DE7232175U - Schutzhandschuh mit einer Textil stoff Unterlage - Google Patents

Schutzhandschuh mit einer Textil stoff Unterlage

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DE7232175U
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glove
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DE7232175U
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Description

':"; '■' Die Neuerung bezieht sich auf einen Schutzhandschuh in Form einer ausgestreckten Hand mit gespreizten Fingern, ί l? bestehend aus einem Textilstoff*und einem biegsamen, gev: £'■* schmeidigen Material, wie Naturgummi, synthetischen Gummi oder Kunststoffmaterial.
Schutzhandschuhe werden in vielen Berufszweigen getragen, um entweder die mit den entsprechenden Materialien arbeitenden Personen - wie. z. B. in der chemischen Industrie gegen Gefährdung durch diese Materialien oder aber die Materialien selbst gegen Verunreinigungen durch die Personen zu schützen, wie z. B. in der Chirurgie, in Bäckereien usw., für welche strenge hygienische Vorschriften bestehen.
iEs sind Schutzhandschuhe bekannt, welche aus schwerer doppelflächiger, feinmaschiger Strickware oder Interlockware in Form einer gestrecktenr..Hand bestehen, d. h. einer Hand
mit gespreizten Fingern, worauf zwei solche Formstücke ;
zum Erhalt eines Handschuhfutters zusammengenäht werden. \ Dann wird das Futter auf eine Handschuh-Formeinrichtung in Form einer Hand mit gespreizten Fingern gestreckt und in kolloide Lösung eines Naturgummis oder synthetischen Gummis oder eines Kunststoffes getaucht. Die Lösung zeigt die Tendenz, die Interlockware zu "durchsetzen", bzw. zu sättigen oder imprägnieren und somit die Poren zwischen den Fäden durch Kapillarwirkung auszufüllen.
Dieser Schutzhandschuh weist Nachteile auf, die darin bestehen, daß eine verhältnismäßig schwere Strickware verwendet und das Schneiden und Nähen von Hand durchgeführt werden muß; wobei es schwierig ist, gleiche Größe und Form der Handschuhpaare zu erreichen, welche nominell dieselbe Größe aufweisen sollen. Die Durchsetzung des Plastisols, d. h. der kolloiden Lösung, zeigt die Tendenz, einen steiferen Handschuh zu erhalten, als es vom Gesichtspunkt der Verwendung des Handschuhs erwünscht und von den Eigenschaften der verwendeten Überzugs- und Futtermaterialien zu erwarten ist, da sich der Überzug und das Futter in der Durchsetzungszone gegenseitig verstärken.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es nun, einen Schutzhandschuh der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei einfacher und produktiver Herstellung eine verbesserte Biegsamkeit, bzw. Geschmeidigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst, durch eine imprägnierte, entlang der Umrißform der Hand verschweißte und nach innen gekehrte Textilstoff-Unterlage und einen Überzug aus einem biegsamen, geschmeidigen Material. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines Schutzhandschuhs mit verbesserter Biegsamkeit und Geschmeidigkeit. Es wird vorteilhafterweise eine unveränderte Form und Größe für Handschuhe jeglicher
Standardgröße geschaffen.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Schweißkopfes zur Verwendung zum Zusammenschweißen zweier Handschuhteile aus Grundbogenmaterial, die mit einem Plastisol überzogen sind, und zwar entlang einer Naht in Fd>rm einer ausgestreckten Hand mit gespreizten Fingern.;
Fig. 2 eine schematische Ansicht des verschweißten Materials beider Handschuhteile;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Formmessers zur Verwendung beim Ausschneiden des verschweißten Zuschnittes in Form einer Hand durch Abtrennen des Stoffes entlang der durch den Schweißschritt erzeugten Schweißnähte;
Fig. 4 eine schematische Ansicht des Handschuhfutters in Form einer Hand;
Fig. 3 eine schematische Ansicht des Futters, das auf eine bandförmige Handschuhform gesteckt und in ein Bad eines Überzugsmaterials getaucht ist;
Fig. 6 eine schematische Teilquerschnittsansicht eines Teils des fertiggestellten Schutzhandschuhs.
Zunächst wird eine Materialbahn einer Interlockware in einem kontinuierlichen Überzugsverfahren mit einer plastizierten Dispersion eines Polivinylchlorides oder eines Polymeriöats auf Nitrilbasis überzogen. Der Überzug durchnäßt die Wirkware, die daraufhin durch einen Ofen zum Aushärten des Überzugs geschickt wird.
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In der in Hg. 1 gezeigten Verfahrens stuf e werden zwei Zuschnitte der überzogenen Wirkware 10 und 11 übereinander gelegt und mit einem Schweißkopf 12 behandelt, der eine Anzahl Schweißklingen 15 trägt. Die Schweißklingen sind jeweils in Form einer ausgestreckten Hand zum Erhalt einer Schweiß- ' naht 14 der in Fig. 2 gezeigten Form. Der Schweißkopf 12 kann beispielsweise genügend Schweißklingen 13 tragen, um eine Rolle einer überzogenen Wirkware einer Breite von 91»48 cm (1 Yard) am besten zu verwenden. Die Schweißklingen 13 am ·■ Kopf 12 können in zwei versetzten Reihen angeordnet sein, wobei die Handformen in entgegengesetzte Richtungen zeigen, so daß die "Handgelenk"-Teile durchsetzt sind. ,
Das Verschweißen wir&7££ektrisches Erhitzen der Schweißklinge
13 durchgeführt, so daß die Überzüge auf den beiden Zuschnitten 10 bzw. 11 in der Schweißzone schmelzen und nach dem Kühlen zum Erhalt der Schweißnaht 14 vereinigt werden.
Bezugnehmend auf Fig, 2 zeigt diese Figur, daß die Schweißnaht 14 den dargestellten Bereich der Wirkware in zwei Bereiche teilt. Der erste ist ein innerhalb der Schweißnaht
14 eingeschlossener Bereich 15· Die Teile des Zuschnittes sind hier,*' um den Umriß der Handfläche und der Finger herum miteinander verbunden, um die Seiten des Futters zu bilden, wobei jedoch der Handgelenkbereich offen und nicht verschweißt gelassen wird. Der andere Bereich ist ein Bereich 16 aus Wirkware, der zum Bilden des Handschiitfutters nicht verwendet wurde, das mit eirem in Fig. 3 gezeigten Messer 20 beschnitten oder gestutzt wird.
Fig. 3 zeigt eine Vielzahl von Messern 20, die auf einem Schneidekopf 21 in einer Anordnung angeordnet sind, die jener der Schweißklingen gleich ist, so daß die Schneidemesser die Wirkware durch die Schweißzonen. 14 und in den Handgelenkbereichen schneiden.
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Das Produkt dieses Schneideschrittes ist in Fig. 4 gezeigt, und weist einen vorderen und einen hinteren Bogenteil 22 auf, die um die Finger und die Seiten der Handflächen herum durch einen Schweißstreifen 23 miteinander verbunden sind , der -■<V von den Schweißmessern gelassen wurde. Der Handgelenkbereich ■' λ 24 ist selbstverständlich unverschweißt und offen.
-, ■ Das so erhaltene Futter 25 wird dann gewendet, so daß die ;;■ . in Fig. 4 gezeigten Oberflächen die Innenoberflächen des
Futters 25 darstellen und der Schweißstreifen 23 im Inneren verborgen bleibt. Das Futter 25 wird auf die Handschuhform-, ..' "p- einrichtung 26 gelegt, die wie eine Hand mit gespreizten '.- , ' i| ^' Fingern gestaltet ist. Das Futter 25 auf der Form 26 wird \γ '"'j-,',;, dann vorzugsweise aus einem Stück aus einer größeren Menge von Stücken in ein Bad 27 einer Überzugssubstanz 28, wie in PiSi 5 gezeigt, getaucht.
Diese Überzugssubstanz kann Naturgummi oder synthe ti scher Gummi oder geeignetes Kunststoffmaterial, wie z.B. insbesondere Polyvinylchlorid, sein. Die Handschuhformeinrichtung zusammen mit dem überzogenen Futter wird aus dem Bad entfernt, worauf man den Überzug abbinden läßt oder dieser ausgehärtet wird.
{rt- · Fig. 6 zeigt eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht eines Teiles des fertigen Handschuhs. Schleifen oder Schlingen 30 der Wirkware 10 bzw, 11 werden mit dem ersten Überzug 31 imprägniert, der vor Verwendung des Schweißkopfes 12 aufgetragen worden war. Dieser Überzug läuft durch die Zwischenräume der Schleifen hindurch und bedeckt öedes der Fäden bzw. Fasern, welche die F+rickware ausmachen. Ein Überzug aus Polyvinylchlorid 32 ist über dem Wirkstoff auf einer Seite, und bildet somit eine durchgehende Heut. Da der Überzug 31 die Zwischenräume zwischen den Fäden ausfüllt, durchsetzt die Schicht 32 nicht die Zwischenräume zwischen den Fäden oder Fasern und bildet nur einfach eine kontinuierliche Haut.
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Der somit erhaltene Handschuh ist sehr flexibel bzw. geschmeidig, da das Futter und der Überzug sich nicht gegenseitig verstärken, so daß der Handschuh bei Durchführung delikater Handgriffe oder Manipulationen getragen werden kann. Dies ist vorteilhaft, insbesondere in chemischen und Forschungsinstituten, sowie für die Verwendung des Handschuhs im allgemeinen.
Das verwendete Futtermaterial ist eine Interlockware bzw. Wirkware von 4- Unzen pro Quadratyard, d.h. etwa 113j40 g pro
ρ
0,836 m , eine vergleichsweise leichte Wirkware, die dank dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann. Das Futtermaterial wrrd in großen Mengen mit einer Überzugsmaschine efcer bekannten Bauart mit einem Vorüberzug versehen, durch welche ein gleichmäßiger Überzug von etwa 28,35 g
4-2,52 g (1 bis 1,5 Unzen) pro 0,036 m2 (1 Quadratyard) über der ganzen Strickware bildet.
Patentanwälte
Dipl.-Ing. E. Eder
Dipl.-Ing. K. Schieschke
8 München 13, Elisabethstraße 34

Claims (3)

He·**»™611· r DIdI In Ε Eder Anm.t Barlow's Coated Fabrics Ltd. Schut zansprü ehe
1. Schutzliandschuh in Form einer ausgestreckten Hand mit gespreizten Fingern, bestehend aus einem Textilstoff und einem biegsamen, geschmeidigen Material, wie Naturgummi, synthetischen Gummi oder Kunststoffmaterial, gekennzeichnet durch eine imprägnierte, entlang der Umrißform der Hand verschweißte und nach in-r nen gekehrte Textilstoff-Unterlage Oo) und einen Überzug (52) aus einem biegsamen, geschmeidigen Material.
2. Schutzhandschuh nach Anspruch Λ , dadurch gekennzeichnet, daß die Textilstoff-Unterlage (3o) mit einem dispergierten synthetischen Plastikmateriai (31) imprägniert ist.
3. Schutzhandschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierte Textilstoff-Unterlage (3o) und der Überzug (32) voneinander undurchsetzte Schichten sind.
Patentanwälte
DIpI. Ing E. Eder
Dipl. Ing. K. Schieschke
8 München 13, ElisabMftatraBett
DE7232175U 1971-09-03 Schutzhandschuh mit einer Textil stoff Unterlage Expired DE7232175U (de)

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GB4111371 1971-09-03

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DE7232175U true DE7232175U (de) 1973-05-17

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ID=1284410

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DE7232175U Expired DE7232175U (de) 1971-09-03 Schutzhandschuh mit einer Textil stoff Unterlage

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