DE7206455U

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Publication date: 1900-01-01

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. .H*. SONNET^: ·. 56' 'WUPPERTAL-BÄRMEN -

m/m

Paul Becker, 56 Wuppertal-Bärmen, Gronaustr. 100

Schutzdecke.

Die Neuerung bezieht sich auf eine Schutzdecke, die unter Verwendung einer Isolationsfolie, z.B. einer metallisierten Kunststoff-Folie od.dgl. hergestellt ist,

In der Praxis kommt es vor, daß ein lebender Organismus, z.B. der menschliche Körper vor äußeren Einflüssen, beispielsweise vor Temperatureinflüssen geschützt werden muß.

Ein solcher Schutz läßt sich neuerungsgemäß in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, daß eine Schutzdecke der eingangs beschriebenen Gattung als Mehrlagendecke ausgebildet ist, indem die Isolationsfolie beidseitig von einer sie sowohl ober-'als auch unterseitig umfassenden flexiblen Umhüllung umfasst ist, wobei die

Umhüllungslagen und die Isolationsfolie gemeinsam durch eine ringsumlaufende Bandeinfassung miteinander verbunden sind.

Durch die praktische Verwirklichung der Neuerung ist es damit in vorteilhafter Weise gelungen, eine Schutzdecke unter Verwendung einer Iso-ationsfolie zu schaffen, die hervorragend in der Lage ist, einen Körper nicht nur vor Wärme- sondern auch vor Eälteeinwirkimg zu schützen. Diese neue Schutzdecke bietet insgesamt gesehen hinsichtlich ihrer mehrlagigen Ausführung enorme Vorteile insofern, als die eigentliche Isolationsfolie beidseitig geschützt von einer Umhüllung umgeben ist. Diese Umhüllung hat nicht nur den Vorteil, die Isolationsfolie nach außen hin schützend zu umgeben, sondern hat anderseits auch die Aufgabe, den Körper, welcher von einer solchen Schutzdecke geschützt werden soll, nicht in unmittelbare Berührung mit der Isolationsfolie zu bringen.

Diese neue Schutzdecke ist in der Lage, überall dort mit Vorteil eingesetzt zu werden, wo beispielsweise

Kälteeinwirkung auf der einen Seite und zu große Hitzeeinstrahlung auf der anderen Seite vom körper abgehalten werden soll. In der Praxis gibt es mannigfaltige Möglichkeiten für den Einsatz einer solchen Schutzdecke. Als ein Beispiel für viele sei hier lediglich angeführt, daß diese Schutzdecke beispielsweise in kalten oder durch Feuchtigkeit beeinflußten Schlafräumen benutzt werden kann, indem man sie unmittelbar als Matraaenauflage od_edgl» verwendet. Sie erfüllt damit den Zweck, daß Kälte und Feuchtigkeit von unten vom Schlafenden abge-

halten werden, anderseits ist si* auch in der Lage, die

vom Körper des Schlafenden abgegebene Körpertemperatur nicht nach unten hin abzugeben, sondern unmittelbar auf den Körper zurückzustrahlen. Sie ist damit für den menschlichen Körper gesundheitsfördernd.

Ein weiterer Vorteil der Neuerung ergibt sich auch dadurch, daß die Umhüllung der Isolationsfolie als hoch flexible Umhüllung ausgeführt ist mit dem Vorteil, daß derjenige, welcher auf einer solchen Decke liegt, oder mit einer solchan Decke abgedeckt wird, über eine

Vielzahl von Induktionspunkten mit der Isolationsfolie über die flexible Umhüllung in Berührung steht, so daß die Wirkung verbessert wird.

Es hat sich jedoch in der Praxis ferner gezeigt, daß diese neue mehrlagige Schutzdecke nicht nur allein eine hervorragende Wirkung im Rahmen des Schutzes eines Körpers vor Temperatureinflüssen besitzt, sondern sie läßt sich auch überall dort einsetzen, wo durch sonstige äußere Einflüsse die Funktion eines menschlichen Körpers beeinträchtigt wird. Dies kann beispielsweise dort der Fall sein, wo e'er menschliche Organismus den Auswirkungen elektrischer Felder eines Wasserflusses, Erdstrahlen, Reizzonen od.dgl. ausgesetzt ist. Bekanntlich kanu beispielsweise Schlaflosigkeit die Folge solcher Einflüsse sein, die den Körper störend beeinflussen. In diesem Falle ist die neue Schutzdecke jedoch in der Lage, gegen eine solche störend wirkende Strahleneinwirkung abschirmend zu wirken, so daß die durch diese Ursachen entstehenden Störkräfte abgestrahlt und vom Körper abgehalten werden.

Auch bei dieser Art der Verwendung der neuen Schutzdecke wirkt es sich günstig aus, daß die Umhülüung hoch flexibel ist. Die Flexiblität der Umhüllung kann jedoch auch dadurch noch gesteigert werden, wenn sowohl die obere als auch die untere Umhüllxingslage der Schutzdecke als Durchbrechungen aufweisende Kunststoff-Folie ausgebildet ist. Dadurch wird durch die Berührung des Körpers mit einer solchen Decke eine Vielzahl von Induktionspunkten erreicht, so daß eine bisher nicht erreicht vielpunktige Kontaktberührung über die Umhüllung auf die Isolationsfolie zustande kommt, womit die erzielte Abschirmwirkung verbessert wird.

In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls vorteilhaft , wenn die Decke an mehreren Stellen mit alle Lagen der Decke durchgreifende ösen versehen ist, wobei die ösen je mit einem metallischen Verbinder mit der metallischen bzw. metallisierten Isolationsfolie in großflächiger Kontaktberührung stehen können.

Diese an der Decke vorgesehenen ösen können dabei einem Doppelzweck dienen, indem es beispielsweise einer-

seits möglich, ist, in diesen ösen zusätzliche Befestigungsglieder beispielsweise Schnüre od.dgl. anbringen zu können, um die Decke möglicherweise zu befestigen bzw. sie im gefalteten oder gerollten Zustand zusammenhalten zu können. Anderseits dient eine solche öse mit einem metallischen Leitkontakt dazu, hier eine Erdleitung anschließen zu können, damit bei den durch Wasserfluß, Bodeneinflüsse, Reizzonen od.dgl. entstehenden Störstrahlen deren Ableitung unterstützt wird.

Zusammenfassend stellt damit die neue Schutzdecke ein Produkt dar, welches eine hervorragende Mehrfachwirkung in ihrer Anwendung besitzt, indem sie auf der einen Seite vor Temperatureinflüssen zu schützen in der Lage ist, auf der anderen Seite jedoch auch die störend auf einen menschlichen Körper wirkenden Erdstrahlen od. dgl. so ableiten kann, daß sie den menschlichen Körper nicht mehr störend beeinflussen können. Damit ist der Neuerungsgegenstand als ein für die Praxis höchst brauchbares Produkt von hohem Gebrauchswert anzusehen, daß damit auch im Rahmen einer Heilmittelanwendung eingesetzt werden kann.

Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Neuegenstan.de s auf
gegeben; dabei zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtdarstellung der neuen Schutz-

rungsgegenstan.de s auf der beiliegenden Zeichnung wieder

S decke,

Fig. 2 eine Teilquerschnittsdarstellung der neuen Schutzdecke in mehrfach vergrößerter Wiedergabe dargestellt _s unc".

Fig. 3 eine Schnittdarstellung im ösenbefestigungsbereiche.

Auf der Zeichnung ist ersichtlich, daß eine Isolationsfolie 10, welche aus einer metallisierten Polyesterfolie, oder aus einer Ganzaetallfolie gebildet werden kann, beidseitig von einer Umhüllung 11,12 umgeben ist. Sie ist damit allseitig nach außen hin geschützt aufgenommen. Alle Lagen dieser Mehrlagendecke sind durch eine Einfassung 13 fest miteinander verbunden.

Sowohl die obere Umhüllungslage 11 als auch, die ■untere Umhüllungslage 12 weisen Durchbrechungen 14 auf, die sich in einer regelmäßigen Anordnung über die gesamte Fläche verteilen, etwa in der Art, wie dies in einem Ausschnitt in Pig. 1 wiedergegeben ist. Diese 'umhüllung kann ebenfalls eine Kunststoffolie sein.

Ferner ist ersichtlich, daß diese neue Schutzdecke an mehreren Stellen mit ösen 15 ausgerüstet ist, die einerseits alle Lagen der Decke durchgreifen und dazu dienen - nicht dargestellte - zusätzliche Befestigungsmittel anbringen zu können. Außerdem kann mit einer solchen öse 15 ein metallischer Leiter 16 verbunden werden, der einenends am Kopf der metallischen öse 15 anliegt und andernends mit der Isolationsfolie 10 in Kontaktberührung steht. Diese Art der ösenausbildung kann dann benutzt werden, wenn solche Schutzdecken im Rahmen der Heilmittelanwendung, nämlich der Abschirmung von störenden äußeren Strah.laa.gseinflüssen benutzt werden, um hier einen Erdleiter anschließen zu können.

Es versteht sich nicht zuletzt von selbst, daß

die dargestellte und beschriebene Ausführungsform nur als ein mögliches Ausführungsbeispiel für die praktische Verwirklichung der Neuerung anzusehen ist, das jedoch keinesfalls allein hierauf beschränkt sein soll. Vielmehr sind im Rahmen der Neuerung noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Dies bezieht sich insbesondere auf die Umfangsgestalt dieser Decke, die auch abweichend von ihrer rechteckigen Ausführung rund oder jeder andere beliebige Umrissform annehmen könnte.

Auch ließe sich die Umhüllung abweichend von runden Durchbrüchen beispielsweise mit Schlitzen od.dgl. ausrüsten. Und schließlich könnte die eine den Anschluß eines Erdleiters ermöglichende öse auch noch derart gestaltet sein, daß im Rahmen einer einstückigen Bauweise Cse und Leiterkontakt eine zusammenhängende Baueinheit bildeten.

Und nicht zuletzt wird noch darauf hingewiesen, daß eine solche Schutzdecke im Rahmen einer Heilmittelanwendung an jeder beliebigen Stelle einsetzbar ist, wenn

es darum geht, einen menschlichen Körper von Wasseradern, Bodeneinflüesen od.dgl. freiwerdenden Kräften zu schützen. So ließe sich beispielsweise eine solche Decke in der vorliegenden Form oder aber auch in abgewandelter Art beispielsweise als Bodenbelag oder gar als Einbau in Decken oder Wänden anwenden, wenn damit eine unsichtbare Anordnung einer solchen Decke verwirklicht werden soll.

Solche und ähnliche Lösungen werden jedoch als mit zur Neuerung gehörig angesehen, wenn auch mit einer solchen Decke die Gewährleistung eines Temperaturschutzes auf der einen Seite, sowie eines Abschirmschutzes vor Strahlenwirkung anderseits erzielt wird.

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Claims

Schutzansprüche :

1 * Sch.utzd.ecke - die -unter Verwendung einer Isolationsfolie , z.B. einer metallisierten Kunststoff-Folie od.dgl. hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzdecke als Mehrlagendecke ausgebildet ist, indem die Isolationsfolie (10) "beidseitig yon einer sie sowohl ober- a_~ auch unterseitig umfassenden flexiblen Umhüllung (11,12) umfasst ist, wobei die Umhüllungsiagen und die Isolationsfolie gemeinsam durch eine ringsumlaufende Randeiniassung (13) miteinander verbunden sind.
2. Schutzdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsfolie (10) als beidseitig mit vorbestimmbare'Schichtstärke metallisierte Polyesterfolie ausgebildet ist.
3. Schutzdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsfolie (10) als Ganzmetallfolie ausgebildet ist.
4. Schutzdecke nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die obere als auch die untere UmhüllungGlage der Schutzdecke als Durchbrechungen (14-) aufweisende Kunststoff-Folie ausgebildet ist.
5. Schutzdecke nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Decke an mehreren Stellen n:it alle Lagen der Decke durchgreifende ösen (15) versehen ist.
6. Snhutzdecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ösen (15) ü© mit einem metallischen Verbinder (16) mit der metallischen bzw. metallisierten Isolabionsfolie in großflächiger Kontaktberührung stehen.

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