DE7222739U - Dichtungsanordnung für ein langgestrecktes, in seiner Längsrichtung gegenüber einem Gehäuseteil bewegtes Organ - Google Patents

Dichtungsanordnung für ein langgestrecktes, in seiner Längsrichtung gegenüber einem Gehäuseteil bewegtes Organ

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DE7222739U
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ring
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3204Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
    • F16J15/3224Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip capable of accommodating changes in distances or misalignment between the surfaces, e.g. able to compensate for defaults of eccentricity or angular deviations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

PATENTANWALTt
DR.-ING. RICHARD GLAWE · DIPL. ING. KLAUS DELHS DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL
MÜNCHEN HAMBURG MÖNCHEN
I MONCHfN It POSTFACH 37
Tit. am, u
TEUX S22SO5 tf»i
3 HAMBUIG 53 WAIIZSTR. 12
TlLtX Jl rtU\ ipat
IHK ZtlCHtN
BtIkUM
IHRt NACHKlCHI VOM
UNSER ZEICHEN
D/F
HAMBURG
Asbest- und Gummiwerke Martin Merkel KG, Hamburg
^Dichtungsanordnung für ein langgestrecktes,
in seiner Liinqsrichtung gegenüber einem
Gehäuseteil bewegtes OrganN
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für ein langgestrecktes, in seiner Längsrichtung gegenüber einem GehSuseteil bewegtes Organ, insbesondere für eine Kolbenstange oder einen Plunger gegenüber dem zu-
"ylinder, bestehend aus einem wnichelasti-
anneordnpten Abstreifring aus verhJiltnism'ißig hartem Workstoff, wie Messinq oder Polyamid, der von einem an rlem Oehiiuse spielfrei befestigten, weichelastischen Fassunqsrinq im wesentlichen spielfrei geqenüber dem Orqan mit einor zur Aufnahme der an dem Abstreifring zu erv/artenden Rad ialabweichungen ausreichenden Nachgiebigkeit gehalten ist, wobei der Dichtring einstückig mit dem Fassungsrina ausgebildet ist.
Die US-PS 2 974 983 zeigt eine Dichtungsanordnung der einqanqs qenannten Art, bei der der Dichtring vergleichsweise massiv ausgeführt ist und großflächig an deir abzudichtenden Organ anliegt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß feinteilige Verschmutzungen, die gegebenenfalls durch den Abstreifring von dem Organ nicht entfernt werden, sich in die Oberfläche des Dichtringseindrücken, festgehalten werden, die Dichtfläche beschädigen und zu verstärktem Abrieb an dem Organ führen. Außerdem zeigt die Erfahrung, daß sich Schmutz im Zwischenraum zwischen dem Abstreifrinq und d.em Dichtring ansammeln kann, der
sich zu einem starren Körper derart verdichtet, daß die Elastizität der Anordnung weitgehend aufgehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet.
ErfindungsgemSß gelingt dies dadurch, daß der Dichtring als eine zum Gehfluseinnern gerichtete Lippe ausgebildet ist.
Dadurch wird erreicht, daß der vom Abstreifring durchgelassene Schmutz nicht etwa in der Dichtungsanordnung zurückgehalten wird, sondern ohne wesentl-ichen Widerstand in das Gehäuseinnere eintreten kann. Er gelangt dann in den in dem Gehäuse umlaufenden Kreislauf von Schmiermittel oder Hydraulikflüssigkeit, aus der er ausgeschieden werden kann, bevor er bei den im Gehäuse befindlichen Maschinenteilen zu schädlichem Abrieb geführt hat.
Mit anderen Worten beruht die Erfindung auf dem Grund-
qodankpn, daß es besser ist, einen kleinen Anteil des dem Ornan anhaftenden Schmutzes durch die Dichtungsanordnung in das Gehiiuseinnere hindurchzulassen, als diesen Schmutz im Innern der Dichtungsanordnunq zurückzuhalten und dadurch deren Funktion möqlicherv/eise zu qef.'ihrden.
Der Werkstoff dos Dichtungsrings und des Fassungsrings 1st zwockm.Hßiqerv/eise ein Natur- oder Kunstkautschuk oder ein sonstiges beliebiges Elastomer, dessen Härte vorzugsweise im nereich von 60 bis 95 Shore A liegt.
Die Erfindung wird im folqenden niiher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die in vier Figuren achsparallele Schnitte durch vier verschiedene Ausf i'hrungsformen von erfindungsgema'ßen Abstreifern darstellt.
In Fig. 1 ist mittder Bezugsziffer 1 eine in ihrer Längsrichtung bewegliche Kolbenstange und mit 2 ein Dichtungsgehäuse eines Zylinders bezeichnet, das eine abgesetzte Bohrung 3 aufweist, in die der allgemein mit 4 bezeichnete Abstreifer eingesetzt ist. Dieser besteht aus einem Käfig 5,
dor lon Fassunnsrinq 6 umgibt, der aus einom Kunst-Wiutschuk mit rinnr H-irte zwischen 60 und 95, vorzuqs-V7ci.se zv.'i schon 6 S und 80 Shore Λ besteht. Er besitzt oinr I.ippi- 7, dir zur Innenseite 8 des Gehäuses zeigt. Auf so'rer ζατ Außenseite 9 aewendeten Seite besitzt er eine "ut lo, die auf der Außenseite durch eine umlaufende !läse 11 hoqrenzt ist. Diese Mut 1o nimmt den Abstreifrino 12 auf, der vorzugsweise aus hartem Kunststoff, beisnioisweise einen Polyamid, gefertigt ist. Hs können auch Metalle mit guten Gleiteicjenschaften oder andere in ihren physikalischen Eigenschaften ähnliche Werkstoff eingesetzt worden.
Der Ahstreifrinn wird, wenn er aus einem nachgiebigen Werkstoff, wie beispielsweise Polyamid, besteht, vorzugsweise pit einem geringen Untermaß, also mit Vorspannung, auf dit.· Kolbenstange aufgesetzt. Wenn er aus einem nicht nachgiebigen Werkstoff, beispielsweise einem Metall besteht, wird er mit ^minimalem Spiel gefertiqt. Dies ist möglich, weil die Nachgiebigkeit des Abstreifrings gegenühor Radial abv/eichungen der Kolbenstame durch die Nachgiebigkeit les Fassungsrings gesichert wird.
Der Ahstroifrinq wird zweckmäßiqerweise mit einer gevjissen Vorspannunq in die Nut 1o des Fassungsrings eingesetzt, damit sich ein sicherer und dichter Sitz ergibt. Ts vorsteht sich, daß die umlaufende Nase 11 des Fassungsrings so stark ausgebildet sein muß, daß der Abstreifring 12 unter den zu erwartenden Kräften sicher in seiner Lage gehalten wird.
Die Lippe 7 des Fassungsrings liegt - wie bekannt mit Vorspannung an der Oberfläche der Kolbenstange an, um fien anhaftenden FlUssiqkeitsfilm sicher abzustreifen. Falls gewünscht, kann sie gemäß Fig. 2 oder 3, die einen ansonsten mit den der Fig. 1 identischen Abstreifer zeigen, mit geeigneten bekannten Federelementen 13 bzw. versehen werden.
Die Nachgiebigkeit des Fassungsrinqs wird nicht allein durch die Shore-I^nrte des verwendeten Werkstoffs, sondern auch durch den jeweiligen Aufbau bestimmt. Insbesondere ist die Dicke des sich radial außerhalb des Abstreifrings 12 befindlichen, nachgiebigen Materials von Bedeutunq.
Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungen mit Käfig werden hei kleinen und mittleren Abmessungen bevorzugt, weil sich die Bohrung zur Aufnahme des Käfigs 5 im Gehäuse verhältnismäßig einfach herstellen lnßt. Der Außendurchmesser des Käfigs ist in bekannter Weise im Verhältnis zum Innendurchmesser der Bohrung so ausgelegt, daß sich ein Haftsitz ergibt, der den Abstreifer gleichzeitig arretiert und abdichtet.
Besonders bei größeren Abmessungen kann es jedoch konstruktiv einfacher sein, den Abstreifer gemäß Fig.4 in eine in der Bohrung 3 des Gehäuses 7. vorgesehenen Nut einschnappen zu lassen. In diesem Falle entfällt der Metallkäfig 5. Abgesehen von diesem Unterschied gleicht die Ausführung des Abstreifers gemäß Fig.4 der gemäß Fig.1. Der Außendurchmesser des Fassungsrings 6 wird mit einem gewissen Übermaß gefertigt, so daß er an dem Grund der Nut 15 mit elastischer Vorspannung anliegt und somit abdichtet.

Claims (2)

Schutzansprnche
1. Dichtunqsanordnunq für ein langgcstreck-
tes, in seiner Längsrichtung gegenüber
einem GehHuseteil beweqtes Organ, insbesondere für eine Kolbenstange oder einen Plunger gegenüber dem zugehörigen Zylinder, bestehend aus einesa weichelastischen Dichtring und einem auf der Außenseite desselben angeordneten Abstreifrinq aus verhältnismäßig hartem Werkstofcf wie Mossinq oder Polyamid, der von einem an dem Gehäuse spielfrei befestigten, weichelastischen Fassungsring im wesentlichen spielfrei gegenüber dem Organ mit einer zur Aufnahme der an dem Abstreifring zu erwartenden Radialabweichungen ausreichenden Nachgiebigkeit gehalten ist, wobei der Dichtring oinstückig mit dem Fassungsring ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet , daß der Dichtring als eine zum Gehäuseinm-rn (8) gerichtete Lippe (7) ausgebildet ist.
2. nichtunqsanordnunq nach Anspruch 1,
dadurch qokennzeichnet , daß der Werkstoff des Fassunqsrinqs eine Härte von 60 las 0 5 Shore Λ hat.
DE7222739U 1972-06-19 1972-06-19 Dichtungsanordnung für ein langgestrecktes, in seiner Längsrichtung gegenüber einem Gehäuseteil bewegtes Organ Expired DE7222739U (de)

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