DE7230055U - Luftbefeuchter - Google Patents
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München, den :/, ..:., iq
Berlin und München Wittelsbacherplatai
VPA
Luftbefeuchter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftbefeuchter mit elektromotorisch angetriebenem Gebläse zur Verteilung des mit
einem Tropfchenneb^l angereicherten Luftstromes, wobei sich
das Gebläse in dem Gehäuse des Luftbefeuchters befindet, in dessen Gehäu-seunterteil ein Ratun zur Aufnahme eines Wasservorrates
vorgesehen ist.
Es sind bereits eine Anzahl verschiedene Systeme für Luftbefeuchter
bekannt. So wird z.B. bei einem System Wasser durch ein Flügelrad in feine Tröpfchen zerschlagen und mittels des
Luftstromes eines Gebläses fortgeführt. Ein derartiges System erzeugt ein sehr inhomogenes Tröpfchengemisch und verursacht
einen erheblichen Lärm, der insbesondere in Wohn- bzw. Schlafräumen störend empfunden wird. Ein anderes System ist das-
jenige 9 bei dem Wasser durch eine Art Filterpapier aufgesogen und
somit auf die große Oberfläche des Filterpapiers verteilt wird. Der Luftstrom eines Gebläses streicht an diesem Filterpapier
entlang und wird mit Feuchtigkeit angereichert. Ein derartiges •System hat den Nachteil, daß das Filterpapier durch den im
Wasser enthaltenen Kalk sehr rasch unwirksam gemacht wird. Die beiden vorgenannten Systeme setzen im Vergleich zur aufgenommenen
elektrischen Leistung nur geringe Wassermengen um.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftbefeuchter
anzugehen, der frei von den mit Systemen nech dem Stand der Technik verbundenen Nachteilen ist. Insbesondere soll der
Luftbefeuchter geräuscharm arbeiten und/oder unempfindlich gegen den Kalkgehalt des Wassers sein.
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Diese Aufgabe wird, durch einen wie oben angegebenen Luftbefeuchter
gelöst, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß ein aus der DOS 20 32 433 &^ sich bekanntes piezoelektrisches
Schwingcyctcsi sit einer su Eiegeschv/ingunger.
anzuregenden Arbeitsplatte vorgesehen ist, das in dem Gehäuse derart angeordnet ist, daß der Luftstrom dec Gebläses seitlich
an diesem System vorbeistreicht und daß eine 'Förderpumpe und
ein Leitungssystem vorgesehen sind, mit denen Wasser auf . die Arbeitsplatte befördert wird.
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Weitere Erläuterungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles
hervor.
Mit 1 ist das aus dem Unterteil 2 und dem Oberteil 3 bestehende Gehäuse des erfindungsgeniäßen Luftbefeuchters bezeichnet= Es
kann sich dabei um ein Gehäuse eines bereits bekannten Luftbefeuchters handeln. Mittels eines Gebläses 5» das bei der
speziellen dargestellten Ausführungsform ein zwei- oder mehrflügiger
Propeller ist, wird ein von unten nach oben gerichteter Luftstrom erzeugt. Dieser Luftstrom wird an einem piezoelektrischen
Schwingsystem 6 vorbei geführt.
Einzelheiten dieses piezoelektrischen Schwingsystems 6 sind aus der DOS 2032 431 an sich bekannt. Dieses Schwingsystem
dient hier zur Zerstäubung von Wasser, das mittel? einer
Förderpumpe 11 über eine Leitung 12 auf die Arbeitsplatte 7
des Schwingsystems gefördert wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Schwingsystem in der besonders vorteilhaften
Ausgestaltung mit einer zu einem Kegelstumpf entarteten Antriebs-Biegeschwingerplatte gewählt.
An diesem kegelstumpfförmigen Körper 8 ist der elektromechanische
Wandler, eine piezoelektrische Scheibe, insbesondere aus einem Piezokeramikmaterial, befestigt. Vorzugsweise ist diese Scheibe
an dem insbesondere aus Metall bestehenden Kegelstumpf 8 angeklebt. Die Arbietsplatte 7, der Kegelstumpf 8 und ein mit dem
Kegelstumpf befestigter Flansch 10 sind vorzugsweise einstückig
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ausgebildet. Der Flansch 10 greift an den Kegelstumpf vorzugsweise
in dem Bereich eines Schwingungsknoten an. Das Schwingsystem 6 ist mit dem Flansch 10 an einem Gehäuse 31 befestigt.
Dieses Gehäuso 31 dient zur Aufnahme der elektronischen
Schaltung für den Betrieb des Schwingsystems und 1st am Oberteil 3 befestigt. Durch diese Konstruktion sind die Schaltung
und der elektrische Anschluß des Schwingsystems an dem Wanler 9 gegen die Flüssigkeit geschlitzt.
Aus der Mündung 14 wird von der Pumpe 11 gefördertes Wasser auf die Oberfläche der Arbeitsplatte 7 aufgespieltzt.
Das piezoelektrische Schwingsystem 6 arbeitet mit einer Frequenz von beispielsweise 100 kHz. Hierfür hat es eine Arbeitsplatte
mit einer Dicke von etwa 1mm und einen Durchmesser 10mm. Der
Kegelstumpf 8 hat an seiner engsten Stelle einen Durchmesser von etwa 5»5mm und sein größter Durchmesser beträgt etwa 17mm.
Die Höhe des Kegelstumpfes ist etwa 17mm und die Dicke der Scheibe des elektromechanischen Wandlers 9 beträgt 1mm. Diese
Maßangaben stellen eine vorteilhafte Bemessung dar, die auch einen ungefähren Eindruck von Größenabmessungen vermitteln sollen
Insbesondere bei der Wahl anderer Anregungsfrequenzen können andere Abmessungen geeigneter sein,
Das Schwingsystem wird über den elektromechanischen Wandler 9 mittels eines der Schwingungseigenfrequenz entsprechend hochfrequenten
elektrischen Stromes angeregt. Zur Erzeugung dieses Hochfrequenzströmes aus dem Netaatrom ist eine bereits erwähnte
elektronische Schaltung 32 vorgesehen. Die elektronische Schaltung enthält als besonders wichtige Teile einen Oszillator
und eine vorzugsweise transistorierte Leistungsstufe. Vorteilhafterweise
ist das Gehäuse 31 in Bezug auf den durch das Gebläse 5 erzeugten Luftstrom 50 so angeordnet, daß die noch nicht
mit der vom Schwingsystem 6 zerstäubten Wasser angereicherter Luft in kühlender Weise an diesem Gehäuse 31 entlang streicht.
Für eine besonders gute Kühlung des Leistungstransistors 33 der Schaltung 32 ist dieser wie dargestellt außerhalb des Ge-
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häuses 31 in dem Luftstrom angeordnet.
Mit 22 ist der Antriebsmotor für das Gebläse 5 bezeichnet. Es sei darauf hingewiesen, daß anstelle eines Propellerge-5
biases euch ein anderes, beispielsweise ein Tangentialgebläse,
bei entsprechender Konstruktion des Luftbefeuchters verwendet werden kann.
In das Unterteil 2 des Gehäuses kann Wasser bis zu einer durch die Linie 25 bezeichneten Höhe 25 eingefüllt werden. Die
Pumpe 11 befindet sich unterhalb der Wasseroberfläche und wird vorteilhafterweise ebenfalls von dem Motor 22 angetrieben.·
Eine Kopplung der Umdrehungsbewegung von Gebläsepropeller und Pumpe ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil damit in
einfacher Weise die Geschwindigkeit des Luftstromes einerseits und die von der Pumpe 11 geförderte, durch die Mündung 14
auf die Arbeitsplatte 7 gespritzte Flüssigkeitsmenge andererseits weitgehend korreliert sivr*.. Bei noch langsamer Früpellerdrehzahl
und damit noch geringem Luftstrom 50 wird eine entsprechend
geringe Meng-· Wasser gefördert. Es ist nämlich darauf
zu achten, daß der Arbeitsplatte 7 nicht zuviel Wasser zugeführt wird, weil dann die Gefahr bestehen kann, daß die
Schwingung des Schwingsystems zu stark bedämpft wird oder gar
abbricht. Insbesondere können auch noch andere an sich bekannte Mittel zusätzlich oder ersatzweise zur Regulierung des Flüssigkeitsstromes
vorgesehen sein.
Über die schematische angedeuteten Zuführungsleitungen 26 und wird dem Motor 22 bzw. der Schaltung 32 elektrischer Strom,
beispielsweise eus dem Netz, zugeführt. Mit 28 ist ein Regelglied in diesem Stromkreis bezeichnet. Es sei darauf hinge-.
< wiesen, daß ein erfindungsgemäßer Luftbefeuchter auch mit
, Betteriestrom betrieben werden kann. Dies beruht insbesondere
auf dem vorteilhaften Umstand, daß das als Zerstäuber erfindungsgemäß
vorgesehene piezoelektrische Schwingsystem vergleichsweise zur Zerstäubungsleistung nur relativ wenig elektrische
Energie verzehrt.
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Insbesondere bei einem erfindungsgemäßen Luftbefeuchter mit hoher Luftbefeuchtungsleistung kann aber auch eine Erwärmung
des Schwingsystems eintreten. Durch den wie beim Ausführungsbeispiel an dem Schwingsystem entlangstreichenden Luftstrom
wird das Schwingsystem vorLeilhäfterweiöö in völlig ausreieiiö
Maße gekühlt.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung jsfc die
Mündung 14 sehr nahe der Oberfläche der Arbeitsplatte angebracht z.B. in einem Abstand von 0,1mm, so daß eine Tropfenbildung
und ein Ablenken des aus der Mündung austretenden FlUssigkeitsstrahles vermieden wird. Ein derartiger geringer
Abstand hat noch einen weiteren Vorteil, nämlich daß ein Verkalken der Mündung 14 unterbunden wird. Evtl. sich an der
Mündung ansetzenden Kalk wird durch die Ultraschallbewegung der Wassertröpfchen stets wieder zerschlagen und wegtransportiert.
Insbesondere kann die Mündung so nahe der Oberfläche angeordnet
sein, daß diese die Oberfläche sogar leicht berührt. Auch in diesem Falle können sich keine einzelnen Tropfen auch an der
Mündung bilden, da die Flüssigkeit gleich auf die Arbeitsplatte übergeleitet wird.
Die Mündung wird vorteilhafterweise so angeordnet, daß sie der Platte in einem Bereich eines ihrer Schwingungsknoten gegenüber
steht. Ein solcher Ort liegt etwas außerhalb des Zentrums der Platte. Damit wird eine jegliche nennenswerte Dämpfung der
Schwingung der Platte infolge einer tatsächlichen Berührung durch die Mündung ausgeschlossen. Av . bei dieser Konstruktion wir<
eine mögliche Kalkablagerung an der Mündung durch die Ultraschallbewegung stets wieder On selbst entfernt, und zwar
spätestens wenn die Kalkablagerung die Arbeitsplatte berühren sollte.
Mit dem erfindungsgemäßen Luftbefeuchter wird ein sehr homogenes Tropfchengemisch, d.h. ein Gemisch mit praktisch gleichgroßer
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Tröpfchengröße erreicht. Diese Homogenität und die erreichbar,
geringe Tröpfchengröße bewirkt, daß eine Verkalkung der Umgebung
des erfindungsgeinäßen Luftbefeuchters vergleichsweise zu bekannten Geräten äußerst gering ist. Die in die Luft geschleuderten
Wassertröpfchen verdunsten vor Erreichen der in der Umgebung stehenden Gegenstände. Selbst bei langzeitigen
Dauerversuchen konnte keine erkennbare Bestäubung der Umgebung des erfindungsgemäßen Luftbefeuchters mit Kalkpartikeln festgestellt
werden, die nach dem Verdunsten der zerstäubten "Wassertröpfchen
zwangsläufig in der befeuchtigten Raumluft zurückbleiben.
7 ansprüche 1 Figur
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Claims (4)
1. Luftbefeuchter mit elektromotorisch betriebenem Gebläse
zur Verteilung des mit einem Tröpfchennebel angereicherten Luftstromes, wobei sich das Gebläse in dem Gehäuse des
Luftbefeuchters befindet, in dessen Gehäuseunterteil eiii
Raum zur Aufnahme eines Wasservorrates vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß ein aus der
DOS 2 032 433 an sich bekannter piezoelektrischer Schwinger
(6) mit einer zu Biegeschwingungen anzuregenden Arbeitsplatte
(7) in dem Gehäuse (1) im Luftstrom des Gebläses (5) angeordnet ist und daß ein Leitungsrohr (12) mit einer
Wasser«Förderpumpe (11) zwischen dem Raum zur Aufnahme der
Vi'asservorrates und des Schwingers angeordnet ist.
2. Luftbefeuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mündung (14) des Leitungsrohres
(12) sehr nahe der Oberfläche der Arbeitsplatte angeordnet ist.
3. Luftbefeuchter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Mündung (14) des Leitungsrohres (12) ura ein vorgegebenes Iüaß außerhalb der Mitte der Arbeitsplatte
(7) auf diese gerichtet ist.
4. Luftbefeuchter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß fur den Betrieb des Schwingers
erforderliche elektronische Schaltung (32) innerhalb dos
Gehäuses (1) und vor dem Gebläse (5) in dessen Luftstrom angeordnet ist.
|5. Luftbefeuchter noch einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß das GebÜ-r.o {lj) und die
Förderpumpe (11) miteinander auf einer Achse gekoppelt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7230055U true DE7230055U (de) | 1975-01-02 |
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ID=1283859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7230055U Expired DE7230055U (de) | Luftbefeuchter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7230055U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013003320B3 (de) * | 2013-02-28 | 2013-08-22 | Terrawater Gmbh | Luftbefeuchter |
-
0
- DE DE7230055U patent/DE7230055U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013003320B3 (de) * | 2013-02-28 | 2013-08-22 | Terrawater Gmbh | Luftbefeuchter |
WO2014131395A1 (de) | 2013-02-28 | 2014-09-04 | Terrawater Gmbh | Vorrichtung zum verdunsten von abwasser und zur abscheidung von schmutz im wasser |
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