DE7224255U - Hinterlüftete Außenverkleidung für Gebäude - Google Patents

Hinterlüftete Außenverkleidung für Gebäude

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DE7224255U
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polyester
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BLOESSL H
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Description

G 722^255.8
Dipl. Phys. H. Seidel PatenfanwfiHin
811 Aidling üb. Murnau / Obb. Heus Nr. 49, Tel. 08847/290
Hans-Werner Blößl, 8lO6 Oberau
Hinterlüftete Außenverkleidung für Gebäude
Die Neuerung betrifft eine hinterlüftete Außenverkleidung für Gebäude.
Es sind bereits Außenverkleidungen für Gebäude bekannt, die vor dem Eindringen von Regen und Niederschlagswasser in die Tragwand schützen. Solche Wandverkleidungen werden in der Regel in einem geringen Abstand von der verputzten Tragwand eines Gebäudes auf einer Lattung angebracht, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten und damit das Trockenhalten der Tragwand gegen Feuchtigkeit von außen und ein Abführen der aus dem Hauainnern durch die Wand durchgetretenen Feuchtigkeit zu ermöglichen.
Man kennt hierfür die Verwendung von Dachziegeln oder Verbreiterung und Verschindelung. In neuerer Zeit werden aber
immer mehr Wandverkleidungen aus Asbestzement-Wellplatten ausgeführt. Diese Asbestzement-Wellplatten haben, wie ihr Name sagt, eine gewellte Oberfläche, die nicht in jedem Fall erwünscht ist. Man kennt aber auch bereits Wandverkleidungen aus ebenen, stumpf aneinandergrenzenden Platten, die auf eine Lattung unter Verwendung von Bitumenpappe als Unterlage unter den Stoßstellen aufgenagelt werden·
Ein solches Vorgehen ist umständlich und kostspielig und bietet durch die vorhandenen Fugen zwischen den einzelnen Platten keine absolute Sicherheit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit·
Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese Nach» teile zu überwinden und eine hinterlüftete Außenverkleidung für Gebäude mit fugenloser ebener Oberfläche zu schaffen.
Neuerungsgemäß hat er dies erreicht durch aneinandergrenzende oder sich geringfügig überlappende Platten oder Bahnen aus verstärktem Polyester oder mit Polyester imprägniertem oder beschichtetem Holz oder Holzfasermaterial, die auf einem an der Tragwand verankerten Lattenrost befestigt und mit einer die Oberfläche der Bahnen bzw. Platten und deren Fugen vollständig überdeckenden Schicht aus tixotropem, gegebenenfalls gefärbtem Polyester versehen sind.
Die neuerungsgemäße Außenverkleidung orfordert keine Wartung
und braucht nicht gestrichen zu werden. Ferner ist sie wetterfest und gewährleistet, insbesondere infolge ihrer fugenlosen Oberfläche einen sicheren Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Auch gegen Laugen und Säuren ist sie beständig. Da sie außerdem dauerhaft und billig in Herstellung und Verarbeitung ist, stellt sie einer -Jandbeschlag von großer Qualität dar.
Zur Herstellung der neuerungsgemaßen hinterbelüfteten Aussenverkleidung für Gebäude werden auf einer verputzten, mit einem Lattenrost versehenen Tragwand ebene Bahnen oder Platten aus verstärktem Polyester oder mit Polyester imprägniertem oder beschichtetem Holz oder Holzfasermaterial auf dem Lattenrost derart befestigt, daß ihre Kanten aneinanderstoßen oder sich geringfügig überlappen und anschließend wird die Oberfläche der Bahnen oder Platten mit tixotropem Polyester beschichtet, wobei die Fugen zwischen den einzelnen Bahnen oder Platten vollständig ausgefüllt werden, um eine ebene Oberfläche zu erzeugen. Dies kann beispielsweise durch Spritzen, Streichen oder Walzen geschehen. Die Oberfläche der Bahnen oder Platten zeigt dann die bei diesem Verfahren übliche Struktur.
Man kann aber auch bereits mit einer Oberflächenschicht aus tixotropem Polyester beschichtete Bahnen oder Platten auf der Lattung befestigen und nachträglich lediglich im Be-
reich der Stoß- und Uberlappungsstellen eine weitere nach beiden Seiten allmählich in die bereits vorhandene Oberflächenschicht der Bahnen oder Platten verlaufende Auftragung mit tixotropem Polyester aufbringen.
Besonders vorteilhaft ist es, bei der Beschichtung der Bahnen oder Platten mit tixotropem Polyester vor ihrer Befestigung an dem Lattenrost, die für die Überlappung oder Befestigung vorgesehenen Randbereiche von dem Beschichtungsmaterial zunächst freizulassen und diese Bereiche erst nach erfolgter Montage mit einem seitlich in das bereits aufgebrachte Beschichtungsmaterial verlaufenden Auftrag aus tixotropem Polyester zu versehen. Hierbei ist es möglich, Beschichtungsmaterial auch zwischen die sich überlappenden Bereiche der Bahnen oder Platten einzubringen und dabei deren Verklebung miteinander zu erzielen. Auf diese Weise erhält man eine ebene Oberfläche der Außenverkleid-ung.
Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Hierin zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer glasfaserverstärkten Polyesterbahn mit einer Beschichtung; aus tixotxopem Polyester .
Fig. 2 einen kunstharzbeschichteten Flachkörper aus Holz oder Holzfasermaterial mit einer Oberflächenbeschichtung aus tixotropem Polyester und
Fig. 3 eine mit Polyester imprägnierte Holzfaserplatte mit einer Beschichtung aus tixotropem Polyester.
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Ein eingefärbtes, mit einem Härter versetztes Polyesterharz wird auf einen ebenen Untergrund aufgegossen und verteilt. In diese noch flüssige Masse wird eine Glasfasermatte eingelegt, deren Stärke nach der gewünschten Festigkeit der fertigen Bahn gewählt werden kann. Beispielsweise verwen-
2 det man hierbei eine Glasfasermatte mit 600 g/m .
Zur Entfernung der Luftblasen walzt man über die Glasfasermatte mit einer Metallontlüftu.igswalze oder einem anderen hierfür geeigneten Werkzeug. Danach läßt man die Masse entweder bis zur Abtrocknung ruhen oder man beschichtet sie sofort mit einem tixotropen, das heißt, einem trägegemachten Polyesterharz mittels einem Roller, Pinsel oder dgl., wobei man zweckmäßigerweise darauf achtet, daß die Randbereiche der Glasfasermatte von tixotropem Polyester frei bleiben, um nach der Montage an dem Lattenrost der Tragwand eine möglichst ebene Oberfläche zu erhalten.
Die Auswahl dee Polyesterharzes fUr die Grundschicht wird so getroffen, daß die fertiggestellten Bahnen, die Beispiels weise bis zu 5 m lang sein können, eine ausreichende Flexibi lität aufweisen. Das fertiggestellte Material kann dann infolge seiner Biegsamkeit in Rollen ohne besondere Schwierigkeiten transportiert und verlegt werden. Außerdem zeigt es einen besonders guten Widerstand gegen Beschädigungen, wie Stoß, Schlag und Rißbildung.
Die Verlegung erfolgt durch Befestigung der Bahnen an einer an der Tragwand des Gebäudes angebrachten Verlattung, beispielsweise durch Aufnageln. Hierbei können sich die Randbereiche der Bahnen entweder geringfügig überlappen oder stumpf aneinanderstoßen. Anschließend wird ein weiterer Auftrag mit tixotropem Material aus Polyester an den Nahtstellen der Bahnen, beispielsweise durch Aufwalzen, vorgenommen, um die vorhandenen Fugen vollständig abzudichten. Bei sich überlappenden Bahnen ist es zweckmäßig, bei diesem Auftrag das Dichtungsmaterial auch zwischen die sich überlappenden Bereiche der Bahnen einzubringen, um hierbei diese miteinander zu verkleben.
Es ist aber auch möglich, die Bahnen aus glasfaserverstärktem Polyester zu verlegen, bevor sie mit einem Auftrag an tixotropem Polyester versehen wurden. In diesem Fall erfolgt die Beschichtung mit tixotropem Polyester nach der Montage.
Infolge dee Aerosll-Zuaatzes läßt sich die Fließeigenschaft dee Polyesters so einstellen, daß beim Auftragen an der Wand die Anstrichmasse nicht nach unten ablaufen kann. Vielmehr ergibt sich eine ebene Oberfläche mit regelmäßiger, durch die Aufbringungstechnik bedingter Struktur.
Beispiele von zur Herstellung der neuerungsgemäßen Außenverkleidung geeigneten Bahnen oder Platten sind in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellt.
Die in Fig. 1 im Querschnitt gezeigte Bahn besteht aus einer Schicht 1 aus einem flexiblen Polyesterharz, mit der eine Glasfasermatte 2 fest verbunden ist. Eine Schicht 3 aus tixotropem Polyester, auf die Glasfasermatte 2 aufgebracht, läßt deren Randbereiche frei.
Als Grundmaterial für die neuerungsgemäße Außenverkleidung kann man auch einen in Fig. 2 gezeigten, mit Kunstharz 5 allseitig beschichteten Flachkörper k aus Holz oder einem Holzfasermaterial verwenden. Auch dieser ist auf seiner Oberfläche mit einer Schicht 3 aus tixotropiert^m Polyesterharz versehen.
Ferner kann für die Herstellung der neuerungsgemäßen Außenverkleidung eine Holzfaserplatte 6 verwendet werden, die mit einem Polyesterharz imprägniert wurde. Zur Erhöhung der Haltbarkeit und Verbesserung der Biegefestigkeit ist nach
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der Imprägnierung der Holzfaserplatte 6 eine dünne Glasfasermatte 2 aufgebracht. Auf dieser Matte 2 befindet sich wiederum eine Schicht. 3 aus tixotropiertem Polyester, welches in diesem Ausführungsbeispiel bis zum Rand <ler Platte 6 reicht.
Anstelle von Holzfaserplatten können auch mit Kunstharz imprägnierte Holzplatten verwendet werden.
Bei der Verlegung von vorgefertigten Platten ist es vorteilhaft, deren Kanten stumpf aneinander anzuordnen, doch zwischen den einzelnen Platten einen Abstand von etwa 1 2 mm vorzusehen, um infolge von TemperaturSchwankungen auftretende Spannungen zu verringern. Diese Spalte werden mit einer kautex- oder plastillinähnlichen Masse ausgefüllt. Nach der Verlegung werden entweder die ganze Fläche der Außenverkleidung oder lediglich die Bereiche der Nahtstellen mit tixotropiertem, farbigem Polyester überstrichen.
10 Schutzansprüche
3 Figuren

Claims (1)

  1. Schutzanspriiche
    1. Hinterlüftete Außenverkleidung für Gebäude, gekennzeichnet durch anelnandergrenzende oder sich geringfügig überlappende ebene Bahnen oder Platten beliebiger Breite und Länge aus verstärktem Polyester oder mit Polyester i iprägniertem oder beschichtetem Holz oder Hclzfasermaterial, die auf einem an der Tragwand verankerten Lattenrost befestigt und mit einer die Oberfläche der Bahnen bzw. Platten und deren Fugen vollständig überdeckenden Schicht aus tixotropem, gegebenenfalls gefärbten Polyester versehen sind.
    2. Außenverkleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen oder Platten mit einer Oberflächenschicht aus tixotropem Polyester versehen sind, und im Bereich ihrer Stoß- und Überlappungsstellen eine weitere, nach beiden Seiten allmählich in die Oberflächenschicht der Bahnen oder Platten verlaufende Auftragung an tixotropem Polyester aufweisen.
    3· Außenverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gek.' .inzeichnet, daß die Oberflächenschicht aus tixotropem Polyester nur bis zu den für die Befestigung am Lattenrost oder für die Überlappung mit benachbarten Bahnen oder Platten vorgesehenen Randbereichen der Bahnen oder Platten reicht.
    't. Außenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet! daß die 01m rf I ..'ichenschich t und die zusätzliche bereichsweise Auftragung aus tixotropem Polyester strukturiert ist.
    ·
    j 5· Bahn aus verstärktem Polyester für die Herstellung einer
    Außenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn eine erste Schicht aus einem Polyesterharz aufweist, auf die eine Galsfajsermatte aufgelegt ist und daß eine zweite Schicht aus tixotropem Polyester auf die Glasfasermatte aufgebracht ist, wobei vorzugsweise die Randbereiche der Bahn von dieser zweiten j Schicht frei bleiben.
    6. Platte aus mit Polyester imprägniertem oder beschichtetem Holz oder Holzfasermaterial für die Herstellung einer Außenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    ' dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierten oder beschich-
    teten Platten mit einer Schicht aus tixotropem Polyester beschichtet sind, wobei vorzugsweise die Randbereiche der Platte von der tixotropem Beschichtung frei bleiben.
DE7224255U Hinterlüftete Außenverkleidung für Gebäude Expired DE7224255U (de)

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DE7224255U true DE7224255U (de) 1973-07-12

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DE7224255U Expired DE7224255U (de) Hinterlüftete Außenverkleidung für Gebäude

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