DE718614C - Schaumgiessrohr - Google Patents

Schaumgiessrohr

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Publication number
DE718614C
DE718614C DET50505D DET0050505D DE718614C DE 718614 C DE718614 C DE 718614C DE T50505 D DET50505 D DE T50505D DE T0050505 D DET0050505 D DE T0050505D DE 718614 C DE718614 C DE 718614C
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DE
Germany
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person
pipe
mouthpiece
pouring pipe
foam
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Expired
Application number
DET50505D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Tappe
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Individual
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Individual
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Schaumgießrohr Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbiläung des fahr- und aufrichtharen, mittels einer Drehscheibe cImehbaren, feTnrohrartig aqsziehharen Scliaumgießrohres. nach Patent 647 98.3. Die Ausführung des SchaLungießrohres nach diesem Patent ermöglicht ein fernrohrartiges Auseinanderziehen der in-e#nan,derschiebbaren Rohrteile -, von denen der erste von einem Ureieckförmi:gen Trag#verk getragen wird; weiterhin ist diese Gießrohrausbildung bis zu j-edem Neigungswinkel anhebhar und -überdies auch drehbar. Die Rohranlage ist in sich standfest und gegen die Einwirkung der Flammen widerstandsfähig; ,denn abgesehen davon, daß alle mit den Flammen in Berührung kommenden Teile aus feuerfestem Baustoff bestehen, wird durch den .die Rohranlage durch-fließenden kühlen Schaum die Temperatur derjenigen Teile des Rohr-es, die sich beim Gebrauch, in den Flammen blefinden ständig niedrig gehalten. Diese Ausbildung der Rohranlage ermöglicht auch ihre Anwendung als Rettungsgerät, um z. B. in Gefahr befindliclie und über dite üblichen Ausgangswege nicht mehr in Sicherheit zu bringende Personen zu retten. Aber auch dann, wenn eine Person in ein höher gelegenes Stockwerk eines brennenden Gebäudes oder sonst einer in Flammen stehenden Anlage abgesetzt werden soll, um dort irgendwelche mit dem Löschen des Feuers mittelbar oder unmittelbar zusammenhängende Arbeiten ,auszuüben.
  • Zur Rettung von in einem brennenden Gebäude befindlichen Personen sind schon die verschiedenartigsten Vorschläge hekamitgeworden. So ist eine Plattform bekannt, die auf durch Druckwasser oder Druckluft fernrohrartig ausziehbaren Rohren angebracht ist und gegebenenfalls auch geneigt werden kann. Die Neigung ist hier nur innerhalb kleiner Grenzen möglich, da andernfalls das übergewicht ein Umkippen der Vorrichtung zur Folge haben -würde. Bei dieser Einrichtung ist mittels eines an einem Kranarm angebrachten Flaschenzuges ein zum Retten vGii Personen gedachter Fahrstuhl auf- und a1)-ziehba.r, der aus Asbestmasse bestehen kann. Gegenüber der in sich bekannt-cii Rettung von Personen über eine Feuerleiter brin gt dieser bekannte Vorschlag keine Verbesserung. Während eine Feuerleiter in stark Iguneigtern Winkel an das in Brand befindliche Haus in Brand gesetzt werden kann, ist dies mit der bekannten Plattform:einrichtung' die dic Rettung mittels eines auf- und abziehbarcn Asbestsackes be-wirken will, nicht möglicb. Da sich der Asbestsack aber nur in senkrechter Ebene bewegen kann, ist stets eine Gefährduno# der darin befindlichen Person möglich, da. dieser durch die Rauch-schwaden und Flammen der gegebenenfalls brennenden unteren Stockwerke hindurchgeführt werden muß -, und zwar dicht an der Seite des brennciiden Hauses da eine Versch-wenkbarkeit jener Rahranlage mit dem zur Rettung der Person bestimmten Asbestsack doch nicht vorgesehen ist, mußte, um den genannten ÜbeIstand ausschalten zu können, entweder das ganze Fahrgestell zurückgefahren oder die Rohranla#Ü in annähernd die senkrechte Lage zurückbewegt werden.
  • Es ist aber ein viel weiter 'gehender und wirksamerer Schutz der zu rettenden Person anzustreben. Um dieser Aufgabe auch entsprechen züi können, -wenn :es sich darum handelt, Personen aus höher gelegenen Stockwerken zu retten, aus Gebäuden, in denen in ,einem tiefer gelegenen Stockwerk ein Brand ausgebrochen ist, wobei die Flammen und die Rauchscliwaden an der Außenselte der Gebäudeivandung hochschlagen und in diesem Fall weder eine Rettung der in den oberen Stockwerken befindlichen Person durch Sprungtücher noch durch eine Feuerleiter möglich ist, wird bei einem Schaumgießrohr nach dem Patent 647 98-3 erfindungsgemäß vorgeschlagen, an dem Mundstück dieses Schaumgießrohres einen Rettungsgürtel so anzubringen, daß eine daran angeschnallte Person unter der Ausflußöffnung des Mundstückes hängt.
  • Urn die Möglichkeit zu schafien, daß die im Rettungsgürtel angeschnallte Person auch selbst das Herausfließen des Löschmitt.#ls betätigen kann, kann in unmittelbarer Nähe des Rettungsmantels ein von der angeschnallten Person bedienbares Absperrglied für den Austritt der Löschflüssigkeit angeordnet sein.
  • Das neue Schaumgießrohr hat den Vorteil, daß die zu rettende. im Rettungsgürtel angeschnallte Person durch das durch das Löschrohrhindi-ircb-eleliteteLöschmittel so -eschützt wird, daß sie weder durch Rauch noch durch Flammen G'efährdet werden kann. Es stellt also das Löschmittel selbst den Schutzmantel der züi rettenden Person dar. Das aus dem Mundstück herausfließende Löschmittel imprägniert hierbei gewissermaßen die Kleidung der im Rettungsgürtel angeschnallten Person, und die Person selbst wird gekühlt. Während dann das Löschrohr mit der am Mundstück im Rettungsgürtel angeschnallten Person seitlich verschwenkt -wird oder eingezogen wird, um dann die Person auf dem Boden abzusetzen, bestelit auch für die Person während des Durchschwenkens durch die Rauchschwaden und selbst durch die Flammenspitzen keine unmittelbare Gefahr, und durch die sich beim Löschstrahl b ernerkbar - machende Saugwirkung wird der im Rettungsgürtel an---eschnallten Person auch so viel Sauerstofi 11 zugeleitet, daß die Gefahr einer Erstickung oder Vergiftun g nicht besteht. Wenn das Löschrohr für die eigentliche Löscharbeit auch gedacht sein muß-, -um den Brand mittels Löschschaum zu löschen, so kann doch für diesen Fall das Rohr mit Wasser bescUickt werden, da hierdurch die -gleiche Sicherung genden Person erreicht der am Mundstück häng wird, wie wenn sie mit Löschschaum berieselt werden würde.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Eifindungsgeggenstandes dargestellt-, und zwar zeigt Abb. i eäne Seitenansicht des Mundstückes mit der Haltevorrichtung allein und Abb. 2 ebenfalls eine Seitenansicht des Mundstückes mit einer an der Haltevorrichtung hängend-en Person.
  • An dem ersten Rohrstück 6" der fernrohrartig ausziehbaren ', sowohl drehbaren wie auch anhebbaren Rahranlage ist mittels einer Flanschverbindung das Mundstück 2o angebracht. Am oberen Teil dieses Mundstückes, etwa am Beginn der eigentlichen Mündungskrümmung ist eine OS#e 21 vorgesehen, die, z. B. in Form einer Schelle, unverrückbar um das Mundstück hertimgelegt ist. Durch die Öse ist ein zweckmäßig in seiner Länge veränderbares Drahtseil 22 vorgesehen, an dessen unterem Ende ein Rin- 23 angebracht ist. An der eigentlichen öffnun g des Mundstückes befindet sich ein Haltebügel 24.
  • Soll z. B. ein Feuerwehrmann mittels des Löschrohres hochgehoben und in ein oberes Stockwerk eines brennenden Gebäudes o. dgl. eingesetzt werden, so hakt er sich mit dem an seinem Gürtel befindlichen Karabiner in den Ring 23 der Haltevorrichtung -ein: in der in Abh. 2 veranschaulichten Stellung wird er dann hochgehoben, wobei er sich am BÜ-el 24 festhalten k.,aan. Die Haltevorrichtung ist so angebracht, daß sich die,se eingehangtü Person b C, - im Bereich des aus der Mündung ausströmeiiden Löschschaumes befindet. Die rechtzeitige Durchschickung des Löschschaumes, nämlich dann, wenn sich die Person der Flammenzone nähert, kann entwedei: vojri unten her geregelt werden, oder es kann das Lösichrohr schon beizeiten mit Löschschaulm gefüllt wexden, worauf dann die angehängte Person selbsttätig durch Betätigung des SchieberS 25, der auch als Klappe ausgebildet sein kann, im gegebenen Augenblick dafür soirgt, daß die L.öschflüssigkeit durcli das Mundstück voll hindurchström,en kann und dann über die angehängte Person hinwegrIeseln wird, um sie vor der Gefahr des Verbranntwerdens zu schützen.
  • Es kann auch das Rohr mit der daxunter angdbrachten HaltevorricIrtung unbemannt hochgehoben werden, so, #daß gegebenenfalls, in oberen Stockwerken befindliche Personein sich dann selbst den aus Abb. i ersichtlichen Günel 26 =schnallen können' der mit sekem Karabiner 27 in den zuvor erwähnten Ring 23 eingehakt ist. Statt des Ringes 26 kann ' 2 7 'egebeneiifaJ1s an der Haltevorrichtung auch ein stuhlähnliches Gebilde angehängt sein, in das sich z. B. Frauen dann hineinsetzen und so aus der Gefahrzone geschwenkt werden können, indem sie gleichfalls von dem aus der öffnung des Mimdstückes herausströmenden Löschschaum überrieselt -und somit vor der unmittelbaren Einwirkung der Flammen geschützt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaumgieß.rohr nach Patent 647 983, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Mundstück (--o) ein Rettungsgürtel (26,27) so angebracht ist, daß eine daran angeschnallte Person unter der Ausflußöffnung des MI.MdStUCkeS (20) hängt.
  2. 2. Schaumgießrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in unnuttelbarer Nähe des Rettungsgürtels (26,27) ein von der.angeschnallten Person, bedienbares Absperrglied (25) für den Löschmittelaustritt an-geordnet ist.
DET50505D 1938-06-09 1938-06-09 Schaumgiessrohr Expired DE718614C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET50505D DE718614C (de) 1938-06-09 1938-06-09 Schaumgiessrohr
DET52723D DE749952C (de) 1938-06-09 1939-08-22 Schaumgiessrohr mit am Mundstueck angebrachtem Rettungsguertel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET50505D DE718614C (de) 1938-06-09 1938-06-09 Schaumgiessrohr

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE718614C true DE718614C (de) 1942-03-16

Family

ID=7563415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET50505D Expired DE718614C (de) 1938-06-09 1938-06-09 Schaumgiessrohr

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DE (1) DE718614C (de)

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