DE7139072U - Schichtstoffbahn zur verguetung der oberflaechen von spanplatten o.dgl. - Google Patents
Schichtstoffbahn zur verguetung der oberflaechen von spanplatten o.dgl.Info
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Description
Viktor Bausch & Co. KG 1 Berlin 47, Kanalstraße 7-11
Schichtstoft 'ur Vergütung der Oberflächen von Spanplatten
oder dergleichen
Zur Vergütung von Spanplatten-Oberflächen oder dergleichen
sind bereits zahlreiche Verfahren bekannt. Einerseits gibt es die herkömmlichen Duroplaste auf der Basis der Melamin- oder
der Harnstoffharze beruhend, die zumeist in diskontinuierlichen Verfahren verarbeitet werden. Andererseits gibt es thermoplastische
Folien, wie PVC- oder Polystyrol-Folien, die durch Kalandrierung, l,h. durch Walzen, oder durch Extrusion, d.h. vermittel. *
Schneckenpressen durch Düsen hindurch, hergestellt werden und gegebenenfalls bedruckt sein können.
Während die duroplastischen Materialien eine ausgezeichnete, d.h.
gegen Beschädigungen und gegen Wärmeeinflüsse widerstandsfähige
713S072 ii.os.T5
Oberfläche aufweisen, jedoch in kontinuierlic;..jri Verfahren
nur äußerst schwierig verarbeitet werden können, ist die Oberfläche der thermoplastischen Folien den meisten in der
Praxis auftretenden Beanspruchungen nicht gewachsen. Dies gilt insbesondere bei der Herstellung von Küchenmöbein.
PVC-Folien und andere thermoplastische Folien können nämlich durch heiße Küchengeräte sehr leicht beschädigt werden und
sind durch ihre verhältnismäßig weicho Oberfläche gegen Kratzer und dergleichen empfindlich 4
Die Aufgabe nach der Neuerung beruht darauf, einen Schichtstoff zur Vergütung von Spanplatten-Oberflächen
oder dergleichen zu schaffen, der die Nachteile sowohl der Duroplaste als auch der thermoplastischen Folien vermeidet
und sich trotzdem in Bahnen herstellen und verarbeiten läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe nach der Neuerung beruht auf einem Schichtstoff zur Vergütung der Oberflächen von Spanplatten
oder dergleichen, bei dem ein duroplastisches Oberflächenmaterial mit einem thermoplastischen Träger mit einem an
sich bekannten Kleber vereinigt ist. Nach der Neuerung kann auch ohne Kleber das duroplastische Oberflächenmaterial mit
dem thermoplastischen Träger durch Extrudierbeschichtung oder Kalandrierbeschichtung des thermoplastischen Trägers
auf dem duroplastischen Ob erflächenmaterial verbunden sein=
Ein A oführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung
in einem vergrößerten Teilschnitt wiedergegeben.
Das duroplastische Oberflächenmaterial 1 ist auf der Außenseite la mit einer Holzfaser-Imitation bedruckt. Die Vereinigung
mit dem thermoplastischen Träger 2 erfolgt durch einen an sich bekannten Kleber 3, in diesem Beispiel eine
Acrylatdispersion, der gemäß dem Ausfuhrungsbeispiel vor
der Vereinigung bereits an dem duroplastischen Oberflächenmaterial 1 angebracht wurde. Die Vereinigung zwischen dem
Oberflächenmaterial 1 und dem Träger 2 kann durch Extrudieren
oder Kalandrieren in der angegebenen Weise erfolgen. j
Der neuerungsgemäße Schichtstoff kann in vorteilhafter
WEise als duroplastisches Oberflächenmaterial das in der DAS 1 287 040 oder in der US-PS 3 392 049 beschriebene
Material aufweisen, nämlich ein Kunststoff-Furnier, bei dem ein Rohpapier, insbesondere von geringer Saugfähigkeit, r:it
in organischen Lösungsmitteln gelösten, härtbaren Aminoplastharzen oder deren Vorkondensaten imprägniert worden ist.
Dieses Kunststoff-Furnier vereinigt die Vorteile einer guten Kratzfestigkeit mit hoher Wärmestabilität. Weiterhin
kann dieser Schichtstoff in beliebiger Stärke hergestellt werden.
— 4 —
Die vorliegende Neuerung hat gegenüber bekannten Methoden zur Herstellung von dickeren TjnnrSgnafcen einen weiteren
wesentlichen Vorteil,
Da bekanntlich Papiere nur bis zu einer bestimmten Stärke homogen imprägniert werden können, versuchte man bisher,
mehrere Lagan eines mit relativ teueren Harzen imprägniertes, gleichfalls teures Rohpapier zusammenzukleben. Dies ist
gemäß der Erfindung nicht mehr notwendig. Vielmehr wird auf ein dünnes, imprägniertes Papier, das an sich ein relatik
teures Material darstellt, eine billige xrägerfoiie beliebiger Stärke aufgebracht. Es erübrigt sich dahc»r, mehrere Lagen
Papier zusammenzukleben.
Als thermoplastisches Trägermaterial können alle folienbildenden Thermoplaste eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft
haben sich folgende Kunststoffe erwiesen:
Polyvinylchlorid
Polystyrol
Polyolefine.
Für die Deckschicht kommen außer mit Aminoplasten imprägnierte Papiere auch solche in Frage, die mit Acrylat- oder
Additionsharzen, wie i'olyurethan-, Epoxyd- oder Polyesterharze,
imprägniert sind.
- 5 - I
Neben dem Vorteil des vorliegenden Schichtstoffes
- daß er in Bahnen hergestellt werden kann - kann man durch die mehr oder weniger harte Ein~tellung des thermoplastischen
Trägermaterials einen flexibleren oder härteren Schichtstoff erhalten.
Dieser Schichtstoff braucht nicht meh diskontinuierlich, z.B. in Etagenpressen, aufgebracht zu werden, sondern kann
nach bekannten kontinuierlichen Verfahren über die Rollenpresse aufgeklebt werden.
Gegenüb3r den Thermoplasten kann der vorliegende Schichtstoff universell eingesetzt werden, da er, wie bereits
erwähnt, eine wärmebeständige und kratzfeste Oberfläche aufweist.
Claims (1)
- Ansprüche1, Schichtstoff zur Vergütung der Oberflächen von Spanplatten oder dergleichen, dadurch gekenn zeichnet , daß ein duroplastisches oder elastomeres Oberflächenmaterial (1) mit einem thermoplastischen Träger (2) durch einen an sich bekannten Kleber (3) vereinigt ist,2, Schichtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das duroplastische Oberflächenmaterial (1) mit dem thermoplastischen Träger (2) durch Extrudieren oder Kalandrieren des thermoplastischen Trägers auf das Oberflächenmaterial verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717139072 DE7139072U (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Schichtstoffbahn zur verguetung der oberflaechen von spanplatten o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717139072 DE7139072U (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Schichtstoffbahn zur verguetung der oberflaechen von spanplatten o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7139072U true DE7139072U (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=6624513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717139072 Expired DE7139072U (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Schichtstoffbahn zur verguetung der oberflaechen von spanplatten o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7139072U (de) |
-
1971
- 1971-10-12 DE DE19717139072 patent/DE7139072U/de not_active Expired
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