DE717714C - Steilschraubensteuerung - Google Patents

Steilschraubensteuerung

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Publication number
DE717714C
DE717714C DER100809D DER0100809D DE717714C DE 717714 C DE717714 C DE 717714C DE R100809 D DER100809 D DE R100809D DE R0100809 D DER0100809 D DE R0100809D DE 717714 C DE717714 C DE 717714C
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DE
Germany
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scanning
control
control disk
blade angle
levers
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Expired
Application number
DER100809D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Fischer
Hermann Rieseler
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OBERKOMMANDO HEER BERLIN
Original Assignee
OBERKOMMANDO HEER BERLIN
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/32Rotors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Steilschraubensteuerung Für die Steuerung von Steilschraubern, deren Hauptaufgabe das senkrechte Aufsteigen, das Stillstehen in der Luft und der steile Abstieg ist, wird entweder die Rotorneigung gegenüber der Rumpfachse oder die periodische Verstellung der Blattflügel verwandt. Beide Verstellarten bewirken das Neigen des von den Schraubenflügeln betriebenen Spitzenkreises in die gewünschte Fahrtrichtung.
  • Die zur Verstellung der Blattwinkel in ihrer Gesamtheit meist an ;einebigen Tragschraubern dienenden Anordnungen bestehen aus einer Steuerscheibe, die über oder unter der von den Schrauben bestrichenen Kreisscheibe liegt und von an den Flügelblättern angelenkten Abtasthebeln mit Laufrollen umkreist wird. Läßt sich die Steuerscheibe von einem in der Umlaufachse des Rotors kugelig aufgehängten Steuerknüppel radial verstellen oder ankippen, so steuert sie über die Abtasthebel die Blattwinkel periodisch, d. h. bei der Verstellung bleiben die Summen der gegenüberliegenden Blattwinkel. im wesentlichen gleich. Durch eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung werden die Blattwinkel in ihrer Gesamtheit verstellt, so daß sich die Summe der Blattwinkel zweier gegenüberliegender Blätter verändert. Dies hat den Vorteil der Anpassung der Blattwinkel an die jeweiligen Flugverhältnisse. Bei Einstellung eines größeren Winkels wird der Steilschrauber schneller steigen oder mehr Last aufnehmen können.
  • Für gleichachsige, gegenläufige Hubschrauben wären zwei Steuerscheiben nötig, wodurch die Verwendungsmöglichkeiten eingeengt werden, weil je zwei Paar Abtasthebel entgegengesetzt auf den Steuerscheiben umlaufen und bei deren Entfernung voneinander von, einem Steuerknüppel schlecht zu bedienen sind.
  • Ein weiterer Nachteil liegt in der radialen Führung der umlaufenden Abtasthebel. Wird nämlich die Steuerscheibe exzentrisch verstellt, dann bewirkt die Steuerscheibe durch ihren Abfall gegenüber der Tangente eine Blattwinkelverstellung der quer zur Exzenterbewegung der Steuerscheibe liegenden Blätter, also in einer ungewollten Stellung. Die Summen der Blattwinkel dieser gegenüberliegenden Schraubenblätter sind damit nicht mehr gleich, so daß die periodische Verstellung der Blattwinkel die Auftriebskraft der Hubschraube gegenüber der Nullstellung verändert.
  • Die Erfindung besteht in einer Steuereinrichtung für Steilschrauber mit gegenläufigen Flügelsystemen, die es gestattet, von einem Steuerknüppel aus periodische Blattwinkelsteuerung zu bewerkstelligen und eine Verstellung aller Blattwinkel um den gleichen Betrag zu erzielen, wobei insbesondere auf vollkommene Spielfreiheit Wert belegt wurde. Diese Wirkungen werden :erreicht mit einer geteilten Steuerscheibe, die zwischen den Flügelsystemen angebracht und deren zwei Teile von den zugehörigen Flügelsystemen mittels mehrteiliger Abtasthebel beim Umlauf mitgenommen werden. Dabei ist die Steuerscheibe in jedem Teil an der Abtastfläche keilförmig, zu dem Zwecke, durch eine axiale Bewegung der geteilten Steuerscheibe mit schrägen Flächen eine Veränderung des Abstandes von der Umlaufachse bis zum Abtastpunkt eintreten zu lassen, wodurch eine Verstellung aller Blattwinkel bewirkt wird.
  • Diese Steuereinrichtung hat den Vorteil, daß man mit einem einzigen Hebel sowohl die periodische als auch die gesamte Verstellung der Schraubenblattwinkel spielfrei und fehlerfrei herbeiführen kann. Die Steuerbewegung erfolgt sinngemäß: Ein Drücken des Steuerknüppels drückt auch die Maschine, ein. Ziehen des Knüppels bedeutet auch ein Ziehen der Ma$chine. Ein Steuerbordausschlag läßt das Flugzeug nach steuerbord kippen und umgekehrt. Ein Aufwärtsstoßen des Knüppels läßt den Steilschrauber rascher steigen, ein Abwärtsziehen des Knüppels stellt die Schraubenblätter weniger an, so daß der Steilschrauber absteigt.
  • In den Abb. i bis 5 wird der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
  • Der nicht dargestellte Rumpf trägt in der Mitte den Rotor mit V-förmig starr angestellten Schraubenblättern. Zwischen den gegenläufig drehenden Flügelpaaren befindet sich eine zweiteilige Steuerscheibe, deren Teile mit den zugehörigen Blättern umlaufen. Eine innere Hohlwelle 4 überträgt von einem Motor eine umlaufende Bewegung auf ein oberes Hohnlagergehäuse 5, in dem Flügelholme 6 mittels einer Holmhülse 7 drehbar in den Lagern 8 und 9 gelagert sind. Ebenso überträgt eine äußere Hohl"vell.e 1 o eine umlaufende Bewegung über ein unteres Hohnlagergehäuse i i und über eine in Lagern 12 und 13 geführte Holmhülse 14 auf die unteren Blattholme 15, und zwar im Gegensinn zur inneren Welle 4, an der sie mittels Lager 16 und 17 gelagert ist. In der inneren Welle 4 hängt in bekannter Weise im Lager 18 kugelig beweglich und mit der gesamten Aufhängung in Vertikalrichtung verschieblich ein Steuerknüppel i9, dessen oberer Hebelarm mit einem Lager 2o an einer Steuerscheibe 3 angelenkt ist. Die Steuerscheibe ist mit drei Speichen durch Welle 4 Hindurchgeführt; außerhalb der Welle ist sie in einen oberen Teil 21 und einen an diesem drehbar geführten unteren Teil 22 geteilt. Jeder Teil. trägt gegenüber den Flügelblattholmen 6 bzw. 15 je einen Schlitz 23 bzw. 24, 'dessen innere Flächen zur Rotorachse geneigt sind, so daß immer zwei gegenüberliegende Flächen einen abgestumpften Keil bilden. In jedem Schlitz tastet ein dreiteiliger Hebel 25 bzw. 26 mit je einer drehbaren Rolle. 27 die Steuerscheibe 3 ab. Die Abtastfläche der Steuerscheibe ist eben ausgebildet, so daß sie wie eine Nocke eine Relativbewegung beim Umlauf der Flügel verhindert. Jede Steuerscheibenhälfte ist also genötigt, mit dem zugehörigen Flügelpaar umzulaufen. Die drei Teile des Abtasthebels 25 bzw. 26 liegen unter gegenseitiger «Spannung an den parallelen Flächen des Schlitzes an. Von den drei Hebeln 25 bz«>. 26 sind zwei auf der Achse 28 fest verstiftet, und ebenso der Hebel 25a bzw. 26a, während der mittelste drehbar ist und gegen die beiden äußeren mit einer Feder wie in Abb. 5 und 6 oder wie in Abb. 8 verspannt ist. Die Abtasthebel 25 bzw. 26 sind zusammen mit den Hebeln 25,1 bzw. 26a als Winkelhebel anzusehen, die sich in Lagerböcken 29 bewegen. Von diesem Hebelarm 25a bzw. 26,1 des Abtasthebels 25 bzw. 26 wird dessen Bewegung über ein Einstellglied3o und einen Drehhebel 31 auf den Holm 6 bz«-. 15 übertragen.
  • Während bei exzentrischer Verstellung der Steuerfläche die Hebel eine periodische Verstellung der Blattwinkel einleiten, verändert eine axiale Verschiebung die Abstände von der Mitte der Rotorachse bis zum Abtastpunkt der Hebel 25 bzw. 26 bei allen Winkelhebeln zugleich und bewirkt damit eine Verstellung der gesamten Blattwinkel.
  • In der Abb.3 ist die Erfindung an Steilschraubernaben mit angelenkten Flügeln dargestellt. Die Flügelholme sind bei 32 an die Holmhülse 33 angelenkt, die ihrerseits im geraden Holmlagergebäuse . drehbar gelagert ist. Die Änderung der gesamten Blattwinkel erfolgt wie in Abb.2 und 3; nur sind die Steuerscheibenhälften im Durchmesser ungleich, was zum Ausgleich der Beeinflussung der unteren Schraube durch die obere nütz-]ich ist.
  • Die Abb. q. und 5 veranschaulichen die Erfindung im wesentlichen Teil in vergrößertem Maßstab an einer Steuerscheibe nach Abb. 3. Die Lagerböcke 29 sind der. übersicht halber nur schematisch angedeutet. Eine Blattfeder 35 verspannt die Teile des Abtast= Nebels gegeneinander.

Claims (2)

  1. PATI?NTANSPRÜCIIR: i. Steuerung zweier gleichachsiger, gegenläufiger Steilschrauben' mit einer Einrichtung, bei der durch einen Steuerhebel sowohl die gesamte wie die periodische Blattwinkelverstellung durch axiale bzw. exzentrische Verschiebung einer Steuerscheibe mit kegelförmiger Abtastfläche herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiteilig ausgebildete Steuerscheibe die Abtastflächen beider Schrauben trägt, indem der eine Teil auf dem anderen umläuft.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Holme steuernden Abtastflächen verschiedenen Abstand von der Umlaufachse besitzen. 3. "Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Abtastrollen für jeden Holm vorgesehen sind, von denen mindestens eine um die die Abtasthebel tragende Achse drehbar ist.
DER100809D 1937-11-21 1937-11-21 Steilschraubensteuerung Expired DE717714C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2625228A (en) * 1948-01-12 1953-01-13 Isidor B Laskowitz Automatic blade angle control for helicopters
DE1019568B (de) * 1956-05-11 1957-11-14 Hans Gabel Steuerscheibe zur Regelung der Steigung zweier gleichachsiger gegenlaeufiger Hubschrauben
DE1152309B (de) * 1959-06-26 1963-08-01 United Aircraft Corp Vorrichtung zum Steuern eines Hubschraubers vom Boden
DE1262783B (de) * 1965-10-19 1968-03-07 Dornier Gmbh Rotorblattaufhaengung
US3790301A (en) * 1970-07-10 1974-02-05 Nordisk Ventilator Axial flow fan, the impeller vanes of which are adjustable during operation

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