DE7147512U - Einblatt Heckruder, insbesondere fur Binnenwasserschiffe - Google Patents
Einblatt Heckruder, insbesondere fur BinnenwasserschiffeInfo
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Description
Einblatt-Heckruder, insbesondere für Binnenwassersahiffe
y
Die Neuerung betrifft ein hinter dem Schraubentunnel
angeordnetes Einblatt-Heckruder, insbesondere für Binnenwasserschiffe,
dessen Schwanzteil über den angrenzenden Ruderblatteil seitlich vorstehende, in Richtung des am
Ruder entlangströmenden Schraubenwassers auseinandertretende,
feste Wandabschnitte aufweist (GB-PS 446 921).
Herkömmliche Einblatt-Ruder erfüllen durchaus ihren Zweck, sofern diese nur die Aufgabe haben, bei Geradefahrt
geringfügige Änderungen der Fahrtrichtung zu kompensieren. Es genügen schon sehr geringe Ruderausschlage, um Richtung
sabweichungen rückgängig zu machen. Schwierigkeiten entstehen jedoch bei Ruderhartlage, wenn möglichst enge
Bögen auszufahren sind« Diese Schwierigkeiten treten insbesondere beim Wenden des Schiffes in engen Fahrstrassen
auf. Die Behebung derartiger Schwierigkeiten ist Gegenstand vieler bekannter Vorschläge. Ein Teil dieser Vor-
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schlage besteht darin, das Ruderblatt in zwei Blattteile aufzuteilen, von denen der eine Teil schwenkbar
am anderen Teil befestigt ist derart, daß das Abströmende auf einen größeren Winkel gegen die Strömung eingestellt werden kann als der angeströmte Vorderteil. .Diese
Lösung erfordert jedoch einen erheblichen konstruktiven Aufwand. Anderfef^ttr^cnlage gehen in der Richtung, das
hinter dem Schraubentunnel a-ngeordnete Einblatt-Ruder in mehrere nebeneinander liegende gestaffelte, entsprechend
kleinere Ruderflächen aufzuteilen. Die Steuerwirkung ist beim Ausfahren möglichst enger Bögen zweifellos günstiger
als beim Einblatt-Ruder. Hier ist jedoch ebenfalls der bauliche Aufwand insbesondere auch für die Ruderantriebe sehr groß.
Er ist nur bei Schiffen vertretbar, bei denen der Mehraufwand im Verhältnis zu den Kosten des Schiffes nicht ins
Gewicht fällt. Außerdem besteht bei einer Ruderanlage mit mehreren Flächen für Binnenwasserschiffe leicht die Gefahr
der GrundberUhrung an schrägen Böschungen oder Ufern.
Bei Rudern der eingangs genannten Art liegen die in Strömungsrichtung des Schraubenwassers auseinandertretenden, festen Wandabschnitte auch bei Ruderhartlage im Anströmung sbereich des Schraubenwassers. Bei Ruderhartlage
üben sie keine Wirkungen im Sinne einer Verengung des Wendebogens aus*. Sie werden im wesentlichen nur bei Geradeausfahrt im Sinne einer Ausbalancierung des Ruders
wirksam, da es sich hier um sogenannte Staukeile handelt.
t # « · ♦ β · C β ■·
Die Wandabschnitte derartiger Staukeile dienen - wie der Name bereits sagt- dazu, das am Ruderblatt entlangströmende
Schraubenwasser im Keilbereich zu stauen und dadurch im Bereich des Keiles auf das Ruderblatt einwirkende Querkräfte
zum Zwecke der Ausbalancierung bzw. Stabilisierung zu erzeugen. Damit die im Bereich der Staukeile auf das Ruderblatt einwirkenden Querkräfte ein möglichst großes Drehmoment auf das Ruder
ausüben, sind die Staukeile im Schwanzbereich, d.h. in einem möglichst großen Abstand von der Ruderdrehachse angeordnet.
Da gut durchkonstruierte7 der jeweiligen Schiffsform angepaßte Ruder im allgemeinen keine Überbalance aufweisen, werden
derartige Staukeile auch bei der Konstruktion eines Ruders nicht von vornherein vorgesehen. Sie dienen lediglich zur nachträglichen Änderung bzw. Beseihioang unerwünschter Rudereigenschaften· Außerdem ist bekannt, daß derartige Staukeile die
zum Legen des Ruders erforderliche Kraft herabsetzen und daher auch oft bei Rudern zur Herabsetzung der Ruderkraft dort angewendet wurden, wo Rudermaschinen mit Servowirkung nicht vorhanden waren. Die Erzielung der durch Staukeile gewährleisteten
Wirkungen ist jedoch nicht Aufgabe der Neuerung.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einblatt-Heckruder der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei
gegenüber einem herkömmlichen Ruderblatt geringstem zusätzlichem Bauaufwand eine wesentliche Verstärkung der Steuerwirkung
derart erzielt wird, daß mit Schiffen gleicher Länge engere
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Wendebögen gefahren werden können. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in Ausschwenkstellung das Ruderblatt die Breite
des Schraubentunnels überdeckt und mit seinem Schw&nzteil in
den Abströmbereich des Schraubenwassers hineinreicht und daß
die auseinandertretenden Wandabschnitte im Abströmbereich des Schraubenwassers liegen und als Lenkflächen für das an dem
Ruderblatt entlängströmende Schraubenwasser ausgebildet sind.
Die neuerungsgewollte Wirkung wird also nur in Ausschwenkstelluno
des Ruderblattes erzielt, wobei der Ausschwenkbereich den Ausschwenkbereich herkömmlich gestalteter Einblatt- Heckruder
nicht übersteigt. Bei langsamer Fahrt dreht ein mit dem Ruder nach der Neuerung ausgerüstetes Schiff bei Ruderthartlage mit
einem Wendedurchmesser, der dec Schiffs länge entspricht. Der Schiffskörper wird also gewissermaßen um seine Mittel- Vertikäiachse
auf dem Wasser gedreht. Die lediglich durch eine verhält-
ge
nismäßig geringfügi/Umgestaltung eines herkömmlichen Einblatt-Heckruders
erzielte Wirkung beruht auf folgendem: Bei im wesentlichen Ruderhartlage wird der aus dem Schraubentunnel
austretende Schraubenwasserstrahl im wesentlichen in seiner Gesamtheit von dem herkömmlich gestalteten Vorderteil '".es Ruders
erfaßt und entsprechend dem Winkel der Ruderlage zur Seite hin abgelenkt. Im Abströmbereich des Ruderblattes erfährt dieser
abgelenkte Schraubenwasserstrom eine zweite, gleichsinnige
Ablenkung durch die dort angeordnete Lenkfläche. Der gesamte, vom Ruderblatt erfaßte Schraubenwasserstrahl erhält durch
die zweimalige Ablenkung bei Ruderhartlage eine Auslenkung, die 90° oder mehr gegenüber der Schiffslängsachse beträgt.
Es entsteht dadurch ein im Heckbereich angreifender Seitenschub, der den Schiffskörper "auf dem Teller" drehen läßt.
Zum Legen des Ruderblattes ist eine Rudermaschine erforderlich, wie sie in ihrer Grundkonzeption von gewöhnlichen Einblatt-Heckrudern
bekannt ist. Ein besonderer Aufwand für die Rudermaschine ist also nicht erforderlich.
Es sei an dieser Stelle gleich ein Einwand vorweggenommen. Der Schiffbau steht unter dem Leitgedanken des geringsten
Widerstandes, der auch beim Ruder beachtet wird. Die im Bereich des Ruderschwanzes im Abströmbereich des Schraubenwassers gemäß
der Neuerung angeordneten Lenkflächen führen zwar zu einer geringfügigen Erhöhung des Profilwiderstandes. Diese Widerstandserhöhung spielt jedoch hinsichtlich des gesamten Schiffswiderstandes auch bei Geradeausfahrt selbst mit Höchstgeschwindigkeit keine ins Gewicht fallende Rolle. Beim Ausfahren eines
Bogens ist ohnehin allein die erzielte Steuerwirkung von Bedeutung.
Für die Vielzahl der Möglichkeiten zur Anordnung der Lenkflächen am Ruder werden nachstehend einige Beispiele an Hand
der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig.l in Draufsicht und Schnitt das Ruder gemäß der Neuerung
sowie dessen Zuordnung zum Schraubentunnelaustritt bei Geradeausfahrt (Fig.la) und Ausschwenkstellung
des Ruders (Fig.Ib),
Fig.2 ein Ruder analog Pig.l mit einer modifizierten Querschnittsform
des Ruderblattes,
Fig.3 ein Ruder analog Fig.l und 2 mit einer noch weiter
abgewandelten Querschnittsform des Ruderblattes.
Es handelt sich in jedem Falle um Heckruder, die hinter dem Schraubentunnel angeordnet sind. Der Schraubentnnnel ist schematisch
durch seine Austrittsbreite^B angedeutet. Die Strömung
des aus dem Tunnel austretenden Wassers ist durch die eingezeichneten Pfeile dargestellt. 1 ist das Ruderblatt von im
wesentlichen Tragflügelquerschnitt, das auf der Drehachse 2 befestigt ist. Dabei ist angenommen, daß es in seiner Lage in
Fahrtrichtung beidseitig um 70° ausschwenkbar ist. Diese Angabe ist nicht bindend.
Jetzt sei der reine Ruderblattkörper nach Fig.la angenommen
und dieser in Fig.Ib übertragen gedacht. Dann würde die Strömungslänge der Fläche 1 bis zum Ende 4 verlaufen· Hiert hört
die Führung der Strömung auf. Sie würde in Richtung der Fahrtrichtung umkehren und sich vom Ruderblatt lösen· Hier setzt
die Neuerung ein· Ih der Abströmzone 5 ist das Ruderblatt 1
mit Wasserlenkflächen 6,7 verbunden, die wie Fig.Ib erkennen
läßt, eine Strömung St erzeugen, die eine zusätzliche Steuerkraft ergibt. Die gleiche Wirkung tritt beim Fahren eines Bogens in der entgegengesetzten Richtung ein. Es wird also
durch die fest mit dem Ruderblatt verbundenen Wasserlenkflächen
6 und 7 praktishh die gleiche Wirkung erzielt wie bei Rudern
mit geteiltem Ruderblatt oder mit mehreren Teilrudern, nur
-7-
daß die Lösung gemäß der Neuerung wesentlich einfacher und billiger ist.
Die Fig.l läßt noch eine Weiterbildung insofern erkennen,als
die Lenkflächen 6 und 7 durch Leitflächen 8 und 9 ergänzt sind, um Wirbelbildungen infolge Ablösung hinter den Flächen
6 und 7 möglichst gering zu halten.
Der Grundgedanke der Wasserlenkflächen nach Fig.l ist in Fig.2 weitergebildet. Die angesetzten Lenkflächen sind durch
kegelförmige Ausformungen 10 und 11 der Ruderflächen 3 gebildet, auch hier wieder mit einem Kopf 12 für eine möglichst
wirbelfreie Abströmung· Der Verlauf der Strömung St entspricht der in Fig.l.
F4g,3 schließlich zeigt eine Ausbildung mit langgestreckten
Leitflächen 13 und einem Kopf 14 für Strömungsführung. D&s
Kuder ist in zwei Stellungen eingezeichnet^ um darzustellen,
daß bei dieser Ausbildung die Strömung St bei verändertem Anstellwinkel im wesentlichen gleich bleibt.
Claims (5)
1. Hinter dem Schraubentunnel angeordnetes Einblatt-Heckruder, insbesondere für Binnenwasserschiffe, dessen
Schwanzteil über den angrenzenden Ruderblatteil seitlich vorstehende, in Richtung des am Ruder entlangströmenden
Schraubenwassers auseinandertretende, feste Wandabschnitte
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausschwenkstellung das Ruderblatt die Breite (B) des Schraubentunnels überdeckt
und mit seinem Schwanzteil (4) in den Abströmbereich des Schraubenwassers hineinreicht und daß die auseinandertretenden
Wandabschnitte (6,7) im Abströmbereich des Schraubenwassers
liegen und als Lenkflächen für das an dem Ruderblatt entlangströmende Schraubenwasser ausgebildet sind.
2. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lenkflächen durch unter einem Winkel zur Ruderlängsachse stehende Bleche oder Blechkörper (5,6) gebildet sind (Fig.l).
3. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkflächen durch stetig in die Ruderflächen übergehende
gewölbte Flächen (10,11) gebildet sind (Fig.2).
4. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkflächen langgestreckte, im wesentlichen stromlinienförmig
geschwungene Flächen sind (Fig.3).
5. Ruder nach Anspruch 1 bis 4, dadunii gekennzeichnet,
daß an die in Richtung des am Ruder entlangströmenden Schraubenwassers hinteren Enden der Ablenkflächen in
Strömungsrichtung zusammentretende Leitflächen (8,9) angesetzt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7147512U true DE7147512U (de) | 1973-05-10 |
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ID=1275397
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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