DE722032C - Am Kopf zu befestigende Fernhoerer-Tragvorrichtung - Google Patents

Description

• Am Kopf zu befestigende Fernhörer-Tragvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf am Kopf zu befestigende Fernhörer-Tragvorrichtungen, z. B. Kopfgarnituren, Fliegerkappen o. dgl.
• In manchen Fällen ist es notwendig, daß der Benutzer einer solchen Fernsprecheinrichtung das eine Ohr oder beide vorübergehend von dem anliegenden Telefon befreit, um sich mit Personen seiner Umgebung schnell verständigen zu können bzw. um im Gelände die Richtung eines Geräusches gut festzustellen, was aber durch die das Ohr gegen Außengeräusche abschließenden Abdichtungen derartiget Telefone nicht möglich ist, wenn die Fernsprecheinrichtung sich am Kopf des Benutzers befindet.
• Es sind bereits am Kopf zu tragende Fernhörer-Tragvorrichtungen bekanntgeworden mit gelenkig am Kopfbügel gelagerten Telefonen, um diese beliebig zum Ohr einstellen zu können und in eine das Ohr freigebende Lage zu bringen. Derartige Fernhörer-Tragvorrichtungen benötigen zur Erzielung eines festen Sitzes am Kopf besondere am Bügel gelagerte Halteglieder in Form von Kopfstützen, Kissen o. dgl. Gemäß, der Erfindung sind die Fernhörer der Tragvorrichtung mit fest an der Tragvorrichtung (am Kopfbügel o. dgl.) angeordneten, sich gegen das Ohr anlegenden Abdeckungen gelenkig verbunden, so daß sie in ihrer abgeschwenkten Lage den Zugang der Luft zum Ohr über die am Ohr verbleibenden Abdeckungen freigeben. Hierdurch wird ein fester Halt des Kopfbügels ohne derartige Abstützglieder erreicht, da die Ohrabdeckungen diese Funktion mit übernehmen und zugleich die beim Aufsetzen der Fernsprecheinrichtung festgelegte Lage der Ohrabdeckungen zu den Ohren beibehalten, so daß störende Außengeräusche beim Telefonieren nicht in die Ohren gelangen können.
• Um die Telefone in ihrer wirksamen Lage an den Ohrabdichtungen festzuhalten, ist an diesen eine nach Art eines Schnappverschlusses wirkende Haltevorrichtung vorgesehen, so daß ein leichtes Andrücken der Telefongehäuses in Richtung gegen das Ohr genügt, um sie aus ihrer abgeschwenkten Lage in die wirksame Stellung zurückzubringen. Ebenso einfach ist auch die Öffnung des Verschlusses vorzunehmen, was noch dadurch erleichtert wird, daß der hierauf einwirkende Sperrhebel über das Telefongehäuse hinausragt und daher schnell erfaßt werden kann. Gegenüber bekannten Vorschlägen für Fliegerkappen mit leicht lösbaren Fernsprecheinrichtungen, die zwecks Auswechslung durch Sprengringe o. dgl. an der Kappe gehalten werden, stellt daher die vorliegende Ausbildung einen wesentlichen Fortschritt dar, da die hiermit erzielte schnelle und bequeme Freigabe eines oder beider Ohren des Benutzers sowie das Zurückbringen der Telefone in ihre wirksame Lage mit den bekannten Mitteln nicht .möglich ist.
• An einem auf der Zeichnung teils in Ansicht und teils im Schnitt veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung näher beschrieben.
• Der Bügel i trägt an seinen beiden Enden die verschiebbar daran gelagerten gabelförmigen Halter 2 für die Lagerung der Telefone. Wie insbesondere aus dem im Schnitt dargestellten Teil entnommen werden kann, ist die Telefonkapsel3 an einem Gummiwulst gelagert, der gleichzeitig zur Befestigung eines die Kapsel 3 aufnehmenden Gehäuses 5 dient. Dieses Gehäuse ist an seinem unteren Fortsatz 6 drehbeweglich mit einem Ansatz 7 der ebenfalls aus Weichgummi bestehenden Ohrabdeckung 8 verbunden, die sich mit ihrer hinteren Wandung über den Gummiwulst legt und in ihrer Mitte eine öffnung 9 aufweist für den Durchtritt der Schallwellen vom Telefon zum Ohr des Benutzers. Festgehalten wird der Gummiwulst q. mit seinen daran angeordneten Teilen an der Ohrabdeckung 8 vermittels eines am oberen Teil des Gehäuses 5 angeordneten Sperrhebels io, der unter dem Einfluß, einer Feder i i steht, die ihn mit seinem sperrenden Ende hinter einem Ansatz 12 der Ohrabdichttmg q. hält. Der Sperrhebel io ragt mit seinem anderen Ende so weit über das Gehäuse 5 hinweg, daß, er, wenn die Fernhörer-Tragvorrichtung aufgesetzt ist, sehr leicht von dem Benutzer erfaßt werden kann. Durch Ausübung eines leichten Druckes auf diesen Hebel wird die Sperrung freigegeben. Da die Rückwandung des Gummiwulstes q. durch den anliegenden Gehäuseteil verformt ist, so übt sie bei Freigabe des Hebels i o einen Druck auf das Gehäuse aus und bewirkt so ein sprunghaftes Abschwenken dieses Gehäuses und der mit ihm verbundenen Teile. Auf der Zeichnung sind diese Teile in gestrichelten Linien in der abgeschwenkten Lage dargestellt. Das Ohr des Benutzers steht jetzt über die üftnung 9 der Ohrabdeckung 8 mit der Außenluft in Verbindung, und der Benutzer kann nun trotz Anliegens der Ohrabdeckungen an den Ohren sich mit seiner Umgebung gut verständigen, was bei anliegenden Telefonen infolge der das Ohr umgebenden Abdeckung S nicht möglich ist.
• Ebenso .einfach sind die Telefone wieder in ihre Arbeitsstellung zu bringen. Es genügt hierzu die Ausübung eines leichten Druckes gegen die Gehäuse 5, wodurch der Sperrhebel i o wieder mit seinem sperrenden Ende hinter den Ansatz 12 bewegt wird, an dem er sich durch seine Feder festhält.
• In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Telefone abschwenkbar ausgebildet. Es kann natürlich auch nur eines der Telefone abschwenkbar sein. An Stelle der dargestellten Ausführungsform können auch andere gelenkige Verbindungen und Befestigungsarten für diesen Zweck vorgesehen werden. Auch kann die Erfindung mit gleichem Vorteil für Telefone Anwendung finden, die von einer Kappe o. dgl. getragen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Am Kopf zu befestigende Fernhörer-Tragvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernhörer (3) mit fest an der Tragvorrichtung (am Kopfbügel i o. dgl.) angeordneten, sich gegen das Ohr anlegenden Abdeckungen (8) gelenkig verbunden sind, so daß sie in ihrer abgeschwenkten Lage den Zugang der Luft über die am Ohr verbleibenden Abdekkungen (8) freigeben.
2. 2. Am Kopf zu befestigende Fernhörer-Tragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß: die Fernhörer (3:i in ihrer wirksamen Lage an der Ohrabdekkung (8) vermittels .einer nach Art eines Schnappverschlusses wirkenden Befestigungsvorrichtung ( i o, i i) gehalten werden.
3. 3. Am Kopf zu befestigende Fernhörer-Tragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Rückwand der Ohrabdeckung (8) in Berührung stehende Teil (Wulst 4.) des Fernhörers (3) infolge des hierauf ausgeübten Drukkes so verformt wird, daß er bei Freigabe des Verschlusses ein sprunghaftes Abschwenken des Fernhörergehäuses (5) von der Ohrabdeckung (8) bewirkt. ,4. Am Kopf zu befestigende Fernhörer-Tragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die Befestigungsvorrichtung aus einem drehbar am Telefongehäuse (5) gelagerten Hebel (i o) besteht, der mit seinem zur Bedienung vorgesehenen Teil seitlich über das Telefongehäuse (5) hinausragt.