DE719093C

DE719093C - Absperrschieber mit gleichgerichteten Dichtflaechen

Info

Publication number: DE719093C
Application number: DEZ24997D
Authority: DE
Original assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Current assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Priority date: 1939-01-07
Filing date: 1939-01-07
Publication date: 1942-03-28

Description

Absperrschieber mit gleichgerichteten Dichtflächen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ,einen Abspürrschieber mit einer oder zwei ,eingebrauten Abschlußplatten. Die Abschlußplatte bzw. die beiden A.bschlußplatten besitzen je zwei Dichtflächen. Der Raum zwischen dem Dichtflächenpaar ist .mit der Außenluft verbunden, damit bei etwaiger geringer Undichtigkeit von einer Dichtfläche der abzusperrende Stoff ins. Freie strömen kann und nicht in den gegenüberliegenden Rohrleitungsstrang strömt.
Derartige Absperrschieber sind grundsätzlich bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es unmöglich ist, :eine sichere Abdichtung des Dichtflächenpaares einer Platte auf die Dauer zu erzielen, weil die geringste Unreinigkeit auf der einen Dichtfläche auch die Auflage der zugehörigen anderen Dichtfläche des betreffenden Paares behindert.
Nach der Erfindung ist dieser Mangel dadurch behoben, daß jede Absperrplatte in Wirklichkeit aus zwei getrennten, muschelförmig ineinandergelegten Einzelplatten besteht und da.ß diese getrennten Einzelplatten beweglich zueinander angeordnet sind.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In ein Gehäusea ist eine Schieberplatte eingebaut, bestehend .aus den Plattenteilen b und c.
Der Schieb,erplatten.teil b hängt an einer Hohlstange d, der zweite Teil c der Schieberplatte hängt an einer in der Hohlstange d eingesetzten Schieberstange e.
Der Raum zwischen der Hohlstanged und der Schieberstangee kann durch ein Ventil/ oder durch eine ähnliche andere Einrichtung abgedichtet werden.
Zum Anpressen des Ventilkegels/ .auf eine Dichtfläche g dient eine Feder lt.
Wenn nun der Schieber in seine Schließstellung gebracht werden soll, dann werden durch eine. bekannte Betätigungseinrichtung die Schieberplattenteile b-c gesenkt. Durch die Federn wird die Schließkraft der Schließvorrichtung auf das Rohr d und damit auf den Schieberplattenteil b übertragen.
Sobald nun die Schließstellung des. Schiebers erreicht ist, setzt sich der äußere Plattenteil b einerseits auf die Dichtfläche h im Gehäuse, andererseits gegen einen Keilt, der im Gehäuse eingesetzt ist. Die Folge davon ist, daß der äußere Plattenteil b sich nicht mehr Weitersenken kann.
Der innere Plattenteil c dagegen steht noch etwas höher, und da die Spindel i mit der Schieberstange e fest verbunden ist, wird beim weiteren Niederdrehen der Spindel der Plattenteil c noch etwas nachgedrückt, unabhängig von dem Plattenteil b. Die Folge davon ist, daß der Plattenteile mit der zugehörigen Dichtfläche auf die Dichtfläche h im Gehäuse einerseits und gegen eine Keilfläche m im inneren Teil des Plattenteiles b angepreßt wird.
Durch dieses nachträgliche Niederdrücken des inneren Plattenteiles c drückt sich die Feder lt zusammen. Gleichzeitig drückt sich der auf der Schieberstange e sitzende Ventilkegel (nach unten und verbindet den Raum zwischen den beiden Plattenteilen b und c mit der Außenluft.
Bei etwaiger Undurchsichtigkeit einer der beiden Dichtungen strömt also das Strömungsmittel nicht mehr in den abgesperrten Teil der Rohrleitung, sondern durch das. Rohr d und durch die bei der Senkung des I#,'-e,-els f frei gewordene Öffnung ins Freie.
Abb. 2 stellt eine ähnliche Einrichtung dar, jedoch sind hier zwei Schieb:erplatten mit je einem Dichtungspaar ins Gehäuse eingebaut, und beide Schleberplatten werden durch eine gemeinsame Betätigung gehoben bzw. gesenkt. Die Verbindung der beiden getrennten Schieberplattenerfolgt durch den Bügeln.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absperrschieber mit einer oder zwei Abschlußplatten, die jeweils mit zwei gleichgerichteten Dichtflächen versehen sind, wobei der von den zwei gleichgerichteten Dichtflächen in der Schließstellung des Schiebers eingeschlossene Raum mit der Außenluft verbindb,ar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgerichteten Dichtflächen der Absperrplatte bzw. der Absperrplatten (b und c) beweglich zueinander angeordnet sind.
2. Absperrschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die größere der beiden Dichtflächen an einer besonderen Platte (b) angeordnet ist, die ihrerseits an einer Hubstange (d) aufgehängt ist, durch welche die Schieberstange (e) der mit der kleineren Dichtfläche aasgerüsteten Schieb.erplatte (c) hindurchgeht.
3. Absperrschieber nacli Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstange (d) der größeren Schieberplatte (b) gleichzeitig als Entlüftungsrohr für den Raum zwischen den beiden Schieberplatten ( b, c) ausgebildet ist. Absperrschieber nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere kleinere Platte (c) gegen die äußere größere Platte (b) durch einen keilförmigen Körper (m) abgestützt ist.