DE7214389U - Vorrichtung an Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen zur Durchführung des Stapelwechsels bei laufender Maschine - Google Patents
Vorrichtung an Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen zur Durchführung des Stapelwechsels bei laufender MaschineInfo
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Description
AKTIENGESELLSCHAFT >'» I '·-' * ί ···· 13. April 1972
Vorrichtung an Bogenanlegern von bogenverarbeitenden
Maschinen zur Durchführung des Stapelwechsels bei laufender Maschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Bogenausleger^, von
bogenverarbeitenden Maschinen zur Durchführung des Stapelwechsels
bei laufender Maschine rr.it über den Bogenstapel einschwenkbaren
Fingern, deren Abstützflächen die Vorderkante der abgelegten Bogen auffangen, sowie mit einem zwischen dem von den Fingern
abgestützten Bogen und der Oberfläche des Stapels einschiebbaren Hilfss tapeltisch.
Zweck der Erfindung ist, den Betrieb einer bogenverarbeitenden Maschine
während des Herausnehmens eines vollen Ablagestapeis und
Einführens eines leeren Stapeltisches nicht unterbrechen zu müssen.
Es sind Druckmaschinen bekannt, in denen Vorrichtungen vorgesehen sind, die einen Austausch eines vollen Ablagestapels gegen einen
leeren Stapeltisch ohne Unterbrechung des Betriebs der Maschine gestatten. Der Austausch wird eingeleitet, indem Finger über den
vollen Ablagestapel· geschwenkt werden, so daß diese die Vorderkanten
der ankommenden, sich auf den Ablagestapel absenkenden Bogen abstützen. In den zwischen den abgestützten Bogen und der Oberfläche
des Ablagestapels entstehenden Spalt wird, ein Hilfsstapelbrett
eingeschoben, das danach die vom Ausleger abgelegten Bogen solange auffängt, bis ein leerer Ablagestapeltisch eingeführt ist.
Als Nachteil hat sich h^i. der bekannten Vorrichtung erwiesen, daß
während des Hineinschiebens des Hilfsstapelbrettes die von den Fingern
abgestützten Bogen von deren Stützfläche herunterrutschen. Namentlich bei Verarbeitung vcn weniger steifem Material stellt sich
— 2 —
— 2 —
diese Schwierigkeit besonders häufig ein. Verrutschen die Bogen jedoch, so muß in der Regel die Maschine stillgesetzt werden, um
die abgelegten Bogen wieder zu ordnen. i , ui; i ,»,.i»;,,..
Hier setzt die Erfindung ein. Ihre Aufgabe ist es, die zuvor beschriebene
Störung und Behinderung beim Stapelwechsel sicher zu vermeiden und die Bedienung zu erleichtern.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß auf die Abstützfläche der
Finger schwenkbare, die abgestützten Bogen klemmende Oberfinger vorgesehen sind. Das Hilfsstapelbrett kann nun, da die abgestützten
Bogen festgehalten v/erden, ohne große Sorgfalt mit relativ großer Geschwindigkeit eingeschoben werden. Ein Maschinenstillstand wegen
Verrutschen der Bogen tritt nicht mehr auf. Nach dem Einschieben des Hilfsstapelbrettes werden die zangenartig verklemmten Finger
und Oberfinger voneinander abgehoben und aus dem Bereich der Stapelvorderkante heraiisgeschwungen. Das sich mit abgelegten Bogen
füllende Hilfsstapelbrett wird in bekannterweise auf den neu eingeführten,
leeren Ablagestapeltisch abgesetzt.
Eine Aus führung sforrr. wird anhand der Zeichnung im folgenden erläutert.
Fig. 1 eine erfindungsgernäße Vorrichtung mit Kettenausleger und
Ablagestapel,
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung nach Einschwenken der Finger und
Fig. 3 dieselbe Vorrichtung nach zangenartiger;! Verklemmen einiger
Bogen mit Hilfe der Oberfinger.
HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN·* · : Ü.:. . .'"y
Λ
Der Kettenausleger 1 führt mit seinem Auslegegreifer 2 bedruckte
Bogen 3 heran und läßt sie auf 'den Ablagestapel 4 fallen.
An der Hinterseite des Kettenauslegers 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung an Quertraversen 5* 6 und 7 aufgehängt. Sie besteht
aus den Fingern 8, die gelenkig mit den Hebeln 9 und den Doppelhebeln
10 verbunden sind. Über die Breite der Maschine gibt es mehrere solcher Finger. An ihrer Vorderseite weisen sie eine Absfitzfläche
11 auf. Jeder Hebel 9 ist auf der Quertraverse 7 und
jeder Doppelhebel 10 auf der Quertraverse 6 verschwenkbar gelagert. Der freie Arm des Doppelhebels 10 ist über eine Zugstange 12 mit
dem Hebel 13 gelenkig verbunden, der auf der Quertraverse 5 verschwenkbar
gelagert ist. Er kann durch den Handhebel 14 um die Traverse 5 geschwenkt werden.
Auf der Quertraverse 7 ist ein weiterer verschwenkbarer Hebel 15 und auf der Quertraverse 6 ein v/eiterer Doppelhebel 16 verschwenkbar
gelagert, an deren unteren Enden gelenkig ein Oberfinger 17 angebracht ist. Dieser v/eist an seiner vorderen Unterseite die
Klemmfläche 18 auf. Das freie Ende des Doppelhebels 16 ist über eine Zugstange 19 mit dem Hebel 20 gelenkig verbunden, der auf
der Quertraverse 5 drehbar gelagert und mit einem Schalthebel 21 versehen ist.
Die Funktion der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Sobald der Ablagestapel 4 seine höchstzulässige Höhe erreicht hat,
wird der Handhebel 14 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch
wird über die Zugstange 12 der Doppelhebel 10 um die Quertraverse 6 verschwenkt, so daß sich die Finger 8 über den vorderen
Bereich des Ablagestapels 4 bewegen. Die Parallelführung der
Finger 8 besorgen dabei die Hebel S, indem sie um di· Quertraver- ,'■■
HEIDELBERGER DRUCKMASCHINE^:
AKTIENGESELLSCHAFT · !*
AKTIENGESELLSCHAFT · !*
se 7 schwenken. Die erwähnte Bewegung der Finger S endet, wenn sich
deren Abstützfläche 11 oberhalb des vorderen Bereiches des Ablagestapels
4 befindet. Die nunmehr vom Kettenausleger 1 abgelegten Bogen 25 werden an ihrem vorderen Ende, d. h. irr. Bereich ihrer
Vorderkante, abgestützt und somit in einem gewissen Abstand von
der Ablagestapeloberfläche gehalten. Sind einige Bogen in dieser Weise von den eingeschwenkten Fingern 8 abgestützt worden, so
schwenkt der Bedienende den Handhebel 21 gleichfalls entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch über die Zugstange 19 der Doppelhebel
16 um die Traverse 6 verschwenkt wird. Dabei vollführt der Oberfinger 17 eine Bewegung in Richtung über den vorderen Bereich
des Ablagestapels 4. Er wird jedoch von dem Doppelhebel und dem Hebel 15, der um die Quertraverse 7 schwenkt, derart geführt,
daß sich seine vordere Klemmfläche 18 nach unten bewegt und die von der Abstützfläche 11 abgelegten Bogen 25 festklemmt.
Die weiterhin vom Kettenausleger 1 abgelegten Bogen 25 sammeln sich nun auf dem vorderen Ende des Oberfingers 17·
Nach dem Festklemmen einiger abgelegter Bogen mit Hilfe der Finger
8 und der Oberfinger 17 wird ein Hilfsstapelbrett 26 in den
Spalt zwischen den abgestützten Bogen 25 und der Oberfläche des Ablagestapels 4 eingeschoben. Das Hilfsstapelbrett wird dabei
in seitlichen Führungen, die nicht dargestellt sind, geführt. Sobald das Hilfsstapelbrett 26 ganz über den Ablagestapel 4
geschoben worden ist, trägt es alle nun ausgelegten Bogen. Der Ablagestapel 4 kann abgesenkt und herausgenommen werden. Ein
neuer leerer Ablagestapeltisch wird in die Maschine eingeführt und bis kurz unter das Hilfsstapelbrett 26 angehoben. Nach Vollendung
des Einschiebens des Hilfsstapelbrettes werden Hebel 21
und Hebel 14 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgeschwungen, wobei zunächst die Oberfinger 17 die verklemmten Bogen 25
freigeben und ihre alte Stellung einnehmen. Danach erfolgt das
AKTIENGESELLSCHAFT
Zurückziehen der Finger δ. Die abgestützten Bogenvorderkanten
sinken sorr.it auf das Hi if es tape lure tt 26 herab. Durch seitliches
Verschv;enkcn der nicht dargestellten Führungen v/ird das Hilfsstapelbrett
26 freigegeben, so daß es sich auf den bereitgestellten
leeren, jedoch nicht dargestellten Aclagestapeltisch absenkt.
Von nun an ..ird das Absenken aes Ablagestapeitisches ce::.ä2 der anko:n:;;enaen
Bogen auto:::atisch gesteuert.
721438S-7.2.74
■Cettenausxeger | |
2 | Auslegegreifer |
ι, | Bogen |
5,6,7 | Quertraverser |
S | ringer |
9 | Hebel |
10 | Doppelhebel |
]_]_ | Abstützflache |
12 | Zugstange |
15 | Hebel |
14 | Handhebel |
15 | Hebel |
16 | Doppelhebel |
17 | Oberfinger |
18 | Klemmflache |
iy | Zugstange |
20 | Hebel |
21 | Schalthebel |
25 abgelegter Bogen
26 Hilfsstapelbrett
TEILELISTE
721438S-7.2.74
Claims (2)
1. Vorrichtung an Bogenauslegern von 'nogenverarbeitenden Maschinen
zur Durchführung des Stapelwechsels bei laufender Maschine mit über den Bogenstapel einschwenkbaren Fingern, deren Abstützflächen
die Vorderkante der abgelegten Bogen auffangen, sowie mit einem zwischen dem von den Fingern abgestützten Bogen und
der Oberfläche des Stapels einschiebbaren Hilfsstapeltisch,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Abstützfläche (11) der Finger (8) schwenkbare, die abgestützten Bogen (25) klemmende
Oberfinger (17) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Finger (8) an zwei un horizontale Achsen schwenkbaren Hebeln (9»10) gelenkig angeordnet ist und parallel zur Stapeloberfläche
über den vorderen Bereich des Ablagestapels (4) schwenkbar ist und daß jeder Oberfinger (17) gleichfalls an zwei Hebeln
(15,16) gelenkig gelagert ist und derart über den vorderen Bereich
des Ablagestapels (4) schwenkbar ist, daß seine Klemmfläche (18) gegen die Abs tu tr. fläche (11) des zugeordneten
Fingers (8) preßt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7214389U true DE7214389U (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=1279824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7214389U Expired DE7214389U (de) | Vorrichtung an Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen zur Durchführung des Stapelwechsels bei laufender Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7214389U (de) |
-
0
- DE DE7214389U patent/DE7214389U/de not_active Expired
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