DE7235840U

DE7235840U - Auszug fur aus einem Gestell aus ziehbare Einschube

Info

Publication number: DE7235840U
Application number: DE7235840U
Authority: DE
Original assignee: Schock and Co GmbH
Current assignee: Schock and Co GmbH
Publication date: 1972-12-21

Description

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

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12. Sept. 1972

Firma

Schock & Co. GmbH 7060 Schorndorf Gmünder Straße 65

Auszug für aus einem Gestell ausziehbare Elnschübe

Die Erfindung betrifft einen Auszug £ür aus einem Gestell ausziehbare Einschübe, insbesondere für Schubladen, mit mindestens zwei Auszugschienen, deren jede ein von einem Quersteg und zwei seitlichen Schenkeln gebildetes, ungefähr ü-förmiges Profil besitzt, wobei die seitlichen Schenkel die Laufflächen bilden und eine der beiden Auszugschienen mit ihren seitlichen Schenkaln die andere, innere übergreift.

Insbesondere bei solchen Auszügen, bei denen zwischen den Laufflächen der Auszugschienen Kugeln angeordnet sind, besteht bei weit herausgezogenem Einschub infolge der durch die Kugeln bedingten punktförmigen Belastung die Gefahr einer Verformung der Laufflächen, weil öas von dem heraus-

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gezogenen einschub hervorgerufene Kippmoment nicht mehr zu einer gleichmäßigen Verteilung der Auflast über die Laufflächen führt. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn der Einschub schwer belastet ist und sich die ihn bedienende Person womöglich noch auf ihn abstützt. Die Belastbarkeit des Auszugs bei ausgezogenem Einschub begrenzt also die Tragfähigkeit eines Auszugs,

Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die Tragfähigkeit eines Auszugs der eingangs erwähnten Art mit möglichst einfachen Mitteln zu erhöhen, und zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die innere Auszugschiene mit mindestens einer, sich zwischen ihren seitlichen Schenkeln erstreckenden Stütze zu versehen. An sich wäre es möglich, eine solche Stütze an . jeder beliebigen Stelle, insbesondere an mehreren Stallen der inneren Auszugschiene anzubringen, da jedoch die Stelle der höchsten Beanspruchung am einen Ende der inneren Auszugschiene liegt, reicht es normalerweise aus, wenn die Stütze am Ende der inneren Auszugschiene angeordnet ist. Handelt es sich bei der inneren Auszugschiene um die gestellfeste Schiene, so wird die Stütze an ihrem vorderen Ende angeordnet, wie die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform zeigen wird; da es aber grundsätzlich auch möglich ist, die innere Auszugschiene am. Ein-^sc zu befestigen, ist darauf hinzuweisen, daß in diesem Fall die Stütze am hinteren Ende der inneren Auszugschiene liegen sollte.

Da man Auszugschienen der in Rede stehenden Art üblicherweise aus Blech herstellt, lassen sich die erfindungsgemäß vorzusehenden Stützen besonders einfach dadurch herstellen, daß man

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P sie als aus dem Quersteg herausgebogene Lappen ausbildet,

wobei ein solcher Lappen eine Verlängerung des Querstegs bildet, wenn die Stütze am Ende der Auszugschiene angeordnet ·. jrden soll.

Um eine besonders wirkungsvolle Verstärkung zu erreichen, werden die oberen und unteren Ränder der Stütze in ihrer Form der Kontur der seitlichen Schenkel der inneren Auszugschiene angepaßt.

Vveitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten zeichnerischen Darstellung und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auszugs; es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Möbelkorpus, der einen der Führung einer Schublade dienenden Auszug in der Seitenansicht zeigt;

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils dieses Auszugs von der Seitenwand der Schublade ausgesehen, wobei der Quersteg der äußeren Auszugschiene aufgebrochen wurde, und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Figur 1.

Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Teil einer Seitenwand 10 und einer Frontplatta 12 eines Möbelkorpus, in dem mittels einer als Ganzes mit 14 bezeichneten Auszugführung eine Schublade 16 geführt ist.

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Die Auszugführung ist aus einer Außenschiene 18, einer Innenschiene 20, Kugeln 22 und einem Kugelkäfig 24 zusammengesetzt. Die beiden Schienen 18 und 20 haben einen ungefähr U-förmigen Querschnitt, der von Querstegen 18a bzw. 20a sowie oberen und unteren Schenkeln 18b bzw. 20b gebildet wird, Die letzteren bilden die Laufflächen 13c bzw. 20c für die Kugeln 22, die im übrigen wie üblich im Kugelkäfig 24 gehalten sind.

Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ist die Innenschiene 20 an einer der Seitenwände 10 des Möbelkorpus befestigt, während die Außenschiene 18 die Schublade 16 trägt.

Wie die Figur i ohne weiteres verständlich macht * treten bei ausgezogener Schublade die größten Belastungen der Innenschiene 20 am vorderen Ende der oberen Lauffläche 20c und an derjenigen Stelle der unteren Lauffläche 20c auf, die dem hinteren Ende der Außenschiene 18 benachbart ist. Die dort wirkenden Kräfte, die infolge der Kugeln tu einer punktförmigen Belastung führen, sind durch die Pfeile P₁ und P₂ angedeutet. Nun führt selbstverständlich die Kraft P, weniger leicht zu einer Verformung des unteren Schenkels 20b der Innenschiene als die Kraft P₁, da die von der Kraft P₂ beaufschlagte Stelle des unteren Schenkels 20b kein freies Ende des letzteren darstellt- Die Belastbarkeit der Auszugführung 14 hängt also von der Belastbarkeit des vorderen Endes der Innenschiene 20 ab.

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Gemäß der Erfindung bildet nun eine um 90 Grad umgebogene Verlängerung des Querstegs 20a einen Stützwinkel 20d, der als einfacher, gestanzter Lappen hergestellt werden kann. Wie die Figur 3 erkennen läßt, ist der Endbereich seiner oberen und unteren Ränder der Kontur der Schenkel 20b der Innenschiene 20 angepaßt, so daß sich diese nur durch weit höhere Kräfte verformen lassen, als dies bei fehlendem Stützwinkel der Fall wäre.

Messungen haben ergeben, daß durch die Erfindung eine Erhöhung der Belastbarkeit der Auszugführung um 25 - 30% eintritt.

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Claims

! A 39 737 b 12. Sept. 1972 b - 135 - 6 - <2 Schutzansprüche

1. Auszug für aus einem Gestell ausziehbare Einschübe, insbesondere für Schubladen, mit mindestens zwei Auszugschienen, deren jede ein von einem Quersteg und zwei seitlichen Schenkeln gebildetes, ungefähr ü-förmiges Profil besitzt,wobei die seitlichen Schenkel die Laufflächen bilden und eine der beiden Auszugschienen mit ihren seitlichen Schenkeln die andere, innere übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Auszugschiene (20) mindestens eine, sich zwischen ihren seitlichen Schenkeln (20b) erstreckende Stütze (2Od) aufweist.

2. Auszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze am Ende der inneren Auszugschiene angeordnet ist.

3. Auszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze als aus dem Quersteg (20a) herausgebogener Lappen ausgebildet ist.

4. Auszug nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen eine Verlängerung des Querstegs bildet.

5. Auszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Ränder der Stütze in ihrer Form der Kontur der seitlichen Schenkel der inneren Auszugschiene angepaßt sind.

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6. Auszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die innere Auszugschiene am Gestell und die äußere Auszugschiene am Einschub befestigt ist.

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