DE7205368U - Kokillen Anordnung - Google Patents

Kokillen Anordnung

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DE7205368U
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pouring channel
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DE7205368U
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Deutsche Edelstahlwerke GmbH
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Deutsche Edelstahlwerke GmbH
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Description

Deutsche Edelstahlwerke
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Krefeld, Oberschlesienstraße 16 Kokillen - Anordnung.
Die Erfindung betrifft eine Kokillen-Anordnung zum Gießen von Metallblöcken im Geapannguß.
Zur Herstellung von metallischen Gußblöcken ist es bekannt. Metallschmelze in waagerecht liegende oder senkrecht stehende Kokillen fallend oder steigend abzugießen. Beim fallenden GuB, bei dem die Schmelze aus einer Pfanne von oben in die Kokille eingegossen wird, ergeben sich ebenso Nachteile wie beim steigenden bzw. Gespannguß. Nachteilig beim fallenden Guß ist. daß Metalltropfen, hochspritzen, an der Kokillenwand haften bleiben und erstarren und zu Oberflächenfehlern am Block führen. Das erfordert eine mechanische Bearbeitung der Blockoberfläche, die einmal aufwendig ist und zu einer beträchtlichen Verminderung des Ausbringens führt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun die Herstellung von Metallgußblöcken, die frei von solchen Oberflächenfehlern sind, wie sie beim fallenden Abguß entstehen.
Im steigenden oder Gespannguß, bei dem die Metallschmelze in einen senkrechten Gießtrichter eingegossen wird« durch den sie über eine Bodenöffnung in eine oder mehrere senkrecht stehende Kokillen nach dem Prinzip der kommunizierenden Rühren von unten nach oben hineinfließt, können Blöcke besserer Oberflächenbeschaffenheit als beim fallenden Abguß erzeugt werden. Jedoch ergibt sich hierbei ein größerer Abfall durch einen verhältnis-— mäßig großen Gießknochen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun die Verbesserung des Gespanngusses mit der Aufgabe, einen schnellen Abguß zu ermöglichen« um ein über die Länge und den Querschnitt des Blockes gleichförmiges Gefüge und eine gute Blockoberflächenbeschaifenheit zu erreichen, und vor allem den durch den Gießknochon entstehenden Abfall möglichst gering zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kokillen-Anordnung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kokille beim Abguß _ in einem spitzen Winkel zur Horizontalen geneigt liegt und daß an ihr
mit der Einfüllöffnung versehenesEnde über ein bogenförmigerer laufendes Stück der senkrechte Gießkanal angesetzt und ihr anderes Ende geschlossen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung soll die Kokille unter einem Winkel von 10 bis 45°, vorzugsweise etwa 15°, geneigt sein. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Einfüllöffnung an dem tiefer gelegenen Ende der Kokille vorzusehen und ihr anderes, höher liegendes Ende bis auf eine Gasauslaßöffnung zu verschließen. Der Abguß von Metallschmelze erfolgt dann wie beim Gespannguß üblich vom unteren Ende
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der Kokille her, jedoch kann die Kokille durch ihre im spitzen Winkel zur Horizontalen geneigte Lage und den bogenförmig gekrümmten Abschnitt zwischen dem senkrechten Oieflkanal und der Eingußöff* nung der Kokille schneller gefüllt werden als bei dem bekannten Geepannguß mit senkrecht stehenden Kokillen. Durch die hohe Geschwindigkeit des Abgusses wird eine Erstarrung im Bereich des Badspiegele und durch das nachdrängende Material entstehende Überwallungen verhindert.
Weiterhin kann bei der erfindungagemäeen Kokillenanordnung die Höhe des Trichters wesentlich niedriger sein als beim bekannten Gespannguß, wodurch der Abfall an Gießknoohen verringert wird. Darüber hinaus erfolgt der Abgufi bei der erfindungsgemftßen Kokillen· Anordnung aber auch wegen des niedrigen Trichters mit geringerem ferrostatischen Druck, wodurch die Gefahr eines Gespanndurchbruchs erheblich verkleinert wird. Beim herkömmlichen Gespanngufi in senkrecht stehende Kokillen kommt es häufig im Bereich des am längsten heiß bleibenden Kokillenbodens an. der Verbindungsstelle zwischen Gießkanal und Einfflllöffnung der Kokille aufgrund von Un* ™ diehtigkeiten zu Sehmelzdurchbrüehen. Je holier der ferrostat Ische
Druck in diesem Abschnitt ist, desto eher kommt es zu Durch« brüchen. Der geringe ferrostatisehe Druck beim. Abguß in die Kokillen-Anordnung gemäß der Erfindung vermindert die Durchbruehgefahr ganz wesentlich.
Die durch die erfindungsgemftße Kokillen-Anordnung gegebene Möglichkeit, den Abguß schnell, turbulenzfr«i und mit geringem ferrostatischen Druck durchzuführen, führt zu den erwAhnten Vorteilen eines gleichförmigen Gefügeaufbaus und guter Oberflftehenbtschaffenheit des Gußblocke, Verminderung der Gefahr von Sehmelzdurchbrüehen und eines geringeren Gießknochenabfalls.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kokillen-Anordnung ist gekennzeichnet durch einen den bogenförmig gekrümmten Abschnitt des Gießkanals enthaltenden, eine Standfläche für den senkrechten Gießtrichter und ein Auflager für die Kokille aufweisenden Gießbock.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungebeispiele wird die erfindungsgemäße Kokillenanordnung noch näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematiseh die unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen schräg geneigt liegende Kokille 1, die mit ihrem tiefer liegenden Ende auf einem Auflager des Gießbocks 2 und mit ihrem Mittel- oder oberen Abschnitt auf einem weiteren Bock 3 ruht. Am tiefer liegenden Ende besitzt die Kokille 1 wie beim Gespannguß üblich eine Eingul&ffnung 4 und ist am gegenüber- und höherliegenden Ende bis auf eine Gasaustrittsöffnung 5 geschlossen, damit die flüssige Schmelze nicht auslaufen kann.
Auf dem Gießbock 2 ist eine Standfläche β für den senkrecht stehenden Gießtrichter 7 mit Gießkanal 8 vorgesehen. Der senkrechte Abschnitt des Gleßkanals 8 setzt sich in einen an die Einfüllöffnung 4 der Kokille 1 angesetzten bogenförml^gekrümmten Abschnitt 9 fort. Dieser bogenförmig gekrümmte Abschnitt 9 des Gießkanals 8 ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeiapiel in dem Gießbock 2 angeordnet.
Die flüssige Metallschmelze wird wie üblich aus einer Gießpfanne in den Gießkanal 8, diesen vollständig ausfüllend, gegossen und füllt in kurser Zeit den Kokillenhohlraum. Der Gießkanal 8 1st wie
üblich feuerfest ausgekleidet. Das höherliegende Ende in der Kokille 1 kann mit einem feuerfest ausgekleideten, mit der Kokille 1 lösbar verbundenen Deckel oder einem exothermen Einsatz verschlossen sein. Die Lage der Gasauslaßöffnung 5 im Kokillendeckel muß so gewählt werden, daß bis zum Ende des Abgusses keine Metallschmelze ausfließen kann. Wenn dann Schmelze aus der Gasaustrittsöffnung 5 im Deckel der Kokille 1 austritt, wird das Ende des Abgusses angezeigt.

Claims (1)

  1. Anspruch
    Kokillen-Anordnung zum Gießen von Γ allblöcken im Gespannguß, bei der die im spitzen Winkel zur Horizontalen geneigt liegende Kokille an ihrem tiefer liegenden Ende mit einer Einfüllöffnung (4) versehen ist, an die in an sich bekannter Weise über ein bogenförmig verlaufendes Stück der senkrechte Gießkanal angesetzt ist, und das höher liegende Ende der Kokille bis auf eine Gasauslaßöffnung geschlossen ist, gekennzeichnet durch einen den bogenförmig gekrümmten Abschnitt (9) des Gießkanals (8) enthaltenden, eine Standfläche (6) für den senkrechten Gießtrichter (7) und ein Aufläger für die unter einem spitzen Winkel von 10 bis 45 , vorzugsweise etwa 15 , geneigt liegende Kokille (1) aufweisenden Gießbock (2),
DE7205368U Kokillen Anordnung Expired DE7205368U (de)

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DE7205368U true DE7205368U (de) 1973-06-07

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DE7205368U Expired DE7205368U (de) Kokillen Anordnung

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2718220A1 (de) * 1977-04-23 1978-10-26 Hoesch Maschinenfabrik Ag Giesstrichter aus gusseisen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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