DE717813C - Malteserkreuzgetriebe - Google Patents

Description

• Malteserkreuzgetriebe Bei NIalteserkreuzgetrieben, bei denen zwei Teile aufeinandergleiten, tritt zwischen den zusammenarbeitenden Getriebeteilen mehr oder weniger starke Reibung auf, wodurch die miteinander in Eingriff stehenden Flächen @erwärmt und abgenutzt werden. Zur Umformung von gleitender Bewegung in eine Wälzbewegung hat man bei Lagern zwischen den aufeinandergleitenden Teilen bereits Wälzkörper angeordnet, wodurch es möglich war, sehr viel höhere Umlaufzahlen zu erzielen und die Beanspruchung der sich gegeneinander bewegenden Teile stark herabzusetzen.
• Man hat jene Erscheinung im allgemeinen Maschinenbau bereits erkannt und z. B. bei Schubkurbelgetrieben folgende Maßnahme angewandt, um die Störungen zu beseitigen: Man hat auf der Kurbelwelle zwei Ringe angebracht, von denen einer rechts und der andere links gegen die Kulisse drückt, während auf der Rückseite beide Ringe frei laufen, weil hier die Kulisse ausgespart ist. Auch bei Kolbenmaschinen hat man Getriebeteile verwendet, bei denen auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines Schlitzes gegeneinander versetzte Gleitflächen vorgesehen sind, die je mit zueinander gleichachsig, aber in entgegengesetzter Richtung umlaufenden, auf einem gemeinsamen Zapfen gelagerten Rollen in Eingriff stehen.
• Dieses bekannte Prinzip soll bei einem Malteserkreuzgetriebe für Kinogeräte verwirklicht werden, in dem zur Umformung der Gleitbewegung des Einzahnstiftes im Malteserkreuzschlitz in eine Wälzbewegung, die Gleitbewegung in zwei in entgegengesetztem Drehsinn erfolgende Wälzbewegungen aufgeteilt wird, die in zueinander parallelen, aber sich gegenüberliegenden Ebenen verlaufen.
• Das @lalteserkreuzgetriebe wird gemäß der vorliegenden Erfindung zur Erreichung dieses Zieles so ausgestaltet, daß die einander gegenüberliegenden Gleitflächen des Malteserkreuzes, je von entgegengesetzten Seiten ausgehend, bis etwa zur Mitte abgesetzt sind, und die Treibrolle zweiteilig ausgeführt ist, so daß jede Teilrolle sich an dem mit ihr in Eingriff stehenden vorspringenden Teil der Schlitzführung in entgegengesetztem Drehsinn zur anderen Teilrolle abwälzt. Die Auflaufflächen der Triebrolle am Malteserkreuz sind in an sich bekannter Weise vorzugsweise zunächst schmäler als die Breite der auflaufenden Teilrolle gehalten und verbreitern sich nach innen.
• Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung in den abb. i bis 4. veranschaulicht.
• Abb. i stellt ein erfindungsgemäß ausgebildetes llalteserl>reuzgetriebe in Achsrichtung gesehen dar.
• Abb.2 veranschaulicht eine Seitenansicht des Getriebes nach Abb. i.
• Abb.3 erläutert die Wälzbewegung der vorderen Triebrolle auf der obenliegenden Fläche der Malteserkreuzführung.
• Abb. q. gibt eine entsprechende Seitenansicht der Triebrollen und des Führungsschlitzes in größerem Maßstabe wieder.
• Bei dem Malteserkreuzgetriebe nach den Abb. i bis 4. ist die Antriebsscheibe 16 in üblicher Weise mit einem Führungskranz 17 versehen, der nacheinander mit den vier äußeren Führungsflächen 18 des Malteserkreuzes zusammenarbeitet. Die Wandung der Schlitze 19 des Malteserkreuzes ist abweichend von der bekannten Bauart jeweils zur Hälfte abgesetzt, und zwar sind die zurückstehenden Flächen gegeneinander versetzt, so daß die aus .zwei Teilrollen 20, 2 1 bestehende Triebrolle des Antriebsrades mit je einer Rolle sich auf einer der vorspringenden Flächen des Führungsschlitzes i g abwälzt. Durch die Verwendung einer geteilten Rolle anstatt einer einstöckigen, an beiden gegenüberliegenden Flächen des Führungsschlitzes anliegenden Rolle ist es möglich, die bisher auftretende Gleitbewegung zwischen der Schlitzwand und der Triebrolle in Wälzbewegungen der Teilrollen2o,2i aufzuteilen, die in entgegzrigesetztem Drehsinn erfolgen.

Claims (3)

1':@-iLn-r.% ix srizÜCiiL: i. llalteserkreuzgetriebe für Kinobcräte. dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines jeden Schlitzes gegeneinander versetzte Gleitflächen vorgesehen sind, die je mit zueinander gleichachsig, aber in entgegengesetzter Richtung umlaufenden, auf dem Zapfen der Einzahnscheibe gelagerten Rollen in Eingriff stehen.

2. Malteserkreuzgetriebenach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Gleitflächen eines jeden Schlitzes des Malteserkreuzes je zur Hälfte derart abgesetzt sind, daß jede der beiden in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Rollen sich an einem ihr gegenüberliegenden vorspringenden Teil der Gleitfläche abwälzt.

3. Malteserkreuzgetriehe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß die am Malteserkreuz vorgesehenen Auflaufflächen für die Triebrollen zunächst schmäler als die Breite der auflaufenden Teilrollen gehalten sind und sich auf die Achse zu verbreitern.