DE721244C - Grossformatiger Einhandmauerstein - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von großformatigen Mauersteinen von rechteckiger Grundform, die an zwei gegenüberliegenden vertikalen Seitenflächen tiefe Aussparungen enthalten, so daß in der Dratif sieht eine H- oder I-Form entsteht. Solche Steine sind an sich bekannt.

Die erfinderische Aufgabe wird darin gesehen, einen solchen H- oder I-förmigen Stein so auszubilden, daß er einersieits zum Einhandstein wird und andererseits im Mauerwerk geschlossene Luftkammern bildet. Diese Wirkungen werden dadurch erreicht, daß die durch die Flanschen gebildeten Ausnehmungen nach der unteren Lagerfläche hin sich keilig verengen, wodurch die im Mauerwerk gebildeten Hohlräume durch die vorspringenden Füße abgedeckt werden. Andererseits werden der Steg möglichst schmal und die

ao Flansche so breit hergestellt, daß bei möglichst großen Mörtelflächen auf den Flanschen noch eine Steglänge verbleibt, die zum Umfassen für vier Finger und den Daumen ausreicht.

Solche Mauersteine können an sich in beliebigen Abmessungen hergestellt werden, jedoch ist es zweckmäßig, diejenigen Größenverhältnisse nicht zu überschreiten, die das Tragen des Steines mit einer Hand ermöglichen. Ein derartiger Stein besitzt infolge der Aussparungen bei geringerem Gewicht die gleichen Vorteile wie ein gleicher Stein ohne Aussparungen. Denn die Unterseite bietet eine volle rechteckige Auflagerfläche, wobei die Ideinen Randausschnitte in dem verjüngten Teil vernachlässigt werden können, da sie die volle Auflagerung praktisch nicht beeinträchtigen. Die Flanschen werden zur guten Mörtelauflage mögliehst breit ausgeführt, die Stege dagegen sehr schmal, zweckmäßig nicht über 4 cm Durchmesser, zum guten Ergreifen durch eine Hand. Im Verband werden die Steine in aufeinanderfolgenden Schichten gegeneinander um eine halbe Steinbreite in üblicher Weise versetzt, so daß durchgehende Vertikalöffnungen oder Fugen vermieden werden. Somit wird die Lagerhaftigkert dieser Steinie in ihrer Grundform durch die seitlichen Ausnehmungen nicht 'beeinträchtigt. Durch jede höher liegende volle Auflagefläche, gebildet durch die Füße der Aussparungen, soll erreicht werden, daß die darunterliegenden Hohlkammern abgedeckt sind und geschlossene Lufträume gebildet werden.

In der ■ Zeichnung ist der Stein gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht mit der Aussparung, Abb. 2 eine Oberansicht,
Abb. 3 eine Unteransicht, Abb. 4 drei im Verband verlegte Steine. Der dargestellte Stein besitzt van zwei gegenüberliegenden Seitenflächen Aussparungen α, die sich nach dem unteren Ende zu verjüngen. Die Aussparungen reichen nicht ganz bis zum unteren Ende der Seitenflächen, sondern es bleibt hier ein Teil in der Höhe stehen, damit eine geschlossene Unterfläche des Steines zwecks Bildung geschlossener Hohlräume und Lagerfugen gebildet wird. Jedoch können in diesem unteren geschlossenen Teil noch Ideine Randausschnitte b vorgesehen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Großformatiger Einhandmauerstein, vorzugsweise aus Bims- oder Leichtbeton von rechteckiger Grundform und mit Aussparungen in zwei gegenüberliegenden Seitenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Flanschen (c) des I-förmigen Steines gebildeten Ausnehmungen (α) nach der unteren Lagerfläche hin sich keilig verengen, wodurch die im Mauerwerk gebildeten Hohlräume (d) durch die vorspringenden Füße (e) abgedeckt werden, andererseits der Steg go (/) möglichst schmal und die Flansche (c) so breit hergestellt werden, daß bei möglichst großen Mörtelflächen auf den Flanschen noch eine Steglänge verbleibt, die zum Umfassen für vier Finger und den Daumen ausreicht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen