DE721958C - Optische Anordnung zur Umwandlung eines rechteckigen Bildes in die Form des Bildfensters einer als Abtastvorrichtung dienenden Nipkowscheibe - Google Patents
Optische Anordnung zur Umwandlung eines rechteckigen Bildes in die Form des Bildfensters einer als Abtastvorrichtung dienenden NipkowscheibeInfo
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- H04N3/02—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only
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Description
Das mittels einer Nipkowscheibe abgetastete Bildfeld hat wegen der zunehmenden
Steigung der Abtastspirale die Form eines Trapezes, dessen Grundlinien durch zwei konzentrische
Kreisbögen von verschiedenem Radius dargestellt werden. Wenn ein derartiges Bild durch eine Kathodenstrahlröhre
mit rechteckigem Bildformat wiedergegeben werden soll, so wird sein Inhalt zwangsläufig
verzerrt.
Die Verzerrung kann nur bis zu einem gewissen Grade beseitigt werden, wenn, wie
bereits bekannt, die optische Achse des abbildenden Systems gegen die Scheibe geneigt
wird, so dab ein rechteckiges Bild auf der Scheibe eine Fläche einnimmt, deren Seitenkanten
wie bei einem Trapez gegeneinander geneigt sind.
Auf diese Weise können aber nur die Ver-
ao zerrungen, welche von dem durch die Steigung
der Abtastspirale gegebenen Radialwinkel verursacht sind, beseitigt werden; jedoch kann
die Verzerrung, die in der Krümmung der beiden kreisbogenförmigen Grundseiten des
Trapezes liegt, damit nicht aus dem Wege geräumt werden.
Gemäß der Erfindung entwerfen nun optische Abbildungsmittel durch geeignete Anordnung
reflektierender oder brechender Flächen auf der Nipkowscheibe von einem rechteckigen
Bildfeld die durch die Abtastspirale bestimmte Trapezform mit den gekrümmten Grundseiten. Für die Vorverzerrung ist es
wesentlich, daß, die beiden gegenüberliegenden gekrümmten Seiten konzentrische Kreisbögen
darstellen.
Es ist möglich, aus den bekannten Grundlagen der geometrischen Optik zu berechnen,
wie die gekrümmte Fläche bzw. die Flächen gestaltet und wie diese bei gegebenem Pro-
jektionssystem und gegebener Nipkowscheibe in bezug aufeinander angeordnet sein müssen,
um die erforderliche verzerrte Trapezform herzustellen. Da derartige Berechnungen im
Rahmen der Beschreibung der Erfindung zu weit führen würden, sind sie im folgenden
nicht durchgeführt worden; jedoch kann in der Praxis das erstrebte Ziel am besten durch
Versuche und Korrekturen vorgenommen werden. Im folgenden sollen einige Hinweise
gegeben werden, wie die Anordnung im allgemeinen getroffen werden soll.
Im allgemeinen genügt bei der Reflexion eine gekrümmte Oberfläche, wenn hierdurch
die trapezförmige Verzeichnung des Bildes konvex nach oben und die gekrümmte Fläche
ebenfalls nach oben gekrümmt ist. Die Verhältnisse für eine Brechung bei der Abbildung
werden weiter unten behandelt. Es ist ao nicht allgemein möglich, durch eine einfache
Reflexion oder Brechung an einer einfach gekrümmten Fläche, beispielsweise einem geraden
Kreiszylinder, genau die gewünschte verzerrte Trapezform zu erhalten, so daß die
Krümmungen der beiden Bildkanten wirklich genau mit den Krümmungen der Begrenzungslinien der Teilungsfläche auf der Nipkowscheibe
übereinstimmen; jedoch ist eine vollständige Übereinstimmung im allgemeinen nicht erforderlich. Die totale Verzeichnung
ist normalerweise verhältnismäßig klein; solange wie die mittlere Krümmung der Begrenzungslinien
der Teilungsfläche übereinstimmt, wird praktisch der Erfolg bereits erzielt sein.
Im folgenden sollen einige Ausführungsbeispiele zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Gedankens mit Bezug auf die Abbildungen beschrieben werden. Abb. ι zeigt eine teilweise perspektivische,
jedoch nicht maßstabgerechte Anordnung sowie eine unverzerrte und eine verzerrte Fläche.
Die Abb. 2, 3 und 4 zeigen einige der optischen Mittel, mit welchen die Verzerrung
ausgeführt werden soll.
Abb. 5 zeigt ein geeignetes Mittel zur Erzielung der- Verzerrung vermittels Lichtbrechung.
Im besonderen ist in Abb. 1 der optische Projektionsapparat dargestellt, welcher, wie
üblich, aus einer Lichtquelle mit Kondensor 1 besteht und das Bildfenster 2, an dem der
Film 3 vorbeigeführt wird, beleuchtet. Es wird ein Bild des Films mittels der Projektionsoptik
4 hergestellt. Die Bedeutung der Teile 8 und 4' soll später erläutert werden;
vorläufig bleiben sie außer Betracht. Der Lichtstrom, welcher von der Linse 4 ausgeht,
wird von der Fläche 5, welche konvex gestaltet ist, auf die Nipkowscheibe 6 gewoffen,
welche in einer Normalebene zur Linsenachse 4 liegt. Wenn die Fläche 5 nicht vorhanden
ist, würde der Lichtstrahl auf der Scheibe ein rechteckig begrenztes Bild, wie es bei a
dargestellt ist, abbilden. Auf Grund der gekrümmten Oberfläche 5 wird der Lichtstrahl
gemäß der Linie 7 abgelenkt, und die verzerrte Trapezform gemäß b wird auf diese
Weise entstehen.
In der Abb. 2 ist die reflektierende Fläche a der polierte Teil der konvex gekrümmten
Fläche eines geraden Kreiszylinders. Die übrige Fläche des Zylinders ist zweckfnäßigerweise
undurchsichtig.
Die Zylinderachse ist gegen die Drehachse der Nipkowscheibe geneigt. Die Neigung
der Achse kann eingestellt werden, um die Verrzerrung durch den bestimmten Winkel,
den die Radialbegrenzungsflächen miteinander bilden, zu beseitigen. Die Krümmung der
Fläche muß dann so gewählt werden, daß gerade die Krümmung der beiden anderen Begrenzungskanten resultiert.
In der Abb. 3 ist die reflektierende Fläche nicht zylindrisch, sondern konisch; die Krümmung
der Oberfläche kann dann dadurch beliebig gewählt werden, daß der Kegel parallel
jener erzeugenden Geraden verschoben wird, welche in der Mitte des Teils der Fläche liegt,
welche für die Reflexion ausgenutzt wird.
In jeder der Abb. 2 oder 3 kann die reflektierende Fläche die äußere Oberfläche
eines vollen zylindrischen oder konischen Körpers sein oder die innere Fläche einer durchsichtigen
Röhre. Da jedoch nur ein kleiner Teil des vollständigen Zylinders oder Konus zur Reflexion ausgenutzt wird, braucht der
übrige Teil nicht vorhanden zu sein.
Abb. 4 zeigt eine Glasplatte mit einer ebenen Fläche oder mit ebenen Flächen, durch
die das Licht hereintritt und durch die es sie wieder verläßt, sowie eine zylindrische oder
konische Fläche, an der das Licht reflektiert wird. Diese Fläche kann versilbert sein, oder
sie kann so gegen das einfallende Licht geneigt sein, daß eine totale Reflexion an der
Glasoberfläche erfolgt.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann eine gekrümmte brechende Oberfläche
an Stelle der reflektierenden Flächen verwendet werden. Die Ausführungsformen, welche
in der Anordnung nach Abb. 1 verwendet werden können, können beliebig gewählt
werden. So kann in den Lichtweg ein Prisma eingeschaltet werden, dessen Eintritts- und/oder Austrittsflächen gekrümmt
sind, so daß die Dicke des Prismas, durch welche das Licht hindurchtritt, in der Mitte
verschieden ist von der Dicke der Enden. Das Prisma wird vorzugsweise mit achromatischer
Korrektion verwendet. Auch hierbei treffen durch die Brechung des Prismas die
Strahlen die Nipkowscheibe anders, als es sonst der Fall ist, und die erstgenannte Verzerrung
wird dadurch korrigiert. Die Krümmung des Prismas kann derart gewählt werden,
daßi die zweite Verzerrung, wie oben ausgeführt wurde, ebenfalls beseitigt wird.
Wenn das Prisma mit einer reflektierenden Fläche, von deren oberen konvexen Fläche der
Lichtstrahl reflektiert wird, gleichbedeutend
ίο ist, muß· das Prisma, welches die brechende
Kante nach unten aufweist, in der Mitte dicker sein als an den Enden. Solch ein Prisma
ist in beispielsweiser Ausführungsform in der Abb. 5 dargestellt.
Aus bekannten Gründen wird der größere Teil der Trapezfläche weniger hell sein als
der kleinere Teil. Demgemäß werden bei der Wiedergabe, beispielsweise durch eine
Kathodenstrahlröhre, die beiden Bildhälften
ao verschiedene Allgemeinhelligkeiten aufweisen. Dieser Fehler kann beseitigt werden, indem
in den Lichtweg von dem Filmbild bis zur Nipkowscheibe oder der Photozelle ein Graukeil
eingeführt wird, welcher die Intensität der beiden Teile auszugleichen gestattet. Eine
derartige Einrichtung ist bei 8 in der Abb. ι dargestellt. Ein derartiger Graukeil wird
aber zweckmäßig genau in die Brennpunktsebene des Objektivs 4 gelegt, so daß entspre-
chend die Linse 4 ihren Brennpunkt bei 8 besitzt, wodurch die Einführung einer weiteren
Linse 4' notwendig wird, welche die Abbildung auf der Nipkowscheibe über die Kompensationseinrichtung
S leistet.
Claims (3)
1. Optische Anordnung zur Umwandlung eines rechteckigen Bildes in die Form
des Bildfensters einer als Abtastvorrichtung dienenden Nipkowscheibe, das ist eines Bildes mit zwei gekrümmten Seiten
und zwei radial gerichteten Seiten, für Übertragungen, bei denen auf der Empfangsseite
mit einer Braunschen Röhre gearbeitet wird, gekennzeichnet durch die Anwendung von spiegelnden oder brechenden
Abbildungsmitteln mit zylindrisch oder kegelmantelförmig gekrümmten Flächen, deren Achse zu der der Nipkowscheibe geneigt
ist.
2. Abbildungsmittel nach Anspruch 1 mit kegelmantelförmigen Flächen, dadurch
gekennzeichnet, 'daß> dasselbe in der Richtung der Achse verschiebbar ist, um den
wirksamen Krümmungsradius ändern zu können.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich
von sonst entstehenden Helligkeitsunterschieden des erzeugten Bildes ein Graukeil verwendet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3341535A GB466780A (en) | 1935-12-03 | 1935-12-03 | Improvements in or relating to optical systems associated with nipkow discs in television apparatus and the like |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE721958C true DE721958C (de) | 1942-06-24 |
Family
ID=10352654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER98008D Expired DE721958C (de) | 1935-12-03 | 1936-12-04 | Optische Anordnung zur Umwandlung eines rechteckigen Bildes in die Form des Bildfensters einer als Abtastvorrichtung dienenden Nipkowscheibe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE721958C (de) |
GB (1) | GB466780A (de) |
-
1935
- 1935-12-03 GB GB3341535A patent/GB466780A/en not_active Expired
-
1936
- 1936-12-04 DE DER98008D patent/DE721958C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB466780A (en) | 1937-06-03 |
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