DE7140689U - Futtereinlage für Rammhauben - Google Patents
Futtereinlage für RammhaubenInfo
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Landscapes
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPL. ING. WALTER MEISSNER CNPL. PMG. HERBERT TiSCHER
DIPL. ING. PETER E. MEISSNER momchsn
DIPL, ING. H.-ÜOACHIVI PRESTWJG
BERLIN
1 BERLiN 33 ^RtIHEWAw),
HJr/Hk Fall-Mr. 3479
Mannesm&on AG9 4 Düsseldorf, Hannesmsrnufer 2
■Futtereinlage für Ramahauben"
Die Erfindung betrifft eine Futtereinlage für Rammhanben, welche
in einem Hohlraum der Rammhaube auswechselbar angeordnet ist·
Beim Eintreiben von Pfählen, Spundwandplatten oder dergleichen
in das Erdreich mircels I?iim<i ii werden PmmIihiiIhih wedet,
die auf die Pfahlköpfe oder die oberen Ränder der Platten gesetzt
werden ™»«* zu deren Schutz während des Rammens dienen. Im allgemeinen weisen die Rammhauben einem mittleren Hohlraum auf, der
nach oben hin, das heißt in Richtung zum Rammbär, ofi'en ist und
zur Aufnahme einer Futtereinlage dient, die über den Rand der Rammhaube hinausregt. Diese Futtereinlagen stellen Dampfungselemente dar, die einerseits vermeiden sollen, daß der Πιι—1>1U· unmittelbar
auf die Rammhaube aufschlagt, und andererseits die beim Rammen auftretenden Stoßspitzen abbauen sollen. Die Dng
darf aber nicht zu groß sein, daait die Schlagenergie des Rammbären möglichst voll auf den w I in in nmmwinTwn Pfahl einwirkt.
Die Rammhauben bzw. deren Futterelnlagen müssen ferner eine möglichst lange Standzelt haben, damit sie oft eingef^tzt werden
Die bisher verwendeten Futtereinlagep besteben aus Hartholzblöcken,
aus sogenanntem Bongossl-Holz. Dieses Holz hat jedocfa.
den Nachteil, daß seine Standzeiten sehr unterschiedlich sind, da vielfach el.ie einseitige Abplattung der Einlage bei
den Schlagbeanspruchungen infolge eines ungleichmÄßigen
Wachstums des Holzes« von inneren Astansätzen oder dergleichen auftritt. .
Nachteilig ist ferner, daß das Auswechseln von verschlissenen
Boizeiniagen sehr zeitraubend und um*«änalica
ist. In der Regel müssen die Reste der unbrauchbar gewordenen Bongossi-Holzeinlagen mit einem Schweifibrenner herausgebrannt
werden.
Diese Nachteile werden mit der Erfindung vermieden. Sie besteht darin, daß die Futtereinlage ganz oder teilweise
aus einem aus Polyamid oder einem ähnlichen Kunststoff, wie Polycarbonate bestehenden Gußkörper gebildet 1st.
Nach den weiteren Merkmalen der Erfindung kann die Futtereinlage aus einem massiven Gußblock oder aus einer oder
mehreren Gußplatten bestehen, welche übereinander angeordnet sind und wobei eine Ousre den «and der Rsss&SR&e überragen=
de Stahlauflage in Form eines Blockes oder einer Platte vorgesehen ist.
Eine Anordnung von mehreren Kunststoffplatten mit jeweils einer Stahlplatte als Zwischenlage empfiehlt sich erfin-'
dungsgemäß vor allem dann, wenn Rammarbeiten in extrem harten Böden durchzuführen sind. Diese Anordnung trägt
der Tatsache Rechnung, daß bei den dann gegebenes hohen Beanspruchungen der Platten mit beispielsweise 50 Schlägen
pro Minute bei einer Energie pro Schlag von ca. I5.000 mkp die hierbei in dfen Platten infolge ihrer Dämpfungseigenschaften
entstehende Wärme weitgehend über die Stahlzwischenlage abgeführt wird und damit die für den Rammprozess wesentlichen
elastischen Eigenschaften, wie diese Polyamid im Temperaturbereich zwischen 0° und 60° aufweist, erhalten bleiben.
Die vorstehend geschilderte Wirkung kann noch dadurch
verstärkt werden, wenn durch Einlagerung von Metallfasergewebe oder Metallfaservlies der Wärmeleitungskoeffizient
(Wärmeleitzahl Polyamid kcal/mh°C= 0,25, Wärmeleitzahl Polyamid metallfaservliesverstärkt kcal/
ü c s ö,h2) noch erhöht wird.
Beim Einrammen von Betonpfählen in einen Boden, bestehend
aus 6,5 m angeschüttetem Sand, darauf Lehm und Mergel, wurden bei Verwendung einer Futtereinlage aus Bongossi-Holz
Standzelten von 50 Pfählen erreicht, wohingegen es sich überraschend geaägt hat, daß sich bei Verwendung der
erf indungsgemäflen Puttereinlage deren Standzeit bis zu 1.1oo Pfählen erhöhte.
Bei Rammarbeiten in einem felsigen Untergrund - Anzahl der Schläge je 2 m Eindringtiefe
> 4oo - mit Energie pro Schlag von l6.2oo mkp - Schlagzahl 16-47/MiIi. = wurde das herkömmlich
eingesetzte Bcngcssi-Hol* derart überhitzt« daß es
nach weniger als 5oo Schlägen ausbrannte. Im Gegensatz dazu zeigten Puttereinlagen aus einer Polyamid-Stahlplattenschichtung
nach mehr als 1.6oo Schlägen noch keinerlei Veränderung.
Zn der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
Im Längsschnitt dargestellt und zwar zeigen:
- platte bestehende Futtereinlage und
mit einer Stahlzwischenlage.
Im einfachsten Fall 1st gemäß Abbildung 1 in dec als Aufnehmer ausgebildeten Hohlraum der Rammhaube 1 ein massiver Polyamidblock
2 eingesetzt, der über den oberen Haubenrand hinausragt
und auf den der Rammbär 3 unmittelbar einwirkt. Es kann
auch eine Polyamidplatte 4 eingesetzt werden« auf welcher die Stahlplatte 5 lose aufliegt (Abbildung 2). Diese
Stahlplatte kann aber auch am Rammbär befestigt sein (Abbildung 3).
Eine bevorzugte Anordnung ergibt sich entsprechend den Abbildungen 4 und 5 dadurch» daß die Puttereinlage aus
den beiden Polyamidplatten 6 und 7 mit der dazwischen angeordneten Stuhlplatte 8 zusammengesetzt 1st. In mauchfcn
Fällen ist es zweckmäßig, wenn zwischen der Auflagefläche der Rammhaube 1 und dem Kopf des einzurammenden
Pfahles 9 eine weitere Polyamidplatte 10 vorgesehen wird.
Claims (4)
1. Futtereinlage für Rammhauben, welche in einem Hohlraum
der Rammhaube auswechselbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Futtereinlage ganz oder teilweise aus einem aus Polyamid oder einem ähnlichen Kunststoff, wie Polycarbonat,
bestehenden Gußkörper gebildet ist.
2. Futtereinlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen massiven Gußblock (1)·
5. Futtereinlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Übereinander angeordnete Gußplatten (4 bzw. 6,7) alt
einer oberen aen Rand der Rammhaube ü"herra£eaden, in Form
eines Blockes oder einer Platte ausgebildeten Auflage aus Stahl (5).
4. Futtereinlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Anordnung von mehreren Kunststoffplatten zwischen
diesen jeweils eine Stahlplatte (8) vorgesehen ist.
5· Futtereinlage nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatten eine innere Einlage
aus einem Metallfasergevebe oder -vlies aufweisen·
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7140689U true DE7140689U (de) | 1972-04-06 |
Family
ID=1273636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7140689U Expired DE7140689U (de) | Futtereinlage für Rammhauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7140689U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2728164A1 (de) * | 1977-06-23 | 1979-01-04 | Ruhrchemie Ag | Futter fuer ramm- oder schlaghauben |
-
0
- DE DE7140689U patent/DE7140689U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2728164A1 (de) * | 1977-06-23 | 1979-01-04 | Ruhrchemie Ag | Futter fuer ramm- oder schlaghauben |
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