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Sßannvorrichtung für Drahtumschnürungen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Spannvorrichtungfür Drahtumschnürungen, bei der durch einen Handhebel die
beiden eiingesp«nnten Drahtenden. laufeinender zu gezogen werden.
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Bei den Spannvorrichtungen dieser Art ist es bekannt, die zu verdrillenden
Drähte mittels einer drehbaren Spindel zu spannen, die auf die Spannbacken einwirkende
Schrägflächen aufweist. Bei diesen. Vorrichtungen muß der Handhebel ;aber mehrmals
hin und her bewegt werden, um die erforderliche Spannung der zu verdrillenden Drähte
zu erzielen. Außerdem können die Spannbacken erst nach Überschreiten der höchsten
Stelle der Gleitflächen in ihre Anfangsstellung zurücl@gebracht werden. Die mehrmalige
Umdrehung beim Spannvorgang und zur Erreichung der höchstem Stelle der Gleitflächen
verursacht eineu großen Zeitverlust, insb;es:oindere b. ein Verpacken einer Vielzahl
von Rackstücken.
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Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, eine Spannvarrichtung zu
schaffen, bei der ,die zum Verdrillen der Drähte notwendige Spannung durch eine
Schwenkbewegung des Handhebels um höchstens 9o° erzielt wird. Ferner können die
Spannbacken selbsttätig aus jeder Spannstellung in die Anfangsstellung zurückgebracht
werden, wobei aber auch die ,an sich bekannte eine ;niedrige Bauart ergebende Horizontalbewegung
des Handhebels VeTwendung findet.
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Erfindungsgeanäß wird dieses dadurch erreicht, daß,der Handhebel mit
einem Doppelexzenter verbunden ist, der die Spannbacken steuert. Die Steuerung geschieht
erfindungsgemäß dadurch, daß sich gegen die sich radial gegenüberliegenden Kurvenflächen
des Exzenters die unter Federwirkung stehenden
Spannbacken anlegen.
Sie kann iilicr auch durch eine ztvan-s:vcise Kupplung erzielt werden. «-erbei dann
die Feder in Fortfall kommt. Dabei labert erfindungsgemäß der flügelartige Doppelexzenter
in der Führungsbüchse der Spannbolzen und, tritt mit seinen Enden durch Schlitze
der Büchse hindurch; diesc° Schlitze sind in ihrer Länge so bemessen, daß in Endstellung
die Enden des Exzenters gegen die Schlitzwandungen anschlagen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar
zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung, Abb. 2 eine teilweise Vorderansicht,
Abb.3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 4. einen Schnitt nach der
Linie C-D der Abb. 2.
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Der Handhebel i ist über eine Drehacl7S.e 2 mit dem Doppelexzenter
;, ;' fest verbunden. Der Doppelexzenter besitzt die sich radial gegenüberliegenden
Kurveiißächen .l und 5. Gegen diese Flächen legen sich die Spa.nnbolzenrollen 6
und ; an, die in je einem Endschlitz der gleichachsig gegeneinanderverschiebbaren
und unter Wirkung von Federn 8 bzw. 9 stehenden Spannbolzen io bv.v. i i angeordnet
sind. Mit den Spannbolzen io und i i sind die Klemm%-orriclitun-eli 2o und 21 für
die einzuspannenden Drahtenden y und z verbunden.
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Der flügelartige Doppelexzenter lagert in der Führungsbüchse 12 und
tritt mit seinen Enden 3 bzw. 3' durch Schlitze 13 bzw. 1.1. der Büchse 12 hindurch.
Diese Schlitze sind auf gegenüberliegenden Seiten in Lä@ngsrichtung gegeneinander
versetzt angeordnet. Ihre Länge L ist so bemessen, dar', die Enden 3, 3' des Exzenters
in dessen Endstellung gegen die Schlitzwandungen 15 bzw. 16 anschlagen.
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Die Spannbüchse 12 wird von Lagerstützen 1; bzw. i 8 gehalten, die
sich ,auf der Grundplatte i9 befinden. Die auf der Spannbüchse 12 sitzende Verdrillvo,rrichtung,
die im übrigen beliebiger Art sein kann, ist der Deutlichkeit halber in der Zeichnung
weggelassen.
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Die anzuspannenden Drahtteile y, z werden einerseits in der auf dem
Ende des einen Spannbolzens i i befindlichen Spannbacke 2o befestigt, während das
freie Drahtende in die Klemmvorrichtung 21 eingesetzt ist. Diese befindet sich am
vorderen Ende eines Hebels 22, der um eine in der Grundplatte i9 eingeschraubte
Achse 23 schwenkbar ist. Mit einem Kupplungsstift 24. ist die Klem@invo@rrichtung
2i mit dem Spannkopf des Spannbolzens io verbunden. Der Kupplun-sstift 2..1. führt
sich dabei in einem Schlitz 25 des Geli:itiscteiles 12. Ani olleren finde der Drehachse
2 befindet sich, dem Handhebel i gegenüberliegend,' ein im Querschnitt dreieckförmiger
Fo,rtsatz 26.
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Die untere Kante 2; wirkt mit den Rasten einer. auf der Achse a verschiebbaren
Rastenscheihe 29 zusammen. Diese führt sich mit einem hülsenförmigen Fortsatz 30
auf einer die Drehachsen umbebenden Büchs-, 3i und ist gegen Drehung durch einen
(-)uerstift 32 gesichert, der in einen Längsschlitz 33 der Hülse 3o eingreift. Die
Rastenscheibe 29 wird durch eine Feder 3.1 in Hochlage behalten. deren unteres Ende
in einer auf einer Verstärkungsplatte 35 der Büchse 12 aufliegenden. mit hoch`rbördeltem
Rand versehenen Scheibe 36 einliegt.
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Auf die obere Stirnfläche der Rastenscheibe 29 stützt sich eine Kappe
3; auf, die auf einer auf der Achse 2 befindlichen Büchse 38 sich führt. Die Kappe
3; wird durch den Kopf einer Schraube 39 gehalten, deren Schaft mit Spiel durch
eine i)ffnung.lo der Kappenstirnfläche hindurchgeführt ist.
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,Die Wirkttngsiveise ist folgende: Nachdem die Drahtteile 1,,z um
ein nicht dargestelltes Packstück lieruni7elegt und das freie Drahtende in die Kleninivorriclitung
2 t und der fortlaufende endlose Drahtteil in die Klemmvorrichtung 2o eingeführt
sind, wird der Handhebel i in Pfeilrichtun- x nach vorn (vgl. strichpunktiert in
Abb. i i bewegt. Die am unteren Ende der senkrechten Hebelachse 2 befindlichen Arme
3, 3' drücken unter Vermittlung der Rollen 6 und ; die Spannbolzen io und i i entgegen
der Wirkung ihrer Federn 8 ünv. 9 auseinander. Die Drahtklemmen 2o bzw. 21 werden
mitgenommen. so i daß die zu verdrillenden Drähte gespannt werden. lach Erreichen
der erforderlichen Drahtspannung wird der Spannhebel i durch den in die Rasten 28
eingreifenden Sperrnocken 26 selbsttätig festgehalten, so dali der Hebel i losgelassen
werden kann. -Nachdem die zwischen den Spannstellen 2o und 2 1 befindlichen Drahtteile
1"z miteinander verdrillt worden sind. wird durch senkrechten Druck auf die Kappe
3; die Mitneh,m@erscheibe a9 außer Eingriff finit dem Sperrnocken 26 gebracht, so
daß der über die Kurvenflächen des Hebels 3 und 3' unter Wirkung der Spannbolzenfede:rn
8 und 9 stehende Spannhebel i in seine Ausgangslage zurückschnellt.