DE7201262U

DE7201262U - Gehäuse zur Verkapselung elektn scher, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile

Info

Publication number: DE7201262U
Application number: DE19727201262
Authority: DE
Original assignee: ROSE-ELEKTROTECHN KG
Current assignee: ROSE-ELEKTROTECHN KG
Priority date: 1972-01-14
Filing date: 1972-01-14
Publication date: 1972-04-06

Description

PoleninnwSMo ,

Dr. O. Loesenheck
Dipl.-lng. Stracke
Dipl.'-lng. Loesenbeck
48 Bieleield, Heiiorder Stialje t7 [L

HOSE-Elektrotechnik KG. Werk für elektrotechnische Bauelemente

4954 Barkhausen/Porta, ilurfc^e 2

Gehäuse zur Verkapselung elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gehäuse zur Verkapselung elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile mit einem aufschraubbaren Deckel, dessen Schrauben mit einem Bund zwischen dem glatten Schaft und dem Gewindeteil versehen und gegen Herausfallen gesichert sind.

Durch diese Schraubensicherung wird gewährleistet, daß bei gelöstem Gehäusedeckel die Befestigungsschrauben nicht verloren gehen.

Es ist bekannt, als Schraubensicherung auf den Schraubenschaft einen am Bund anliegenden Kunststoff ring zu klemmen, für den im Gehäusedeckel eine besondere Aufnahmeaussparung vorgesehen werden muß. Da der Kunst stoff ring im allgemeinen eine sehr geringe Stärke aufweist, kann er durch relativ kleine Schraubenbeanspruchungen in seiner Lage verschoben werden, so daß eine einwandfreie Halterung der Schraube im Gehäusedeckel nicht gewährleistet ist.

Es ist auch bekannt, die Durchsteckbohrung bei-einen aus eines Thermoplast gefertigten Gehäusedeckel mit einem Innengewinde zu versehen, durch das der Gewindeteil der Befestigungsschraube ge-

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schraubt wird. Der glatte Schaft der Schraube liegt dann im Bereich des Innengewindes, das für den im Durchmesser gegenüber dem glatten Schaft abgesetzten Gewindeteil ein Widerlager bildet. Da die Schraube in die Gewindebohrung zurückgedreht werden kann, ist eine einwandfreie Sicherung nicht gegeben.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gehäusedeckel der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Schrauben zum Festlegen des GehäusedeckeIs in konstruktiv einfacher und preisgünstiger Weise gegen ein Herausfallen gesichert werden.

Nach der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schraubensicherung als ein dem Schraubenbund zugeordneter, in der vom glatten Schaft der Schraube durchtretenen Deckelbohrung festgelegter Widerlagerring ausgebildet ist.

Der Widerlagerring kann als Klemmhülse gestaltet sein, deren Innendurchmesser vor der Montage geringfügig größer als der Außendurchmesser des Gewindeteils der Schraube ist.

Vor dem Einführen der Schraube in die Deckelbohrung wird die Klemmhülse auf den Schraubenschaft gestülpt und dann zusammen mit der Schraube in die Deckelbohrung eingeführt. Hierbei kommt g, eine Klemmhalterung zwischen der Hülse und der Deckelbohrung zustande. Der glatte Schraubenschaft wird mit geringem Spiel innerhalb der Klemmhülse geführt.

Sofern der Gehäusedeckel aus Kunststoff gefertigt ist, ist es möglich, den Widerlagerring mit dem Gehäusedeckel einstückig auszubilden. Aufgrund der Elastizität des Kunststoffmaterials kann der Gewindeteil der Schraube durch den Widerlagerring geführt werden, der dann den Bund zwischen dem Gewindeteil und dem glatten Schaft hintergreift.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.

Es zeigen;

Fig. 1 einen Teil eines Gehäusedeckels mit einer Durchsteckbohrung für eine Befestigungsschraube im Schnitt,

Fig. 'd eine über eine Spannhülse gegen Herausfallen gesicherte Befestigungsschraube,

Fig. 3 einen Teil eines aus Kunststoff gefertigten Gehäusedeckels mit einer Durchsteckbohrung für eine Befestigungsschraube im Schnitt,

Fig. H- eine in der Durchsteckbohrung nach der Fig. 3 gesicherte Befestigungsschraube.

Der Deckel 1 weist eine Durchsteckbohrung 2 für eine Befestigungsschraube 3 auf, die von einer Aussparung 4 zur Aufnahme des Schraubenkopfes 5 ausgeht.

Die Schraube 3 besitzt einen glatten Schaft 6 und einen Gewindeteil 7· Der Durchmesser des glatten Schaftes 6 ist kleiner als der Außendurchmesser des Gewindeteils 7» so daß zwischen den Teilen ein Bund 8 vorhanden ist.

Die Schraube 3 wird in der Fig. 2 gegen Herausfallen durch eine handelsübliche Spannhülse 9 gesichert, die einen nichtdargestellten vertikalen Schlitz aufweist.

Vor dem Einsetzen der Schraube wird die Spannhülse 9 über den Schaft der Schraube gestülpt. Der Innendurchmesser der Spannhülse muß somit geringfügig größer sein als der Außendurchmesser des Gewindeteils 7· Ferner ist der Außendurchmesser der nichtmontierten Spannhülse größer als der Innendurchmesser der Bohrung 2. Beim Einsetzen der mit der Spannhülse versehenen Schraube in die Deckelbohrung wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Spannhülse und der Bohrungswandung erreicht, durch die die Spann-

hülse in ihrer Lage fixiert wird. Da durch die Deformation der Spannhülse in der Bohrung das Spiel zwischen dem glatten Schaft und der Spannhülse verringert wird, ist eine sehr gute eng tolerierte Führung gegeben, die die Bewegungen der Schraube bei gelöstem Gehäusedeckel einengt. Nach der Montage der Schraube bildet die Spannhülse 9 den Viderlagerring für den Schraubenbund 8.

Der Gehäusedeckel kann aus beliebigem Material, z.B. aus Metall, einer Metallegierung oder aus Kunststoff bestehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist der Gehäusedeckel 10 aus einem Thermoplasten hergestellt. Einstückig mit dem Gehäusedeckel ist ein Viderlagerring 11, der in das Innere der Durchsteckbohrung 12 ragt. Dieser Widerlagerring ist im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet» Seine kleinste lichte Weite entspricht dem Kerndurchmesser des Gewindeteils 7 der Schraube 3· Beim Einführen der Schraube 3 in die Bohrung 12 wird beim Zusammenwirken des Widerlagerringes 11 mit dem Gewindeteil 7 der Viderlagerring 11 deformiert, jedoch nicht zerstört. Nach dem Einsetzen der Schraube hintergreift er den Schraubenbund 8.

Claims

' t »ι Schutzansprüche

1. Gehäuse zur Verkapselung elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile mit einem aufschraubbaren Deckel, dessen Schrauben mit einem Bund zwischen dem glatten Schaft und dem Gewindeteil versehen und gegen Herausfallen gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubensicherung als ein dem Bund (8) zugeordneter

^. in der vom glatten Schaft (6) der Schraube durchtretenen Deckel- ** bohrung festgelegter Widerlagerring (9,11) ausgebildet ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerring als Klemmhülse (9) gestaltet ist, deren Innendurchmesser vor der Montage geringfügig größer als der Außendurchmesser des Gewindeteils (7) der Schraube (3) ist.

3· Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerring (11) mit dem Gehäusedeckel (10) einstückig ist.

4. Gehäuse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerring (11) im Querschnitt dreieckförmig ist und seine kleinste lichte Weite dem Kerndurchmesser der Schraube entspricht.