DE724014C - Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl - Google Patents

Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl

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DE724014C
DE724014C DER93437D DER0093437D DE724014C DE 724014 C DE724014 C DE 724014C DE R93437 D DER93437 D DE R93437D DE R0093437 D DER0093437 D DE R0093437D DE 724014 C DE724014 C DE 724014C
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musical instrument
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H3/00Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
    • G10H3/03Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using pick-up means for reading recorded waves, e.g. on rotating discs drums, tapes or wires
    • G10H3/06Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using pick-up means for reading recorded waves, e.g. on rotating discs drums, tapes or wires using photoelectric pick-up means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

  • Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl Lichtelektrische Musikinstrumente, in denen Lichttonaufzeichnungen verschiedener Tonhöhe und Klangfarbe mittels Lampen, Blenden und Photozellen in elektrische Ströme und nach deren Verstärkung in einem Niederfrequenzgerät zur Steuerung eines Lautsprechers umgewandelt werden, sind bekannt. Die meist künstlichen Tonaufzeichnungen, die auf runden Scheiben oder endlosen Bändern, die wiederum flexibel über Zahnrollen bewegt werden oder auf einem rotierenden Zylinder befestigt sind, werden von einer Lichtquelle durchleuchtet und auf entsprechend angebrachte Photozellen' abgebildet, in deren Stromkreis geschaltet wird. Es ist auch vorgeschlagen worden, für mehrere Lichtstrahlenbündel nur eine Photozelle zu verwenden, etwa dergestalt, daß für jede Lichttonaufzeichnung eine besondere Lichtquelle vorgesehen und geschaltet werden mußte, oder aber im Lichtstrahlengang wurden einzeln zu betätigende mechanische oder elektromagnetische Blendenkappen bewegt. Schließlich ist es auch bekannt, für nebeneinanderliegende Tonspuren gleicher Tonhöhe aber verschiedener Klangfarbe nur eine Lichtquelle und eine Photozelle vorzusehen und dann den Tonspurenträger wahlweise zu verschieben, um die Tonfarbe wechseln zu können.
  • Bei allen Instrumenten ist also wahlweise eine Vielzahl von Lichtquellen oder mechanischen Blendenklappen oder von Photozellen notwendig, die sich ins Untragbare, steigert, wenn nicht nur die Tonskala einer Tonfarbe spielbar sein soll, sondern das Instrument über eine etwa bei Orgeln übliche Zahl zu gleicher Zeit spielbarer Register verfügen muß. Abgesehen von der Notwendigkeit sehr vieler Stromwege für die Betätigung elektromagnetischer Blendenklappen oder für die Einzelbeleuchtung oder eines umfangreichen Gestänges ,aus Hebeln für die Blendenklappen oder die Bewegung der Aufzeichnungsträger, so bedeuten diese Einrichtungen eine überreiche Quelle für Störungen, Kurzschlüsse und Versager. Deshalb hat man auch vorgeschlagen, die Tonlinienträger auszuwechseln, weil die Anzahl der Photozellen mit Rücksicht auf deren Preis nicht vergrößert werden sollte.
  • Vorliegende Erfindung beseitigt die angeführten Machteile auf denkbar einfachste Weise und ermöglicht den Bau von lichtelektrischen Musikinstrumenten mit Klangfarbenwahl, auf denen ohne Vergrößerung der Anzahl von Lichtquellen oder Photozellen oder der Verwendung mechanischer Blendenklappen und Hebel für die Wahl der einzelnen Tonlinien nicht nur eine Tonklangskala, sondern eine Reihe von Tonklangskalen wahlweise einzeln oder in gewünschter Registerzusammenstellung und diese Wahl von Registern wiederum in Einzeltönen oder Akkorden gespielt werden können.
  • Die Lösung besteht darin, daß bei einem Instrument, bei dem die Tonspuren für Töne gleicher Tonhöhe, aber verschiedener Klangfarbe nebeneinander auf dem endlosen Aufzeichnungsträger angeordnet sind, sich erfindungsgemäß der Abtastlichtstrich gleichzeitig über alle Töne gleicher Tonhöhe erstreckt und im Abtastlichtweg eine Blendeneinrichtung vorgesehen ist, durch die jede beliebige Klangfarbe und jede beliebige Zusammenstellung mehrerer Klangfarben ausgeblendet werden kann. Dabei kann die Blendeneinrichtung auch zur Dosierung der einzelnen Klangfarbenanteile angewendet werden. Die Erfindung sieht vor, daß die Blendeneinrichtung aus so viel lichtundurchlässigen Blendenkämmen besteht, wie Klangfarben vorgesehen sind, deren den Lichtstrich dosierende Kaminstege ebenso breit sind wie die Tonspur einer Klangfarbe und deren lichtdurchlässigen Zwischenräume so breit sind wie die Tonspuren der übrigen Klangfarben zusammen, so daß mittels Registerschalter die einzelnen Tonlinien der Tongruppen klangfarbenweise im Abtastlichtweg auf- oder zugeblendet werden können. Dabei können die Zwischenräume zwischen den Blendenkammstegen ausgestanzt sein, so daß die Stege der übrigen Blendenkämme dicht aneinandergefügt in den Aussparungen Platz finden. Die Blendenkämme «erden dann mit ihrem vollen Teil nach außen z. B. durch Stufenrollen auseinandergezogen, während die Kammstege über eine gemeinsame Fläche laufen. Erfindungsgemäß ist auch die Anordnung mehrerer Blendeneinrichtungen um einen gemeinsamen Aufzeichnungsträger zum Zwecke der Registervorwahl oder Registerwahl für weitere Manuale vorgesehen.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
  • Abb.I zeigt schematisch einen Teil der erfindungsgemäßen Blendeneinrichtung im Abtastlichtweg zwischen der Lichtquelle und dem endlosen Aufzeichnungsträger einerseits und den Photozellen anderseits. Die Blendeneinrichtung ist beispielsweise vorgesehen für das Ein- und Ausblenden von sechs verschiedenen Klangfarben. Die strichpunktierte Linie X-X stelle den Abtastlichtstrich dar. Die durchsichtigen Blendenkämme i besitzen die Aussparungen 2, so daß nur schmale Stege 3 in solchen Abständen verbleiben, daß fünf Stege der Blendenkämme i in der Aussparung 2 des sechsten Blendenkammes dicht nebeneinandergefügt Platz finden. Die Stege 3 sind z. B. bis zur Hälfte lichtundurchlässig abgedeckt, wie in der Abbildung schwarz angedeutet. In der Abb.I ist der eine Blendenkamm i gegenüber dem zweiten Blendenkamm bereits mittels der Zuggurte q. angezogen. Es ist zu erkennen, daß das Lichtstrahlenbündel durch den durchsichtigen Teil der Stege 3 des einen Blendenkammes hindurchdringen kann, während der abgedeckte Teil der Stege 3 des gezogenen zweiten Blendenkammes kein Licht durchläßt. Bei sechs Blendenkämmen i ist die Möglichkeit der weitgehenden Dosierung des anfallenden Lichtstrahlenbündels gegeben. Die Dosierung der Lichtstrahlenzufuhr zu den Photozellen kann bei entsprechend durchgeführter Abdeckung des lichtundurchlässigen Teiles der Stege 3 weiter verfeinert «erden, etwa durch langsamen Übergang der Abdeckung, wie dies aus den Ausführungsbeispielen nach den Abb.III. IV und V zu erkennen ist.
  • Die Abb. I I und V I verdeutlichen die Wirkungsweise der Blendeneinrichtung innerhalb des Instrumentes. Auf dem zylindrischen Tonlinienträger 5 sind die Tonaufzeichnungen gleicher Tonhöhe, aber verschiedener Klangfarbe jeweils in Gruppen und in gleicher Reihenfolge nebeneinander angeordnet. Zu jeder Tonliniengruppe gehört ein Photozellensystem, bestehend aus der Photozelle 8, der Linse 7- und der Lichtstrahlenkammer g. In Abb.II sind mehrere dieser Photozellensysteme gezeigt. Die Einstrahlöffnungen bzw. -schlitze befinden sich in einem die Systeme vereinigenden, gebogenen Führungsstreifen i o, über den die Blendenkämme i bewegt werden. Die strichpunktierten Linien lassen erkennen, daß der aus dem Tonlinienzylinder 5 ausfallende und vielgestaltig modulierte Abtastlichtstrich in jeweils vier Lichtstrahlenbündel für jede Photozellenkammer g zerlegt wird. Es sind also vier Klangfarben eingeblendet, d, h. vier Register gezogen worden. Die Bewegung der Lichtblendenkämme kann etwa in der Art erfolgen, wie dies Abb. VI verdeutlicht. Die Zuggurte d der einzelnen Blendenkämme werden über Stufenrollen i i zu den Triebrollen 12 geführt. Letztere werden je nach Wahl von den Registerknebeln 13 über die Achsen 14 mittels Stirnzahnräder getrieben und bewegen die Blendenkämme zur feinsten Dosierung der Lichtstrahlenbündel in die wünschenswerte Lage.
  • Es ist selbstverständlich möglich, die eben beschriebene Lichtblendeneinrichtung mehrfach, etwa sternförmig, um einen einzigen Tonlinienzylinder anzuwenden, um damit das Spielen des Instrumentes auf mehreren Manualen zu ermöglichen oder eine Registervorwahl zu treffen. Dabei liegt es im Bereich einer entsprechenden Konstruktion, die Lichtstrahlenbündel auf nur eine Photozellenserie umzubeugen. Auch lassen sich die an sich teueren Photozellen noch weitergehend ausnutzen, wenn mehrere Lichtblendeneinrichtungen und Tonlinienzylinder sternförmig um die Photozellenserie angeordnet "erden. Praktisch ist also mit vorliegender Erfindung die Möglichkeit gegeben, mit nur einer Photozellenserie Tonskalen einzeln und gemischt fast unbegrenzt vieler Register zu sofortigem Spiel zusammenzustellen als auch vorzuwählen, wie das bei großen Orgelwerken erwünscht ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl, bei dem die Tonspuren für Töne gleicher Tonhöhe, aber verschiedener Klangfarbe nebeneinander auf dem endlosen Aufzeichnungsträger angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abtastlichtstrich (X-X) gleichzeitig über ,alle Töne gleicher Tonhöhe erstreckt und im Ab.tastlichtweg eine Blendeneinrichtung (i, 2, 3) vorgesehen ist, durch die jede beliebige Klangfarbe und jede beliebige Zusammenstellung mehrerer Klangfarben ausgeblendet wer- . den kann.
  2. 2. Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abtastlichtstrich (X-X) vorgesehene Blendeneinrichtung (i, 2, 3) auch zur Dosierung der einzelnen Klangfarbenanteile dient (Abb.III, IV, V).
  3. 3. Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendeneinrichtung (i, 2, 3) aus so viel lichtundurchlässigen Blendenkämmen besteht, wie Klangfarben vorgesehen sind, deren den Lichtstrich dosierende Kammstege (3) ebenso breit sind wie die Tonspur einer Klangfarbe und deren lichtdurchlässige Zwischenräume (2) so breit sind wie die Tonspuren der übrigen Klangfarben zusammen, so daß mittels Registerschalter (13) die einzelnen Tonlinien der Tongruppen klangfarbenweise im Abtastlichtweg auf- oder zugeblendet werden können.
  4. 4. Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (2) zwischen den Blendenkammstegen (3) ,ausgestanzt sind, so daß die Stege (3) der übrigen Blendenkämme dicht aneinandergefügt in den Aussparungen (2) Platz finden.
  5. 5. Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenkämme mit ihrem vollen Teil (i) nach außen z. B. durch Stufenrollen (i i) auseinandergezogen werden, während die Kammstege (3) über eine gemeinsame Fläche (io) laufen. .
  6. 6. Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Blendeneinrichtungen (i, 2, 3) nach den Ansprüchen 3 bis 5 um einen- gemeinsamen Aufzeichnungsträger (5).
DER93437D 1935-05-28 1935-05-28 Lichtelektrisches Musikinstrument mit Klangfarbenwahl Expired DE724014C (de)

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