-
Nachgiebige Unterlage für Möbelfüße Tische, Gestelle und andere Gebrauchsgegenstände,
die auf vier und mehr Füßen stehen, haben die unangenehme Eigenschaft, auf unebenen
Fußböden zu wackeln. Man hat schon versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen,
daß man unter die Füße nachgiebige, mit Luft gefüllte Hohlkörper aus Gummi setzt,
die sich den Unebenheiten des Fußbodens anpassen, wobei noch eine besondere Luftleitung
vorgesehen ist, die eine gleichmäßige Verteilung der Last auf alle Füße bewerkstelligen
soll.
-
Es ist aber offensichtlich, daß mit dieser bekannten Unterlage der
angestrebte Zweck nur in sehr unvollkommener Weise erreicht wird, denn durch das
Fehlen einer ausreichenden Dämpfung ist die Nachgiebigkeit solcher luftgefüllten
Unterlagen so groß, daß ein Schaukeln unvermeidbar ist.
-
Gemäß der Erfindung läßt sich ein Schaukeln oder Schwanken des Möbels
dadurch restlos beseitigen, daß die Füße mit federnden Unterlagen aufstehen, die
so stark gedämpft sind, daß Stöße ihre Lage nicht heeinflussen und sie nur langsam
sich dien etwaigen Unebenheiten anpassen können. Vorteilhaft bestehen solche Unterlagen
aus einem genübend starkwandigen, hohlen Gummikörper, der mit einem stark dämpfenden,
zähflüssigen Stoff, beispielsweise Weichpech, ausgefüllt ist.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsb:eispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. i zeigt eine Unterlage, die mit einer Holzschraube befestigt werden
kann, im unbelasteten Zustand.
-
Fig. z zeigt die gleiche Unterlage belastet und- zusammengedrückt.
-
Fig.3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Unterseite der
Unterlage mit einer metallenen Gleitfläche versehen ist.
-
Die Unterlage i ist bei dem hier gezeigten Beispiel im wesentlichen
ringförmig von spitzeiförmigem Querschnitt und besteht aus Gummi oder einem gummiartigen
Werkstoff genügender Härte und Nachgiebigkeit von eolcher Wandstärke, daß @er eine
genügende Belastung zu tragen vermag. Der Hohlraum
der Unterlage
i ist mit einem Dämpfungsstück 2 ausgefüllt, das aus einem bei Raumtemperatur zähflüssigen
Stoff harz- oder. wachsartiger Natur, etwa einem mittelharten Holzpech, besteht.
Die gefüllte Unterlee, wird mit einer Scheibe 3 durch eine-Schraube .1 an das zu
stützende Tischbein g befestigt und gleichzeitig abgedichtet. Die obere öffnung
der Unterlage i ist so groß, daß sie sich .auf den Durchmesser des Dämpfungsstück.es
ausdehnen und sich so über dieses mit einem geeigneten Hilfswerkzeug hinwogstreifen
läßt.
-
Bei richtiger Wahl der Härte des Werkstoffes verhält sich das Dämpfungsstück
gegen schnelle Belastungsänderungen oder Stöße wie ein starrer Körper, gegen dauernd
einwirkende Belastung, auch wenn sie nur gering ist, dagÜgen wie eine Flüssigkeit.
-
In besonderen Fällen, wenn ein leichtes Gleiten auf dem Fußboden erwünscht
ist, kann auf den wulstförmig gestalteten unteren Rand (Fig. 3) noch eine leicht
gewölbte Gleitplatte 7, die den Rand 6 umfaßt, aufgesetzt werden. Wird ein Tisch
oder ein anderes mit den Untersätzen nach der Erfindung ausgerüstetes
,.7.@'löb@elstüclz auf einen unebenen Fußboden ge- |
aUAllt, so drücken sich die Untersätze allmäli- |
@@A zusammen, bis nach einiger Zeit die Ge- |
i |
.jintlast sich auf alle Füße verteilt hat, die |
iiiut gleichmäßig aufliegen. |
Wenn die Füße nun verstellt «-erden. liegen sie zunächst nicht mehr gleichmäßig
auf, wenn der Fußboden andere Unebenheiten hat. Die Dämpfungsstücke beginnen aber
sofort zu fließen, die hohen drücken sich stärker zusammen, die vorher stark zusammengedrücktcti
dehnen sich dagegen aus, bis sie auf dem Fußboden aufliegen, weil die Hohlkörper
in ihre Ruheform zurückzufedern suchen.