DE7142429U

DE7142429U - Lager für Getriebeabtriebswelle

Info

Publication number: DE7142429U
Application number: DE7142429U
Authority: DE
Original assignee: Rheinstahl AG
Current assignee: Rheinstahl AG
Publication date: 1973-02-15

Description

Lager für Getriebeabtriebswelle

Die Neuerung betrifft ein Lager für eine Gatriebeabtriebswelle von Serien- oder Normgetrieben für den Antrieb von Maschinen mit großen Axialkräften in Richtung auf die Abtriebswelle des Getriebes .

Die Verwendung von Serien- oder Normgetrieben zum Einbau zwischen einem Antriebsmotor und einer anzutreibenden Maschine stößt besonders dann auf Schwierigkeiten, wenn die Antriebswelle der anzutreibenden Maschine wie z.B. bei Pumpen, Schneckenförderern oder Schneckenextrudern eine hohe Axialkraft in Richtung auf das antreibende Getriebe ausüben. Insbesondere die Verwendung von bereits fertig montierten Getrieben, deren Abtriebswellen normalerweise nur in geringem Maße axial belastbar sind, ist wegen des erforderlichen Umbaus für derartige Antriebsfälle auf stärkere Lager unwirtschaftlich und macht den kostenmäßigen Vorteil der in großen Stückzahlen hergestellten Normgetrieben oft zunichte.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Serien- oder N^ triebe auch für diejenigen Bedarfsfälle verwendbar zu machen, bei denen große Axialkräfte von der anzutreibenden Maschine her auf die Abtriebswelle des Getriebes wirken.

Diese Aufgabe wird neuerungsgenäß dadurch gelöst, daß auf der Abtriebswelle des Getriebes ein mit einer zusätzlichen gleichachsig angeordneten Drehmitnahme ausgestattetes Kupplungsstück befestigt ist_f dessen Schulter sich über ein Lager zur Aufnahr.e

großer Axialkräfte auf die Anlagefläche eines anstelle des übliGhen Geferiebedeckels am Getriebegehäuse befestigen Zwischengehäuses abstützt, an dem auf der gegenüberliegenden Seite das Gehäuse der anzutreibenden Maschine befestigt ist.

Für diejenigen Anwendungsfälle, bei denen für die Schmierung des zusätzlichen Lagers keine besonderen Anforderungen bestehen ist vorgesehen, daß das zusätzliche Lager zur Aufnahme hoher Axialkräfte mit an das Schmiersystem des Getriebes angeschlossen ist.

Sollte bei bestimmten Anwendungsfällen das Schmiersystem oder Schmiermittel des Getriebes für das zusätzliche Lager nicht geeignet sein, so ist vorgesehen, daß das Lager zur Aufnahme hoher Axialkraft mit einem vom Schmiersystem des Getriebes unabhängigen Schmiersystem ausgestattet ist.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 den Anbau eines zusätzlichen Axial-Zylinderrollenlagers an ein Getriebe,

Fig. 2 den Anbau eines zusätzlichen Vierpunktlagers an ein Getriebe.

Nach Fig. 1 ist an die Wand des Getriebehäuses 1 anstelle des abgenommenen Abschlußdeckels mit Schrauben 2 ein Zwischengehäuse 3 angeschraubt, an dem mit Schrauben 4 das Gehäuse 5 der anzutreibenden Maschine angeschraubt ist. Diese Maschine kann z.B. sein eine Pumpe, ein Schneckenförderer, ein Schneckenextruder o.a. Maschinen, von deren Antriebswellen Axialkräfte in Richtung auf die Abtriebswelle des angeflanschten Getriebes wirken. Mit dem Bund 6 des Zwischengehäuses 3 wird das abtriebsseitige Lager 7 der Abtriebswelle 8 des Getriebes in einer Richtung axial festgelegt.

Auf äern zylindrischen Wellenende eier Abtriebswelle 8 des Getriebes 1st mit der Feder 9 das Kupplungsstück Io befestigt, auf dem seinerseits mit der Mutter 11 die Innenringe 12 und des Vierpunktlagers befestigt sind. Der Außenring 15 des Vierpunktlagers wird über Schrauben 16 und Gehäusedeckel 17 gegen eine Anlagefläche des Zwischengehäuses 3 festgelegt. Der Gehäu?edeckel 17 weist einen Sadialdichtring 18 auf, der auf dem Kupplungsstück Io dichtend aufliegt. Bei dieser Anordnung wird das Vierpunktlager von dem Schmiersystem des Getriebes mitversorgt. Für eine Rückführung des Schmiermittels zum Getriebe ist am Zwischengehäuse 3 unten ein Leitungsanschluß 18 vorgesehen. Für die Drehmitnahme der anzutreibenden Welle trägt das Kupplungsstück Io eine Vielkeil- oder Kerbverzahnung 2o. Es kann aber stattdessen auch eine übliche Drehmitnahnte mit Nut und Feder vorgesehen werden. Die Axialkraft der anzutreibenden (nicht gezeichneten) Welle soll auf die Anlagefläche 21 des Kupplungsstückes Io abgesetzt werden. Der Kraftfluß der Axialkraft geht dann über das Vierpunktlager zum Zwischengehäuse 3 und von da zum Gehäuse 5 der angetriebenen Maschine zurück.

Die Lageranordnung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich im wesentlichen von der Lageranordnung nach Fig. 1 nur in der Anwendung eines Axial-Zylinderrollenlagers anstelle des Vierpunktlagers und durch die Anbringung einer Dichtung 33 zwischen dem Lagerraum innerhalb des Zwischengehäuses 3 und der Antriebswelle 8 des Getriebes. Auf dem zylindrischen Wellenende der Abtriebswelle 8 ist ein Kupplungsstück 3o nri.t der Schraube 31 axial festgelegt. Auf dem Kupplungsstück 3o befindet sich der Wellenring 4o des Axial-Zylinderrollenlagers, während der zugehörige Gehäusering 41 in einer entsprechenden Ausnehmung des Zwischengehäuses 3 anliegt. Auch bei dieser Anordnung erfolgt die übertragung des Drehmoments über die Vielkeil- oder Kerbverzahnung 2o des Kupplungsstücks 3o. Die Axialkraft der anzutreibenden (nicht gezeichneten) Welle wird auf die Anlageflache 21 des Kupplungestücks 3o abgesetzt. Der Kraftfluß der Axialkraft geht dann über das Axial-Zylinderrollenlager zum Zwischengehäuse 3 und von da sum Gehäuse 5 der angetriebenen

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Maschine zurück.

Pa« Zwieehenbeliäue« 3 le* 1« Attefgftrungs&elSBiei nach Fig* 2 mit dem doppelseitig wirkenden Radialdichtring 33 gegen das Getriebe und mit dem im Deckel 34 gehaltenen Radialdichtring 35 zur angetriebenen Maschine hin abgedichtet. Diese Anordnung mit der Abdichtung zum Getriebe hin hat besonders dann Vorteile, wenn für Getriebe und zusätzliches Drucklager unterschiedliche Schmiermittel verwendet werden sollen oder wenn das Schmiermittel des zusätzlichen Drucklagere mit einem gesonderten Kreislauf gekühlt werden soll. Hierfür ist der Rohranschluß 18 vorgesehen.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nunmehr auch für anzutreibende Maschinen mit grosen AxlalkrSften in Ricl.L^ ss£ SiS ^btrisbs^iis des Getriebes Serien- oder Normgetri »be oline Änderung des inneren Aufbaus dieser Getriebe -erwendet werden können.

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Claims

RHEINSTAHL . Kassel, den 25. Oktober 1972 Aktiongesellschaft TSRP/Fr/h PK 2624 Amtl.Az.: G 71 42 429.8 S chut ζ an sprüche

1. Lager für Getriebeabtriebswelle von Serien- oder Normgetrieben für den Antrieb von !Maschinen mit großen Axialkräften in Richtung auf die Abtriebswelle des Getriebes, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswelle (8) des Getriebes ein mit einer zusätzlichen gleichachsig angeordneten Drehmitnahne ausgestattetes Kupplungsstück (Io bzw. 3o) befestigt ist, dessen Schulter sich über ein Lager zur Aufnahme großer Axialkräfte auf die Anlagefläche eines anstelle des üblichen Getriebedeckels am Getriebegehäuse (1) befestigten Zwischengehäuses (3) abstützt, an dem auf der gegenüberliegenden Seite das Gehäuse (5) der angetriebenen Maschine befestigt ist.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Lager zur Aufnahme hoher AxialkrMfte mit an das Schmiersystem des Getriebes angeschlossen ist.

3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager zur Aufnahme hoher Axialkräfte mit einem vom Schmiersystem des Getriebes unabhängigen Schmiersystem ausgestattet ist.