DE7219994U - Bett, insbesondere Krankenbett - Google Patents

Bett, insbesondere Krankenbett

Info

Publication number
DE7219994U
DE7219994U DE7219994U DE7219994DU DE7219994U DE 7219994 U DE7219994 U DE 7219994U DE 7219994 U DE7219994 U DE 7219994U DE 7219994D U DE7219994D U DE 7219994DU DE 7219994 U DE7219994 U DE 7219994U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bed
bed according
clamping
rod
clamping jaws
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7219994U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bremshey AG
Original Assignee
Bremshey AG
Publication date
Publication of DE7219994U publication Critical patent/DE7219994U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

Dr.R./S./Rz. 18.5.1972
14 765
Firma
Bremshey Aktiengesellschaft
565 Solingen-Ohligs
Ahrstr. 5-7
Bett, insbesondere Krankenbett.
Die Neuerung betrifft ein Bett, insbesondere Krankenbett, mit neigungsverstellbarem Matratzenrahmen, neigungsverstellbarer Rücken- oder Fußlehne, deren Neigungsstellunj^en durch zum Bettgestell führende, fesselbare Stangen stabilisierbar sind.
- 2 - 14 765 18.5.1972
Zur Neigungsverstellung des Matratzenrahmens kennt man paarig angeordnete Zahnstangen, die gelenkig am Matratzenrahmen vergesehen sind und die in Rasteingriff mit ortsfesten Stützzapfen des Bettgestelles treten. Zwar ist diese Ausgestaltung einfach in ihrem Aufbau, doch treten hinsichtlich der Bedienung gewisse Schwierigkeiten auf. Auch erschweren die Zahnstangen eine Reinigung des Bettes. Ferner ist es zufolge der Zahnstangenausbildung nicht möglich, eine stufenlose Verstellung vorzunehmen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Bett mit einer gebiauchsvorteilhaften Verstellvorrichtung zur Neigungsverstellung des Matratzenrahmens, Rücken- oder Fußlehne auszurüsten, derart, daß bei einfachem Aufbau der Vorrichtung eine stufenlose Verstellung vorgenommen werden kann wie auch die Möglichkeit einer erleichterten Reinigung vorliegt.
Gelöst ist diese Aufgabe neuerungsgemäß durch eine zufolge eines der Stange zugeordneten, in die Freigabestellung steuerbaren Klemmbackengesperres erzielte stufenlose Neigungsfixierung des Matratzenrahmens, Rücken- oder Fußlehne.
Diese Lösung verwirklicht ein Bett; irsbesondere Krankenbett, von erhöhtem Gebrauchswert, es läßt sich bei einfachem Aufbau der Verstellvorrichtung zur Neigungsfixierung
- 3 - 14 765 18.5. 1972
des Matratzenrahmens, Rücken oder Fußlehne eine stufenlose Verstellung vornehmen. Die wesentlichen Bauteile dieser Verstellvorrichtunp, sind eine Stange mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt und das mit diesem in Eingriff tretende Klemmbackengesperre. Letzteres ist während der Gebrauchsstellung ständig in Eingriff mit der Stange, derart, daß bei versuchter Schwenkung des Matratzenrahmens, Rücken- oder Fußlehne in beiden Richtungen sich der Klemmangriff zwischen Klemmbackengesperre und Stange verstärkt. Das bedeutet, daß bei belastetem Matratzenrahmen, Rücken- oder Fußlehne eine äußerst feste Fixierung der eingestellten Lage derelben vorliegt. Eine Verstellung des Matratzenrahmens, Rücken- oder Fußlehne kann nur nach Betätigen eines entsprechenden, mit dem Klemmbackengesperre gekuppelten Auslöseorganes vorgenommen werden.
Gemäß der Neuerung ist es dabei günstig, daß die Stange zwei in Richtung eines Verkantungs-Klemmangriffes federbelastete, beispielsweise durch Fernbedienung in die Freigabestellung steuerbare Klemmbacken durchsetzt. Der wesentliche Vorteil besteht hierbei darin, daß die Verstellvorrichtung äußerst störungsunanfällig arbeitet. Die federbelasteten Klemmbacken bewirken, daß bei Erschütterungen des Matratzenrahmens stets der Verkantungs-Klemmangriff erhalten bleibt. Außerdem lassen sich diese Klemmbacken günstigst über Fernbedienung in die Freigabestellung bewegen. Ein unbeabsichtigtes Verstellen ist auch nicht möglich.
- 4 - 14 765 18.5. 1972
Weiterhin erweist es sich neuerungsgemäß als vorteilhaft, daß die Klemmbacken als einarmige, in gleicher Richtung nebeneinander ausladende Hebel ausgebildet sind, die aus ihrer etwa parallel zueinander verlaufenden Freigabestellung durch Übertritt in einen zueinander divergierenden Verlauf den Verkantungs-Klemmangriff an der Stange verwirklichen. Von den beiden, in Verkantungs-Klemmangriff zur Stange hin divergierenden Klemmbacken dient die eine zur Sicherung gegen eine Verschiebung der Stange in einer Richtung, während die andere Klemmbacke eine Verlagerung der Stange in der anderen Richtung ausschließt.
Um die Klemmbacken aus ihrer divergierenden Lage in eine parallele Stellung zueinander bewegen zu können, sind gemäß der Neuerung die beiden Klemmbacken zufolge Verlagerung einer Bowdenzug-Seele und des freien Endes der Bowdenzug-Hülle in die Freigabestellung steuerbar. Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil eines einfach zu fertigenden Auslöseorganes.
Ein vorteilhaftes Merkmal ist neuerungsgemäß dadurch angegeben, daß das Klemmbackengesperre in einem an der Innenseite des Bettgestell-Längsschenkels schwenkbar angeordneten Kasten sitzt. Hierdurch kann die Verstellvorrichtung
• 5 - 14 765 18.5.1972
in ihrem Volumen so klein und unauffällig in dem Raum unterhalb des Bettes angeordnet werden, daß sie beim Reinigen dieses Raumes, beim Fahren des Bettes oder beim Abstellen des notwendigen Behandlungs-Gerätes nicht stört.
Hierbei ist es gemäß der Neuerung günstig, daß der eine Klemmbacken-Drehzapfen der Lagerzapfen des Kastens ist. Derselbe kann sich dadurch stets dem Neigungswinkel der Stange durch Schwenken und dem Lagerzapfen anpassen.
Darüber hinaus ist es neuerungsgemäß vorteilhaft, daß die beiden Klemmbacken über zwei sich beiderseits der sie kreuzenden Bowdenzug-Seele angeordnete Druckfedern in die Verkantungs-Klemmangriffsrichtung belastet sind. Somit liegt die Bowdenzug-Seele zentral zwischen den eine gleichmäßige Belastung erzeugenden Druckfedern.
Gemäß der Neuerung besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß das Betätigungsende des Bowdenzuges zur einen Stirnseite des matratzenrahmen geführt und mittels eines gegen den Matratzenrahmen-Querschenkel kippbaren Betätigungsbügels verlagerbar ist. Die Neigungsverstellung des Matratzenrahmens ist somit nach lediglichem Verschwenken dieses Betätigungsbügels durchführbar.
- 6 - 14 765 18.5.1972
Handhabungstechnisch ist es dabei günstig, daß sich der Betätigungsbügel über mehr als die halbe Länge des Matratzenrahmen-Querschenkels erstreckt.
Eine andere vorteilhatte Kupplung zwischen Klemmbacken und Fernbedienungsmittel ist gemäß der Neuerung dadurch geschaffen, daß die Klemmbacke mittels zweier Zuglenker, in deren gmeinsamem Drehpunkt das Fernbedienung;smittel angreift, in die etwa parallel zueinander liegende Freigabestellung steuerbar sind.
Auch besteht die Möglichkeit, dem Klemmbackengesperre das Auslöseorgan so zuzuordnen, daß neuerungsgemäß eine der einen Klemmbacke zugeordnete Zugstange und ein der anderen Klemmbacke zugeordnetes Druckstück zur Steuerung der Klemmbacken in die Freigabestellung vorgesehen sind, wobei Zugstange und Druckstück durch Steuerkurven eines gemeinsamen, umlegbaren Betätigungshebels verlagerbar sind.
Hierbei ist es gemäß der Neuerung von Vorteil, daß die Zugstange das büchsenförmige Druckstück durchsetzt.
Zur Erzielung einer gegenläufigen Verschwenkung der Klemm-
- 7 - 14 765 18.5.1972
backen weist neuerungsgemäß die Zugstange betätigungsseitig ein Kopfstück mit Fenster auf, in welchem sich ein Steuersegment des Betätigungshebels bewegt, welch letzterer mit seiner exzentrischen Außenkante das Druckstück beaufschlagt. Dies führt dazu, daß das Steuersegment über die Zugstange die eine Klemmbacke in eine Richtung verlagert, während die andere Klemmbacke über das Druckstück von der exzentrischen Außenkante in Richtung zur anderen Klemmbacke bewegt wird.
Um ein vollständiges Herausziehen der Stange aus dem Kasten zu verhindern, ist gemäß der Neuerung die End-Ausfahrstellung der Stange durch einen mit der Kastenunterwand zusammenwirkenden Anschlag begrenzt.
Drei Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der Fig. 1 bis 9 veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Bettes mit der Verstellvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den das Klemmbackengesperre aufnehmenden Kasten bei in Verkantungs-Klemmangriff befindlichen Klemmbacken,
- 8 - 14 765 18.5.1972
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch in der Freigabestellung der Klemmbacken,
Fig. 4 den Querschnitt nach der Linie IV -IV der Fig. 3, Fig. 5 den Querschnitt nach der Linie V-V der Fig, 3,
Fig. 6 im Querschnitt das als Betätigungsbügel ausgebildete Auslöseorgan,
Fig. 7 die zweite Ausführungsform der Verstellvorrichtung, dargestellt durch einen Längsschnitt durch den Kasten bei in Verkantungs-Klemmangriff befindlichen Klemmbacken,
Fig. 8 die dritte Ausführungsform der Verstellvorrichtung, bei welcher der Betätigungshebel unmittelbar dem Kasten zugeordnet ist bei divergierenden Klemmbacken und
Fig. 9 eine gleiche Darstellung, jedoch bei verlagertem Betätigungshebel und Klemmbacken.
- 9 - 14 765 18.5.1972
Das dargestellte Bett, insbesondere Krankenbett, besitzt das Bettgestell 1 . Dieses ruht auf den mit Laufrollen 2 ausgerüsteten Fußsäulen 3. Es handelt sich bezüglich dieser Laufrollen um zwei Umlenkrollen.
Das Bettgestell 1 weist den um die horizontale Querachse 4 kippbaren Matratzenrahmen 5 auf. Dieser besteht in üblicher Weise aus den Matratzenrahmen-Längsschenkeln 6 und den Querschenkeln 7. Der Matratzenrahmen 5 setzt sich aus den beiden in Bezug aufeinander neigungsverstellbaren Teilflächen I und II zusammen. Die Teilfläche II bildet die Rückenlehne 8 des Bettes« Die entsprechende Klappachse ist mit 9 bezeichnet. Eine Neigungsverstellung der Rückenlehne 8 kann nach Betätigen des Handhebels 10 über eine Gasfederpatrone 11 vorgenommen werden.
Die stufenlose Neigungsverstellung des Matratzenrahmens ist durch die am fußseitigen Ende des Bettes vorgesehene Verstellvorrichtung möglich.
Diese Verstellvorrichtung besitzt bei allen Ausführungsformen die innenseitig der Matratzenrahmen-Längsschenkel 6 gelagerten Stangen 12. Die Anlenkstelle der Stangen 12
721999Λ 17.8.72
- 10 - 14765 18.S.1972
ist mit 13 bezeichnet.
Jede Stange 12 durchsetzt Büchsen 14 eines Kastens 15. In jedem Kasten 15 lagern um Drehzapfen 16,17 Klemmbacken 18,19, die als einarmige, in gleicher Richtung nebeneinander ausladende Hebel ausgebildet, aind. Jede Klemmbacke 18,19 besteht aus dem büchsenfötmigen Lagerauge 18' bzw. 19' und dem an diesen angesetzten Steg 18" bzw. 19". In den Stegen 18",19" sind Bohrungen 20 vorgesehen, die von der Stange 12 durchsetzt werden und welche Bohrungen bei paralleler Lage der Stege 18", 19" miteinander fluchten.
Der Klemmbacken-Drehzapfen 16 ist an der Innenseite des Bettgestell-Längsschenkels 21 befestigt, so daß damit der Kasten 15 um diesen Drehzapfen 16 schwenkbar ist. Eine axial unverschiebliche Anordnung erhält der Kasten 15 durch einen in den rohrförmigen Drehzapfen 16 eingepressten Stopfen 22, der sich mit seinem Bund 22' vor die vordere Kasvenwand 15' legt. Der unterhalb des Drehzapfens 16 angeordnete Drehzapfen 17 ist ähnlich ausgestaltet. Zu
-11- 14 765 18.5.1972
seiner axialen Unverschieblichkeit innerhalb des Kastens besitzt er den Bund 23 und einen mit einem Bund 24' ausgerüsteten Stopfen 24, welche Bunde 23,24' vor der Rückwand 15" bzw. der Vorderwand 15' des Kastenr- 15 liegen.
Zur Begrenzung der End-Ausfahrstellung der Stange 12 dient ein zur Stange 12 quergerichteter Stift 25, welcher mit der in der Kastenunterwand 15'·' sitzenden Büchse 14 zusammenwirkt .
Gemäß der ersten Ausführungsform der Verstellvorrichtung nach den Fig. 1 bis 6 besitzt die Kastenoberwand einen vorstehenden Kragen 26. In diesem führt sich das freie Ende 27 einer Bowdenzuhülle 28. Das freie Ende 27 ist kasteninnenseitig mit einem Anschlagbund 29 ausgestattet, welcher sich über eine Druckfeder 30 an dem freien Ende der Klemmbacke 18 abstützt. Die Bowdenzug-Seele 31 durchsetzt zueinander fluchtende Öffnungen 32 der Klemmbacken 18,19 und trägt an ihrem freien Ende einen Stützanschlag 33, der sich gegen die Unterseite der Klemmbacke 19 legt.
- 12 - 14 765 18.5.1972
Beiderseits der Bowdenzug-Seele 31 sind im Bereich zwischen den freien Enden der Klemmbacken 18,19 Druckfedern 34 vorgesehen, die die Klemmbacken 18,19 in Klemman.eriffsrichtung belasten und diese in eine divergierende Lage zueinander bringen, siehe Fig. 2. In dieser Stellung treten die Bohrungen 20 der Klemmbacken 18,19 in Klemmangriff zu der Stange 12 und verhindern eine Verlagerung derselben. Tritt eine Belastung der Stange 12 in Pfeilrichtung χ auf, so verstärkt sich der Klemmangriff zwischen der Klemmbacke 19 und der Stange 12, während bei entgegengesetzter Belastung der Stange 12 sich der Klemmangriff zwischen Klemmbacke 18 und Stange 12 verstärkt.
Der an seinen Stirnseiten offene Kasten 15 ist durch entsprechende, der äußeren Querschnittsform des Kastens 15 angepaßte Kappen 35 verschlossen.
Der unverschiebliche Sitz der Druckfedern 34 wird diesen durch von den Klemmbacken ausgehende Zentriervorsprünge 36 vermittelt.
Zur Herbeiführung der Freigabestellung der Klemmbacken 18, 19 dient ein Betätigungsbügel 37. Dieser ist um parallel zueinander angeordnete Laschen 38 des fußseitigen Mr-
- 13 - 14 765 18.5.1972
tratzenrahmen-Querschenkels 7 gelagert. Der Abstand zwischen diesen beiden Laschen entspricht demgemäß in etwa der Länge des Betätigungsbügels 37. Letzterer ist vorzugsweise so bemessen, daß er sich über mehr als die halbe Länge des Matratzenrahmen-Querschenkels 7 erstreckt.
Die Lagerstellen 38 des Betätigungsbügels 37 sind durch ein Rohr 39 miteinander verbunden. Radial zu diesem Rohr 39 erstreckt sich ein Mitnehmerflügel 40. Von den einander gegenüberliegenden freien Seiten dieses Mitnehmerflügels 40 her sind Querschlitze 41 zur Aufnahme des anderen Endes 31' der Bowdenzug-Seele 31 eingearbeitet. Zur Kupplung zwischen Mitnehmnerflügel 40 und Ende 31' der Bowdenzug-Seele 31 dient der sich am Mitnehmerflügel 40 abstützende Anschlag 42.
Das betätigungsbügelseitige Ende 28' der Bowdenzughülle 28 führt zu einem die Laschen 38 verbindender. Winkelschenkel 43. Dieses Ende 28' durchsetzt mit seinem Gewindeabschnitt 44 einen Fortsatz 45 des Winkelschenkels 43. Dieser über den Fortsatz 45 vorstehende Gewindeabschnitt 44 dient als Anschlag für den Mitnehmerflügel 40. Auf diesem Gewindefortsatz 44 sitzt sodann noch eine Reguliermutter 46 .
- 14 - 14 765 18.5.1972
Sollen die Klemmbacken 18,19, ausgehend aus ihrem Verkantungs· Klemmar.griff zur Stange 12, in eine Freigabestellunp gebracht werden, so ist der Betätigungsbügel 37 in Pfeilrichtung y zu schwenken. Dies führt über den Mitnehmerilügel 40 zu einer Reiativverlagerung zwischen Bowdenzug-Seele 311 und Bowdenzug-Hülle 28. Das freie Ende 27 der Bowdenzug-Hülle verlagert sich Visteneinwärts und beaufschlagt über die Druckfeder 30 die Klemmbacke 18, während die Bowdenzug-Seele 31 die Klemmbacke 19 in Richtung auf die andere Klemmbacke 18 zu schwenkt. Nach entsprechendem Schwenkwinkel des Betätigungsbügels 37 nehmen die Klemmbacken 18,19 die in Fig. 3 veranschaulichte Freigabestellung ein. In dieser Stellung ist es möglich, die Stange 12 in den Büchsen des Kastens 1S zn verschieben und damit eine Neigungsverstellung des Matratzenrahmens 5 \rorzunehmen.
Nach entsprechender Neigungsverstellung und Loslassen des Betägigungsbügels 37 bringen die Druckfedern 30,34 das Klemmbackengesperre sowie das Auslöseorgan in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 und Fig. 6 zurück.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 7 findet das gleiche Auslöseorgan Verwendung. Gemäß dieser Ausführungsform sind die freien Enden 18'·' bzw. 19''' der Klemm-
- 15 - 14 765 18.5.1972
backen geschlitzt. In den Schlitzen 47,48 der Klemmbacken 18,19 lagern um Achsen 49,50 Zuglenker 51, 52. An dem gemeinsamen Drehpunkt 53 dieser Zuglenker 51 ,52 greift die Bowdenzug-Seele 31 an, während sich die Bowdenzug-Hülle 28 innerhalb eines Kragens 54 der Stirnwand 151·11 des Kastens 15 abstützt. Gemäß Fig. 7 liegt der Verkantungs-Klemmangriff der Klemmbacken 18,19 zu der Stange 12 vor. Soll dieser Verkantungs-Klemmangriff aufgehoben werden, so bewirkt eine Verlagerung der Bowdenzug-Seele 31 in Pfeilrichtung ζ über die Zuglenker 51,52 ein Schwenken der Klemmbacken 18,19 in ihre Freigabestellung.
Bei der dritten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 8 und 9, erfolgt eine unmittelbare Betätigung der Klemmbacken 18,19.
Zu diesem Zweck sind an der Kastenoberseite zwei Lagerlaschen 55 zur Lagerung des Betätigungshebels 56 um die Achse 57 vorgesehen. Der zusammen mit der Achse 57 schwenkbare, zwischen den Laschen 55 angeordnete Betätigungshebel 56 weist eine exzentrisch verlaufende
721999/» 17.8.72
- 16 - 14 765 18.5.1972
Außenkante 58 auf. Diese Außenkante 58 arbeitet mit einem büchsenförmigen Druckstück 59 zusammen. Das kasteninnenseitig liegende Ende 59' dieses Druckstückes 59 stützt sich an der Oberseite der Klemmbacke 18 ab.
Auf ihrem Mittelabschnitt besitzt die Achse 57 ein viertelkreisförmiges Steuersegment 60. Dieses Steuersegment 60 durchsetzt ein Fenster 61 eines Kopfstückes 62, von welchem die das Druckstück 59 durchsetzende Zugstange 63 ausgeht. Die Zugstange 63 erstreckt sich durch die Öffnungen 32 der Klemmbacker 18,19 und ist endseitig mit einem Stützanschlag 33' bestückt. Die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung des Betätigungshebels 56 sowie der Klemmbacken 18,19 wird durch die Druckfedern 34 aufrechterhalten. In dieser Stellung liegt die Oberkante 61' des Fensters 61 auf der einen Flanke 60' des Steuersegmentes 60 auf und hält damit den Betätigungshebel 56 in seiner Lage.
Zur Erreichung der Freigabestellung der Klemmbacken ist der Betätigungshebel 56 in die Stellung gemäß Fig. 9 zu schwenken. Die exzentrische Außenkante 58 verlagert über das Druckstück 59 die Klemmbacke 18, während das Steuersegment 60 über die Zugstange 63 die Klemmbacke 19 in eine parallele Lage zu der Klemmbacke 18 verschwenkt. Damit liegt die Freigabestellung vor. Eine Neigungsverstallung des Matratzenrahmens
- 17 - 14 765 18.5.1972-
kann vorgenommen werden.
Die neuerungsgemäße Ausgestaltung bezieht sich nicht nur auf die dargestellten Ausführungsformen. Es wäre auch denkbar, eine derartige Ausgestaltung an anderen Liegemöbeln vorzusehen. Auch bestünde die Möglichkeit, diese Ausgestaltung beispielsweise bei teleskopierbaren Tischsäulen vorzusehen.
Beziehen sich die Ausführungsbeispiele auf eine Neigungsverstellung des Matratzenrahmens, könnte eine solche mit der gleichen Verstelleinrichtung auch an der Rücken- oder Fußlehne erfolgen.

Claims (14)

- 18 - 14 765 18.5.1972 A η s ρ r ü c h e
1.) Bett, insbesondere Krankenbett, mit neigungsverstellbarem Matratzenrahmen, neigungsverstellbarer Rückenoder Fußfehne, deren Neigungsstellungen durch zum Bettgestell führende fesselbare Stangen stabilisierbar sind, gekennzeichnet durch eine zufolge eines der Stange (12) zugeordneten, in die Freigabestellung steuerbaren Klemrcbackengesperres erzielte stufenlose Neigungsfixierung des Matratzenrahmens (5) Rücken- oder Fußlehne.
2.) Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (12) zwei in Richtung eines Verkantungs-Klsmmangriffes federbelastete, beispielsweise durch Fernbedienung in die Freigabestellung steuerbare Klemmbacken (18,19) durchsetzt.
3.) Bett nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (18,19) als einarmige, in gleicher Richtung nebeneinander ausladende Hebel ausgebildet sind, die aus ihrer etwa parallel zueinander verlaufenden Freigabestellung durch Übertritt in einen zueinander divergierenden Verlauf den Verkantungs-Klemmangriff an der Stange (12) verwirklichen.
721999A 17.8.72
- 19 - 14 765 18.5.1972
4.) Bett nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmbacken (18,19) zufolge Verlagerung einer Bowdenzug-Seele (?1) und des freien Endes (27) der Bowdenzug-Hülle (28) in die Freigabestellung steuerbar sind.
5.) Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmbackengesperre in einem an der Innenseite des Bettgestell-Längsschenkels (21) schwenkbar angeordneten Kasten (15)sitzt.
6.) Bett nach den Ansprüchen 1,3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Klemmbacken-Drehzapfen (16 ) der Lagerzapfen des Kastens (15) ist.
7.) Bett nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmbacken (18,19) über zwei sich beiderseits der sie kreuzenden Bowdenzug--Seele (31) angeordnete Druckfedern (34) ii. die Verkantungs-Klemmangriffsrichtung belastet sind.
- 20 - 14 765 18.5.1972
8.) Bett nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsende des Bowdenzuges zur einen Stirnseite des Bettgestelles geführt und mittels eines gegen den Matr&tzenrahmen-Querschenkel (7) kippbaren Betätigungsbügels (37) verlagerbar ist.
9.) Bett nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Betätigungsbügel (37) über mehr als die halbe Länge des Matratzenrahmen-Querschenkels (7) erstreckt.
10.) Bett nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (18,19) mittels zweier Zuglenker (51 ,52) , in deren gemeinsamem Drehpunkt (53) das Fernbedienungsmittel angreift, in die etwa parallel zueinander liegende Freigabestellung steuerbar sind.
11.) Bett nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch eine der einen Klemmbacke (19) zugeordnete Zugstange (63) und ein der anderen Klemmbacke (18) zugeordnetes Druckstück (59) zur Steuerung der Klemmbacken (18,19) in die Freigabestellung, wobei Zugstange (63) und Druckstück (59) durch Steuerkurven eines gemeinsamen, umlegbaren Betätigungshebels (56) verlagerbar sind.
- 21 - 14 765 18.5.1972
12.) Bett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (63) das büchsenförmige Druckstück (59) durchsetzt.
13.) Bett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (63) betätigungsseitig ein Kopfstück (62) mit Fenster (61) aufweist, in welchem sich ein Steuersegmnet (60) des Betätigungshebels (56) bewegt, welch letzterer mit seiner exzentrischen Außenkante (58) das Druckstück (59) beaufschlagt.
14.) Bett nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die End-Ausfahrstellung der Stange (12) durch einen mit der Kastenunterwand (15111) zusammenwirkenden Anschlag (25) begrenzt ist.
DE7219994U Bett, insbesondere Krankenbett Expired DE7219994U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7219994U true DE7219994U (de) 1972-08-17

Family

ID=1281281

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7219994U Expired DE7219994U (de) Bett, insbesondere Krankenbett

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7219994U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3104486A1 (de) * 1980-04-05 1982-01-07 Kimura Bed Mfg. Co., Ltd., Tokyo Antriebsvorrichtung zum anheben und absenken der liegeflaeche eines betts o.dgl.
DE3104484A1 (de) * 1980-02-13 1982-03-11 Kimura Bed Mfg. Co., Ltd., Tokyo Antriebsvorrichtung zum anheben und absenken der liegeflaeche eines betts o.dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3104484A1 (de) * 1980-02-13 1982-03-11 Kimura Bed Mfg. Co., Ltd., Tokyo Antriebsvorrichtung zum anheben und absenken der liegeflaeche eines betts o.dgl.
DE3104486A1 (de) * 1980-04-05 1982-01-07 Kimura Bed Mfg. Co., Ltd., Tokyo Antriebsvorrichtung zum anheben und absenken der liegeflaeche eines betts o.dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2459908C3 (de) Ausziehvorrichtung für eine Fußstütze bei einem Lehnsessel
DE2223886C3 (de) Stuhl mit durch einen Hebel zu betätigender Höhen- und RückenlehnenversteUung
DE10152227C2 (de) Sitzmöbel
EP1138306B1 (de) Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl oder eine Kopfstütze für einen solchen Behandlungsstuhl
DE10107196A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Fluggastsitz
DE102017205699A1 (de) Vorrichtung zum Kippen der Rückenlehne von Bürostühlen
DE7219994U (de) Bett, insbesondere Krankenbett
DE2903196C2 (de) Fahrbarer Krankenstuhl
DE69714910T2 (de) Verstellvorrichtung
DE2616802A1 (de) Halter fuer lotrecht regelbare fahrzeugsitze
DE3315237A1 (de) Sitzmoebel, insbesondere buerostuhl
DE1807258U (de) Projektionswand.
DE4423926A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE20010985U1 (de) Stuhl mit verstellbarer Sitz- und Rückenlehne
DE2122473C3 (de) Zentralverriegelung für mehrere in einem Schrank übereinander angeordnete Schubladen
DE202012003534U1 (de) Sitz-/Liegemöbel
DE3920908A1 (de) Sitz-und/oder liegemoebel
AT214672B (de) Projektionswand
DE29500452U1 (de) Verstellvorrichtung für elektromechanisch verstellbare Liegeflächenteile, insbesonere Ober- und Unterschenkelteil in Sitz- und/oder Liegemöbeln
EP0852123A1 (de) Einrichtung zum Verstellen eines Rückenauflageteils und eines Oberschenkelauflageteils eines Einlegerahmens für ein Bett
DE9406942U1 (de) Teleskopleiter
DE4124735C2 (de)
DE2004372C3 (de) Sitzmöbel
DE7807375U1 (de) Schwenkbeschlag zum verstellen der neigung von zwei benachbarten teilen eines sitz- und/oder liegemoebels
DE2218894A1 (de) Lehnenverstelleinrichtung, insbesondere fuer buerostuehle