DE7237372U

DE7237372U - Haltevorrichtung fur plattenformige Flachen, insbesondere fur Glasscheiben an einem Profürahmen

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Publication number: DE7237372U
Application number: DE7237372U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1973-02-22

Description

HALTEVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für plattenfOrmige Flächen« insbesondere für Glasscheiben an einem Profilrahmen, wobei die Seitenflächen mindestens an ihren Rändern zwischen Dichtungsprofilen gelagert sind, urd die Anpressung der Fläche an einen Profilsteg durch eine das Dichtungsprofil haltende Preflleiste erfolgt, die von abstandeweise angeordneten Halteschlitten festgeklemmt wird.

Es ist bereite eine Haltevorrichtung mit Halteschlitten und dazu angeordneten Keilen bekannt, bei der der Andruck der Glasscheiben an das äußere Neopreneprofil durch Gogeneinand erfahr en der Keile untereinander oder der Keile direkt zum Halteschlitten erreicht wird.

Derartige Konstruktionen haben den Nachteil, daß bei Anordnung nur eines Keiles in direktem Zusammenwirken mit den Halteschlitten eine Lockerung, bzw. bei Pumpbewegungen der Glasscheibe so-

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gar ein Herausfallen möglich ist. Außerdem bereitet das Einfahren dieses Keiles speziell in der senkrechten seitlichen und in der

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eingefädelt werden müssen und wegen ihres kleinen Ausmasses leicht entgleiten.

Ferner sind Konstruktionen bekannt, bei welchen zwischen Halteschlitten und durchgehender Aluminim-Preßleiste zwei Stück gegeneinander verzahnte Keile eingesetzt werden. Hier ist der Keil am Halteschlitten so ausgebildet« daß er am Halteschlitten eingehängt ist und der Gegenkeil erst danach eingefahren wird.

Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß ein relativ hoher Zeitaufwand erforderlich ist um die vier zusammenwirkenden Konstruktionsglieder - Halteschlitten, Konterkeil, Gegenkeil, durchgehende Preßleiste - in die endgültige Preß stellung zu bringen. Außerdem ist für diese Ausführung eine vertiefte Profilierung Voraussetzung, d.h. ein größeres Profil.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung zu schaffen, die weniger Konstruktionsteile umfaßt und gegenüber bekannten Konstruktionen funküonelle Vorteile bietet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Preßleiste einen senkrecht zur Druckleiste angeordneten Schenkel aufweist, der im Abstand der Halteschlitten Ausnehrasungen

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hat« mit einer inneren Kontur, die zunächst parallel zum Profilrand verläuft und zur Einfügung des Halteschlittens zum Profilrand hin als Gleitschräge ausgebildet ist, die mit der entsprechend gestalteten, als Keil wirkenden GegengleitfLäche im Halteschlitten angeordneten Gegenhalterung zusammenwirkt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn der Schenkel im Bereich der Gleitfläche mindestens eine Kerbe und die im Halteschlitten angeordnete Keilfläche wenigstens eine Raste aufweist, so daß beim Einfahren des Halteschlittens eine Verzahnung erreicht wird. Dies hat den Vorteil, daß der Halteschlitten nach Einrasten nicht mehr zurückgleiten kann.

Ferner hat diese Erfindung den Vorteil, daß durch die schräge Ausstanzung des snkr echt zur Preßleiste verlängerten Schenkels in Verbindung mit der entsprechenden Ausbildung des Konterkeils gegenüber bekannten Konstruktionen mehrere Konstruktionsglieder entfallen können.

Ein weiterer Vorteil ist es, daß der Halteschlitten durch seine Handlichkei t einfach in den dafür vorgesehenen Abstützschenkel am Stockprofil angeschlagen werden kann und schon nach der ersten Verschiebebewegung fest mit der Preßleiste verbunden ist.

Weiterhin kann die Konstruktionstiefe der einzelnen Grundprofile verringert bzw. auf den Einbau von dickeren Füll elementen abgestimmt werden ohne daß man über eine wirtschaftliche Bautiefe hinausgehen müßte»

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel näher erläutert und in Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:

Figur 1 - Einen Querschnitt durch das Profil eines F ensters mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung.

Figur 2 - Eine Draufsicht auf Figur 1

Figur 3 - Ein weiteres Ausführungsbeispiel in Schnittzeichnung.

Figur 1 zeigt einen an sich bekannten Profilrahmen für ein Fenster. Auf der einen Seite A wird durch einen Steg 16, eine Dichtleiste gehalten« die mit dem Rand der Glasscheibe 18 in Wirkverbindung steht.

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Im Ausführungsbeispiel ist eine Isolierverglasung dargestellt. Es kann ebenso eine Einfachverglasung oder eine Isolierplatte sein. Auf der anderen Seite wird eine Dichtleiste 19 über eine Preßleiste 2 und mittels eines Halteschlittens 1, der sich am Rand des Profils abstützt, gegen die Scheibe gepreßt. Zur Halterung des Halteschlittens ist auf dem, die beiden Begrenzungsseiten des Profils verbindenden Steg 20 eine Halterung 21 vorgesehen, die den Fuß 22 des Halte Schlittens übergreift. Die Vorderkante von Fuß 22 des Halteschlittens und die Gegenseite der Halterung sind auf Abstand zueinander gehalten. Die Preßleiste 2 weist eine Druckleiste 3, in welcher die Dichtungsleiste 18 eingepaßt ist, und einen hierzu senkrechten Schenkel 10 auf, der seinerseits mit einer im Halteschlitten 1 angeordneten Ausnehmung zusammenwirkt. Zur Einfügung des Halteschlittens in das Profil hat der Schenkel der Preßleisten eine Ausnehmung 23, deren Innenkontur eiuen parallel zur Außenkante der Preßleiste verlaufenden Teil 24 aufweist, der in eine Gleitfläche 25 übergeht, die den Teil 24 mit der Außenkante der Preßleiste verbindet.

Der Halteschlitten seinerseits weist im oberen Teil eine Ausnehmung auf, deren Rückseite ebenfalls als Keilfläche ausgebildet ist.

Als zweckmäßig hat sich erwiesen, auf der Schräge 12 des Schenkels

Kerben 27 anzubringen, die mit auf der Keilfläche des Halteschlittens vorgesehenen Rasten 28 zusammenwirken.

Um den Anpreßdruck über einen bestimmten Wert nicht hinauswachsen zu lassen, kann am lotrechtstehenden Teil des Halteschlittens eine Schwächungslinie 15 vorgesehen werden, so daß der obere Teil des Halteschlittens nach Überschreiten eines bestimmten Drucks nach hinten nachgeben kann.

Die Wirkungsweise der Haltevorrichtung ist folgende:

Nach Einbringung der Dichtungeleiste 17 in den Profilrahmen wird in bekannter Weise die Glasscheibe oder ähnliches eingelegt. Anschliessend wird die Dichtleiste 18 zusammen mit der Preßleiste 2 gegen die Scheibe gedrückt und die Halteschlitten in die Ausnehmung eingefügt. Bereits nach einem geringen Verschieben der Halteschlitten gegenüber der durchgehenden Preßleiste wird vom Halteschlitten der Schenkel 10 erfaßt und somit erfolgt bereite eine Führung der Preßlöisten. Wird nun der Halteschlitten gegenüber de? Preßleiete in dem Bereich verschoben, in dem die Innenkontur die Schräge 25 aufweist, so wirkt diese Innenkontur mit der Keilfläche im Halteschlitten zusammen, was die Verspannung der Preßleiete gegenüber dem Halteschlitten bewirkt.

Sofern die Steigung der beiden Keilflächen einen Winkel aufweist, der bei den gegebenen !Materialien eine Selbsthemmung zuläßt, ist eine weitere Sicherung nicht unbedingt erforderlich.

Oa die Dichtleiste elastisch ausgebildet ist, kann man auf der Schrägfläche eine oder mehrere Kerben 27 vorsehen, in welche auf der Keilfläche des Halteschlittens vorgesehene Rasten 28 eingreifen.

Claims

1. Haltevorrichtung für plattenförmige Flächen, insbesondere für Glasscheiben in einem Profilrahmen, wobei die Seitenflächen mindestens an ihren Rändern zwischen Dichtungsprofilen gelagert sind und die Anpressung der Fläche an einen Profilsteg durch eine durchlaufende, das Dichtungsprofil haltende Preßleiste erfolgt, die auf abstandsweise angeordneten Halieschlitten festgeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßleiste (2) einen senkrecht zur Druckleiste (3) angeordneten Schenkel (10) aufweist, mit einer Innenkontur, die zunächst parallel zum Profilrand verläuft - zur Einfügung des Halteschlittens - und zum Profürand hin als Gleitschräge ausgebildet ist, die mit der entsprechend gestalteten als Keil wirkenden GegengleitfLäche der im Halte schlitten angeordneten Gegenhalterung zusammenw?xkt.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschlitten (1) aus Kunststoff ausgebildet sind.

3. Haltevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel { Io ) im Bereich der Gleitfläche ( 12 ) oder am Preßleistenrand ( 13 ) mindestens eine Kerbe aufweist.

4. Haltevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche;, dadurch gekennzeichnet, daß die im Halteschlitten angeordnete Keilfläche wenigstens eine Raste aufweist.

5. Haltevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Halte schlitten mehrere Rasten vorgesehen sind und die Spitzenhöhe H der Rasten im Keilbereich mit zunehmender Keilstärke zunimmt.

6. Haltevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschlitten in seinem lotrechtstehenden Steg eine Schwächungslinie aufweist.

7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen einen Winkel von 15 aufweisen.