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Falttürartig zusammenlegbare Klappe für Lüftungsöffnungen Die allgemein
bekannten Klappen für Lüftungsöffnungen für Wohnräume bestehen aus mehreren schwingbar
übereinander vorgesehener jalousienplatten, die beim Offnen und Schließen der Luftklappe
um ihre zugehörigen Achsen schwingen. Diese Jalousien öffnen das Luftklappenloch
nicht ganz. Ferner begünstigen die Jalousien, die sich in offener Stellung mitten
in der Luftöffnung befinden, das Ansammeln von Staub, so daß die Gesundheitsbehörden
an vielen Stellen, z. B. in Küchen, diese Art von Luftklappen verboten haben. Ferner
sind bei diesen Luftklappen eine Reihe Gleithebel- und Parallelmechanismen erforderlich,
die leicht zum Klemmen und Festsetzen neigen.
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Zum Zwecke der Beseitigung der obengenannten Nachteile beabsichtigt
die vorliegende Erfindung, allgemein die einzelnen Platten, die zum Schließen der
Luftklappenöffnung .dienen, derart scharnierartig zu verbinden, daß sie beim Öffnen
und Schließen der Luftklappe eine Bewegung ausführen, die der bekannten Bewegung
der scharnierartig verbundenen Teile von Falttüren entsprechen, wie sie z. B. in
großer Ausdehnung an Omnibussen für Personenbeförderung verwendet werden. Hierbei
wird die Lüftungsöffnung vollständig freigegeben, ohne daß sperrige Teile stehenbleiben.
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Die gestellte Aufgabe wird gemäß .der Erfindung dadurch gelöst, daß
an zwei einander gegenüberliegenden Begrenzungskanten der Lüftungsäffnung zwei miteinander
gekuppelte und über ein Steuergestänge mittels eines in der Bewegungsebene der Klappe
schwenkbaren Handgriffes gleichartig betätigte Doppelklappen mit Zwischengelenk
in Gelenken schwenkbar angebracht sind und die mittleren Klappenteile an ihrem einen
Ende durch je ein mit ihnen senkrecht zur Klappenebene fest verbundenes Kniehebelstück
geleitet . werden: Dieses Kniehebelstück ist seinerseits an seinem freien Ende gelenkig
um
einen festen Punkt so geführt, daß auch in der Nähe der vollen Eröffnungsstellung
kein merklicher Mehraufwand an Verstellkraft erforderlich ist und die Vorrichtung
in ihrer Bautiefe das Längenmaß eines Klappenteiles nicht merklich übersteigt.
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Es ist an sich eine motorisch angetriebene Falttür für Fahrstühle
bekanntgeworden, bei welcher ebenfalls ein Steuergestänge verwendet wird, welches
gleichzeitig beide Doppelklappen betätigt. Jedoch ist es einerseits nicht ohne weiteres
auf .der Hand liegend, mit Doppelklappen ausgestattete Falttüren bei Lüftungsklappen
anzuwenden. Andererseits ist bei dieser bekannten Anordnung das Steuergestänge derart
beschaffen, daß in der Nähe der vollen Eröffnungsstellung ein merklicher Mehraufwand
an Verstellkraft erforderlich ist, eine Erscheinung, die bei motorischem Antrieb
keine wesentliche Rolle spielt, bei Handbetrieb jedoch äußerst unangenehm in Erscheinung
tritt. Zudem erfordert die bekannte Falttür eine große Bautiefe. Dies ist bei der
Vorrichtung gemäß der Erfindung ebenfalls nicht der Fall.
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Ein weiteres Kennzeichen der erfindungsgemäßen Luftklappe besteht
darin, daß die Gelenkführung des freien Kniehebelstückes bei fester Gelenkverbindung
der Klappenteile und Anordnung des Kniehebels am mittleren Ende des mittleren Klappenteiles
auf einem um einen Festpunkt schwenkenden Führungshebel liegt.
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Die Erfindung sei an Hand der beiliegenden Zeichnungen in folgendem
näher beschrieben, wobei Fig. i schematisch .die wesentlichsten Bestandteile der
erfindungsgemäßen Luftklappe in geschlossenem Zustand darstellt.
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Fig.2 zeigt dieselbe Anordnung in geöffnetem Zustand.
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Fig.3 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Luftklappe, die
geschlossen ist, und Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt durch die Luftklappe in
teilweise offener Stellung. Fig. 5 und 6 sind entsprechende Darstellungen eines
anderen Ausführungsbeispiels.
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Fig.7 und 8 zeigen entsprechende Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels.
Fig. 9 zeigt schematisch, wie die Luftklappe gemäß der Erfindung konstruiert werden
kann.
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In den Fig. i und 2 sind in den Seitenrahmen i der Luftklappe zwei
Doppelabschlußplatten (3, 4 bzw. 5, 6) angeordnet, von welchen die seitlichen, nämlich
3 und 6, unmittelbar am Luftklappenrahmen i angelenkt sind, während die mittleren,
4 und 5, mit den ersteren gelenkig, z. B. mittels Scharnieren, verbunden sind. Durch
Bewegen der seitlichen Platten 3 und 0 in Pfeilrichtung erfolgt das Öffnen.
Zur Führung der freiliegenden Enden der Doppelabschlußplatten sind die Platten 4
und 5 an ihren Enden mit je einem Gelenkhebel 1i, 13, z5 bzw. 12" 14, 16
verbunden, wobei die Teile ii und 12 mit den Platten 4 bzw. 5 starr verbunden sind.
Die freien Enden des Hebelpaares sind bei 17 und IS gelenkig am Rahmen der
Luftklappe befestigt.
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Die Öffnung zwischen den beiden Seiten des Rahmens i ist mit Hilfe
von vier Platten 3, 4, 5, 6 abgedeckt.
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In den Fig. 3, 4., 5 und 6 der Zeichnung ist ein Gitter 2, das gegebenenfalls
vor der Luftklappe vorgesehen werden kann, falls dies erwünscht ist, angedeutet.
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An oder nahe dem den Scharnieren 9 und io entgegengesetzten Ende der
Platten und 5 sind die Platten mit festen Hebeln i i und 12 versehen, die von den
Platten im rechten Winkel abstehen und annähernd eine gleiche Länge haben, wie die
Platten breit sind. An dem anderen Ende der Stege i i und 12 sind diese mittels
Scharnieren 13 und 14 mit Stegen 15 und 16 verbunden, die an ihrem anderen
Ende mit festen Drehpunkten 17 und i8 verbunden sind. D:e Länge der Stege
i5 und 16 entspricht vorzugsweise der Breite der Platten, und die Drehpunkte
17 und IS sind vorzugsweise im rechten Winkel zu den Scharnieren 9 und io
und im selben Abstand von diesen wie die Breite einer Platte angeordnet. Die genaue
Lage und Abmessung werden jedoch unter Hinweis auf Fig. 9 allein erklärt.
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Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist ein Steuermechanismus
i 9 vorgesehen (in der Zeichnung als Sektor angedeutet), der bei Punkt 2o schwingbar
gelagert und mit einem Arm 2 i versehen ist, der aus dem Rahmen der Luftklappe herausragt.
Der Sektor i9 ist mit einer Rolle oder einem Zapfen 2-2 versehen, der in einer Führung
23 auf der Innenseite der Platte 3 läuft. Der Sektor ist ferner mit einem Gelenk
24 ausgestattet, an dem ein Hebel 25 befestigt ist, der sich zu der anderen Seite
der Luftklappe hin erstreckt und hier an einem Arm 26 gelenkig befestigt ist, welcher
in einem Punkt 27 drehbar gelagert ist und mit einem anderen Arm 28 in fester Verbindung
steht, der an seinem Ende eine Rolle oder einen Zapfen 29 hat, die bzw der in einer
Führung 30 in der Platte 6 läuft.
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Soll die Luftklappe aus der Schließstellung (Fig. 3) geöffnet werden,
wird der Handgriff 2 i in die Richtung des Pfeils 31 bewegt. Dabei gleitet die Rolle
22 in der Führung 23 und bewirkt, daß die Platte 3 um das Scharnier 7 schwingt,
wobei das Scharnier 9 der Bahn des Pfeils 32 folgt. Bei .dieser Bewegung wird der
Steg 15 um den Punkt 17 schwingen, anfangs
derart, daß das Scharnier
r3 dem Pfeil 33 folgt, um danach bei der weiteren Bewegung der Platte 3 zu wenden
und dem Pfeil 34 zu folgen.
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In Fig.4 zeigt die Zeichnung die Luftklappe in teilweise offener Stellung.
Hieraus läßt sich deutlich erkennen, wie sich die verschiedenen Teile bewegen werden;
wenn nun -der Arm 31 in der Zeichnung noch weiter nach. links hinübergeführt wird,
wird schließlich die Platte 3 an der Seite des Rahmens anliegen, während die Platte
.4 sich an die Platte 3 leben %vird. Gleichzeitij mit den obengenannten Bewegungen
der verschiedenen Teile auf der linken Seite der Luftklappe werden diese Bewegungen
finit Hilfe des Steges 25 auf das Hebelsystem 26, 28 übertragen, und die Platten
6 und 5 mit den zugehörigen Stegen 1 2 und 16 haben entsprechende Bewegungen ausgeführt.
Die Luftklappe ist somit in der in Fig.4 gezeigten Stellung in der Ausdehnung A
geöffnet.
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In Fig. 5 und 6 ist eine andere Führungsform für die Luftklappe beschrieben.
Diese besteht hier aus einer Scheibe 35, die bei Punkt 36 drehbar gelagert und mit
einem Arm 37 versehen ist, der aus dem Rahmen der Luftklappe herausragt. Die Scheibe
35 ist mit Gelenken 38, 39 versehen, an welchen Hebel 40, 41 angeschlossen sind,
die sich bis zu je einem Ende der Luftklappe erstrecken und an Armen 4z, 43 scharnierartig
befestigt sind, die an den Platten 3 bzw. () starr befestigt sind.
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In Fig. 5 ist .die Luftklappe geschlossen gezeigt. Soll .die Luftklappe
geöffnet werden, wird der Handgriff 37 in die Richtung des Pfeils 44 geführt, und
die Hebel 40, 41 schwingen die Platten 3 und 6 um die Scharniere 7 und 8, wobei
die Scharniere g und io der Bahn des Pfeils 45 entgegen seiner Richtung folgen.
Dabei schwingen die Hebel 15 und i6 um die Punkte 17 und 18.
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In Fig. 6 zeigt die Zeichnung die Luftklappe in teilweise offener
Stellung. Es ist ersichtlich, wie sich die verschiedenen Teile bewegen, und wenn
der Arm 37 noch weiter in Pfeilrichtung geführt wird, werden die Platten 3 und 6
schließlich an den Seiten des Rahmens anliegen, während die Platten 4 und 5 sich
über die Platten 3 und 6 legen werden.
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Bei der in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform bezeichnen entsprechende
Hinweiszahlen den Fig. 3, 4, 5, 6 und 9 entsprechende Teile.
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Die Platte 6 ist an dem Rahmen i mittels eines Scharniers 8 befestigt,
so daß die Platte aus der geschlossenen Stellung in Fig. 7 auf dem Bogen 46 in eine
Zwischenstellung gemäß Fig. 8 oder ganz einschwingen kann, so daß die Platte 6 gegen
die Seitenkante des Rahmens r anliegt. Die Platte 5 ist mit einem Steg i2 fest verbunden,
der an einem Punkt i8 am Rahmen i gelenkig befestigt ist. Der Punkt 18 ist diagonal
gegenüber dem Scharnier 8 in einem Viereck vorgesehen, in dem die Platte 6 eine
Seite und der Steg 12 die andere Seite bildet. Auf der Platte 5 oder dem Steg 12
ist eine Rolle io o. dgl. vorgesehen, die in einer Führung So in der Platte 6 läuft.
Wenn der Hebel rz um den Punkt 18 geschwungen wird, wobei gleichzeitig die Platte
6 nach innen um das Scharnier 8 schwingt, gleitet die Rolle in dem Bogen Si folgend
in der Gleitführung 5o. Gleichzeitig wird sich der Punkt 52 auf der Platte 5 auf
dem Bogen 53 bewegen, und wenn der Steg 12 um einen Winkel von 9o° geschwungen ist,
hat sich der Punkt 52 ungefähr bis zum Scharnier 8 bewegt .derart, daß die beiden
Platten 6 und 5 sich gegen die Seite des Luftklappengehäuses i aufeinanderlegen
werden. Diese Bewegung wird von den Platten 6 und 5 ausgeführt, ob nun der Beeinflussungsmechanismus
in Verbindung mit dem Steg 12 oder direkt mit .der Platte 6 steht.
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Um beide Plattensätze gleichzeitig zu bedienen, kann man einen Arm
54 mit dem Sektor 55 vorsehen, an welchem. Hebel 56 bzw. 57 befestigt sind, die
mit den Hebeln 1a und ii in Verbindung stehen. Ein Drehen des Sektors 55 wird somit
bewirken, daß die beiden Sätze Platten 6, 5 und 4, 3 gleichzeitig und entsprechend
geöffnet oder geschlossen werden.
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In Fi.g. 9 ist gezeigt, wie man zweckmäßig vorgeht, um die e_nzelnen
Abmessungen der verschiedenen Teile, aus denen der Jalousieverschluß gemäß :der
Erfindung zusammengesetzt ist, und die Lage des Drehpunkts der Verbindungshebel
15, 16 zu bestimmen.
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In dieser Zeichnung sind die gleichen Zahlenangaben wie in Fig. 3,
4, 5 und 6 gewählt, jedoch ist nur die eine Seite des Jalousieverschlusses gezeigt.
Um nun die Lage des Punktes 18' und die Länge des Gelenkstückes 16' zu finden, kann
man unter Berücksichtigung der Rahmenabinessung der Luftklappe die Länge des Hebels
12', der . mit der Platte 5' fest verbunden ist, in praktischen Ausmaßen wählen.
Wenn inan danach die Platte 5' und .den Hebel 1=' in den anderen äußersten Stellungen
einzeichnet, d. h. in der offenen Stellung der Luftklappe, wie in Fig. 9 mit punktierten
Linien gezeigt, wird man somit auf der Konstruktionsskizze zwei Punkte i4' und i4"
erhalten. Zwischen diesen beiden Punkten wird eine Linie b gezogen, auf deren Mitte
ein Lot a errichtet wird. Der Drehpunkt i8' des Gelenkstückes 16' soll nun, um das
richtige Ergebnis zu bewirken, auf dieser Linie a liegen, und zwar unter Berücksichtigung
der
übrigen Abmessungen der Luftklappe, d. h. der für die gesamte Vorrichtung zur Verfügung
stehenden räumlichen Abmessungen.