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in Benshausen, Post Zella-Mehlis, Thür. Vorrichtung zum Beschriften
von Kragen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschriften von Kragen
o. dgl. Wäschestücken durch eine übliche Schreibmaschine, bei welcher zum Halten
des Wäschestückes an dem Wagen eine Haltevorrichtung angeordnet ist.
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Bisher wurden Wäschestücke, insbesondere Kragen, Hemdenbunde usw.,
in den Wasch-und Plättanstalten mit Zahlen gekennzeichnet, was einerseits ein Heraussuchen
der geplätteten Wäschestücke sehr schwierig gestaltete und was andererseits noch
den Nachteil hatte, daß infolge der verschiedenen Kennzeichnungsweisen der Wasch-
und Plättanstalt auf den Wäschestücken eine Anzahl von Nummern ersichtlich war,
die unschön wirkten. Man ist aus diesem Grunde dazu übergegangen, die Wäschestücke
mit dem vollen Namenszug des Kunden zu versehen, um ein für allemal das Wäschestück
gekennzeichnet zu haben. Dies wurde bisher zum Teil schriftlich oder durch Stempelvorrichtungen
vorgenommen.
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Außerdem wurde bereits vorgeschlagen, hierfür besondere Druckmaschinen
zu verwenden, bei denen die zu druckenden Typen durch eine Einstelltastatur voreingestellt
wurden und die nur zum Beschriften von Wäschestücken dienten. Die Anschaffung derartiger
Sondermaschinen wurde aber für die meisten Wäschereien zu teuer, weil dieselben
nur zu diesem einen Zweck verwendet werden konnten. Aus diesem Grunde wurde die
Wäsche bisher auch weiterhin mittels Stempelvorrichtungen oder durch Handbeschriftung
gekennzeichnet, wodurch die Wäschestücke ein unansehnliches Aussehen bekamen.
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Es tauchte nun der Gedanke auf, eine übliche Schreibmaschine zum Beschriften
der Wäschestücke zu benutzen und zu diesem Zweck an dem Wagen eine Haltevorrichtung
zum Halten des Wäschestückes anzubringen. Dieser Gedanke wird der Erfindung gemäß
in praktischer, brauchbarer Weise dadurch verwirklicht, daß der Halter aufsetz-
und abnehmbar auf die übliche Randstellerschiene des Wagens angeordnet ist und d.aß
an dem Halter die üblichen Randsteller ersetzende Anschläge und das zu beschriftende
Wäschestück haltende Glieder seitlich des durch die Anschläge begrenzten zu beschriftenden
Teils angeordnet sind: Hierdurch wird es ermöglicht, ohne teure Einrichtung eine
übliche Schreibmaschine zum Beschriften von Wäschestücken zu verwenden, ohne daß
die Benutzung der Schreibmaschine zu anderen Zwecken dadurch im geringsten gestört
wird,
weil sich die Einrichtung ohne Anwendung von Sondervorrichtungen
an der Schreihinaschine leicht aufsetzen und leicht abnehmen läßt. Die Bedienung
der Maschine wird dabei aufs äußerste vereinfacht, da infolge der besonderen Ausbildung
der Randsteller an dem Halter es nicht erforderlich ist, Bali der Bedienende Sondereinstellungen
vornimmt. um zu verhüten. daß falsche Beschriftungen vorkommen. Außerdem wird dadurch
verhindert, daß der Bedienende zu weit schreibt und dadurch die das Wäschestück
haltenden "feile an die Typendruckstelle gelangen und infolgedessen durch Aufschlagen
der Typen auf die Halteglieder Beschädigungen auftreten.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar -zeigt: Abb. i eine schaubildliche Ansicht dieser Ausführungsform, wobei
der eingelegte Kragen in punktierten Linien dargestellt ist.
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Abb. 2 einen Schnitt längs der Linie a-a der Abb. i durch den Papierwagen
der :Maschine und die Haltevorrichtung für den Kragen von der linken Seite der Maschine
aus gesehen, Ahb. 3 eine Rückansicht der Maschine mit der aufgesetzten Haltevorrichtung.
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An dem hinteren nach unten gerichteten Ende 2 des Halters i (siehe
Abb. 2) ist auf der linken und rechten Seite je ein U-färmig ausgebildeter Teil
3 angeschweißt, welcher sich iib,v#r die bekannte, an dem Papierwagen .4 angeordnete
Tabulatorreiterstange 5 zu legen vermag und mittels Wirtelschrauben 6 auf derselben
festgeklemmt werden kann. Die U-förmig ausgebildeten Teile 3, die der Abb.3 entsprechend
ausgebildete Nasen 3u tragen, übernehmen in diesem Falle die Aufgabe des bekannten
.linken und rechten Randstellers. Das nach vorn ragende -Ende 7 des Halters i endet
in zwei Armen 8 (siehe Abb. i), die der Form der Schreibwalze 9 angepaßt sind und
sich an. die Schreibwalze 9 zu legen vermögen. An den nach unten gerichteten äußersten
Enden der Arme 8 des Halters sind Klemmfedern i o mittels Nieten i i befestigt.
Ferner ist unter dem erhiihten Teil 12 des Halters eine der Abb. i , und 3 entsprechend
ausgebildete Stange 13 befestigt, deren nach vorn ragende Enden 14 in Ösen 15 auslaufen,
die dem zu beschriftenden Kragen 16 als Auflage dienen.
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Soll die eben beschriebene `Vorrichtung beispielsweise auf eine Schreibmaschine
aufgesteckt werden, so muß vorerst das bekannte Papiereinführungsblech 17 der Schreibmaschine.
das in der Arbeitslage der Maschine ein Aufsetzen der Vorrichtung verhindern würde,
im L'hrzeigersinne (s. Abb. 2) so weit verschwenkt «-erden, bis es an der Schrei])-walze
9 zur Anlage kommt. Wenn nun mit der Schreibmaschine beispielsweise ein Kragen 16
(der in der Abb. i in gestrichelten Linien dargestellt ist) beschriftet werden soll.
so wird der Halter i, wie in der Abh. 2 dargestellt ist, auf die Maschine aufgebracht
und mittels der Schrauben 6 in der gewünschten Lage festgeklemmt. Der Halter ist
hierbei so aufzubringen, daß die Arme 8 und die Klemmfedern io des Haltegliedes
i z@-,-isclien der Schreihwa1ze 9 und dem Farbband 18 zu liegen kommen. \unmehr
wird der zu i@rschriftende Kragen in die durch den Halter und die nach vorn abgebogenen
Enden i9 der Arme 8 des Halters gebildete Uitnung 2() eingeführt, bis derselbe mit
der zu beschriftenden Stelle in die Schreiblage gebracht ist. Infolge der Klemmfedern
in wird ein @-erschieben des Kragens während des Beschriftens verhindert. Die nach
vorn gerichteten leiden freien Enden des Kragen: werden in die Ösen 15 des Haltedrahtes
14 eingelegt, uin zu verhindern, claß die Kragenenden init der Maschine in Berührung
kommen und dadurch die Bewegung der Typenhebel hindern.