DE7226835U - Vorrichtung zur Verformung von Thermoplastrohstoffen - Google Patents
Vorrichtung zur Verformung von ThermoplastrohstoffenInfo
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Description
29.01.1973 C h.wer ^/
Vorrichtung zur Verformung von Thermoplast-Rohstoffen
und ähnlichen 'lassen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verformung
von Thermoplast-Rohstoffen und ähnlichen Massen über rotierende
Mastifizierwerkzeuge, zum Beispiel Schnecken, Walzen oder dergleichen. Infrage kommen insbesondere Rohstoffe,
die über Polymerisationsprozesse entstanden sind, zum Beispiel Polyvinylchlorid und Polyethylen und zur
Weiterverarbeitung in pulveriger, griessicrer oder granulatartinor
Form zur Verfügung stehen. Die Rohstoffe sollen
auch bei höheren spezifischen Verarbeitungsmengen pro Zeit und Maschine zu hochwertigen Fertigartikeln bzw.
Halbzeugen verarbeitet werden.
Die Erfindung bedient sich dabei'der bekannten Verfahren,
den Rohstoff unter Druck und Wärme mittels rotierender Werkzeuge in Knetprozess zu plastifizieren und die plastische,
fließfähige Masse so zu komprimieren, daß sie Formwerkzeuge durchfHessen bzw. füllen kann, abe- auch
auf V.'GitcrverarbGitungsmasehinen, zum Beispiel Folienkalandern, verarbeitbar ist.
Die Erwürnunrr der Masse soll dabei vorrangig durch Reibungsarbeit über die Walz- und Knetv/erkzeuge erfolgen. Bei den
bekannten Verfahren werden Walzwerke, Extruder oder dergleichen für diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Betrieb
benutzt.
Bestrebungen, die bekannten Verfahren und die bekannten Vorrichtungen
für ihre Durchführung so zu gestalten, daß man in der Lage war, durch größere spezifische Vearbeitungsmengen
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pro Zeit und Maschine den Kunststoffartikel zu verbilligen
und den Kunststoff auch für grttßere Artikel wirtschaftlich interessant zu machen, werden dadurch gehemmt» daß die bekannten
Verarbeitungsmaßnahmen nicht ausreichen, die physikalischen Verarbeitungsbedingungen für qualitativ einwandfreie
Erzeugnisse zu erfüllen, sobald ein bestimmtes spezifisches Durchsatzvolumen in der benutzten Maschine erreicht
ist. Das zur Zeit praktisch erreichbare spezifische Durchsatzvolumen weicht stark vom theoretisch erreichbaren ab.
An einer Beispiel soll der Stand der Technik erläutert werden:
Nach w.'irmetechnischen Gesetzen wird ein PVC-Pulverkorn von
0,1 mm p in ca. 0,3 sek. voll durchplastifiziert, wenn es
allseitig einer Temperatur von 165° ausgesetzt wird. Daraus folgt, daß in 1 Stunde 3 6OO / 0-, 3 = 12 000 Itr PVC-Pulver
pro Liter wirksamen Maschinenvolumens plastifiziert werden können, wenn jedes Pulverteilchen der zugemessenen Wärmeaufnahme
ausgesetzt würde.
Wenn eine moderne Verarbeitungsmaschine, zum Beispiel ein Planetwalzenextruder, bei einem inneren Plastifizierungsgehäuse-Durchmesser
von 200 mm bei einer Länge von ^jO mm
einen verfügbaren Gesamtinnenraum von 16 Itr und abzüglich der Knetalemente (Sonnenwelle und Planetwalzen) noch einen
wirksamen freien Raum von 4 Itr besitzt und eine Durchsatzmenge von 1 000 ltr/h bearbeitet, beträgt sein spezifisches
Durchsatzvolumen bezogen auf den Gesamtinnenraum 1000/16 =
6 3 Itr/Itr-Maschine, bezogen auf den wirksamen Innenraum,
1000/4 = 250 ltr/ltr-Maschine.
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Der Plastifizier-Wirkungsgrad des Maschinenvolumens ist
danr, bezogen auf den Gesamtinnenraum 0,4 % und bezogpn
auf den wirksamen Innenraum 1,5%. (Der Wirkungsgrad der
Maschine in Bezug auf Antriebs- und Plastifizierleistung liegt logischerweise entschieden höher und soll hier
nicht betrachtet werden).
Der niedrige Volumenwirkungsgrad von der im Beispiel herangezogenen
und anderen Maschinen ist erklärlich, 1.) durch die Schwierigkeit, größere Kunststoffmassen
gleichmässig zu durchwärmen,
2.) durch Begrenzung der Flußgeschwindigkeiten der Masse in den Durchlaufkanälen der "vc-richtungen zur Vermeidung
von unzulänglichen Erwärmungen der Masse durch Wandreibungsarbeit .
Die Maßnahme, die Kunststoffmassenvoluminas bei dünn gehaltenen
Masseschichten wärmeaufnahmefähiger zu machen, erfordert
enge Fließkanäle und hohe Plastifizier- und Förderdrücke. Zur Herabsetzung des Fließdruckes im Plastifizierteil zur
Reduzierung der Wandreibungsarbeit sind Maßnahmen bekannt, die darin bestehen, daß die plastifizierte Masse eirem getrennt
angetriebenen Kompressionsteil zugeführt wird, und in diesem bei vergrössertem Flußquerschnitt, also bei verminderter
Flußgeschwindigkeit, erst auf den erforderlichen Verdüsungsdruck gebracht wird. Der spezifische Volumen-Plastifizierwirkungsgrad
wird dabei jedoch nur massig verbessert. Auch angewandte starre oder veränderliche Drosselstellen
(Spalt- bzw. Düsenverstellung) zur Einleitung eines günstigeren Massedruckes im Plastifizierteil haben keine wesentlichen
Vorteile gebracht.
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Die Erfindung zoigt Wege, die eine überraschend hohe Verbesserung
des spezifischen Volumen-Plastifiziergrades erkennen lassen. Ausgehend von dem an sich bekannten Verfahren,
die zu verarbeitende Masse einem rotierenden Plastifizieraggregat zuzuführen, in diesem vorrangig unter Anwendung
von Reibungswärme durch Mastifizieren zu plastifizieren und anschließend durch Kompressionselemente, zum
Beispiel Schnecken oder dergleichen auf VeiJüsungsdruck zu
bringen, wird die Masse erfindungsgemäß unter Einhaltung
von festliegenden physikalischen Bedingungen und in Versuchsreihen ermittelten Grenzwerten im gesteuerten Dreizonen-Prinzip
vom Rohstoff zum Strang bzw. Formteil verarbeitet, wobei die drei angelegten Zonen
1. Zuspeiseteil
1. Zuspeiseteil
2. Plasi-ifizievteil und
3. Kompressiousteil
3. Kompressiousteil
jeweils für sich mit eigenen Regelantrieben ausgestattet sind, und so eingestellt werden können, daß der im Plastifizierteil
herrschende Druck unabhängig vom jeweiligen Durchsatz ohne Querschnittsveränderungen auf einen günstigsten
Wert eingestellt werden kann.
Der Zuspeiseteil und der Kompressionsteii sind so gestaltet
und bemessen, daß bei maximalem Mengendurchsatz nur unerhebliche Reibungsverluste auftreten und keine wesentliche
Veränderung der Masse-Konsistenz durch Wärmeeinfluß stattj findet. (Für den Transport und Druckaufbau von Kunststoff-·
j massen sind theoretisch 0,01 KW/kg Masse für 100 atü erfor
derlich, während der theoretische Durchschnittswert zum Durchplastifizierer. von Kunststofffmassen 0,1 KW/kg beträgt).
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Dei Plastifizierteil ist so gestaltet, daß er über Knetwerkzeuge
auf kurzer Strecke den Hauptanteil der zugeführten Energie (O,09 KW/kg) zur Verfügung hat.
Da im Zuspeiseteil und im Kompressionsteil lediglich Transportvorgänge
und ein Druckaufbau stattfinden, können die angewandten Förderquerschnitte beliebig groß, also für beliebig
hohe Durchsatzmengen ausgelegt werden. Der Durchlaufquerschnitt des Plastifizierteils und seine wirksame
Länge können so gewählt werden, daß die für die Antriebsmaschine gewählte Energiegrösse annähernd restlos für die
Plastifizierleistung ausgenützt wird. Wie Versuche ergaben, kann ein Volumen-Plastifizierwirkungsgrad von fast gleicher
Höhe des PlastifiZierwirkungsgrades,zum Beispiel 90 % erreicht
werden.
Der erfindungsgemäß erreichbare hohe Plastifizierwirkungsgrad
soll erst an untergeordneter Stelle in Bezug auf die Betriebskosten betrachtet \.erden. Wesentlich bedeutungsvoller
ist es, daß die Stoffmediumbegrenzung der Durchsatzmenge bei qualitativ anspruchsvoller Produktion fortfällt. Im
einzelnen benutzt die Erfindung an sich bekannte Maschinenelemente,
die jedoch durch besondere Gestaltung die Verarbeitungsvorgänge ermöglichen.
Als Speiseeinrichtung und als Kompressionseinrichtung kann eine Formschnecken-,vorzugsweise Mehrfachschneckenpumpe,
die erfindungsgemäß im Durchmesser, in der Gangsteigung und im Gangquerschnitt so groß bemessen ist, daß auch bei klei^
nen Durchmessern die maximal gewünschte Durchsatzmenge an
Masse transportiert wird, ohne daß schädliche Reibungswärme in Fördermedium auftritt, angewandt werden. Der Antrieb der
Speisepumpe ist drehzahlrgelbar.
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Der Plastifizierteil besteht aus einem Gehäuse, in dessen Innerem bekannte Knetelemente, zum Beispiel Planetenwalzen
mit glatten oder verzahnten Oberflächen, Reibzylinder, Reibkonen, Reibscheiben, Nocken, Schnecken oder ar.dere
Knetorgane als Rotor über einen drehzahlgeregelten Antrieb bewegt werden. Erfindungsgemäß ist der freie Durchflußquerschnitt
zv/ischen Gehäusewand und Knetwerkzeugen so bemessen, daß die stattfindende über Drehzahl gesteuerte
Plastifizierarbeit über die Knetelemente wesentlich grosser ist, als die unkontrollierbare Reibungsarbeit beim Fliessen
der Masse durch das Plastifizieraggregat.
Die rotierenden Knetorgane sind so angeordnet, daß die ihnen zugeführte '1asse vom Eingang bis zum Ausgang des Plastifizieraggrogates
gleichmässig in Achsrichtung erfaßt, transnortiert und Plastifiziert wird, damit Herrlichst jedes Masseteilchen
nit gleicher Verweilzeit den Plastifizierteil durchfließen kann. Vorzugsweise erfolgt die Zu- und Abfuhr
der Masse in Achsrichtung des Rotors, wobei timlenkelemente bei Cueranordnung von Speise- oder Kompressionseinrichtung
zur Achse des Motors, zum Beispiel Leitkßrper, Wendeln und
dergleichen vorgesehen sind.
Zur Kontrolle der eingeleiteten Plastif.4 zierenergie, also
zur Steuerungsmöglichkeit des Plastifiziervorganges, sind am Gehäuse des Aggregates oder in seinem Inneren eine oder
mehrere Temperaturmeßste?.len angebracht. Die im Plastifizierteil auftretende Temperatur ist die Steuerbasis für die
Durchführung bzw. Einregulierung des Verarbeitungsablaufes. Durch Abstimmung der Drehzahl der Zuspeiseeinrichtung zur
Drehzahl der Kompressionseinrichtung kann - unabhängig von der jeweiligen Durchsatzmenge - in der Plastifizier2one ein
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bestimmter .Massedruck einreguliert werden, der über das
vorliegende Differenzregelprinzip genau zu bemessen ist. Da die Gesamtdurchsatzmenge vom Eingang bis zum Ausgang
der Vorrichtung logischerweise in den drei Tonen für einen jeweilig einregulierten Zustand gleich groß ist, ergibt
sich in der Mittelzone, also im Piastifizierteil, ein höherer Druck bei höherer Fördereinstellung der Zuspeisepumpe,
bzw. bei niedrigerer Einstellung der austragenden Kompressionspumpe. Durch entgegengesetzte Einstellung weist
die Plastifizierzone umgekehrt eine Druckminderung auf.
Mit Hilfe von an den verwendeten Schneckenpumpen vorgesehenen, geringfügigen Ruckstromeffekten kann eine Feinsteinstellung
ausgeführt werden.
Je nach Verarbeitungsmedium kann die Druckeinstellung entweder
von der Zuspeiseeinrichtung aus oder von der Kompressionseinrichtung
aus erfolgen. Ein zu hoher Druck im Plastifizieraggregat
v/ird durch eine zu hohe Temperatur (zuviel Reibungswärme) und ein zu niedriger Druck durch eine zu niedrige
Temperatur angezeigt (zu wenig Reibungswärme).
Der Vorteil dieser Regelmethode läßt es auch zu, daß auf bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen allgemein erforderliche
Kühlmethoden zur Ableitung überschüssiger schädlicher Wärme verzichtet werden kann. Eine Temperiereinrichtung ist
zwar auch an der erfindungsgemäßen Vorrichtung erforderlich 5 und vorgesehen. Die Temperierung von außen erfolgt jedoch
lediglich dann, wenn die Vorrichtung vor dem Anfahren auf ßetriebstenporatur gebracht werden soll, bzw. dann, wenn eine
kurzfristige Umstellung des Temperaturprogrammes erforderlich ist.
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Die Einregulierung von Plastifizierdruck bzw. Plastifiziertemperatur
über die Drehzahlregulierung der verschiedenen Zonen kann von Hand aber auch über P.egelgeräte automatisch
erfolgen.
Zur einwandfreien Funktion des Verarbeitungsa-laufes erfordern
insbesondere die Speiseeinrichtung und die Kompressionseinrichtung Maßnahmen, die über den Stand der Technik der
angewandten Schneckenpumpen, die erfindungernäß lediglich den
Transnort und Druckaufbau von zugeführtem Rohstoff und abzuführender
plastischer Masse bewerkstelligen sollen, hinausgehen.
Vorzugsweise werden erfindungsgemäß Schraubenpumpen mit jeweils zwei gegenläufig rotierenden Schnecken, deren
Antriebswellen zum Antriebsende hin zur Schaffung von Platz für ausreichend zu bemessende Antriebselemente divergierend
angeordnet sind, verwendet, Die Schnecken besitzen im Hinblick darauf, daß sie lediglich als Transportpumpe wirken,
nur soviele Cewindegänge, wie zum gegenseitigen absperrenden überschneiden der Gänge an der Füllstelle erforderlich
sind. Die Schnecken sind daher sehr kurz und eine geringe Konizität ihrer Aussenstege ergibt bereits bei relativ kleiner»
verdrehungsfester Wellenlänge reichlich Platz für die hoch beanspruchten Antriebselemente im Getriebe.
Die kurze Bauart und geringe Konizität der Schnecken läßt es
auch zu, daß die Schneckengänge im Gegensatz zu bekannten konischen Schnecken mit divergierenden Achsen ohne Gangkompression
ausgebildet v/erden können, das heißt, die Schnekkengänge können in Fcrderrichtung einen sich nicht verengenden
VolumenquerscVinitt erhalten. Die Schnecken können ohne Schwierigkeit mit einem gleichbleibenden, vorzugsweise auch
mit einem sich in Flußrichtung erweiternden Querschnitt hergestellt werden. Ein sich verengender Querschnitt würde den
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erfindunasqemäßen Verfahrensabschnitt, nilmlich das erforderliche
reibuncrsarme Transportieren der Masse, stören.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung beschrieben
:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt Λ der Vorrichtung bzw. teilweisen Querschnitt aus Fig. 2.
Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt B aus Fig. 1.
In Firr. 1 ist die Zuspeiseeinrichtung 1 als Schraubenpumpe
mit zwei divergierend angeordneten, gegenläufig wirkenden Schnecken 2 und 3 - zur besseren übersieht um 90° auf der
Mittelachse Λ versetzt - gezeichnet.
Im Plastifizierteil 5 der Vorrichtung ist als Symbol für
Knetwerkzeuge der Rotationskörper 6 mit aufgesetzten Knetnocken 7 gezeichnet. Am Ausgang 8 des Plastifizierteils 5
ist der Kompressionsteil 9 im Querschnitt A aus Fig. 2 als Schraubenpumpe mit zwei gegenläufig wirkenden Schnecken 10
und 11 angeordnet. In Fig. 2, als Teilschnitt B aus Fig. 1, ist die Anordnung nochmals im Längsschnitt dargestellt. In
Fig. 1 ist der durch Divergens der Schneckenachsen 2 und 3 vergrösserte Achsabstand 12 eingetragen. Diese gezeichnete
Darstellung gilt auch für die ebenfalls divargierenden, nicht in der Zeichnungsebene liegenden Achsen der Schnecken
10 und 11 in Fig. 2. Die Schnecken 2, 3, 10 und 11 sind mit
jeweils drei Gewindegilngen 13 gezeichnet. Die Gewindekerne
14 sind zur Schneckenspitze 15 hin im Durchmesser starker konisch verjüngt als die äußeren Gewindestege 16. Der Gewindegang-Querschnitt
17 besitzt dadurch eine sich in Flußrichtung nicht verkleinernde Abmessung. Vorzugsweise kann er sich
vergrössernd ausgeführt werden.
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH ■ GERO MÜLLER ■ O. GROSSE 22 170
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Die Pumpe 1 wird über das Regelgetriebe 18, die Pumpe 9
über das RegeIgetriebe 19 und der Rotor 6 über das Regelgetriebe
20 angetrieben. Der vergrösserte Achsabstand 12 zwischen den Schnecken 2 und 3 sowie 10 und 11 läßt den
vergrösserten Raum für die Unterbringung der benötigten starken Getriebeelemte erkennen.
In Fig. 2 ist eine Verformurigsdüse 21 für die Extrudierung
eines Hohlkörperstranges angedeutet. Die zu verarbeitende Rohstoffmasse wird dem Aufgabetrichter 22 zugeführt und von
der Schraubenpumpe 1 durch den Raum 2 3 nach Umlenkung des Massestromes über die Schrägw?n:: 2 4 und über die konische
Stirnseite 25 des Rotors 6 in den Plastifizierteil 5 gepresst und dort plastifiziert. Die plastifizierte Masse wird dann
vom Ausgang 8 des Plastifizierteils 5 der Schraubenpumpe 9 zugeleitet und von dieser durch die Verformungsdüse 21 gedrückt.
Im Aufgabetrichter 22 können je nach Produktbeschaffenheit Vorverdichtungs- oder Auflockerungswerkziuge, zum
Beispiel Rührarme, Nocken oder Schneckengänge 26 angebracht sein, die in manchen Fällen eine günstigere Aufnahme der
Masse von der Zubringereinrichtung 1 bewirken können. Diese Werkzeuge können direkt auf den Achsen der Schnecken 2 und
angebracht sein. Sie können aber auch einen eigenen Antriebsmechanismus
besitzen. Am Plastifizierteil 5 ist eine Temperaturme ßs te He 27 markiert.
Die Anordnung der beschriebenen Zonen, Zuspeise-, Plastifizier- und Kompressionsteil zueinander kann auch anders getroffen
werden: zum Beispiel können die einzelnen Zonen zusammen oder aufgeteilt auf einer gemeinsamen Achse angeordnet
sein. Zur Durchführung des Verfahrens kann es in manchen Fällen
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auch ausreichen, wenn nur eine oder zwei Zonen einen getrennt regelbaren Antrieb besitzen, um den Plastifizierdruck
auf einen erforderlichen Wert zu bringen. Wesentlich ist, daß über verschiedene Drehzahlen zwischen den
Plastifizierteil und einer oder mehreren vor- und nachgeschalteten
Fördereinrichtungen eine Druckreaelung im Plastifizierteil
ausgeführt werden kann.
- A 1 -
Claims (4)
1. vorrichtung zur Ausführung eines Verfahrens zur Verformung
von Thermoplast-Rohstoffen und ähnlichen Massen über rotierende Mastifizierwerkzeuge, bei dem die zu
verarbeitende Masse über eine regelbar angetriebene Fördereinrichtung einer Plastifiziereinrichtung, die
vorzugsweise unter Ausnützung der KnetreibungswHrme wirkt, zugeführt und die plastifizierte Masse anschliessend
von einer weiteren Fördereinrichtung so komprimiert wird, daß sie zu Strängen oder Formteilen verpresst
werden kann, bestehend aus einer getrennt regelbar angeordneten Zuspeiseeinrichtung, zu einem über vorwiegend
über Reibungsarbeit wirkenden getrennt regelbar angeordneten Plastifizierteil mit nachfolgend vorgesehener,
getrennt dazu regelbaren Kompressionseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speiseeinrichtung (1) und die Kompressionseinrichtung (9) aus Mehrfach-Schneckenpumpen bestehen.
- A 2 -
PATENTANWÄLTE r.W. HEMMERiCH ■ GERD MÜLLER · D. GROSSE
-A 2 -
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenschnecken mit ihren Achsen (2) 3, 10, 11) ganz oder teilweise zum Antriebsende hin in an sich bekannter
Weise divergierend angeordnet sind, jedoch trotz der dabei vorhandenen Schneckenkonizität <äinen in Flußrichtung
sich nicht verengenden, vorzugsweise einen sich erweiternden Gangförderquerschnitt (17) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Plastifizierteil (5) ein an sich bekanntes Planetwalzenaggregat
als Knetwerkzeug (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Plastifizierteil (5) eine Plastifizierdruck-Kontrolleinrichtung,
beispielsweise in Form einer Temperatumeßsteile
(27) angeordnet ist.
- Ende -
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7226835U true DE7226835U (de) | 1973-04-12 |
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Family Applications (1)
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