DE7141915U - Motorgrader mit Laserstrahlgerät - Google Patents
Motorgrader mit LaserstrahlgerätInfo
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Description
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296 Aurich, i. Ostfriesland τει...-,.·,·.,..·^«
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nc 5· November
Die Erfindung betrifft einen Motorgrader (Erd- oder
Straßenhobel), mit dessen Hilfe das Planum, insbesondere das Feinplaixum einer Straße, hergestellt werden kann·
Die Erfindung hat si".h die Aufgabe gestellt, den Motorgrader derart auiasubilden, daß man mit seiner Hilfe ein
Straßenplanum mit ständig wechselnden Querneigungen hersusteilen vermag·
Es ist bekannt, das Hoheimireau des von dem Schild eines
Motorgraders eraeugten Plazruaa automatisch unabhängig von
dem Fahrer des Motorgraders au steuern. Hierbei wird mittels eines auf der Schar des Graders angebrachten Höhentasters oder eines Tastrades die Sollhöhe des Schildes
oder der Schar abgetastet und die Abweichungen der Höhenlage der Schar oder des Schildes von der Sollhöhe automatisch mittels eines insbesondere elektronisch ausgebildeten
Steuergerätes in Form von korrigierenden Steuerbefehlen
auf z.B. zwei zwischen Motorgrader und Schar angeordnete
hydraulische Stellmotor übertragen. Die Sollhöhe kann von einem längs des Sti-aBöaxandes gs sog es en Lsit-lraht bestiaat
werden, auf dem ein auf dem Schild oder der Schar angeordneter Höhentaster mit geringem Auflagedruck entlanggleitet·
Falls auf diese Weise ein Planumstreifen entsprechend der Breite des Schildes oder der Schar hergestellt worden ist,
kann auch dieses Teilplanum als Bezugsfläche dienen, auf dem ein an dem Schild oder &$r Schar angebrachtes Tastrad
entlangrollt. Die ijuerneigung wird hierbei auf den jeweils
gewünschten Werfe fest eingestellt und τοπ. einem Μ·ί kontrolliert. Normalerweise reicht dies* küästants Qssrseigusg
des Flanums aus. Falls jedoch beispielsweise eine Straße, etwa eine Autobahn, nahe einar Ortschaft vorbeigeführt
werden soll, kann es erforderlich sein, die Fahrbahn mit häufig wechselnden Radien zu bauen. Um dem zukünftigen
Verkehr auf einem derartigen Streckenabschnitt später keine Geschwindigkeitsbeschränkungen auferlegen zu müssen«
ist man in solchen Fällen gezwungen, die Fahrbahn mit ständig wechselnden, dem entsprechenden Radius angepaßte
Querneigungen zu verlegen.Diese Aufgabe kann mit den bekannten Geräten nur unter Schwierigkeiten und mit großem Arbeitsaufwand gelost werden·
Eine moderne Straße, beispielsweise eine Autobahn, wird in ihrem Erdkörper häufig so aufgebaut, daß als letzte Lage
vor dem Aufjr^ngen der Decke eine Frostschutzsandschicht von
-5-
Ca· 0,6 m Stärke eingebaut wird. Diese Frost sehnt ι; schicht
wird amichließend nit Zement vermörtelt, und zwar mit einer
geforderten Planumsgenauigkeit Ton + 1 cm bis 0 cm· Anateil« de· Zements kann hier der Boden auch auf andere
Welse Torf β nt igt werden, beispielsweise mit KsJJc, Traßsement oder mit bituminösem Bindemittel·
Alles was Ober dem Planumsniveau der Frostschutzschicht
liegt, nuß abgeschliffen werden, alles was darunter liegt, b.u£ mit einem bituminierten Sand aufgefüllt werden.
Diese Genauigkeit in der Vermörtelung ist nur au erreichen, wenn schon das Frostschutzplanum innerhalb der genannten
Toleranz hergestellt wird·
Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung von einem Motorgrader zur Erzeugung eines Plenums im Straßenbau
aus, dessen Höhenniveau selbsttätig mittels eines auf dem Schild des Motorgraders angeordneten Tasters, der
mit einer sich längs der Straße erstreckenden Besugslinie zusammenarbeitet, und dessen Querneigung durch
Verstellung des Schildes von Hand veränderbar ist.
Erfindungsgemäß ist auf der Bückseite des Schildes eines derartigen Motorgraders ein Laserstrahlgerät angeordnet, desβon gebündelter Strahl mit einer am Straßenrand angeordneten Visierlinie zur Ermöglichung eimer
laufenden Überwachung und Beeinflussung der Querneigung
de«) von den Schild zu erzeugenden Plenums zusammenarbeitet·
Das Laserstrahlgerät ermöglicht eine derartig scharfe Bündelung des Tön ihm er-saugten Strahles sichtbaren Lichtes,
daß der Fahrer dee Motorgraders selbst auf 10 bis 15 to
Entfernung den von dem Laserstrahlgerät erzeugten kleinen Lichtfleck auf der am Straßenrand angeordneten Visierlinie
au erkennen vermag. Es ist unschwer möglich, den Strahl sichtbaren Lichtes, der von dem Laserstrahlgerät erzeugt
wird, derart scharf zu bündeln, daß auf der Visierlinie nur ein Fleck von etwa 2 cm Durchmesser erscheint« Der
Fahrer kann diesen Lichtfleck selbst bei hellem Sonnenschein eindeutig erkennen und ist dadurch in der Lage,
die Querneigung des Schildes ro?.. Hand entsprechen! den
Anseigen des Laserstr?' \gerätes einzustellen, selbst wenn
die Querneigung sehr häufig gewechselt wird·
der beiliegenden Abbildung, in der schematisch der
ErlindviLgsgegenstand dargestellt ist, wenden weitere Verbesrerungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
beschrieben· Es stellen dart
Fig. 1 einen «thematischen Querschnitt durch das Rohplenum einer Straße mit einer Ansicht von vorn
auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Uotorgrader mit dem dazugehörigen Schild.
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Einrichtung der Fig. 1.
Der In den Figuren 1 und 2 gestrichelt dargestellte Motorgr&der
besteht aus einen Fahrgestell 1 mit zwei Hinterräderpaaren 2 und 3 und einer Vorderachse 4 mit zwei Vorderrädern
5· ^i* Tox-dwäSheS * Izt sit des 2?a>»rges*«Il 1 d'nrc-h
einen Rahmen 6 verbunden· Das Fahrgestell trägt auf übliche Weise ein Fahrerhaus 7 und den Motor sum Antrieb des Mctorgradere·
Der Schild 8 des Llotorgraders ist an dem FahrgeutelH
mit Hilfe zweier insbesondere hydraulisch betätigter Stellmotore 9| 10 höhenbewegbar und in der Schrägstellung
einstellbar gelagert· Die Breite des Schildes beträgt auf übliche Weise etwa 3 n» so daß der Motorgrader
zur Herstellung des Plenums mehrere Male in der Längsrichtung der Straße bewegt werden muß, um das Planum in der
ganzen Straßenbreite herzustellen·
Auf der einen Seite des Iiohplanums der Straße ist ein
Leitdraht 11 mit Hilfe von Stahlstäben 12 und verstellbaren Bügeln 13 gespannt. Der Abstand der Stäbe 12 und
der Bügel I3 voneinander beträgt etwa 10 m· Auf dem Leit—
draht 11 liegt mit geringem Gewicht ein Höhentaster 12, der über einen 8.uf der gleichen Seite des Schildes angeordnetes
Potentiometer 21 und ein insbesondere elektronisches Steuergerät die jeweilige Eöhenstellung des Schildes
8 selbsttätig steuert· Das elektrische Steuergerät ist nicht dargestellt und beschrieben, da es bekannt ist·
Der Fahrer vermag die gewünschte w,uerneigung mit einem im
Fahrerhaus angeordnetes Neigur.gsr«2gler 14 einzustellen«
Auf der gegenüberliegenden Rückseite des Schildes ist
eine Plattform 15 angeordnet, auf der ein Lasergerät
16 montiert ist. Der von ihm erzeugte scharf gebündelte strahl 22 sichtbaren Lichtes trifft auf eine Visierlinie
17, die am Rand des Rohplanums mit Hilfe von roten Visierplatten 18 und weißen Visierplatten 19 auf Stäben 20
angeordnet ist. Es genügt, wie sish aus Fig. 2 ergibt,
wenn die Visiertafeln oder -latten mit geringem Abstand
voneinander angeordnet sind. Sie Stromversorgung des Laserstrahlgerätes 16 erfolgt durch einen Stromaggregat 24,
das auf dem Fahrgestelle und insbesondere demjenigen Kotflügel 25 angeordnet ist, dt-r auf der Seite des Laserstrahlgerätes
16 liegt«
In der Pig. 2 ist beispielshalber angegeben, daß mit Hilfe des Laserstrahlgerätes 16 ^uerneigungen von +/-2 % laufend
beobachtet und bei der ^uerneiprungseinstellung dee Schildes
8 berücksichtigt werden können, ohne daß die Erfindung auf diese beispielsweise angegebenen Höchstwerte beschränkt
wird.
Es sei nunmehr die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes
beschrieben· Obwohl der Motorgrader im Betrieb nur einen
auf der einen Straßenseite angeordneten Leitdx'aht 11 benötigt, empfiehlt es sich, anfangs zwei Leitdrähte (je
einen auf jeder Fahrbahnseite) zu montieren, um den Schild anfangs auf eine waagerechte Ebene einjustieren zu können
und τα» auch eine waagerechte Bezugsebene für die Anordnung
der Ton den Latten 18, 19 gebildeten Visierlinie 1? zu
haben. ^
Zusätzlich werden die Visierlatten 13, 19 auf der Innenfahrbahnseite
installiert, wobei die Visierlinie 17 zwischen diesen Visierlatten 18, 19 auf eine vorher bestimmte,
die Querneigung berücksichtigende Höhe gebracht wird· Danach wird das Steuergerät zur selbsttätigen Höhenregulierung
des Schildes 8 eingebaut und justiert, indem, wie "beschrieben, auf der einen Seite des Grades der
Höhentaster 12 mit den entsprechenden Potentiometer 21 an der Schar befestigt ist. Der Höhentaster wird durch
ein Tastrad ersetzt, falls ein Streifen des Planums in der Breite des Schildes schon hergestellt wurden ist·
Dieses Tastrad läuft dann auf diesem Planumsstreifen ab·
Auf der gegenüberliegenden Rückseite der ^char wird nunmeij?
auf der schon vorher angebrachten Plattform 15 das Laserstrahlgerät 16 montiert« Dadurch wird eine direkte
Verbindung zwischen dem Leitdraht 11 auf der einen Seite der Fahrbahn und der Visierlinie 17 auf der anderen
Fahrbahnseite hergestellt« in die die Schar als derjenige
Teil, welcher die Bodennassen höhengerecht abschieben soll, parallel sum Laserstrahl vol intregfciert ist. Die
Verbindung läuft von der einen, beispielsweise der rechten rahrbahnseitc, über den Höhentaster 12, die Schar und den
Laserstrahl 22 zur anderen, im Beispiel also der linken
Fahrbahnseite, wo die Visierlatten 18, 19 zur Bildung der Visierlinie 17 stehen·
Durch das bekannte selbsttätige Höhensteuergeriit .vird
die vorher eingestellte Höhenlage der Schar über den Hchentaster 12 bzw. das ihm in der Y/irkung pie ichwert ige
Leitrad kontrolliert inö einroh?, lter. Die '"uernei ung der
behar wird vom Fahrer über den entsprechenden ^tellknopf
14 vnd eine Fei<runp;sskala so eingestellt: und laufend
kontrolliert, daß der Laserstrahl 22 die Mittellinie
zwischen der roten Latte 18 und der weißen. Latte 19
trifft.
Claims (3)
1. Motorgrader (Erd- oder Straßenhobel) zur Erzeugung eines
Planums, dessen Höhenniveau selbsttätig mittels eines auf
dem Schild des Motorgraders angeordneten Tasters, der mit
einer sich längs der Straße erstreckenden Bezugslinie zusammenarbeitet,
und dessen Querneigung durch Verstellung des Schildes: von Hand veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß £.uf dem Schild (8) des Motorsgraders ein Laserstrahlgerät
(16) angeordnet ist.
2. Motorgrader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für das Lasergerät (16) mittels eines besonderen
Stromaggregates (24) erzeugbar ist, das auf dem FahrT gestell des Motorgraders, insbesondere dem Kotflügel (23)
eines Paares seiner Hinterräder (3)» aufgebaut ist.
3. Motorgrader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen Ende seines Schildes (8) das Lasergerät
(Id) und auf dem anderen Ende des Schildes der Höhentaster
(12) und ein Potentiometer (21) angeordnet sind.
7U1S15-8.6.7?
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7141915U true DE7141915U (de) | 1972-06-08 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7141915U Expired DE7141915U (de) | Motorgrader mit Laserstrahlgerät |
Country Status (1)
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DE (1) | DE7141915U (de) |
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