DE7205746U - Verbund tübbing zum Auskleiden von Tunne Stollen- oder Schachtbauten - Google Patents
Verbund tübbing zum Auskleiden von Tunne Stollen- oder SchachtbautenInfo
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- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
BUDERUS' SCHE EIbElTWEPJCE
fi>^0 Wetzlar
Postfach 201
\ Verbündt übb ing zum Auskleiden
von Tunnel-, Stollen- oder Schachtbauten y-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundtübbing zum
Auskleiden von Tunnel-, Stollen- oder Schachtbauten, bestehend aus einem innen oder außen offenen Gußteil mit
Ring- und Stoßflanschen und einem von diesen eingeschlossenen
Beton- oder Stahlbetonkern.
Bekannt sind Gußtübbings in Wellenform mit Betonfüllung. Diese Betonfüllungen haben den Zweck, dem Tübbing auf der
Außenseite eine glatte Oberfläche zu geben und Hohlräume zu vermeiden. Weiterhin sind Tunnelauskleidungen aus Stahlringen
bekannt, deren Hohlprofile ausbetoniert sind. Hier übernehmen diese Betonfüllungen allein die Pressenkräfte
in Tunnellängsrichtung. Sie verhindern jedoch bei normalen Tunnelringen die gewünschte große Verformbarkeit, die
zu höheren Bettungskräften und damit zu niedrigeren Biegemomenten
führen. Daher wurden diese Betonfüllungen, unterteilt
und durch elastische Einlagen untereinander und vom Stahlteil getrennt, so daß sie in Umfangsrichtung keine
Kräfte aufnehmen. Damit aber können bestimmte Tübbinghöhen und -gewichte nicht unterschritten werden.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Verbundtübbing
zu schaffen, der die notwendige Verformbarkeit besitzt und die Baustoffe Gußeisen und Beton oder Stahlbeton
.; . „.'timaler V/eise ausnutzt.
Lie Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Betonkern als ein
Ganzes oder in Längsrichtung unterteilt ausgebildet ist und mit dem Guß in Verbund steht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind die Maßnahmen, daß für die Verschraubungen in den Ring- und/oder Stoßflanschen
Taschen im Beton ausgespart oder im Gußteil eingegossen werden,
daß für die Verschraubungen die Stoß- und/oder Ringflansche über die Höhe des Betons hinaus durchlaufend oder lappenförmig
nach innen gezogen sind,
daß die Ringflansche an ihren Enden oder in beliebiger Höhe einen Steg aufweisen,
daß der Verbund zwischen Guß und Beton durch eine natürliche oder eine künstliche Rauhheit des Gusses und/oder
durch vorspringende Gußteile hergestellt wird, und
daß die Beton- oder Stahlbetonlängsstücke gleichmäßig über den Gesamtumfang des Tunnelringes verteilt sind.
Der technische Fortschritt der Erfindung besteht in der niedrigen Höhe des Tübbings, dem Wegfall der gußeisernen
Aussteifungsrippen und der daraus resultierenden Vereinfachung der Gußform. Außerdem können die Stücke des Betonkernes
bei hereingezogenen Stoßflanschen gleichmäßig über den Gesamtumfang verteilt werden und bieten durch ihre Haftung
und aussteifende Mitwirkung die Möglichkeit, die Verschraubungsstellen
weiter voneinander entiernt anzuordnen als bisher. Das Trägheitsmoment I^ des niedrigen Gußteiles
wird in den Teiler: mit Verbund zum Trägheitsmoment Ip verstärkt.
Es tragen somit sowohl in Längsrichtung als auch
in Umfangsrichtung beide 3austoffe gemeinsam, und der Tunnelring
weist gleichzei 'ci-r genügende Verformbarkeit auf.
Das Hereinziehen der Flansche und Schraubenlöcher bewirkt zudem, daß an den Stoßstellen erheblich größere positive
Momente aufgenommen werden können. Damit wird das Tragverhalten in Stabilitätsfällen wesentlich verbessert. Jer
Gußquerschnitt kann mit diesen erfinderischen Haßnahmen bis
auf eine Höhe von z. B. 10 cm und weniger herabgedrückt v/erden.
V/eitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch einen Tübbing mit oben liegender Gußhaut.
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt durch einen Tübbing mit oben liegender Gußhaut und eingegossenen
Taschen für die Verschraubungen.
Fig. 3 zeigt den Längsschnitt durch einen Tübbing mit unten liegender Gußhaut.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch einen Tübbing mit oben liegender Gußhaut.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt durch einen solchen Tübbing mit gußeisernen Tascher 'ür die
Verschraubungen.
Fig. 6 zeigt den Querschnitt durch einen Tübbing mit unten liegender Gußhaut.
Fig. 7 zeigt den Querschnitt durch einen solchen
Tübbing mit gußeisernen Tauchen für die
Vc r schraubtilgen.
Der Verbundtübbing der Erfindung besteht nach Fig. 1 aus
einen niederen Gußteil 1 mit außen liegender Gußhaut 1a mit den Ringflanschen 2 und den nach innen gezogenen Stoßflanschen
3 mit den Schraubenlöciiern 4. Dieses Hereinziehen der
Stoßflansche ermöglicht es, die Teile 5 des Beton- oder
Stahlbetonkernes schon bei der Tübbingherstellung so einzubringen, daß sie gleichmäßig über den späteren Tunnelumfang
verteilt sind. Die Teile 5 des Betonkernes sparen in der
linken Darstellung der Fig. 1 Stellen 6 aus für die Ringflanschverschraubungen
7- Im rechten Teil des Längsschnittes nach Fig. 1 ist ein Verbundtübbing mit vollem Betonkern
5a gezeigt, bei dem die Verschraubungsstellen 7a in die lappenförmig
nach innen gezogenen Teile 8 der Ringflansche verlegt sind.
Im linken Teil der Fig. 2 ist ein Tübbing mit unterteiltem Betonkern. 5 dargestellt, bei dem die Verschraubungen 7 der
Ringflansche in eingegossenen Taschen 9 des Gußteiles liegen. Im rechten Teil des Querschnittes der Fig. 2 sind auch
die Verschraubungen 4a der Stoßflansche in eingegossene Taschen 10 im Gußteil 1 angeordnet.
Fig. J zeigt den Längsschnitt durch einen Verbundtübbing
mit innen liegender Gußhaut 1b. Dabei ist im linken Teil der Tübbing mit nach innen gezogene.. Stoßflanschen $ und
mit lappenförmig nach innen gezogenen Teilen 8 der Ringflansche ausgerüstet. Der Betonkern 5a füllt den ganzen
Gußteil. Im rechten Teil des Tübbing-Längsschnittes ist
der Betonkern 5 unterteilt, und es liegen die Ringflansohverschraubungen
7 und die Stoßflanschverschraubungen 4a
in den eingegossener. Paschen 8 und 10 des Gußteiles.
Von den Querschnitten zeigen Fig. 4- und Fig. 5 Ve /bundtübbings
mit außen liegender Gußhaut 1a. In Fig. 4 sind
720574G10.8.72
Stege 11 an den Ringflanschen 2 angeordnet. Die Stoßflansche
sind rechts als durchgehende Teile 3 und links als lappenförnig hereingezogene Teile 3a dargestellt. Der Betonkern
5 oder 5a füllt rechts die volle Ringflanschhohe
und links nur einen Teil derselben. Qu?rschnitt Fig. 5
zeigt eine Tübbingausbildung mit gußeisernen Taschen 10 für die Verschraubungen 4a der Stoß^lansche. Die Fig. 6
und 7 zeigen Querschnitte von Verbundtübbings mit innen liegender, durchgehender Gußhaut 1b. Fig. 6 stellt links
lappenartige Teile 3a und rechts durchgehende nach innen
gezogene Stoßflansche 3 dar. In Fig. 7 sind die Verschraubungen 4a in eingegossene Taschen 10 verlegt.
Claims (6)
1. Verbundtübbing zum Auskleiden von Tunnel-, Stollenoder Schachtbauten, bestehend aus einem innen oder
außen offenen Gußteil mit Ring- und Stoßl'lanschen und einem, von diesen eingeschlop on Beton- oder
Stahlbetorkern, dadurch gekennzc; unet, daß der Betonkern
(5) als ein Ganzes oder als Teile in Längsrichtung mit den Gußteil (1) in Verbund steht.
2. Verbundtübbing nach An&pruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verscbraubungen (7, A-) in den Ring-
und/oder Stoßflanschen Taschen (6, 9, 10) im Beton ausgespart oder im Gußteil eingegossen werden.
3. Verbundtübbing nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschraubungen die Stoß- und/oder Ringflansche
über die Höhe des Betons hinaus durchlaufend (3) oder lappenförmig (3a, 8) nach innen gezogen sind.
A-. Verb und tübbing nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Ringflansche (2) an ihren Enden oder
in beliebiger Höhe einen Steg (11) aufweisen.
5· Verbundtübbing nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbund zwischen Guß und Beton durch eine natürliche oder eine künstliche Rauhheit des Gusses
und/oder durch vorspringende Gußteile hergestellt wird.
6. Verbundtübbing nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beton- oder Stahlbet^nstücke (5) gleichmäßig über den Gesamtumfang des Tunrtelringes
verteilt :::ind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7205746U true DE7205746U (de) | 1972-08-10 |
Family
ID=1277465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7205746U Expired DE7205746U (de) | Verbund tübbing zum Auskleiden von Tunne Stollen- oder Schachtbauten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7205746U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3442501A1 (de) * | 1984-11-22 | 1986-05-28 | Hochtief Ag Vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen | Nachgiebiger ausbau fuer tunnel und strecken |
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- DE DE7205746U patent/DE7205746U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3442501A1 (de) * | 1984-11-22 | 1986-05-28 | Hochtief Ag Vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen | Nachgiebiger ausbau fuer tunnel und strecken |
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