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Gehäuse für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft die besondere
Ausbildung des Gehäuses ;einer Brennkraftmaschine mixt in Reihe angeordneten Zylindern,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, und mit einem bis unter die Kurbelwellenmitte reichenden
Gehäuseoberteil.. Es ist bekannt, bei hoch beanspruchten derartigen Maschinein das
Gehäuse nicht, wie sonst üblich, etwa in der Höhe der Kurbelwellenmitte in waagerechter
Richtung zu teilen, sondern möglichst weit unten. Infolge der hierdurch erzielten
ungeteilt durchgehenden Gehäusewandung über den größten Teil der Maschinenhöhe .steht
ein großer Querschnitt für die Aufnahme der Betriebsbeanspruchungen zur "Verfügung.
Die Festigkeit und Steifheit des Gehäuses wird eine höhere, bzw. .es kann eine geringere
Wandstärke gewählt und damit leichter gebaut werden.
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Eine derartige Bauart des Gehäuseoberteiles büugt jedoch Schwierigkeiten
in der Ausbildung des Gehäuseunterteiles bei beschränkten Raumverhältnissen unterhalb
der Maschine, wie dieses häufig bei Kraftfahrzeugen, Booten und derartig-en Trägern
einer Brennkraftmaschine der Fall ist, mit sieh. Es ist dann nicht mehr möglich,
dien Gehäuseunterteil mit schrägen Längswändee zu versehen und eine tiefgelegene
ölsammelstell@e zu bilden, in der das öl auch -in allen vorkommenden Betriebslagen
zusammenläuft und von der Ölpumpe erfaßt werden kann. Der Gehäuseunterteil muß vielmehr
als mehr oder weniger flaches Bodenstück ausgebildet werden. Dieses hat bei Längsschwankungen
des Fahrzeuges ein Ausbreiten und Umherspritzen des zusammenlaufenden Öles zur Folge.
Es ist dann zur Sicherung einer @einwandfreien Schmierung meist die Anordnung von
mindestens zwei- ölpumpen an verschiedenen Stellen des Gehäuseunterteiles nötig,
damit immer eine Pumpe mit 'Sicherheit öl hat.
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Zur Behebung derartiger Nachteile wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
bei Gehäusen für Brermkraftmaschinen mit in, Reihe angeordneten Zylindern und mit
einem biss unter die Kurbelwellenmitte reichenden Gehäuseoblerteil den in bekannter
Weise schräg liegenden Boden des Gehäuseunterteiles zum Teil oberhalby zum Teil
unterhalb der Teilebene das Gehäuses verlaufen zu lassen. Eine zweckmäßige Weiterhildung
der Erfindung besteht darin, daß der ob:erhälb der Teilebene
des
Gehäuses liegende und in das Gehäuseinnere hineinragende Boden des Gehäuseunterteiles
mit einem Lager für den Antrieb der Ölpumpe versehen ist.
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Die Erfindung .gibt die Möglichkeit, den Gehäuseoberteil mit durchgehenden
hohen Seitenwänden und den Gehäusseunterteü mit schrägen Bodenflächen zu versehen,
ohne daß die Gesamtbauhöhe nachteilig vergrößert wird. In einfacher Weise wird eine
Ölsammelstelle geschaffen, die mit Sicherheit das Öl in einer solchen Weise zusammenhält,
daß die Ölpump dauernd fördern kann, so daß nur .eine einzige Ölpumpe fü:r die Schmierung
notwendig ist.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch, teilweise geschnitten dargestellt.
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In der Abb. i bedeutet i den Gehäuseaberteil, dessen obere Teilebene
mit 2 und dessen untere Teilebene mit 3 bezeichnet ist. Der Gehäuseoberteil i besitzt
von oben nach unten durchgehende ungeteilte Wandungen, die die Lager 5 für die Kurbelwelle
6 tragen. 8 isst der Zylinderblock mit den Laufbahneng für die Kolben i o. i i
ist der obere Gehäusedeckel. 12 ist der Gehäuseunterteil, dessen Boden 13
schräg zu der Teilebene 3 verläuft und zum Teil oberhalb, zum Teil unterhalb derselben
liegt. Der oberhalb der Teilebene 3 liegende und in das Innere des Gehäuses i hineinragende
Boden 13 des Gehäuseunterteiles 12 ist Träger eines Lagers 15 für die Welle 16,
die über die Zahnräder 1 7 und 18 von der Kurbelwelle 6 aus angetrieben wird und
Über die Kegelräder i9 und 2o die Welle 21 der Ölpumpe 22 antreibt. 23 ist die Ölsammelstelle
für die Ölpumpe 22.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 haben die entsprechenden Teile
die gleichen Zeichen erhalten wie die in der Abb. i, mit dem Unterschied, daß der
Gehäuseunterteil 3o mit Bodenstücken 3 i und 32 versehen ist, die geneigt zueinander
verlaufen und an ihrer Verbindungsstelle eine Ölsammelstelle 33 erden, über welcher
die Ölpumpe 3¢ angebracht ist, die von der Welle 35 getrieben wird.
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Bei der Ausführung nach Abb.2 verläuft nur das Bodenstück 31 zum Teil
oberhalb der Teilebene 3, während das Bodenstück 32 nur bis etwa in Höhe der Teilebene
3 reicht. Dieses Bodenstück 32 kann jedoch auch erforderlichenfalls genau wie das
Stück 31 auch zum Teil oberhalb der Teilebene 3 verlaufen und in. das Innere des
Gehäuseoberteiles i hineinragen. Durch die in das Gehäuseinnere hineinragenden Teile
des Bodens 13 bzw. des Bodenstückes 3 i werden geringe Räume zwischen diesen Teilen
und der Gehäusewandung frei gelassen, in welche öl hineintreten kann. Dieses
ist jedoch im praktischen Betrieb belanglos, da diese Zwischenräume im Verhältnis
zu der Gesamtölmenge sehr gering sind und keinerlei Bedeutung für den praktischen
Betrieb haben. Erforderlichenfalls können jedoch auch die Bodenteile genau in das
Gehäuseoberteil i eingepaßt sein und diesem gegenüber dicht abschließen. In den
meisten Fällen wird dieses jedoch nicht erforderlich sein. Durch die Erfindung ist
es in einfacher Weise möglich, einen Gehäuseunterteil mit einer tiefliegenden Ölsammelstelle
zu haben, in welcher dauernd der nötige Ölvorrat für die Ölpumpe vorhanden ist,
so daß nur eine einzige Pumpe erforderlich ist, ohne daß die Gesamtbauhöhe der Brennkraftmaschine
nachteilig beeinflußt wird. Trotzdem kann der Gehäuseoberteil mit hohen durchgehenden
Wandungen ausgebildet sein.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele.
Die Ausbildung des Bodens kann auch in anderer als der dargestellten Weise erfolgen,
Bedingung ist jedoch; daß der Boden bzw. Teile desselben schräg zur unteren Teilebene
des Gehäuses verlaufen und oberhalb derselben in "das Innere des Gehäuseoberteiles
hineinragen, so daß eine einzige Ölsammelstelle gewonnen wird, die unter der unteren
Teilebene des Gehäuses liegt und in allen vorkommenden Betriebslagen genlügend Öl
für die Ölpumpe hält.