DE4220725C2 - Faseroptisches Kreiselsystem und faseroptische Kreiseleinheit - Google Patents
Faseroptisches Kreiselsystem und faseroptische KreiseleinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein faseroptisches Kreiselsystem nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine faseropti
sche Kreiseleinheit nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
2.
Ein Sensor, der auf einem bewegten Körper befestigt ist und
ohne Information von außen die Rotationswinkelgeschwindigkeit
oder einen Winkel messen kann, um damit die Winkellage oder
die Position des bewegten Körpers zu kontrollieren, wird als
Gyroskop bezeichnet. Faseroptische Kreiseleinheiten sind Gy
roskope, die den Sagnac-Effekt ausnützen, um Drehgeschwindig
keiten oder Winkelstellungen zu ermitteln. In den letzten
Jahren werden in industriellen Anwendungen allgemein
einachsige faseroptische Kreiseleinheiten wegen ihrer im
weiteren beschriebenen Eigenschaften eingesetzt:
- 1. Sie sind einfach aufzubauen und ohne bewegliche Teile.
- 2. Sie haben eine kurze Einschaltzeit.
- 3. Sie können klein und leicht aufgebaut werden.
- 4. Ihr Energieverbrauch ist gering.
- 5. Ihr dynamischer Meßbereich ist breit.
- 6. Sie sind zur Großserienfertigung und zur Kostensen kung geeignet.
Fig. 4 zeigt das Blockdiagramm einer typischen faseroptischen
Kreiseleinheit. Das dargestellte Gerät enthält eine Licht
quelle 11, einen Lichtempfänger (Detektor) 12, eine faserop
tische Spule 13, einen Phasenmodulator 14, Richtungskoppler
15a und 15b, einen Polarisator 17 und eine Leiterplatte 16,
auf der eine Signalverarbeitungsschaltung aufgebracht ist.
Ein Lichtstrahl aus der Lichtquelle 11 durchläuft den Rich
tungskoppler 15a. Nachdem im Polarisator 17 der Lichtstrahl
polarisiert und Störungen ausgefiltert wurden, wird er durch
den Richtungskoppler 15b in zwei Strahlen aufgeteilt und da
durch das Licht auf zwei optischen Wegen geführt. Die beiden
Lichtstrahlen breiten sich durch die faseroptische Spule 13
als je ein im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn ver
laufender Lichtstrahl aus. Die faseroptische Spule 13 besteht
aus lichtleitendem Fasermaterial und dient in der faseropti
schen Kreiseleinheit als Winkelgeschwindigkeitssensor. Die
Drehung der faseroptischen Spule 13 verursacht eine Phasen
verschiebung zwischen den Lichtstrahlen, die sich im bzw. ge
gen den Uhrzeigersinn ausbreiten, wobei der Betrag der Dre
hung durch Messen der Phasenverschiebung ermittelt wird. Da
auf diese Weise nur die Drehung um die Längsachse der fa
seroptischen Kreiseleinheit gemessen werden kann, ist nur die
Drehbewegung um eine einzelne Achse bekannt. Der Phasenmodu
lator 14 erzeugt eine Phasenverschiebung von 90° zwischen den
im bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Lichtstrah
len, um eine gewünschte Empfindlichkeit zu erreichen. Die
aufgeteil
ten Lichtstrahlen durchlaufen die faseroptische Spule
13 und treffen auf dem Richtungskoppler 15b zusammen
und bilden so entsprechend ihrer Phasendifferenz einen
Interferenzstrahl. Der Interferenzstrahl wird so ge
führt, daß er durch den Polarisator 17 und den Rich
tungskoppler 15a in entgegengesetzter Richtung zum
ausgesendeten Lichtstrahl verläuft und auf den Licht
empfänger (Detektor) 12 trifft. Im Lichtempfänger 12
wird die Intensität des Interferenzstrahles gemessen
und von der Signalverarbeitungsschaltung auf der Lei
terplatte 16 in eine Drehgröße umgerechnet.
Schaltungen zum Betreiben der Lichtquelle 11 und des
Phasenmodulators 14 sind ebenfalls auf der Leiter
platte 16 untergebracht.
Wie beschrieben kann eine einzelne faseroptische Spule
nur den Betrag der Drehung um eine einzige Achsrichtung
ermitteln. Deshalb werden zur Lagebestimmung eines Ob
jekts, das sich in drei Richtungen bewegt, 3 faseropti
sche Spulen benötigt. Die faseroptischen Spulen müssen
so angeordnet sein, daß ihre Mittelachsen senkrecht zu
einander stehen.
Zur getrennten Montage von drei faseroptischen Spulen
für die 3 Achsen in einem Kreiselsystem wird viel Mon
tageplatz benötigt. Um Montageplatz zu sparen, werden
die üblichen faseroptischen Spulen in einem faseropti
schen Kreiselsystem unterschiedlich groß ausgeführt -
siehe Fig. 5. Die kleinste Spule 23 wird in der mitt
leren Spule 22 montiert und die mittlere Spule 22 in
der großen Spule 21. Bei dieser Bauweise ist die Mon
tage nicht einfach und die Großserienproduktion ist
sehr schwierig. Andererseits wird das Kreiselsystem
sehr groß, wenn die 3 einachsigen faseroptischen
Kreiseleinheiten, die im allgemeinen die äußere Form
eines Quaders haben, einfach miteinander verbunden werden.
In der japanischen Patentveröffentlichung 61-266911 wird ein
Gyroskop ähnlich dem in Fig. 5 beschrieben.
Aus dem US-Patent 4 315 693 ist ein faseroptisches Kreiselsy
stem bekannt, mit dem Rotationswinkelgeschwindigkeiten um
drei senkrecht zueinander verlaufende Rotationsachsen be
stimmt werden können. Dieses Kreiselsystem besteht aus drei
faseroptischen Kreiseleinheiten, von denen jede mittels
optischer Komponenten die Rotationswinkelgeschwindigkeit um
eine der Rotationsachsen erfassen kann. Die erfaßten Rotati
onswinkelgeschwindigkeiten werden anschließend an einen
außerhalb des Kreiselsystems angeordneten Computer weiterge
leitet, der die Signale der einzelnen Kreiseleinheiten verar
beitet und die Rotationswinkelgeschwindigkeiten bestimmt.
Die EP 0 388 499 A1 zeigt eine Drehratensensoranordnung mit
faseroptischen Sagnacinterferometern für drei Raumrichtungen.
Die Drehratensensoranordnung verwendet drei Sensorspulen, die
zu den drei Raumachsen entsprechend ausgerichtet sind und
über insgesamt fünf Strahlenteiler in einer gemeinsamen
Lichtleitfaser enden. Die Lichtleitfaser endet ihrerseits in
einer Lichtquelle, die den für die Auswertung erforderlichen
Lichtstrahl erzeugt. Zusätzlich ist ein Faserrichtkoppler an
der Lichtleitfaser vorgesehen, mit dem die Teillichtstrahlen,
die die Sensorspulen bereits durchlaufen haben, einer Detek
toranordnung zugeleitet werden.
Das US-Patent 4 815 853 beschreibt ein faseroptisches- Krei
selsystem bestehend aus drei Sensorspulen. Dabei ist die
erste Sensorspule über einen Lichtkoppler mit der zweiten
Sensorspule und die zweite Sensorspule über einen Licht
koppler mit der dritten Sensorspule verbunden. Die erste
Sensorspule ist mit ihren Faserenden in einem Strahlenteiler
aufgenommen, der das von einer Lichtquelle über eine Licht
leitfaser eingestrahlte Licht aufteilt. An der Lichtleitfaser
ist zusätzlich ein Faserlichtkoppler vorgesehen, der die
Teillichtstrahlen, die die Sensorspulen bereits durchlaufen
haben, über eine zweite Lichtleitfaser einer Detektoreinrich
tung zuleiten.
Bei den bekannten Kreiselsystemen werden die verschiedenen
Rotationswinkelgeschwindigkeiten durch die einzelnen Kreisel
einheiten nur erfaßt. Die eigentliche Bestimmung der Rota
tionswinkelgeschwindigkeiten erfolgt außerhalb des Kreiselsy
stems. Ein unabhängiges Bestimmen der Rotationswinkelge
schwindigkeiten durch die einzelnen Kreiseleinheiten ist
nicht möglich. Ferner müssen die einzelnen Kreiseleinheiten
bei allen bekannten Kreiselsystemen jeweils in einem gemein
samen Rahmen gehalten werden, der hochgenau gefertigt sein
muß, damit die zu erfassenden Rotationsachsen senkrecht
zueinander verlaufen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein aus mehreren Kreiseleinhei
ten bestehendes faseroptisches Kreiselsystem bzw. eine Krei
seleinheit anzugeben, bei dem bzw. bei der der Zusammenbau zu
einem kompakten Kreiselsystem auf einfache Weise möglich ist
und das bzw. die sich für die Großserienproduktion eignet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 oder durch die Merkmale des Patentanspruchs 2
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich jeweils aus
den Unteransprüchen.
Bei der Erfindung ist jede Kreiseleinheit mit einer Signal
verarbeitungsschaltung und den zugehörigen optischen Kompo
nenten ausgestattet, so daß jede Kreiseleinheit unabhängig
von einer zentralen Signalverarbeitungsanlage selbständig die
Rotationswinkelgeschwindigkeit bestimmen kann. Ferner sind
bei der Erfindung die optischen Komponenten und die Signal
verarbeitungsschaltung jeder Kreiseleinheit in einem gemein
samen Raum angeordnet. Die äußere Form des Raumes entsteht,
indem ein Körper, beispielsweise ein Polyeder, ein Kubus oder
eine Kugel, in drei identische Einheiten geteilt wird. Hierzu
wird der Körper entlang seiner Symmetrieachse symmetrisch in
die Einheiten geteilt. Die äußere Form jedes Raumes ent
spricht der äußeren Form einer dieser Einheiten. Da jede
Kreiseleinheit aus den gleichen Bauteilen besteht und die
gleiche äußere Form besitzt, eignen sich diese besonders gut
für eine Großserienproduktion. Werden die so gestalteten
Kreiseleinheiten beim Zusammenbau zu einem Kreiselsystem so
zueinander angeordnet, daß sie miteinander vereinigt wieder
die äußere Form des Körpers bilden, verlaufen die zu überwa
chenden Rotationsachsen zwangsläufig senkrecht zueinander.
Sollte eine der Kreiseleinheiten auf Grund eines technischen
Defektes ausfallen, kann diese problemlos durch eine neue
Kreiseleinheit ersetzt werden, wobei ein Einstellen der Rota
tionsachsen nicht erforderlich ist.
Die äußere Form des Kreiselsystems entspricht der in Fig. 2
dargestellten, wenn man als äußere Form einen Kubus wählt.
Der Kubus wird in bezug auf seine Symmetrieachse in drei
gleiche Einheiten geteilt. In Fig. 2a sind die Kanten durch
die Buchstaben A bis F, O und O* gekennzeichnet. Fig. 2b
zeigt eine Einheit 1, eine Einheit 2 und eine Einheit 3, die
entstehen, wenn der Kubus entlang der Flächen OBO*, OCO* und
OEO* geteilt wird, in denen jeweils die Diagonalen OB, OC und
OE der Flächen des Kubus enthalten sind. Die drei Einheiten
sind kongruent, d. h. sie haben alle die gleiche äußere Form
einer tetragonalen Pyramide mit einer quadratischen Grundflä
che. Wenn die drei Einheiten zu dem Kreiselsystem in Kubus
form zusammengebaut werden, bildet die Verbindungslinie OO*
der Kubusform die Symmetrieachse.
Die äußere Form einer Kreiseleinheit ist nicht auf die darge
stellte Form einer tetragonalen Pyramide beschränkt. Die äu
ßere Form kann z. B. wie in Fig. 3 dargestellt einen Vorsprung
haben. In diesem Falle wird an einer anderen Fläche derselben
Einheit eine Vertiefung so gebildet, daß sie der Form des
Vorsprungs entspricht. Die Positionen des Vorsprungs und der
Vertiefung an derselben Einheit sind symmetrisch zur Symme
trieachse (Verbindungslinie OO*). Fig. 3 zeigt, daß die Ein
heit 1 eine Oberseite OBO* hat mit einem Vorsprung entspre
chend dem schraffiert dargestellten Teil und eine Fläche OCO*
mit einer Vertiefung, die formgleich mit dem Vorsprungsteil
ist. Die äußeren Formen des Vorsprungs und der Vertiefung
sind symmetrisch zur Verbindungslinie OO*. Die Einheiten 2
und 3 haben die gleiche äußere Form wie die Einheit 1 und
bilden mit ihr zusammen das kubusförmige Kreiselsystem, wenn
sie in bezug auf die Verbindungslinie OO* in symmetrischen
Positionen angeordnet sind.
Die Bezeichnung "äußere Form" der Einheit in der Beschreibung
bezieht sich nicht zwangsläufig auf die aktuelle Form einer
Kreiseleinheit. Statt dessen bezieht sich diese Bezeichnung
auf den Raum, in dem die Komponenten angeordnet sind, die zum
Aufbau eines faseroptischen Kreiselsystems benötigt werden.
Des weiteren ist die äußere Form nicht beschränkt auf die Ku
busform. So können z. B. andere Polyeder wie Hexaeder oder
Octaeder verwendet werden. Eine Kugelform ist ebenfalls zu
lässig. Zusammenfassend gilt, daß jede geometrische Form be
nutzt werden kann, solange sie in drei gleiche und achssymme
trische Einheiten geteilt werden kann.
Ein gemäß der Erfindung aufgebautes dreiachsiges faser
optisches Kreiselsystem kann aus mehreren identischen
einachsigen faseroptischen Kreiseleinheiten gebaut wer
den. Dadurch wird die Großserienfertigung eines
dreiachsigen faseroptischen Kreiselsystems erleichtert.
Zusätzlich wird Platz gespart und dadurch ein kompakter
Systemaufbau ermöglicht, daß die drei Einheiten in ach
sialsymmetrischen Positionen so zusammengefügt werden
können, daß sie einen Baukörper bilden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
faseroptischen Kreiseleinheit,
Fig. 2 mehrere Darstellungen der äußeren Form
einer Einheit,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer
anderen Einheit,
Fig. 4 ein Blockdiagramm mit einzelnen Komponen
ten eines faseroptischen Kreiselsystems,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines
Beispiels für die Anordnung der Spulen
eines dreiachsigen faseroptischen
Kreiselsystems.
Fig. 1 zeigt eine einachsige Kreiseleinheit 50, mit der die
Rotationswinkelgeschwindigkeit bezüglich einer einzelnen
Achse ermittelt werden kann. Die äußere Form der Einheit, in
der die Komponenten der einachsigen Kreiseleinheit 50 unter
gebracht sind, ist die einer tetragonalen Pyramide mit einer
quadratischen Bodenfläche (vgl. Fig. 2). Die tetragonale Py
ramide aus Fig. 1 mit den Eckpunkten O, A, B, C und O* ent
spricht der Einheit 1 aus Fig. 2, die als tetragonale Pyrami
de dargestellt ist und die Eckpunkte O, A, B, C und O* hat.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird eine quadratische Platine 51
mit 100 mm Seitenlänge als Bodenplatte verwendet, auf der ei
ne Lichtquelleneinheit 52, ein Lichtempfänger (Detektor) 53
und eine faseroptische Spule 54 (Sensorspule) sowie auf einer
gemeinsamen Befestigungsplatte 57 zwei Richtungskoppler 56
montiert sind. Die faseroptische Spule 54 enthält einen Pha
senmodulator 55 mit einem zylindrischen Piezoelement. Die
Richtungskoppler 56 werden mit Lichtleitern ähnlich wie die
Richtungskoppler 15a und 15b aus Fig. 4 gekoppelt, was hier
nicht dargestellt ist.
Eine rechteckige Signalverarbeitungsleiterplatte 58 wird mit
vier Abstandshaltern 59 auf der Bodenplatte 51 so montiert,
daß die Leiterplatte 58 oberhalb der faseroptischen Spule 54
angeordnet ist. Ein Polarisator 510 aus faseroptischem Mate
rial ist um die faseroptische Spule 54 herumgelegt. Ein Ver
stärkungsstab 511 ist entlang der Linie A-O parallel zur Mit
telachse der faseroptischen Spule 54 angebracht.
Alle Komponenten sind so angeordnet, daß sie nicht über die
äußeren Formgrenzen (tetragonale Pyramide OABCO*) der Krei
seleinheit 50 herausragen. Nachdem drei solche einachsigen
Kreiseleinheiten 50 montiert sind, werden sie mit Hilfe der
Verbindungselemente 512, 513 und 514 gemäß Fig. 2 so mitein
ander verbunden, daß sie ein dreiachsiges faseroptisches
Kreiselsystem bilden. Das Verbindungselement 512 ist entlang
der Linie B-O* montiert, das Verbindungselement 513 entlang
der Linie C-O* und das Verbindungselement 514 wird am Punkt O
montiert. Wie bereits ausgeführt, überschneidet sich keine
der Komponenten der einachsigen Kreiseleinheit 50 beim Zusam
menfügen mit einer Komponente einer der anderen Kreiselein
heiten, da jede Komponente einer einachsigen Kreiseleinheit
innerhalb der äußeren Form der jeweiligen Pyramide angeordnet
ist.
Die einachsige faseroptische Kreiseleinheit 50, bestehend aus
optischen Komponenten und einer Signalverarbeitungsschaltung,
hat also eine äußere Form, die entsteht, wenn ein Kubus in
drei gleiche symmetrische Einheiten geteilt wird. Die drei
Kreiseleinheiten 50, die das dreiachsige Kreiselsystem bil
den, haben identische äußere Form. Dies erleichtert das Zu
sammenfügen der Kreiseleinheiten 50 und somit die Großserien
fertigung und reduziert die Herstellkosten.
In der dargestellten Ausführungsform werden die drei Kreisel
einheiten 50 durch die Verbindungselemente 512, 513 und 514
miteinander verbunden, die dazu aus der tetragonalen Pyrami
denform herausragen. Die beanspruchte Erfindung bezieht sich
auch auf diese Ausführungsform.
In der dargestellten Ausführungsform hat die äußere Form der
Kreiseleinheit 50 scharfe Kanten A bis F, O und O* (siehe
Fig. 2a). Die Kanten können auch abgerundet oder abgeschrägt
sein.
Claims (5)
1. Faseroptisches Kreiselsystem zum Bestimmen der Rotations
winkelgeschwindigkeiten um drei senkrecht zueinander ver
laufende Rotationsachsen, bestehend aus drei faseropti
schen Kreiseleinheiten (50), von denen jede mittels opti
scher Komponenten (52 bis 56) die Rotationswinkelge
schwindigkeit um eine der Rotationsachsen erfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Kreiseleinheiten (50) zum
Bestimmen der Rotationswinkelgeschwindigkeit eine Signal
verarbeitungsschaltung (58) hat, die mit den jeweils zu
gehörigen optischen Komponenten (52 bis 56) in einem ge
meinsamen Raum angeordnet ist, dessen äußere Form ent
steht, indem ein Körper in drei gleiche Einheiten geteilt
wird, die symmetrisch zur Symmetrieachse des Körpers an
geordnet sind, wobei die äußere Form des Raums der äuße
ren Form der Einheit entspricht, und daß beim Zusammen
setzen der Kreiseleinheiten zum Kreiselsystem diese den
Körper bilden.
2. Faseroptische Kreiseleinheit, die mittels optischer Kom
ponenten (52 bis 56) die Rotationswinkelgeschwindigkeit
um eine Rotationsachse erfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreiseleinheit (50) zum Bestimmen der Rotations
winkelgeschwindigkeit eine Signalverarbeitungsschaltung
(58) hat, die mit den optischen Komponenten (52 bis 56)
in einem gemeinsamen Raum angeordnet ist, dessen äußere
Form entsteht, indem ein Körper in drei gleiche Einheiten
geteilt wird, die symmetrisch zur Symmetrieachse des Kör
pers angeordnet sind, wobei die äußere Form des Raums der
äußeren Form der Einheit entspricht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper ein Polyeder ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper ein Kubus ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,daß der Körper eine Kugel ist.
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