DE716759C - Viscos benetztes Feinfilter - Google Patents

Viscos benetztes Feinfilter

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DE716759C
DE716759C DED78640D DED0078640D DE716759C DE 716759 C DE716759 C DE 716759C DE D78640 D DED78640 D DE D78640D DE D0078640 D DED0078640 D DE D0078640D DE 716759 C DE716759 C DE 716759C
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DE
Germany
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viscos
plates
fine filter
filter
air
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Expired
Application number
DED78640D
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English (en)
Inventor
Willy Neumann
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DELBAG DEUTSCHE LUFTFILTER BAU
Original Assignee
DELBAG DEUTSCHE LUFTFILTER BAU
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D50/00Combinations of methods or devices for separating particles from gases or vapours

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Viscos benetztes Feinfilter Die neue Erfindung bezieht sich auf ein viscos benetztes Feinfilter, mit dessen Hilfe Luft oder Gase in großtechnischen Mengen von darin mitgeführten, selbst sehr feinen. festen oder flüssigen Verunreinigungen befreit werden. Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, mit einfachen Mitteln ein Filter herzustellen, das einen sehr hohen Reinigungsgrad mit einer ebenfalls großen Speicherfähigkeit für abgeschiedene lterunreinigungen bei geringem Widerstand vereinigt. Es ist verhältnismäßig leicht an Geweicht und kann bequem abgereinigt werden, ohne daß es auseinandergenommen zu werden braucht.
  • Das neue Filter beruht auf der Beobachtung, daß der Reinigungsgrad von Gitter-oder Siebplatten auf überraschende Weise steigt, wemi diese Platten, die in üblicher Weise gebündelt sind und Pakete bilden, nicht senkrecht zu ihrer Ansichtsfläche durch strömt werden, sondern wenn das von Verunreinigungen zu befreiende Gas oder die Luft längs der Ansichtsfläche dieser Filter strömen, d. h. also, wenn das Filter in Richtuiig der Auflageflächen der gebündelten Platten beaufschlagt wird. Durch diese Beaufschlagungsart wird gleichzeitig erreicht, daß der Widerstand des Plattenbündels bei gleicher Schichttiefe beträchtlich geringer als bei der Beaufschlagung senkrecht zur Ansichtsfläche der Platten ist. Besonders bemeikenswert ist, daß die lichte Weite der Durchbrechungen in den Seib- oder Gitterplatten offenbar in einem ganz untergeordneten Zusammenhang mit dieser Erhöhung des Reinigungsgrades steht; denn selbst wenn diese Durchbrechungen um das Hundertfache und mehr größer sind als die abzuscheidenden Teilchen, vermindert sich die große Abscheidung von feinsten Gasbeimischungen nicht. jedoch scheint es, als ob ganz oder überwiegend scharfkantig l-egrenzte Lochungen oder Abbiegungen für die Ausführung der Erfindung günstiger sind als abgerundete.
  • Es ist bekannt. Feinfilter aus massiven Platten zu bündeln, bei denen das zu reini gende Gemisch durch die bandförmigen Räume zwischen den mit Vorsprüngen verebenen Platten hindurchstreift. Bei dem neuen Filter jedoch gibt es zwischen den einzelnen Platten keine derartig fest begrenzten symmetrischen, bandförmig verlauf ! enden Zwischenräume. Das zu reinigende Gemisch wird vielmehr in der Höhe und Breite unterteilt; jeder schmale Faden sucht sich ferner auf dem Weg durch das Filter jeweils den Weg geringsten Widerstandes. Die Luft oder das Gas der einzelnen Fäden vermischt sich vielfach, so daß also auch in der Strömungsrichtung Veränderungen, insbesondere Unterteilungen, des strömenden Gemisches eintreten. Zum Unterschied-on bekannten Streiffiltern ist der Strömungsweg des Gemisches nicht mehr an den zwischen zwei Platten gebildeten Kanal gebunden. Weitere wesentliche Unterschiede gegenüber Streiffiltern bestehen darein, daß der strömenden Luft durch die weitgehende Aufteilung der Sieb- und Gitterplatten infolge deren Lochung eine viei größere Oberfläche, geboten wird und wesentlich größere und über die ganze Schichttiefe wirlisame Speicherräume für die abgeschiedenen Verunreinigungen entstehen.
  • Wenn man auch bisher bereits wußte, daß Filter für das Licht sehr durchlässig sein kön nen und trotzdem eine gute Reinigungswirkung besitzen, so ist es doch überraschend, bei den neuen Filtern festzustellen, welche ungewöhnliche Durchlässigkeit für Licht sie besitzen, d. h. wie gering und weit verteilt die eigentliche Filtermasse auf die Raumeinheit berechnet ist.
  • Die Erfindung besteht also im wesentlichen darin, Siehe als Streiffilter zu benutzen.
  • In der praktischen Anwendung der Erfindurng zeigt sich der weitere Vorteil, daß be-Banntlich meistens bei der Herstellung von Lochungen und Siebgeweben und regelmäßig bei der Herstellung von Streckmetall Erhöhungen, Abbiegungen, Grate u. dgl. an den Rändern der Durchbrechungqen übrigbleiben oder nach der Natur des Herstellungsverfahrens entstehen. Diese Abbiegungen werden nach der Erfindung unmittelbar als Abstandhalter für die gebündelten Platten benutzt, weil Versuche erwiesen haben, daß die Größe der Vorsprünge geracle diejenige Größe hat, die als Abstandhalter für die Zwecke der Feinreinigung willkommen sind.
  • Besonders einfach werden die neuen Filter, wenn man Streckmentall oder Siebgewebe in mehrere Zentimeter breite Streifen oder Bänder zerteilt und diese Bänder auf sich selbst aufwickelt. Die Länge der Bänder wird nach der gewünschten Beaufschlagungsfläche gewählt, die Bandbreite nach der gewünschten Filtertiefe.
  • Die Feinfilter nach der Erfindung werden meistens aus Metallen hergestellt, die nach den jeweiligen Verhältnissen ausgewählt werden. Meist empfiehlt sich eine viscose Benetzung. Es ist ohne weiteres möglich und manchmal vorteilhaft, Siebe oder Gitterplatten. mit innerhalb der einzelnen Platte oder von Platte zu Platte wechselnden Lochungen zu einem Bündel zu vereinigen. Z. B. können Streckmetalle oder andere Gitterplatten benutzt werden, deren Lochweite von der beaufschlagten Fläche bis zum Austritt aus dem Filter abnimmt. Die Luft strömt dann zunächst an größeren Löchern vorbei und, je tiefer sie in das Filter eindringt, an kleineren.
  • Schließlich ist es möglich, innerhalb der Filterschicht einzelne Platten des Bündels durch Filtertücher zu ersetzen, so daß also innerhalb des Bündels die Luft auch an der Oberfläche von Filtertüchern vorbeistreift.
  • Diese Tücher können die gleiche Größe haben wie die Platten; sie können aber auch viel schmaler sein, so daß sie nur in der Nähe der Austrittszone für die bereits im übrigen Teil des Filters weitgehend gereinigte Luft sich über dort vorhandene Teile der Sieb-oder Gitterplatten legen. Besonders einfach ist eine Ausführung, bei der das Filter aus einem auf sich selbst aufgewichelien Streifen von Streckmetall oder Siebgewebe besteht, um gemeinsam mit diesem Streifen Streckmetall ein höchstens ebenso breites Tuchfilterband aufwickeln zu können.
  • In allen Fällen ergibt sich ein neuartig beaufschlagtes und teilweise auch überhaupt neuartig hergestelltes Feinfilter, dessen sehr günstiger Reinigungsgrad ergänzt wird dadurch, daß die außerordentlich großen Zwischenräume eine leichte Durchspülung oder Durchblasung des Filters zwecks Abreinigung gestatten.
  • Was die bauliche Ausführung angeht, so erkennt der Fachmann, daß das neue Feinfilter eine erheblich größere Formfestigkeit gebenüber den bekannten Siebfiltern besitzt da die Plattenehenen in der Strömungsrichtung liegen.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Viscos benetztes Feinfilter mit parallel zu dem zu reinigenden Luft oder Gasstrom angeordneten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander in Richtung des Gasstromes angeordneten Platten sie oder gitterförmig durchbrechen sind.
  2. 2. Viscos benetztes Feinfilter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein oder mehrere auf sich selbst oder aufeinandergewickelte, in Richtung der Wicklungsachse von dem zu reinigenden Luft- oder Gasstrom beaufschlagte sibe- oder gitterförmige Platten, z.B. aus Streckmetall oder Siebgewebe,
  3. 3. Viscos benetztes Feinfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter- oder Siebplatten in der Luft- oder Gasströmungsrichtung kleiner werdende und zweckmäßig um so zahlreichere Öffnungen besitzen.
DED78640D 1938-08-11 1938-08-11 Viscos benetztes Feinfilter Expired DE716759C (de)

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