DE7217816U - Anordnung zum ausrichten einer kamera fuer stereoaufnahme - Google Patents

Anordnung zum ausrichten einer kamera fuer stereoaufnahme

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DE7217816U
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Description

TELDIX GmbH
6900 Heidelberg
Grer.zhöfer Weg 56
Heidelberg, den 18. April 197? E/Pt-Sch/st E-25O
Anordnung zuri Ausrichten einer Kamera für Stereo auf nohne;.
Stand der Technik;
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Anordnung zum Ausrichten einer Kamera für Stereoaufnahmen.Eine bekannte Kamera dieser Art enthält zwei Meßkamnern, welche in einer: bestimmten Abstand zueinander angeordnet sind und deren Objektivachsen parallel zueinander liegen. Somit können vorein em Aufnahmeobjekt zwei photographische Aufnahmen, sogenannte Stereoaufnahmen, hergestellt v/erden, deren Auswertung in bekannten Auswer-uegeräten eine exakte Vermessung des Aufnahmeobjektes, ermöglichen. Beispielsweise v/erden auf diese Weise Baudenkmäler oder Stadtteile vermessen. Dabei ict es im allgemeinen erforderlich, mehrere Stereoaufnahmen von verschiedenen Standorten aus, aufzunehmen, wobei die Objektivachsen für üämtliche Standorte exakt parallel zueinander liegen müssen, bzw. eine definierte Ausrichtung zueinander aufweisen müssen. Bisher v/erden zur Ausrichtung der Kamera Meßplatten und Markierungen verwendet, was mit einem große:: Zeit- und Personalaufwand verbunden war und außerdem die Gefahr von Meßfehlern nicht ausschloß.
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Weiterhin ist bekannt, beispielsweise zur Herstellung von Landkarten oder zur Vermessung von Baugelände, Stereoaufnahmen nach dem Prinzip der variablen Basis aufzunehmen. Hierbei V/Crdcn mit einer Mcßkaunner an zwei verschiedenen Standorten zwei Aufnahmen gemacht, wobei die Objektivachse an beiden Standorten die gleiche Ausrichtung erhalten muß. Zur Ausrichtung der Kamera werden in diesen Fällen Richtfernrohre verwendet, welche jedoch nur eine recht ungenaue Ausrichtung ermöglichen.
Aufgabe und Lösung:
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine einfache Anordnung zum exakten Ausrichten einer Kamera für Stereoaufnahmen zu schaffen. Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des ersten Schutzanspruches gelöst.
Vorteile und Weiterbildungen:
Die Spinachse eines Kurskreisels nimmt bekanntlich beim Einschalten eine beliebige Richtung im Raum ein, welche sie im wesentlichen beibehält. Die sogenannte Erddrehdrift und auch die Zufallsdrift kann bei Kurskreiseln in bekannter Weise kompensiert werden. Der Kurskreisel liefert somit für eine beliebige Bezugsrichtung (beispielsweise den Winkel zwischen Spinachse und einer Bezugsachse des Gehäuses) ein Richtungssignal, welches mittels eines Anzeigegerätes angezeigt v/erden kann.
Wird nun eine Kamera neuerungsgemäß mit einem Kurskreisel verbunden, so erweist sich das Ausrichten der Kamera als besonders einfach. An dem ersten Standort muß zunächst das von Kurskreisel gelieferte Richtungssignal festgestellt v/erden. Nach dem Standortwechsel ist dann die Kamera und der Kurskreisel lediglich um die vertikale Drehachse solange zu drehe bis das Richtungssignal mit dem am ersten Standort festgestel ten übereinstimmt. Das Ausrichten der Kamera erfolgt somit innerhalb kürzester Zeit und ist außerdem aufgrund der großen Genauigkeit des Kurskreisels äußerst exakt.
721781610.8.72 's
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung de- 'cucrung ist durch das Kennzeichen dec zweiten Schutzanspruches gegebe:;. Damit erweist sich der Transport und das Aufstellen der Kamera als sehr einfach. Kamera und Kurskreisel können i/:~ ; trennt transportiert v/er-ücn. Beim Aufstellen nun nur der Kurskreisel auf die Platte gestellt -werden und an die Anschlagfläche angelegt werden, wobei immer eine bestirnte räumliche Ausrichtung zwischen Kurskreisel und Körner?, gowähr-j leistet ist. j
Ausführun gsbeisp iele: !
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung j dargestellt. In Fig. 1 ist eine Kamera, enthaltend zwei licßkammern 1, 2 dargestellt, welche mittels eines Trägers 3 miteinander verbunden sind. Die Cbjektivachsen 4, $ der genannten Heßkammmern verlaufen zueinander parallel. Die Kamera ist in bekannter Weise auf einein Stativ 6 angeordnet, kann mit de: Stativ horizontal ausgerichtet werden und ist außerdem auf dem Stativ um die vertikale Achse Y drehbar. Auf dem Träger 3 ist eine als ebene Platte 7 ausgebildete Haltevorrichtung vorgesehen, welche außerdem einen Anschlag 8 c.ufweist. Ein Kurskreisel 9 steht auf der Platte 7 und ist durch den Anschlag 8 fixiert. Weiterhin ist ein Anzeigegerät 10 vorgesehen, welches als Nullinstrument ausgebildet ist. Zum Abgleich des Anzeigegerätes ist eine Nachführvorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen. Durch Betätigen des Druckschalters 11 wird die Kachführvorrichtung, welche dein Richtungssignal ein weiteres Signa! ierart auf schaltet, daß das Summensignal zu Null wird, in Betrieb gesetzt. Wird mit der Kamera eine erste Stereoaufnahme aufgenommen, so wird nach dem Horizontieren der Kamera auf dem Anzeigegerät die Bezugsrichtung festgestellt, bzw. wird durch Betätigen des Druckschalters 11 der Nullabgleich durchgeführt. Damit liegt die Ausrichtung der Kamera fest.
Für einen Standortwechsel können Kamera und Kurskreisel getrennt transportiert werden.Nach dem Aufstellen des Stativs und der Kamera an einem zweiten Standort wird der Kurskrei-
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auf die Platte 7 ges.ellt und an dem Anschlag 8 abgelegt. Zur Sicherung sind Befestigungselemente (nicht dargestellt) vorgesehen, welche eine Verschiebung des Kurskreisels verhindern. Kamera und Kurskreisel weisen nun zueinander wieder die gleiche Ausrichtung auf, weichen ,jedoch zu der am erster. Standort festgestellten Ausrichtung um irgendeinen Winkel ab. Diese Fehlausrichtung wird nun auf einfache Weise dadurch beseitigt, daß Kamera und Kurskreisel um die vertikale Y Achse solange gedreht werden, bis auf dem Anzeigegerät 10 wiederum das Nullsignal erscheint. Die Kamera weist somit exakt die gleiche Ausrichtung auf, wie beim ersten Standort.
Wird jedoch für den zweiten Standort eine bestimmte andere Ausrichtung benötigt, so kann mittels eines auf dem Stativ angeordneten Teilkopfes (nicht dargestellt) anschließend diese Ausrichtung vorgenommen werden.
Mit einer derartigen Kamera lasi.t. sich auch Stereoaufnahmen herstellen, wobei die Basis der Aufnahme nicht durch den A".-stand der Achsen 4 und 5 vorgegeben ist (variable Basic Dabei wird an einem ersten Standort eine Aufnahme Lit nur einer Meßkammer beispielsweise der Meßkasuaer 1 aufgenommen. An einem zweiten Standort, welcher auf einer zur Objektivachse 4 senkrechten Linie liegt, wird dann mit der anderen Meßkainmer 2 eine zweite Aufnahme aufgenommen. Am zweiten Standort wird hierfür die Kamera wie"oben beschrieben, derart ausgerichtet, daß die Qbjektivacase 5 exakt parallel zu der am ersten Standort eingenommenen Ausrichtung der Objektivachse 4 verläuft. Die an beiden Standorten aufgenommenen Aufnahmen bilden eine Stereοaufnähme, welche in bekannten Auswertegeräten wiederum ausgewertet werden kann. Selbstverständlich kann die Neuerung auch mit einer Kamera, enthaltend nur eine Meßkammer, zum Einsatz gelangen. Dabei ist wie im letztgenannten Fall vorzugehen, wobei mit der glei chen Meßkammer an einem ersten Standort eine erste Aufnahme und an einem zweiten Standort eine weitere Aufnahme gemacht wird.
72178 1fi 1 Π fi 19 -Schutzansprüche-
/5

Claims (2)

E -250 /5 Schutzansprüche
1. Anordnung zum Ausrichten einer Kamera für Stereoaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß axt der Kamera zumindest während des Ausrichtens ein Kurskreisel in bestimmter räumlicher Ausrichtung verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, coil eine Haltevorrichtung enthaltend eine vorzugsweise e~oo:.e Platte und. eine Anschlagflache zum Ausrichten des Kurskreisels vorgesehen ist,
5- Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kurskreisel ein Anzeigegerät angeordnet ist, für das Richtungssignal des Kurskreisels.
4-. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem .Anzeigegerät ein Drucktaster angeordnet ist, zun Nullabgleich, des Richtungssignales.
DE19727217816 1972-05-12 1972-05-12 Anordnung zum ausrichten einer kamera fuer stereoaufnahme Expired DE7217816U (de)

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