DE7201517U - Maschinensatz fuer forstarbeiten mit antriebskopf und arbeitsnachlaeufern insbesondere fuer forst- und wegebauarbeiten - Google Patents

Description

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Maschinensatz für Porstarbeiten G-ebrauchsmusteranmeldung

Dipl. Ing. Alexander Popovici

6o79 Buchschlag bei Frankfurt Rudolf Binding Weg 5

Maschinensatz für Porstarbeiten

1. Das Gebrauchmuster betrifft einen Maschinensatz für Porstarbeiten, der aus folgenden Teilen besteht:

1.1 Antriebsmaschine als einachsiger Antriebskopf und

1.2 anschließbaren Nachläufern, die mit oder ohne Antrieb versehen sein können. Die Nachläufer sind für die Durchführun, von Forstarbeiten speziell konstruiert.

Bei einem derartigen Maschinensatz ist es erforderlich, daß jeder anschließbare Nachläufer in Verbindung mit der Antriebsmaschine, die als einachsiger Antriebskopf gebaut ist, sich für den gegebenen Arbeitsbereich wie eine Spezialmaschine verwenden läßt. Die Anschlußmöglichkeiten sind für jede Nachläuferart, ohne Schwierigkeiten und ohne zusätzliche Änderungen oder unter der Verwendung anderer Anschlußzwischenteilen, gegeben. Eine Antriebswelle der Antriebsmaschine, die am Heck dieser vorgesehen ist, soll zum Antrieb des Nachläufers oder zum auf diesem gebauten Aggregat dienen.

2. Der Maschinensatz ergibt die Möglichkeit, folgende Spezialmaschinen darzustellen:

2.1 Forstspezial-Knickschlepper für Stammholzbringung

2.2 Frontlademaschinen

2.3 Porstspeaial-Rückezug für Schwachholzbringung

2.4 Spezialtransporter mit Kippmulde

2.5 Grader für V/egebauarbeiten

2.6 Selbstfahrende Entrindungsanlagen

Um diese Zwecke zu realisieren, werden die Bestandteile des Maschinensatzes die gleichen Anschlußteile, um die Anschlußmöglichkeit zur Antriebsmaschine zu erreichen, haben. Die Lenkmöglichkeit ist für alle darzustellenden Maschinen über eine Knicklenkung mit hydrostatischer Steuerung gegeben.

3. Die Bestandteile des Maschinensatzes sind:

3.0 Antriebsmaschine als einachsiger Antriebskopf. Dieser besteht aus:

- Antriebsmotor (45 - 11 ο PS) erwünscht luftgekühlter Dieselmotor mit großem Elastititätsfaktor,

- Triebwerk mit Schalt-, Power-Shift-, oder hydrostatischem Getriebe mit Heckantriebswelle oder Heckzapfwelle und starre Antriebsachse. Wendegetriebe ist erforderlich.

- Hydrostatischer Sonderhydraulikkreis für Steuerung der Knicklenkung. Die Lenkung erfolgt in einer Fahrtrichtung über Lenkrad (hier wird benötigt 1 Dosierungsmengenverteiler) und in der anderen Fahrtrichtung mit Lenkhebel. Die Lenkhebelsteuerung ist nur auf nicht öffentlichen Porststraacon und -wegen zu verwenden.

- Hydraulische Auerüstung oder Pumpenantriebsmöglichkeiten

- Sicherheitsgeschlossenes Fahrerhaus mit drehbarem Sits

- Starrer Rahmen aus Metallkonatruktion mit Anschlüssen für den Nachläufer und für Lenkhydrauliksylinder Zweikrcicbromsaystem als Betriebsbremse auf beide Räder wirkend

- Standbremse von der Betriebsbremse unabhängig

- Elektrische Ausrüstung für STart- und Beleuchtungsanlage nach StVZO.

Die Antriebsmaschine verfügt über 2 große Räder, die als Antriebsund Tragräder dienen. Die Bereifung ist mit Hochstollenprofil versehen, Die Tragfähigkeit ist der Last- und Achstragfähigkeit angepasst. Es könnten notfalls auch Zwillingsräder benutzt werden. Die Heckantriebswelle (Heckzapfwelle) ist für verschiedene Arbeitsmöglichkeiten frei. (Nachläuferantrieb, Antrieb einer Entrindungsanlage, Antrieb einer hydraulischen Anlage feusw.) sowohl für einen direkten oder einen Gelenkwellenantrieb.

3.1 Nachläufer für Starkholzrücken ergibt in Verbindung mit der Antriebsmaschine den Forstspezialknickschlepper für Stammholzbringung (2.1 = 3.0 + 3.1). Dieser Nachläufer besteht aus einem Stahlrahmen, der die Anschlußteile für den Anschluß an die Antriebsmaschine besitzt. An diesem Rahmen ist eine starre Antriebsachse fest montiert. Die Achse wird über die Heckantriebswelle der Arbeitsmaschine angetrieben. Die Räder des Nachläufers sind als Antriebsräder zu verwenden. Die Größe der Nachläuferräder wird normalerweise gleich mit den Antriebsmaschinenrädern, jedoch an der Kinematik und Arbeitsbedingungen angepasst. Auf dem Stahlrahmen wird das Rückeaggregat montiert. Dieses besteht aus einer Ein- oder Zweitrommel-Rückewinde und den betreffenden Galgen und Seilführungsrollen.

3.2 Nachläufer für Frontlader ergibt in Verbindung mit der Antriebsmaschine die Frontlademaschine, (2.2 = 3.2 + 3.0). In diesem Fall ist kein besonderer Nachläufer zu konstruieren. Hier wird auf dem Stahlrahmen, der für den Nachläufer für die Starkholzbringung gebaut ist, das Rückeaggregat entfernt und eine hydraulische Vorrichtung mit Hebearme und Greifzange maroder Schaufel aufgebaut.

Die Trag- bzw.-Antriebsräder des Nachläufers sind mit der Hebelast in einem bestimmten Verhältnis zu halten.

3.3 Nachläufer für Schwachholzbringung ergibt in Verbindung mit der Antriebsmaschine den Spezial-Rückezug für Schwachholzbringung, (2,3 = 3.0 + 3.3). Der Nachläufer ist für den Anschluß zur Antriebsmaschine mit Anschlußteilen vorgesehen. Der Stahlrahmen ist gebaut, um eine Anbaumöglichkeit eines Ladekranes zu geben und gleichzeitig eine Ladefläche für das schwache Holz zur Verfügung zu halten. Sind normalerweise profilierte Quertragbalken, die mit Rungen vorgesehen sind, konstruiert. Die Tragachse ist pendelbar, um sich an die Unebenheiten des Geländes anpassen zu können. Die Tragachse ist einfaoh oder eine Zwillingsaohoe. In diesem Fall ist auoh eine starre Aohse mit pfej@|delbaren Zwillingsrädern verwendbar. Die Räder sind mechanisch oder hydraulisch angetrieben. Die Rungen sind leicht und ohne Schwierigkeiten zu entfernen. Der Ladekran ist aus der fahrerkabine der Antriebsmaschine vom Fahrer gesteuert.

3.4 Nachläufer mit Kippmulde in Verbindung mit der oben erwähnten Antriebsmaschine ergibt einen geländegängigen Spezialtransporter mit Kippmulde. Der Nachläufer wird^wufiter 3.3 beschriebener Nachläufer gebaut, jedoch diesmal ohne Rungen. Eine Mulde wird auf dem Anhängerrahmen montiert. Diese ist hydraulisch kippbar. 2 Hydraulikzylinder geben die Möglichkeit, die Mulde an der Vorderseite zu heben und somit nach hinten zu kippen. Die Steuerung erfolgt aus dem Fahrerhaus der Antriebsmaschine. Die Kippmulde, je nach Bedarf, ist in mehreren Formen und Größen baubar.

3.5 Nachläufer nit Planier-- und Graderschild ergibt zusammen mit der Antriebsmaschine einen Grader für Wegebau oder Wegeinstandhaltung. Der Nachläufer wird gebaut mit einem Trägerrahmen, auf welchem die Schilder, die hydraulischen Steuerelemente und die Achse montiert werden. In diesem Fall sind jedoch 2 Konstruktionsmöglichkeiten zu verwenden:

3.51 - Grader mit Rahmenknicklenkung oder

3.52 - Grader mit Rädereinschlag bei der Nachläuferachse.

In beiden Fällen werden die Anschlußteile zwischen Antriebsmaschine und Nachläufer gebraucht. Diesmal wird aber der Nachläuferrahmen nicht drehbar. Die Geländeunebenheiten werden durch das Pendeln der Nachläuferachse ausgeglichen. Die Nachläuferachse kann auch angetrieben sein und somit ist der Allradantrieb gegeben.

3.6 Nachläufer mit Entrindungsanlage, lim eine mobile, selbstfahrende Entrindungsanlage zu konstruieren, ist die Antriebsmaschine zu verwenden. In diesem Fall wird der Nachläufer in einer Tiefladerart gebaut. Dieser wird jedoch einachsig und mit gleichen Anschlußmöglichkeiten zur Antriebsmaschine versehen. Auf dem Tieflaaerrahraen wird die Entrindungsanlage, bzw. Entrindmaschine mit Förderrollen, Beschickungsladekran, Abwurfvorrichtung, aufgebaut. Der Antrieb der Anlage erfolgt über den Antriebsmotor der Antriebsmaschine. Dieser wird über die Zapfwelle für die Versorgung der hydraulischen Anlage, die zur Steuerung und zum Antrieb der Entrindungsaniage und Kran benötigt wird, benötigt. Die Lenkung erfolgt auch in diesem Fall über eine Rahmenknicklenkung. Die Fahrt in beiden Richtungen ist möglich. Eine Abstützvorrichtung des Tiefladers während der Arbeit der Entrindungsanlage ist erforderlich.

4. Es ist bekannt, daß auf dem Forstmaschinengebiet sogen. Universalmaschinen oder sogen. Speziairaaschinen für Forstarbeiten gebaut und angeboten sind,

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4.1 Die Universalmaschine, die in Verbindung nit Aufbau- oder Anhängegeräte einsetzbar sind, erreichen während der Einsatzzeit nicht die Leistungen einer Spezialmaschine, sie sind wegen der Universaleinsatzmöglichkeit komplizierter und somit auch reparaturanfälliger im Vergleich zu einer Spezialmas diine, die allerdings für eine bestimmte Operation oder für einen Teil eines Verfahrens gebaut ist. Letzten Endes ist die Universalträgermaschine zusammen mit dem Anbau- oder Anhängegerät fast so teuer wie eine Spezialmaschine, bietet jedoch einen breiteren Einsatzberejeh.

4.2 Die Spezialgaschinen erreichen im Vergleich zu den Universalmaschinen höhere Leistungen, die sich Preiseinh^-ten günstig auswirken. Die Geländegängigkeit ist wesentlich besser,

die Maschine ist zweckgebunden gebaut und somit einfacher, die Reparaturanfälligkeit ist geringer. Die ,Spezialmaschiner haben beschränkte Einsatzmöglichkeiten.

^ Aus diesem Grunde wird für einen ökonomischen Einsatz

solcher Maschinen eine große Holzmenge benötigt.

Aus waldbaulichen und Verwaltungsgründen sind in der Porstwirtschaft die Waldflächen, die zu jedem Porstamt gehören, beschrankt. Einsatz von Spezialmaschinen bedeutet in diesem Fall, daß dieser überbetrieblich sein muss. Hier ergeben sich, wie in der Landwirtschaft, Einsatzschwierigkeiten. Es ist fast unmöglich, eine regionale Einsatzplanung und eine wirksame Zusammenarbeit zu erreichen.

5. Die positiven Eigenschaften, die von UniVersalmaschinen und Spezialmaschinen zu erwarten sind, sind mit dem oben beschriebenen Maschinensatz angeboten. Ein breiterer Einsatzbereich mit Leistungen, die einer Spezialmaschine vergleichbar sind, können unter Verwendung dieses Maschinensatzes erreicht v/erden. In diesem Fall könnte eine Antriebsmaschine bzw. Antriebskopf im Rahmen eines Forstbetriebes mit mehreren Nachläufern nacheinander nach Bedarf eingesetzt werden. Somit ergibt sich ein wirtschaftlicher Einsatz, eine volle Beschäftigung für Fahrer, hohe Leistungen und eine rechtzeitige Versorgung und Durchführung von den gewünschten und benötigten Arbeiten. Vom Preis her gesehen wird der Maschinensatz zwischen Universal- und Spezialmaschinen liegen. Somit kann der Maschinenbedarf an die Charakteristiken des Forstbetriebs angepasst und wirtschaftliche Einsätze während der gesamten Jahreszeit gesichert werden. Eine Zusammenarbeit zwischen Nachbar- oder nahe liegenden Forstbetrieben ist gegeben. In diesem Fall ist ein Nachläuferaustausch oder eine gegenseitige Vermietung zu erreichen. Auch andere organisatorische Maßnahmen können hier getroffen werden.

Zeichnung a - Verzeichnis Folgende Zeichnungen in Format BIN A4 sind beigefügt:

1. Antrinbskopf des Forstraaschinensatzes Zeichnung Nr. 7001.00 00

2. Stammholz-Rückeschlepper " 7010.00 00/1 unter Pos.Nr, 1 Antriebskopf " 7010.00 00/2

2 Befestigungsbremse

3 HolzrUckeagreggat

4 Front-Ladeagreggat

5 angetriebener Heckrahmen

3. Schwachholz-Rückezug Zeichnung Nr. 7020.00 00/1 unter der Poe.Nr. " 7020.00 00/2

1.Antriebskopf

2 Befestigungsbremse

3 Ladekran

4 angetriebener Transport-Heckrahmen /pSpezialtransporter mit Kippmulde Zeichnung Nr. 7021.00 00/1

unter der Pos.Nr. " 7021.00 00/2

1 Antriebskopf

2 Befestigungsbremse

3 Ladekran

4 Kippmulde

5 angetriebener Transport-Heckrahmen

5. Grader Zeichnung Nr. 7030.00 00/1 unter Pos.Nr. 1 Antriebskopf " 7030.00.00/2

2 Graderagreggat

3 Planierschieid

4 pendelbare Achse

5 Graderschield

6. Selbstfahrende Entrindungsanlage Zeichnung Nr.7040.00 00/1 unter der Pos.Nr. " 7040.00 00/2

1 Antriebskopf

2 Abwurfvorrichtung

3 Er.trindungsmaschine

4 Beschikungsladekran

Claims (8)

Sohutzansprüohe :

1. Maschinensatz für. JPcJrsiarke^foen :jii-ti:)\ntriebskopf und Arbeitsnaohläufer insbesondere für Porst- und Wegebauarbeiten,

dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschine aus einem Antriebskopf und mehreren Naohläufern, die je für sich hergestellt sind und jeweils einem bestimmten Arbeitsvorgang oder Arbeitskette entsprechen, zusammengesetzt ist.

2. Maschinensatz für Porstarbeiten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitanachläufer und der zugehörige Antriebskopf mit einer Schnellkupplung zum Anschließe] und unverwechselbaren Aneinanderfügen der Arbeitsnachläufer versehen sind.

3. Maschinensetz für Porstarbeiten nach Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der sehneHanschließbare Nachläufer für Rückearbeiten mit einem Rückeaggregat ausgerüstet ist.

4. Maschinensatz für Porstarbeiten nach Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,daß der schnellanschließbare Nachläufer für Ladearbeiten mit einer hydraulischen Ladevorrichtung versehen ist.

5. Maschinensatz für Porstarbeiten nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der schnellanschließbare Nachläufer für Schwachholzbringung mit einem hydraulischen Ladekran und einer Ladefläche mit seitlich angebrachten Rurgen versehen ist.

6. Maschinensatz für Porstarbeiten nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der schnellanschließbare Nachläufer für Transporte im Wrack mit einer hydraulisch kippbaren Mulde und mit einem hydraulischen Ladekran ausgerüstet ist.

7. Mascinensatz für Porstarbeiten nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der schnellanschließbare Nachläufer für Wegebauarbeiten mit einem Graderschild und mit einem Planierschild ausgerüstet ist.

8. Maschinensatz für Porstarbeiten nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der schnellanschließbare Nachlaufer für Holzentrindung mit einer Entrindungsanlage versehen ist.