und die von der Schraubklinge 23 vollends in das Werkstück 51+ einzuschraubende Schraube 24 sowie die von dieser durchsetzte Unterlagscheibe 55 werden von den Zangenbacken 43, 44 freigegeben. Diese bewegen sich während des Schrsubvorgsnges in ihre Ausgsngslage seitlich neben der ersten Unterlagscheibe 55 in der Zuführschiene 57 zurück. Während der Rückführung der Schraubklinge 23 ergreift die Zange 43, 44 die nächste Unterlagscheiba 55 und streift diese über den Schaft der nächsten Schraube 24. Das Arbeitsspiel beginnt dann wie vorbeschrieben von vorn?, wobei die nunmehr ergriffene Schraube 24 an anderer Stelle in das in zwischen weitergeförderte Werkstück 54 eingeschraubt wird.

Claims (5)

- 8 - 5· Dezember 1972 Br P 6053 Anspruch e
1. Vorrichtung zum Einschrauben von Schrauben in Werkstücke und dgl. mit einer in Achsrichtung verschiebbaren und drehbaren Schraubklinge, mit einer an einem Schwenkhebel angebrachten Zange zur Aufnahme einer Schraube, wobei die Zangenbacken mittels eines Spreizorganes offen- und schließbar sowie parallel zur Achsrichtung des Schwenkhebels verschiebbar sind, und mit einem Schraubenmagazin , dadurch gekennzeichnet , daß die Z&nge (41 bis 43) einen von ihr begrenzten Aufnahmeraum für die Aufnahme einer Unterlagscheibe (55) zwischen zwei Zangenteilen (43, 59; 44, 60) hat und daß die von der Zange erreichbare AbgabestelZ-o des Schraubenmagazins oberhalb einer ebenfalls von der Zange erreichbaren Abgabestelle eines Unterlagscheibenmagazins liügt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zangenbacke (43, 44) einen als Winkelstück ausgebildeten Einsatz (59» 60) trägt, der den zwischen sich und der Zangenbacke liegenden Aufnahmeraum für die Unterlagscheibe (55) nach oben begrenzt und dessen Oberse .te zur Unterstützung des Kopfes der Schraube dient, die in der Zange lose gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Abgabestellen der Schrauben (24) und der Unterlagscheiben (55) in Verschieberichtung der Zange zwischen beiden Abgabest'ellen parallel zur Achsrichtung de« seine Lege während des Verschiebens der Zange beibehaltenden Schwenkhebels (28) übereinander liegen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; , daß die Abgabestelle für die
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Schraube (24) die Enden zweier die Schrauben seitlich unterstützender und mit mit der Dicke des Schraubenschaftes entsprechendem gegenseitigem Abstand angeordneter Führungsschienen (52) sind und daß an der Abgabestelle für die Unterlegscheiben (55) eine U-förmige Zufuhrschiene (57) an ihrer Vorderseite einen Anschlag (58) und beidseitig je eine Ausnehmung für den Eingriff der Zangenbacken (43, 44) und deren Einsatz (59? 60) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Abgabestelle für die Schraube (24) ein eine nach unten weisende Nase aufweisender, waagerecht angeordneter Heb?l (56) vorgesehen ist, den eine Feder in
: Richtung zu den iHJhrungsschienen (52) zu drücken sucht.
DE7244716U Vorrichtung zum Einschrauben von Schrauben in Werkstücke und dgl Expired DE7244716U (de)

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