DE7143236U - Lichtelektrischer Pulsabnehmer - Google Patents
Lichtelektrischer PulsabnehmerInfo
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Description
Lichtelektrischer Pulsabnehmer
Die Erfindung bezieht sich auf einen lichtelektrischen Pulsabnehmer
mit einem an eine elektrische Zuleitung angeschlossenen Applikator, der im wesentlichen eine von einer elektrischen
Lampe gespeiste Sendelichtquelle und einen auf der Applikationsseite gegen die Sendelichtquelle abgeschirmten fotoelektrischen
Empfänger enthält.
Bei einem bekannten derartigen Pulsabnehmer bestellt der Applikator
aus einem flachen, kreisförmigen Kunststoff teil. Das Kunststoffteil ist mit einem seitlichen Ansatzstück versehen,
in dem das Leitungsende der elektrischen Zuleitung zu den
elektrischen Bauteilen fest eingegossen ist. An der Applikationsseite ist das Kunststoffteil mit einer ringförmigen
Rinne versehen, welche nach dem Einlegen der elektrischen Lampe mit einer lichtdurchlässigen Vergußmasse ausgegossen wird.
Die Vergußmasse dient als Lichtleiter und wirkt - gespeist von der Lampe - als Sendelichtquelle für einen im Zentrum des Kreis-
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ringes angeordneten Empfänger. Der Empfänger, ein Fotowiderstand,
ist ebenfalls fest im Kunststoffteil eingegossen. zwischen
Empfänger und Sendelichtquelle ist eine Abschirmung aus lichtundurchlässigem Kunststoff vorgesehen, die verhindert,
daß Direktlicht von der Lichtquelle auf den Empfänger fallen kann. Die Oberfläche des Applikators ist an der Applikationsseite plan geschliffen.
Das Eingießen der elektrischen Bauteile und der Zuleitungsenden in das Kunststoffteil hat den Nachteil, daß bei einem
Defekt der dem Verschleiß unterliegenden Bauteile, z.B. der Lampe oder des FotowiderStandes, nicht nur der Applikator,
sondern der gesamte Pulsabnehmer unbrauchbar ist und gegen einen neuen ersetzt v/erden muß* Das gleiche gilt auch bei
einem Defekt der elektrischen Zuleitungen. Diese sind wegen der relativ dünnen Leitungsdrähte besonders empfindlich gegen
Abknicken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen lichtelektrischen Pulsabnehmer der eingangs genannten Art anzugeben, bei
dem bei einem Defekt eines elektrischen Bauteils, einschließlich der elektrischen Zuleitungen zum Applikator und vom
Applikator zu den elektrischen Bauteilen, nicht der gesamte Pulsabnehmer unbrauchbar wird und in seiner Gesamtheit durch
einen neuen ersetzt werden muß. Der Pulsabnehmer soll servicefreundlich sein, so daß ein aufgetretener Defekt schnell und
sicher geortet und der Fehler unter geringem Kosten- und Zeitaufwand behoben werden kann. Wegen der Verwendung des Pulsabnehmers
auch für Intensivuntersuchungen ist daran zu denken, daß im Notfall der Fehler auch von einem Nichtfachmann behoben
werden kann. Ferner ist zu beachten, daß die ohnehin schon sehr kleinen Lichtmengen, die von der Lampe abgegeben werden -bedingt
durch die baulich notwendige Kleinheit der Lampe unter möglichst geringen Verlusten an die Sendelichtquelle
weitergegeben werden.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Applikator
aufgeteilt ist in einen im wesentlichen die Applikationsseite und die Sendelichtquelle enthaltenden Träger und eine
vom Träger abnehmbare, die Lampe, den Empfänger und gegebenenfalls noch weitere elektrische Bauteile und Leitungen aufnehmende
Montageplatte, wobei die Lampe und der Empfänger so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie bei montiertem Applikator funktionsgerecht
zum Träger passen. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist also der Applikator in einen mechanischen und einen
elektrischen Teil unterteilt. Bei einem Defekt eines elektrischen Bauteiles oder einer Leitung können diese Teile rasch ausfindig
gemacht und ausgewechselt werden, ohne daß der gesamte Pulsabnehmer unbrauchbar wird. Es ist auch denkbar, bei einem
Defekt die gesamte Montageplatte als Baustein im Austauschverfahren auszuwechseln.
Eine gute und rasche Zugänglichkei'c. au den Bauteilen ist gegeben,
wenn, wie in Weiter* ildung der Erfindung vorgeschlagen wird, die Montageplatte an der der Applikationsseite abgewandten
Seite des Trägers angeordnet ist und ihre Außenseite von einem Deckel abgedeckt wird.
Vorteilhaft ist es, die Montageplatte selbst als Deckel auszubilden
und als Montageplatte eine Leiterplatte zu verwenden, auf der die elektrischen Bauteile in gedruckter Schaltung angeordnet
sind. Dadurch wird eine Vereinfachung in der Fertigung des Abnehmers erzielt υχΛ Störanfälligkeiten durch schlechte
Kontaktgabe vermieden. Das Auswechseln der Leiterplatte wird erleichtert, wenn die Anschlüsse zu der elektrischen Zuleitung
steckbar ausgeführt sind.
Wird als Sendelichtquelle ein ringförmiger Lichtleiter verwendet, der koaxial zum Empfänge! iia Träger angeordnet ist, so ist
es vorteilhaft, den Lichtleiter an seiner der Äpplikationsseite
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abgewandten Seite mit einer der Größe der Lampe entsprechenden Ausnehmung zu versehen. Nach dem Aufsetzen der Leiterplatte
auf den Applikator liegr so die Lampe am Lichtleiter gut an
und das Licht wird gleichmäßig auf den Lichtleiter verteilt. Die Verluste sind an der Übertragungsstelle vernachlässigbar
klein,
Der Lichtleiter besteht vorteilhafterweise aus einem vorgefertigten
Kunststoffteil, vorzugsweise aus Polymethylmethacrylat
und ist an seiner der Applikationsseite abgewandten Seite und gegebenenfalls an seinen Seitenwandungen mit einer das Licht
zur Applikationsseite hin reflektierenden Schicht versehen. Als
vorteilhaft erweist es sich, zur Erzeugung dieser Schicht den Lichtleiter mit Aluminium zu bedampfen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Figur, anhand
derer ein Ausführungsbeispiel erläutert wird. Der Pulsabnehmer ist in schaubildlicher Ansicht von der der Applikationsseite abgewandten Seite dargestellt.
Der Applikator 1 besteht aus einem flachen, etwa kreisrunden Träger 2, in dessen seitlichen Ansatzstück 3 die Leitungsenden
4 der elektrischen Zuleitung 5 hineingeführt sind. Die Leitungsenden 4 sind an entsprechenden Kontakten einer Leiterplatte
6 angelötet. Anstatt der Lötverbindung kann auch eine Steckverbindung vorgesehen werden. Das Auswechseln der Leiterplatte
geht dadurch besonders schnell, so daß eventuelle Defekte auch von einem Nichtfachmann im Bedarfsfall leicht behoben werden
können. Die Leiterplatte 6 ist in der Figur in einem vom Träger 2 abgehobenen und hochgeklappten Zustand gezeichnet.Der
besseren Übersichtlichkeit wegen ist die Leiterplatte 6 zum Beschauer hin etwas gedreht dargestellt.Im montierten Zustand liegen
die Mittelachsen 10 und 11 übereinander.An der Leiterplatte
ist eine Kleinstglühlampe 7,ein Fotowiderstand 8 und ein Konden-
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sator 9 angeordnet. Der Kondensator 9 ist parallel sur Glühlampe
7 geschaltet und dient als Schutz für die Lampe bei HP-Einstreuungen, wie sie z.B. bei gleichzeitiger Anwendung
von HF-Chirurgiegeräten auftreten können. Hier kann u.U. die Zuleitung zum Applikator als Antenne wirken, an deren Enden
HP-Spannungen auftreten, die ein Zerstören der Lampe verursachen können.
Die elektrischen Bauteile sind in gedruckter Schaltung auf der Leiterplatte angeordnet. Der Träger 2 enthält einen zum Zentrum
12 koaxial angeordneten kreis ringförmigen Lichtleiter 13. Der Lichtleiter 13 besteht aus lichtdurchlässigem Kunststoff,
z.B. Polymethylmethacrylat. Der Lichtleiter 13 hat trapezförmigen Querschnitt und ist mit einer Ausnehmung 14 versehen, die
so ausgebildet ist, daß in montiertem Zustand des Applikators 1 die Lampe 7 hineinpaßt. Beim Einschalten der Lampe 7 verteilt
sich das Licht über den Lichtleiter 13, so daß dieser als Sendelichtquelle wirkt. Zur Verbesserung der Reflexionsverhältnisse
ist der Lichtleiter 13 an der der Applikationsseite abgewandten Seite 15 sowie an seinen seitlichen Wandungen 16, 17
mit einer Reflexionsschicht versehen, die eine hohe Lichtausbeute und eine nahezu gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet.
Als Empfänger des von der Haut des Patienten reflektierten Lichtes dient der Fotowiderstand 8. Aus der Darstellung ist ersichtlich,
daß beim Auflegen der Leiterplatte 6 auf den Lichtleiter 13 der Fotowiderstand 18 in eine im Träger 2 eingearbeitete
Aussparung 18 zu liegen kommt. In der Aussparung 18 ist zwischen Fotowiderstand 8 und der Applikationsseite noch
ein IR-Filter eingelegt. Ist kein IR-Filter vorgesehen, so
wird man den Fotowiderstand 8 so anordnen, daß er bei montiertem Applikator mit seiner Ansprechseite bis an die Applikationsseite reicht. Der Träger 2 weist Stege 19 und 20 auf, die gegenüber
der Deckseite 15 der Sendelichtquelle 13 etwas erhöht angeordnet
sind. Dadurch liegt im montierten Zuetand die leiter-
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platte 6 nicht auf der Sendelichtquelle 13, sondern auf den Stegen 19, 20 auf. Ein evtl. Beschädigen der Heflexionsschicht
auf der Deckseite 15 der Sendelichtquelle 13 wird so vermieden. Die Leiterplatte 6 wird an ihrer Außenseite von einem Deckel 21,
welcher mittels Schrauben 22 am Träger 2 befestigt ist, abgedeckt. Es ist denkbar, den Deckel 21 auf, die Außenseite der
leiterplatte aufzukleben, so daß beide Teile eine Einheit darstellen. Eine weitere Vereinfachung sieht vor, die Montagebzw. Leiterplatte selbst als Deckel auszubilden.
Der Deckel 21 hat an dem mit dem Ansatz 3 des Trägers 1 korrespondierenden Teil eine Vorspringung 23, die mit einer Aussparung 24 versehen ist, welche beim Aufschieben des Deckels
auf den Träger 1 mit zwei entsprechend ausgebildeten Nasen 25, 25f im Träger (in der Darstellung nur die mit 25 bezeichnete
Nase gezeigt) in Eingriff kommt. Der Deckel 21 ist dadurch im Bereich des Ansatzes 3 gegen ungewolltes Abheben gesichert.
Der Applikator weist im Applikationsbereich keine Metallteile
auf; die metallisierte Reflexionsschicht an den Seitenwandungen 16 und 17 des Lichtleiters 13 reicht nur bis in Nähe
der Applikationsseite, so daß bei gleichzeitiger Anwendung
von HF-Chirurgiegeräten keine elektrischen Spannungen zwischen
Applikator und der Haut des Patienten auftreten können. Der Pulsabnehmer ist also zur Überwachung des Pulses bei operativen
Eingriffen mit HF-Chirurgiewerkzeugen besonders gut geeignet.
Der Abnehmer kann an der Stirn, Wange oder Schläfe eines Patienten appliziert werden.
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Claims (11)
1. lichtelektrischer Pulsabnehmer mit einem an eine elektrische
Zuleitung angeschlossenen Applikator, der im wesentlichen eine von einer elektrischen Lampe gespeiste Sendelichtquelle
und einen auf der Applikationsseite gegen die Sendelichtquelle
abgschirmten fotoelektrischen Empfänger enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Appli= kator (1) aufgeteilt ist in einen im wesentlichen die Applikationsseite
und die Sendelichtquelle (13) enthaltenden Träger (2) und eine vom Träger abnehmbare, di,e lampe (7), den
Empfänger (8) und gegebenenfalls noch weitere elektrische Bauteile und Leitungen aufnehmende Montageplatte (6), wobei die
Lampe und der Empfänger so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie bei montiertem Applikator funk ti ons gerecht zum Träger passen.
2. Pulsabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (6) an der der Applikationsseite abgewandten
Seite (15) des Träg&rs angeordnet ist und ihre Außenseite von einem Deckel (21) abgedeckt wird.
3. Pulsabnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (6) und der Deckel eine Einheit bilden.
4. Pulsabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte selbst als Deckel ausgsbildet ist.
5. Pulsabnehmer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als-Montageplatte (6) eine Leiterplatte verwendet ist,
auf der die elektrischen Bauteile in gedruckter Schaltung angeordnet sind.
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ι
6. Pulsabnehmer nach. Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich-
; net, daß auf der Leiterplatte (6) ein parallel zur Lampe (7)
I'
^ ; geschalteter Kondensator (9) angeordnet ist.
I' :
7. Pulaabnehmer nach Anspruch 1 Ms 5, dadurch gekennzaich-
|j net, daß die Leiterplatte mit betriebsmäßig lösbaren Anschlüs-
Ij sen für die elektrische Zuleitung (5) versehen ist.
8. Pulsabnehmer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlüsse steckbar ausgeführt sind.
9. Puleabnehmer nach Anspruch 1 bis 8, mit einem ringförmigen, koaxial zum Empfänger liegenden Lichtleiter als Sendelichtquelle,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (13) an seiner der Applikationsseite abgewandten Seite (15) mit
einer der Größe der Lampe (7) entsprechenden Ausnehmung (H) versehen ist.
10. Pulsabnehmer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (13) aus einem vorgefertigten Kunststoffteil, vorzugsweise aus Polymethylmethacrylat, besteht, und
an seiner der Applikationsseite abgewandten Seite (15) und gegebenenfalls an seinen Seitenwandungen (16, 17) mit einer das
Licht zur Applikationsseite hin reflektierenden Schicht, vorzugsweise einer aufgedampften Aluminiumschicht, versehen ist.
11. Pulsabnehmer nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet,
daß die reflektierende Schicht an den Seitenwandungen (1«, 17)
des Lichtleiters nur bis in Nähe der Applikationsseite aufgebracht ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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