DE718292C - Aus Blechen aus Dauermagnetwerkstoffen geschichteter Laeufer fuer magnetelektrische Maschinen - Google Patents

Description

• Aus Blechen aus Dauermagnetwerkstoffen geschichteter Läufer für magnetelektrische Maschinen Für die Anker bzw. Läufer von Zündmaschinen und Lichtmaschinen für Kraftfahrzeuge und sonstige Kleingeneratoren und -motoren versucht man seit- einiger Zeit die neueren besonders hochwertigen Nickel-Eisen-Aluminium-Dauermagnete zu verwenden.
• Man verwendet dabei z. B. würfelförmige Stücke aus dem Dauermagnetwerkstoff, der eine Koerzitivkraft über 3oo besitzt. Auf ein soches würfelförmiges Stück werden Polschuhe aufgesetzt, die aus gestanztem Weicheisenblech geblättert aufgeschichtet sind.
• Da die hochwertigen Dauermagnetwerkstoffe nur als Gußstücke hergestellt und nur durch Schleifen beärbeitet werden können, werden als Achsen für solche Anker besondere Flanschplatten mit daran sitzenden Achsstümpfen aufgesetzt; das Ganze wird durch durchgehende Niete zusammengehalten.
• Man hat auch versucht, die Anker einschließlich ihrer Pole in einem Stück aus Nickel -Eisen-Aluminium-Dauermagnetlegierungen zu gießen. Dies hat sich aber nicht bewährt, weil dieser magnetisch außerordentlich harte Werkstoff nicht zuläßt, daß die Kraftlinien sich in den Spitzen der Pole konzentrieren; wenn bei .der Drehung des Ankers diese Kante gerade den Pol des Ständers verläßt.
• Eine in ihrer Wirkung bessere und in ihrer Herstellung billigere Bauart wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Bleche aus Dauer magnetwerkstoffen abwechselnd oder in anderem Mengenverhältnis aus vollen Stanzteilen einschließlich Polen und aus Stanzteilen geschichtet sind, von denen die Heizteile aus Dauermagnetwerkstoff und die Polteile aus weichmagnetischem Werkstoff bestehen.
• Der Anker wird aufgebaut aus Stanzteilen von etwa o,2 bis i mm Blechstärke aus einer walzbaren Dauermagnetlegierung mit mehr als 3oo Koerzitivkraft, und zwar teils aus Stanzteilen f gemäß Abb. i, teils aus Stanzteilen gemäß Abb. 2, wobei der Teil g ebenfalls aus walzbarer Dauermagnetlegierung mit mehr als 3oo Koerzitivkraft besteht, während die Teile 1a aus einem magnetisch weichen Werkstoff, wie Weicheisen, Nickeleisen oder - Siliciumeisen an sich bekannter Art bestehen. Je nach den relativen magnetischen Werten des dauermagnetischen Werkstoffes und des weichmagnetischen Werkstoffes kann jede zweite oder jede dritte oder jede vierte Schicht gemäß Abb. 2 ausgebildet sein, während der Rest aus Stücken gemäß Abb. r besteht. - -Ein solches geschichtetes Paket wird in an sich bekannter Weise zusammengehalten durch Niete i.; die Achse kann unmittelbar in die zentralen Bohrungen h eingepaßt werden.
• Abb. 3 stellt eine Seitenansicht eines Ankers dar, bei dem abwechselnd eine Schicht aus Stanzteilen entsprechend Abb. 2 und zwei Schichten aus Stanzteilen entsprechend Abb. i aufeinandergeschichtet sind..
• Durch diese Bauart werden besonders aufgesetzte Flanschplatten überflüssig gensacht; der dadurch ersparte Raum kann ohne Ände=-rung der Bauart des übrigen Generators ebenfalls aus magnetischem Werkstoff hergestellt werden, und es wird dadurch möglich, auch mit Werkstoffen mit etwas niedrigerer Koerzitivkraft auszukommen.
• Es ist natürlich möglich, in den Polen das Verhältnis von dauerinagnetischem zu weichmagnetischem Werkstoff auch dadurch in gewollter Vereise zu verändern, daß man die Stanzteile gemäß Abb. i und 2 in bei Dauerinagnetläufern an sich bekannter Weise von verschiedener Stärke macht. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, von dem geschichteten Ankerpaket die oberste und unterste Platte stärker, z. B. 2i/2 oder 3 mm zu machen, um dadurch einerseits der Achse einen festeren Halt und Sitz zu geben und andererseits ein Aufblättern an den Kanten der Pole zu verhindern.
• Die Herstellung solcher Anker aus Stanzteilen aus walzbaren, dauermagnetischen Werkstoffen bietet gleichzeitig den Vorteil, daß man die Teile aus gewalzten Streifen stanzen kann, in denen in an sich bekannter Weise durch Kaltwalzen und Wärmebehandlung eine magnetische Vorzugsrichtung entwickelt worden ist, die man durch geeignete Orientierung der Stanzteile zur Walzrichtung in die Polachse oder in die Diagonale von einer Polkante zur diagonal gegenüberliegenden Polkante legen kann. Damit wird es möglich, billigere walzbare Dauermagnetwerkstoffe zu verwenden oder walzbare Dauermagnetwerkstoffe, die einen geringeren Gehalt an Kobalt oder Nickel besitzen, als man anwenden könnte, wenn man in dem zur Herstellung der Stanzteile verwendeten Blech oder Streifen in allen Richtungen gleichmäßig verteilte- magnetische Eigenschaften hat.
• Aus Magnetblechen geschichtete Läufer für magnetelektrische Maschinen sind an sich bekannt. So ist es bekannt, Läufer aus gestanzten Stahlplatten aufzubauen, die von einem ringsegmentförmigen Polstück aus Blatteisen umgeben sind. Es sind auch Anker bekannt, die aus Magnetblechen geschichtet und auf ein Schlitzrohr aufgesetzt sind, auf dein sie durch Abschlußringe gehalten werden. Ferner sind mehrpolige Anker aus Dauermagnetwerkstoffen bekannt, wobei zum Aufbau der Anker eine Anzahl Lamellen aus dem Dauermagnetwerkstoff benutzt wird, von denen jede einzelne Lamelle alle Pole besitzt.
• Es sind auch sternförmige Lamellen aus Dauermagnetwerkstoffen zum Aufbau von Polrädern auf Achsen gesteckt und durch Weicheisenstifte zusammenbehalten worden.
• Bei hufeisenförmigen Feldmagneten hat man Lamellen aus Weicheisen zwischen solchen aus Dauermagnetwerkstoff angeordnet. Dabei wurden aber nicht Stanzteile, die durchgehend aus Dauerinagnetwerkstoff bestanden und solche, bei denen nur der Herzteil aus Dauermagnetwerkstoff, die Pole aber aus weichmagnetischem Werkstoff bestanden, abwechselnd attfeinandergeschichtet. Bei der bekannten Anordnung bleibt vielmehr der nicht von Weicheisen ausgefüllte Teil zwischen den einzelnen Schichten des Dauermagnetwerkstoffes unausgefüllt.
• Schließlich ist bekannt, mehrpolige Anker aus Dauerinagnetwerkstoffen zwischen Scheiben aus Weicheisen anzuordnen. Bei dieser Bauart bestehen die einzelnen Scheiben oder Lamellen entweder ganz aus Dauermagnetwerkstoff oder ganz aus Weicheisen. Es wird aber nicht von der Anordnung gemäß der Erfindung Gebrauch gemacht, bei jeder Lamelle mindestens das Herzstück aus Dauermagnetwerkstoff herzustellen und nur bei einem Teil der Lamellen die Polstücke aus einem weichmagnetischen Werkstoff herzustellen. Die Anordnung gemäß der Erfindung erlaubt gegenüber den bekannten Anordnungen bei möglichst gedrängter Anordnung unter Anwendung geringster Mengen Werkstoff Anker bzw. Läufer mit ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften herzustellen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Blechen aus Dauermagnetwerkstoffen geschichteter Läufer für magnetelektrische Maschinen, insbesondere für Zünd- und Lichtmaschinen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche aus Dauermagnetwerkstoffen abwechselnd oder in anderem Mengenverhältnis aus vollen Stanzteilen einschließlich Polen (Abb. i) und aus Stanzteilen (Abb.
2. 2) geschichtet sind, von denen die Herzteile aus Dauermagnetwerkstoff und die Polteile aus weichmagnetischem Werkstoff bestehen. -. Läufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Stanzteile aus -gewalzten-Dauermagnetlegerungen in Richtung der- Polachse eine Vorzugsrichtung besitzen, die beispielsweise durch geeignete Kaltwalzung und Wärmebehandlung entstanden ist.
3. 3. Läufer nach Anspruch i und a, dav durch gekennzeichnet, daß ein gewolltes Ouerschnittsverhältnis von dauermagnetischem und weichmagnetischem Werkstoff in den Polen dadurch erzielt wird, daß die mit Polen versehenen Bleche aus Dauermagnetwerkstoff (Abb. i) und die Herzteile sowie die dazugehörigen Polschuhbleche aus weichmagnetischem Werkstoff (Abb. z) verschiedene Stärke haben. q..
4. Läufer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden außenliegenden Stanzteile des Läuferblechpaketes aus einer dickeren Platte dauermagnetischen Werkstoffs bestehen.
5. 5. Läufer nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Läuferblechpaket durch evt1. elektrisch isolierte Hohlnieten zusammengehalten wird.