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Titel: Vorrichtung zum Abtasten eines Aufzeichaungsträgers mittels
Strahlung Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtasten
eines mit Hell-Dunkel-Markierung versehenen Aufzeichnungsträgers mittels Strahlung,
bei der der Aufzeichnungsträger durch von einer Strahlungequelle kommende Strahlung
beaufschlagt ist und durch diese Strahlung bewirkte, vom Aufzeichnungsträger komxende
Strahlung auf ein strahlungsempfindliches elektronische Element trifft und im bereich
von Strahlungsquelle und elektronischem Element eine Führung vorgesehen ist, entlang
welcher der ufzeichnungsträger verschiebbar ist.
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Bei einer bekannten (DU-OS 1 549 817) Vorrichtung dieser Art sind
die Lichtquelle und das elektronische Element auf verschiedenen Seiten der Ftlhrung
angeordnet. Damit von der Lichtquelle Strahlung an dies elektronische Element kommen
kann, muß der Aufzeichnungsträger entweder perforiert sein oder zumindest durchscheinende
Stellen aufweisen. Da die Herstellung eines derartigen ufzeiohnungsträgers entweder
besondere Perforierungsmaschinen
oder besonderes durchscheinendes
Material erfordert, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
der anfangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Strahlung zwischen Strahlungsquelle
und elektronischem Element nicht durch den iufzeichnungsträger hindurchtreten muß,
um zu dem elektronischen Element zu gelangen. In der einschlägigen Technik besteht
nämlich Bedürfnis nach einem billigen Datenerfasaungsgerät für kleine Datenmengen,
welches zuverlässig arbeitet, bei dem die Daten auf einfache Weise auf den iufzeichnungsträger
gebracht werden können und das einfach in der Handhabung ist.
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Die Erfindung sieht eine Vorrichtung der anfangs genannten Art vor,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Strahlungsquelle und das elektronische Element
derart auf derselben Seite der FUhrung angeordnet sind, daß das elektronische Element
durch die Markierung reflektierte Strahlung der Strahlungsquelle empfängt.
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Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Aufzeichnungsträger
mit Hell-Dunkel-Markierung verwendet, wobei die Hell-Markierung nicht durchscheinend
ist, da die von der Hell-Markierung reilektierte Strahlung es ist, auf welche das
elektronische Element anspricht, wogegen die Dunkel-Markierung keine Strahlung oder
sehr viel weniger Strahlung reflektiert als die Hell-arderung. Ein durchscheinendes
Material oder eine Perforierung filr die Herstellung des iufzeichnungsträgers sind
nicht eriorderlich.
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Es läßt sich das Material verwenden, das bisher perforiert worden
ist, wobei dann diejenigen Stellen, die bisher trotz Periorierung nicht entiernt
wurden, dunkel gefärbt werden.
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Obwohl eine erfindungsgemäße Vorrichtung grundsätzlich auch sur Aufnahme
eines band- oder streifenförmigen Aufzeichnungsträgers geeignet ist, ist sie vorzugsweise
zur Verarbeitung von kartenförmigen Aufzeichaungsträgern geeignet. Obwohl es möglich
ist, den Aufnahmeträger maschinell entlang der Führung zu bewegen, wird der Aufzeichnungsträger
vorzugsweise von Hand durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung bewegt bzw. geschoben.
Obwohl es möglich ist, eine erfindungsgemäße Vorrichtung nur mit unsichtbarer Strahlung
zu betreiben, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Strahlungsquelle sichtbares Licht,
vorzugsweise weißes Licht abgibt, und das elektronische Element ein entsprechendes
iotoelektrisches Element, z.B. ein Fototransistor ist. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
kann für einen Aufzeichnungsträger mit ein, zwei oder mehr Spuren vorgesehen sein,
wobei pro Spur ein elektronisches Element vorgesehen ist, und ist vorzugsweise für
die Verarbeitung eines ufzeichnungsträgers mit mehreren Spuren ausgebildet.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, daß von einer im wesentlichen lichtdicht abgeachlossenen, die Lichtquelle aufnehmenden
Knmmer ein Schlitz schräg zur Ftthrungsbahn des ufzeichnungsträgers verläuft und
auf der der Führungsbahn abgewandten Seite des Schlitzes nahe der Führungsbahn eine
das elektronische Element aufnehmende Höhlung mündet. Bei dieser Ausfuhrungstorm
ist es nicht erforderlich pro elektronisches Element eine Lichtquelle vorzusehen,
sondern kann die Zahl der Lichtquellen kleiner als die der elektronischen Elemente
gehalten werden. Auch fällt die reflektierte Strahlung
auf dem kürzest
möglichen Weg in die elektronischen Elemente, so daß Störungen weitgehend vermieden
sind.
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Auch zeichnet sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus,
daß zwischen der Lichtquelle und der Führungsbahn des jufzeichnungsträgers eine
durchscheinende Schicht angeordnet ist.
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Diese führt dazu, daß das von der Strahlungsquelle herkommende Licht
diffus gemacht wird und kurz vor Reflektion sowie nach der Reflektion gleichmäßige
Verhältnisse bezüglich der Strahlungedichte vorliegen und keine Störungseffekte
auftreten können.
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Vorzugsweise ist die durchscheinende Schicht eine rote durch scheinende
Kunststoffolie. Die rote EunBtstoffoli * orgt nicht nur für eine geeignete Lichtverteilung
über den schrägen Schlitz bzw. Spalt, sondern engt auch den Wellenlängenbereich
des Licktes ein, was zu einem größeren Unterschied bei der Unterscheidung der Hell-
und Dunkel-Markierungen führt.
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Die Erfindung besteht im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch darin, daß der ufzeichnungsträger eine undurchsichtige helle Karte ist, auf
der nebeneinander mehrere Spuren aufgezeichnet sind, welche jeweils aus einer Folge
von Kästchen bestehen. Dabei ist die Kartenoberfläche vorzugsweise weiß und werden
die Kästchen je nach Programm in verschiedener Folge mit dunkler Farbe, vorzugsweise
mittels Filzschreiber, geschwärzt.
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Eine Abnutzung der Markierung durch häufigen Gebrauch erfolgt nur
in einem vernachlässigbaren Umfang.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zum Abtasten eines Aufzeichnungsträgers
in einem Schnitt gemäß Linie I-I in Fig. 2, in einem gegenüber den tatsächlichen
Verhältnissen vergrößerten Maßstab, Fig. 2 eine Draufsicht mit AufbrEchen der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 und Fig. 3 eine als Aufzeichaungsträger dienende Karte in tatsächlicher
Größe.
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Eine Vorrichtung gesäß Fig. 1 und 2 besitzt zwei Seitenplatten 1,
2, zwischen denen sich zwei Auflageplatten 3, 4 und ein Block 5 erstrecken, deren
obere Flächen in einer gemeindamen Ebene liegen. Die eine Auflageplatte 3 weist
Abstand von dem Block 5 auf, so daß ein Schlitz 6 gebildet ist, der schräg zu der
gemeinsamen Ebene verläuft. Die sweite Auflageplatte 4 stößt an den Block 5 an.
Zwischen den beiden Seitenplatten 1, 2 erstreckt sich eine Führungiplatte 7, die
oberhalb des Schlitzes 6 angeordnet ist, die beiden Auflageplatten 3, 4 teilweise
und den Block gänzlich überragt und von der gemeinsamen Ebene, welche eine Führungsbahn
darstellt, einen geringen Abstand aufweist, so daß eine Karte gemäß Fig. 3 zwischen
der Führungsbahn und der Führungsplatte 7.
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hindurchschiebbar ist.
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Unterhalb der ersten Autlageplatte 3 mit Abstand-som Block 5 ist ein
Balken 8-zwischen den Seitenplatten 1, 2 vorgesehen, der ebenso wie der Block auf
einer Grundplatte 9 aufliegt. Die erste
Auflageplatte 3, der Balken
8, der Block 5 und die Grundplatte 9 bilden eine Kammer 10, in die drei als Lichtquelle
11 dienende elektrische Lampen ragen, welche an dem Balken 8 befestigt sind.
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Zwischen der Lichtquelle 11 und dem Schlitz 6 erstreckt sich eine
durchscheinende Schicht 14 quer durch die purmer 10. In dem Block 5 sind neun Höhlungen
12 vorgesehen, die gleichen Abstand voneinander aufweisen und in dem Schlitz 6 nahe
der Führungsplatte 7 münden. In jeder Höhlung 12 ist ein lichtempiindliches elektronisches
Element 13 angeordnet.
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Ein Aufzeichnungsträger gemäß Fig. 3 ist als längliche Karte ausgebildet,
welche eine weiße Oberfläche aufweist, auf die in schwarzer Farbe neun Spuren aufgezeichnet
sind, indem längliche, streiienartige Felder umrandet sind. Die erste Spur weist
keine Unterteilung auf und setzt sich an beiden Enden in einem geschwärzten Streifen
fort. Die sechs weiteren Spuren d, B, a, D, E und F sind in Kästchen unterteilt.
Eine weitere Spur weist abwechselnd ein weißes und ein schwarzes Feld auf, wobei
die weißen Felder jeweils in Höhe der Unterteilungstriche der Spuren A - F und die
schwarzen Felder in Höhe des Mittelbereiches der Kästchen der Spuren A - F angeordnet
sind. Eine weitere Spur Pa ist ebenso wie die Spuren A - F in Kästchen aufgeteilt.
Auf die Karte wird ein Programm in einem Code aufgetragen, indem ein Teil der Kästchen
der Spuren A - F und Pa iit einem Filzschreiber geschwärzt und der andere Teil der
Kästchen weiß belassen werden.
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Die Karte gemäß Fig. 3 wird mit der bezeichneten Seite auf den juflageplatten
3, 4 aufliegend über den Schlitz 6 hinweggeschoben,
wobei sie an
den Seitenplatten 1, 2 anliegt. Die weißen Felder der Karte reflektieren von der
Strahlungsquelle 11 kommendes Licht in die Höhlungen 12, wobei jeweils eine der
Höhlungen einer der Spuren zugeordnet ist. Die geschwärzten Felder bzw. Kästchen
reflekt-ieren im Vergleich. mit den weißen Feldern keine oder nur sehr wenig Strahlung.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 liest die Information der Karte spaltenweise
nach dem Reflektioneprinzip von der Karte, während diese von Hand durch die Vorrichtung
gezogen wird. Bei der Vorrichtung gemäß Zeichnung ist durch die integrierte Entwicklung
von Leder und Karte, aus der Sicht der elektronischen Weiterverarbeitung der abgegebenen
Signale, erreicht,daß nach einfacher Impulsaufbereitung ohne weitere Blektronik
die Signale zu einer direkten Speicherung oder Steuerung zur Verfügung stehen. Beim
Einlesen der Karte wird dabei von der ersten Spur 15 welche keine Unterteilung aufweist,
ein Steuersignal abgegeben, wogegen von der schwarz-weiß vorgegebenen Spur 16 ein
Taktsignal abgegeben wird.