DE7242036U - Rohr fur Kanahsierungen oder der gleichen - Google Patents

Rohr fur Kanahsierungen oder der gleichen

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DE7242036U
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plastic
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DE7242036U
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Kleinsteuber & Co
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Kleinsteuber & Co
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  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

HJM/Pr
Fa. Kl einr.teuber & Co.
84-35 Parsberg , Induatrieatraße 5-6
Rohr für Kanalisierungen oder dergleichen
Die SNeuerung bezieht sich auf ein Rohr für Kanalisierungen oder dergleichen mit mineralischen Zuschlag- bzw. Füllstoffen, wie Quarzsand, und einem Bindemittel.
Derartige Kanalisationsrohre bestehen aus Beton und weisen den Nachteil eines erheblichen FeuchtigkeitssSttigungsgrades und einer verhältnismäßig rauhen InnenmantelflSche bzw. Durchlau f sohl e auf, sofern sie nicht mit1 zusätzlichen Schutz- und Gltttungsüberzügen versehen sind, die das Eintreten von Feuchtigkeit, insbesondere säureenthaltender Feuchtigkeit, verhindert und die Fließeigenschaften des im Rohr entlang geleiteten Mediums verbessern. Es versteht sich, daß solche Oberzüge die Herstellungskosten erheblich verteuern, und darüber hinaus besteht die Gefahr, daß beim Transport und der Verlegung solcher Rohre Überzugsteile abgeschabt worden, so daß das Betonrohr dort leichter korrodieren kann.
Darüber hinaus sind Kanalisationsrohre aus Kunststoff bekannt, die zwar eine beachtliche Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Abwasser und eine erhebliche Elastizität und da-
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durch geringe Bruchgefahr aufweisen, infolge dieser Blasti- jj
zität allerdings der erforderlicheil Scheiteldrucklast ent- |
sprechend erheblich dicker als Betonrohre hergestellt wer- \
den müssen, wodurch sich deren Herstellungspreis erheblich \
vergrößert und sie daher in der Regel nur für Spezialver- \
legungen in beispielsweise Moorböden verwendet werden. ;
Die am häufigsten verwendeten Bohre sind jedoch solche aus '■■
Steinzeug, d.h. gebranntem keramischem Material, die ins- ;
besondere an der Innenmantelfläche glasiert sind und eine ;
noch weitaus bessere Widerstandsfähigkeit gegen aggressive j
Flüssigkeiten wie Kunststoffrohre aufweisen, Ihr Nachteil »
besteht darin, daß ihre Abmessungen infolge des Herstel- ;
lungsverfahrens relativ weit toleriert werden müssen, so \
daß Spezialcichtungen zu verwenden sind, die die Abmessungs- \
unterschiede beim Verlegen ausgleichen. Ein weiterer Nach- '
teil von Steinzeugrohren ist die Sprödigkeit derselben, so ; daß sie bein. Transportieren und Verlegen verhältnismäßig
rasch zu Bruch gehen und aus diesem Grunde und wegen des ; großen Toleranzbereiches nur eine verhältnismäßig kurze
Baulänge von beispielsweise 1,25 ffi aufweisen.
Der g/Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das
eingangs genannte Rohr unter Vermeidung oben genannter
Nachteile dahingehend zu verbessern, daß es sich durch
große Festigkeit,ausreichende Scheiteldrucklast bei geringem Gewicht und geringe . Herstellungskosten, ausreichende Elastizität und Maßgenauigkeit auszeichnet.
Das e^s-Zneuerungsgemäße Rohr besteht aus 85 bis
92 % mineralischen Füllstoffen und 8 bis 15 ^ Kunststoff-Bindemittel mit der Maßgabe, daß die Füllstoffe aus einem
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breiten Korngrößenspektrum ausgewählt und derart ungleichmäßig über die Wanddicke verteilt sind, daß die Füllstoffe größeren Korns im wesentlichen in den radial äußeren Wandbereichen und der Kunststoff bevorzugt in den radial inneren Wandbereichen angeordnet sind.
Es hat sich gezeigt, daß durch diese Maßnahmen die oben genannte Aufgabe vorzüglich gelöst werden kann. Werden insbesondere 30 % der Füllstoffe mit einer Siebkennziffer bis zu 0,4, etwa 60 % der Füllstoffe mit einer Siebkennziffer zwischen C,7 und 1,2 und etwa 10 % der Füllstoffe mit einer Siebkennziffer zwischen 1,5 und 3 ausgewählt und als Bindemittel vor allem Epoxydharz verwendet, dann wird ein Hohr erzielt, das bezüglich Festigkeit, Gewicht, Herstellungrpreis, Elastizität und Maßgenauigkeit allen bisher bekannten Rohren überlegen ist. Durch die hohe Maßgenauigkeit und geringe Sprödigkeit ohne Verwendung von allzuviel den Herstellungspreis verteuernde» Kunststoff ist es möglich, längere Fohre als beispielsweise Steinzeugrohre herzustellen, so daß auch die Verlegungsarbeiten schneller durchgeführt werden können und weniger Dichtungsmaterial verwendet werden muß. So beträgt die Baulänge des --Zneuerungsgemäßen Rohrs beispielsweise 2 m im Vergleich zu 1,25 m eines entsprechenden Steinzeugrohres.
Die Rohre werden zweckmäßigerweise ohne Muffe versehen, so daß zum Verbinden derselben übersc&iebmuffen verwendet werden. Ein Vorteil dieser Maßnahme besteht auch dar.ivi, daß ein Stück Rohr einfach mit einem Trennschleifer oder dergleichen abgeschnitten werden kann, falls das Rohrende dennoch beschädigt sein sollte, und daß der übrige Rohrteil in die Rohrleitung eingefügt werden kann, wahrend dies bei Muffen-Steinzeugrohren nicht möglich ist, sobald
_ Z1. _
die Muffe beschädigt wird, da dort das gesamte Rohr dann nicht mehr verwendbar ist.
Als mineralische Füllstoffe werden insbesondere Quarz und Basalt verwendet, die sich durch einen selir hohen Korrosionswiderstand gegen aggressive Flüssigkeiten, Gase und dergleichen auszeichnen und auch wohlfeil erhältlich sind. Dabei empfiehlt es sich, für die Füllstoffe größter Siebkennziffern Basalt zu verwenden und den Balastsplit außen anzuordnen.
Bei der Herstellung des Rohres sollte darauf geachtet werden, daß Kunststoff in einem Anteil von etwa 1,5 bis ?. % über der erforderlichen Bindemittelmenge verwendet wird. "Erforderlich" in diesem Zurammenhang bedeutet die3enige Bindemittelmenge, die dem Rohr in Verbindung mit den Zuschlag- bzw. Füllstoffen die erwünschten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften verleiht.
Damit die Innenmantelfläche des Rohres nicht durch hervorstehende Füll stoffteile rauh ist, empfiehlt ee sich, dort eine glatte Kunststoffhaut bzw. -schicht vorzusehen. Die Herstellung eines solchen besonders bevorzugten Rohres erfolgt durch Schleuderguß, wodurch sich selbsttätig die größeren und schwereren Füllstoffteilchen bevorzugt an den radial äußeren 'Rohrteilen und die leichteren und kleineren Füll stoffteilchen und insbesondere Kunststoff bevorzugt an den radial inneren Rohrteilen sammeln.
Ein Rohr nach der Er/Neuerung läßt sich im übriger, ohne Schwierigkeiten bohren und sägen, was ebenfalls ein echter Vorteil im Vergleich zu den Steinzeugrohren ist. Das Rohr kann auch in Moorböden verlegt werden.
An Hand der Zeichnung ist ein Beispiel für die g/ Neuerung im folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines Rohres, teilweise
im Schnitt, mit einer an einem Ende angeordneten überschiebmuffe und
Fig. 2 die Füll stoffaufteilung in Abhängigkeit von der
Korngröße bzw, Siebkennziffer der Füllstoffe.
Gemäß Fig. 1 ist das Rohr 1 aus Füllstoff und Kunststoff zusammengesetzt; dabei haben eich die größten Füllstoffkörner 5 im wesentlichen in der Nähe der Außenmantelfläche 3 des Rohres 1 und die kleinsten Füllstoffteilchen 6 in der Nähe der Innenmantelfläche 4 des Rohres angelagert. Die Verteilung der FüllstoffköWxer ist daher ungleichmäßig, und zwar mit einer Korngrößeηzunähme radial nach außen. Die Innenmantelfläche 4 ist mit einer durchgehenden glatten Schicht des Kunststoffs 7 überzogen, so daß von innen der Eindruck besteht, es handle sich um ein
reines Kunststoffrohr. Dadurch zeichnet sich das - -dünge—/neue runes (gemäße Rohr durch vorzügliche Strömungseis;enschaften für die zu transportierenden Medien aus.
An einem Rohrende ist eine überschiebmuffe 2 schematiseh dargestellt, die aus dem gleichen Material bestehen und einen gleichen Aufbau aufweisen kann. Die Abdichtung zwischen dem Ende des Rohres 1 und dem entsprechenden Ende der überschiebmuffe ? erfolgt durch eine nicht dargestellte Dichtung.
Gemäß Fig. 2 weist das in Fig. 1 dargestellte
30 % Quarz einer Korngröße der Siebkennziffer von O bis 0,4, 60 * Quarz einer Korngröße im Bereich der Siebkennziffern 0,7 bis 1,2 und 10 % Basalt einer Korngröße der
Siebkennziffern zwischen 1,5 und 3 auf. 90 % dieser Mischung feinstr-und feinkörnigen Quarzes und grobkörnigeren Basalts sowie 10 % Epoxydharz ergeben das Rohri.
Die ProzentanRäben verstehen sich als Gewichtsprozente.
·· Ansprüche - 7 -

Claims (7)

-'/Schutzansprüche
1. Rohr für Kanalisierungen oder dergleichen mit mineralischen Zuschlag- bzw. Füllstoffen, wie Quarzsand, und einem Bindemittel, gekennzeichnet durch 85 bis 92 % mineralische Füllstoffe und 8 bis 15 * Kunststoff-Bindemittel mit der Maßgabe, daß die Füllstoffe aus einem breiten Korngrößenspektrum ausgewählt und derart ungleichmäßig über die Wandstärke verteilt sind, daß die Füllstoffe größeren Korns im wesentlichen in den radial äußeren Wandbereichen und der Kunststoff bevorzugt in den radial inneren Wandbereichen angeordnet sind. /
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 30 % der Füllstoffe eine Siebkennziffer bis zu 0,4, etwa 60 1^ der Füllstoffe eine Siebkennziffer zwischen 0,7 und 1,2 und etwa 10 %. der Füllstoffe eine Siebkennziffer zwischen 1,5 und ? aufweisen./
3. Rohr nach Ansnruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als mineralische Füllstoffe Quarz und Basalt dienen.
4. Rohr nach Anspruch 2 und nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe des Bereiches größter Siebkennziffern aus Basalt bestehen^
5. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Epoxydharz als Bindemittel dient.
6. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durcli einen Gehalt an Kunststoff vor etwa 1,5 bis 2 % über der erforderlichen Bindemittelmenge.
7. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die InnenmanteIflaehe (4) durch Schleuderguß eine glatte Kunststoffhaut aufweist.
DE7242036U Rohr fur Kanahsierungen oder der gleichen Expired DE7242036U (de)

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