DE7136694U - Transport- und Lagerpalette aus Kunststoff - Google Patents

Description

• ·. !"I \ ' · ♦ t' DIPL.-PHYS. DR. WALTHER JOKlIUS" 3 HANNOVER-

ABBESTRASSE 20 · TELEFON IJ 45 JO 21.12.1971

Dr.J/A

Hein« Akt«: 194·

SPUMALIT-ANSTAIiT, Untere Roßfeldstraße 4-31 Sc haan/Liec ht enst ein Transport— und Lagerpalette aus Kunststoff

Sie vorliegende Erfindung betrifft eine Transport- und Lagerpalette aus Kunststoff, welche aus einer mit Sicken ▼ersehenen Platte besteht, in die Füße eingitformt sind.

Tranport-und Lagerpaletten werden heute noch sehr weitgehend aus Holz und Metall hergestellt. Me Herstellung aus Kunststoff ist noch relativ teuer, weil es nicht möglich ist, mit wenig Kunststoffmaterial ausreichend steife und stabile Paletten herzustellen. Man hat versucht, die verschiedensten Palettenformen für Kunststoffpaletten herzustellen, um mit wenig Material eine relativ steife Palette zu erhalten. Man hat die platte mit Sicken und mit Bippen versehen, man hat eine Vielzahl von Füßen vorgesehen, aber alle diese Mittel waren bisher nicht geeignet, eine ausreichende Stabilität bei einem geringen Materialverbrauch zu gewährleisten.

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Hun werden an Paletten auch nacht hohe Anforderungen an die Stabilität gestellt. Denn die Paletten stehen ja nicht nur in Lagern oder auf Fahrzeugen, sie werden ja ι auch von den Gabeln von Gabelstaplern angehoben, wobei

die Belastung nie ut mehr sa Crt β der Füße aufgefanges werden, sondern an völlig anderen Stellen auftreten, und sie werden bei der Verladung auf Schiffe beispielsweise oftmals von Seilen angehoben,, die entweder unter den Paletten zwischen den Füßen durchgezogen werden oder die um die Eckfüße herumgelegt worden. Hier sind dieEelostungen wieder an völlig andere Orte verlegt. Bisher bekannte Paletten aus Kunststoff, welche preislich nicht au£arordentlich hoch liegen, haiton derartige vielseitige Belastungsanfiorderungen nicht aus.

Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Machteile und

schafft eine Transport- unri i.agerpaiette au»

welche bei einen sehr geringen Materialverbrauch eine hob«

Stabilität bei den verschiedensten Belastungsanforderungen

aufweist.

Die Erfindung besteht darin, daß ein rings um die Palette umlaufender Stoßkörper vorgesehen ist, der abwechselnd aus wannenförmigen, nach oben offenen Teilen und aus durch in Plattenebene und parallel zur Plattenebene in !Fußhöh· liegenden Brücken gebildeten, nach den Seiten offenen Teilen gebildet ist·

Durch den in dieser Weise ausgebildeten Fußkörper wird eine sehr hohe Stabilität der gesamten Palette erreicht« weil die relativ kurzen waanenf örmigen Teile nix? schwer

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tordierbar und deformierbar sind und mit den Brückenteilen zusammen au2erordentlich feste und nicht tordierbare Werkstücke bilden· Der Zwischenraum zwischen denBrückenteilen dient dabei als Einfahröffnung für die Gabeln von Gabelstaplern.

IJa eine Beschädigung der Brücken beim Einfahren von Gabeln der Gabelstapler zu vermeiden und um eine Möglichkeit des Ein- und Ausfahrens von Hubwagen zu erreichen, ist es er— findungsgemäß zweckmäßig, wenn die in Fußhohe liegenden Brücken zeltdachförmig ausgebildet sind. Um eine Transport— und Lagerpalette nach der Erfindung einstückig aus Kunststoff herstellen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die in Platteiihöhe liegende Brücke sich in ihrer Breite vomRande der Palette bis genähert über den First der zeltdachförmlg daruxroerliegöüden Brücke erstreckt· Bei dieser BaufoTm vird erreicht j daß die zweiteilige Spritzgußform lediglich im Bereich der Einf&hröffnungen Schieber aufzuweisen braucht· Hierdurch wird die Spfeltzgußform relativ einfach und dadurch billig.

Zur Erhöhung der Steifigkeit der in dieser Weise gebildeten Brücken, aber auch zur Erreichung einer beschädigungslosen Lagerung von Sackgut auf der Palette ist es zweckmäßig, wenn die in Plattenhöhe liegenden Brüchen einen ü-fönaigen Querschnitt aufweisen.

Die in dieser Weise geformte Palette weist eine höh· Stabilität auf. Es ist möglich, diese Palette mit der Gabel eines Gabelstaplers anzuheben, ohne daß die Palettenplatte sich seitlich herunterbiegt· Es ist auch möglich, an den vier Ecken der Palette Seile anzubringen und dl·

Palette samt Ladung dann anzuheben, ohne daß die Palette in der Mitte in sich zusammenbricht.

Um das Anheben der Palette mit Seilen zu erleichtern, sind erfindungsgemäß an den Ecken der Palette Haken eingeformt, hinter welche die Seile gehängt werden können. Es ist also hier nicht ein umständliches Umscolingen der Füße wie bei anderen Paletten notwendig, es ist vielmehr möglich, die an den Seilenden vorhandenen Schlaufen einfach in die Haken einzuhängen. Für diesen Zweck ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Ecken der Palette, an denen der Fußkörper wannenförmig ausgebildet ist, im unteren Bereich eine schräg zur Ecke verlaufende Ausnehmung aufweisen und wenn der mittlere Teil als nach unten weisender Haken ausgebildet ist. Eine andere Möglichkeit, die den Vorteil einer noch größeren Steifigkeit hat, besteht darin, daß die Ecken der Palette, an denen der Fußkörper wannenförmig ausgebildet ist, im unteren Bereich, eine eine Eckenabschrägung bildende Wand aufweisen und der mittlere Teil als nach unten weisender Haken ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn die wannenformigen T_Äile des Fußkörpers sich nach unten zu verjüngen, wobei vorzugsweise die dem Platteninneren zugewandte Wand stärker echräggesteilt ist als die äußere Wand. Dieses ist vorteilhaft, wenn viele Paletten übereinandergestapelt werden, weil sich dann Rand auf Rand setzt.

Für die Verwendung der erfindungsgemäßen Paletten bei Sackware, aber auch bei anderer, z.B. in Kisten verpackter Ware, ist es zweckmäßig, wenn ein umlaufender

hochgezogener Hand vorgesehen is^J;. Dieser Band hält die Ware in der gewünschten Stapelform. Für die Entladung kann es zweckmäßig sein, wenn am unteren Ende des Bandes eine BiHe vorgesehen ist, mit der der Rand einfach mittels einee Messers abgetrennt werden kann·

Für die Anbringung von Planen ist es zweckmäßig, wenn eine umlaufende MlIe in Höhe der Platte vorgesehen ist, so daß an dieser Stelle ein Strick in die Rille eingeigt werden kann_v der zwischen sich und der Palette die Plane festklemmt.

Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn innen um den Fußkörper herum eins umlaufende Sicke vorgesehen ist. Diese umlaufende Sicke dient nicht nur der Stabilitätserhöhung, sondern sie dient auch zur Abweisung der Gabeln von Gabelstaplern von der Unterseite der Platte. Die Platten von Transport- und Lagerpaletten können nämlich aus Gründen der Materialersparnis ohne Verlust an Festigkeit auch Durchbrechungen aufweisen. Auf den Paletten gelagertes Sackgut drückt sich aber leicht in derartige Druchbrechungen hinein, so daß es unter Umständen von den Gabeln erfaßt werden kann, wenn diese Gabeln an der Unterseite der Platte entlang scheuern.

Bei größeren Paletten kann es zweckmäßig sein, im Inneren einen weiteren Fußkörper oder auch mehrere weitere Fußkörper vorzusehen.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von schematisch in der Zeichnung dargestellten

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Ausfübrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Palette in perspektivischer Ansicht;

Pig. 2 einen Schnitt durch die Palette derPig. 1, und zwar im linken Teil durch ein brückenförmiges Stück und im rechten Teil durch ein wannenförmiges Stück des Paßkörpers;

Pig. 3 in vergrößerter Sarstellung einen Schnitt durch brückesf ^cssigen Teil dies FuBkörpsrs«

Die Transport- und Lagerpalette derPig. 1 weist einen umlaufenden Pußkörper auf, welcher aus wannenförmigen Teilen 1 im Bereich der Ecke, aus wannenförmigen Teilen 2 in der Mitte und aus brückenf örmigen Fuß-Teilen 3 be— steht ο Neben diesem umlaufenden Pußkörper ist im mittleren Bereica ein weiterer Pußkörper vorgesehen, welcher aus einem wannenförmigen Teil 4- und brückenf örmigen Teilen 3 besteht. Zwischen diesen Teilen des Fußkörpers erstreckt sich die Platte 5, welche gerippt sein kann, mit Durchbrechungen versehen sein kann und Noppen oder dergleichen als Mittel zur Erhöhung der Haftfestigkeit aufweisen kann. Und zwar wechseln bei dem umlaufenden Fußkörper immer wannenförmige Teile 1, 2 mit brückenförmigen Teilen 3 ab. Im AusfUhrungsbeispiel derFigur 1 ist eine untere Brücke 3 und eine obere Brücke 34- vorgesehen. DerBand 6 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 nur ein kurzes Stück hochgezogen, wie es auch inFigur 3 gezeigt ist.

In Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Palette der Fig. 1 gezeigt. In Fig. 1 ist strichpunktiert die Schnittlinie angedeutet. Hier ist zu sehen, daß innen um den Fußkörper herum eine Sicke 7 vorgesehen ist. Die Gabel eines Gabelstaplers wird durch dieseSicke daran gehindert, an der

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Unterseite der Platte 5 entlangscbleifen zu können. Me Gabel des Gabelstaplers wird durch dio schräg van außen nach innen ansteigende Brücke 3 so geführt, daß sie die Brücke nicht beschädigen kann. Von den Seitenwänden der wannenförmigen Fußkörperteile 1 ist die äußere Seitenwand 11 nur mäßig schräggestellt.. Eine etärkese Schrägeteilung weist die innere Wand 12 auf. In Fi£. 2 ist dann weiter durch gestrichelte Linien angedeutet, daß der Sand, der hier mit 66 bezeichnet ist, hochgezogun sein kann, am die Lagerung von Sackgut, aber auch von Eisten zu erleichtern. In KLg. 3 ist der Schnitt durch den tarückenföruigen Teil des Fußkörpers vergrößert dargestellt»

In Fig. 3 ist gezeigt, wie die untere Brücke 33 zeltdachförmig gestaltet ist. Das hat wesentliche Vorteile beim Einfahren von Gabeln von Gabelstaplena und vor allem beim Ein- und Ausfahren von Hubwagen«. Sie obere Brücke ist hier durch ein im Querschnitt ϋ-iörmiges Kunststoffteil 3* gebildet. Dieses Teil reicht vom Rand der Palette bis etwa über den Scheitel 35 der unteren Brücke 33- Zwischen der Platte 5 und der oberen Brücke 3* besteht oin freier Zwischenraum. Durch strichpunktierte Linien ist angedeue. tot, wie die Form 8 an dieser Stelle ausgebildet ist. Es ist ersichtlich, wie die obere Formhälfte 8 mit einem ebenfalls gestrichelt dargestellten Schieber 9 zusammenwirkt, wenn in der Spritzgußmaschine die Palette hergestellt wird. Eine Rille 56 ist im Bereich der oberen Brücke vorgesehen und läuft um die gesamte Palette keram· Diese Rille dient zum Festschnüren von Planen. Eine weitere Rille 57 dient zur Führung des Hessers bei einem eventuellen Abschneiden des Randes.

Die Ecken der Palette sind, wi3 Fig. 1 zeigt, zu nach

unten weisenden Haken ausgebildet. Hierzu ist der untere Teil der Ecken fortgelassen. Aus Stabilitätsgründen kann hier eine wandung 16 vorgesehen sein. Diese Wandung geht im mittleren Teil der Höhe der Palette in den nach unten weisenden Haken 15 über, der unter der im oberen Teil stehengebliebenen Ecke ausgebildet ist·

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Claims (1)

1. Schutzansprüche :

   1. Transport- und Lagerpalette aus Kunststoff, welche aus einer mit Sicken versehenen Platte besteht., in die Füße eingeformt; sind,
   geJcennz eic hnet

   durch einen rings um die Palette umlaufenden Fußkörper, der abwecliselnd aus wannenf örmigen, nach oben offenen Teilen (1,2) und aus durch in Plattenebene (5) und parallel zur Plattenebene (5) in Fußhohe liegenden Brück;es. (3, 30, 53) gebildeten, nach den Seiten offenen Teilen, gebildet ist.

   2. Transport- und Lagerpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß die in Fußhöhe liegenden Brücken (33) zeltdachförmig ausgebildet sind

   und daß die in P^attenhöhe liegenden Brücken (3Ό sich in ihrer Breite vom Bande der Palette bis genähert über den First (33) der zeltdachförmigen darunter liegenden Brücke (33) erstrecken.

   3. Transport- und Lagerpalette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß die in Plattenhöhe liegendenBrücken (34-) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen.

   4. Transport- und Lagerpalette nach Anspruch 1 bis 3«

   dadurch gekennzeichnet,
   daß die Ecken der Palette, an denen der Fußkörper

   wannenförmig ausgebildet ist, im unteren Bereich eine

   '. schräg zur Ecke verlaufende Ausnehmung aufweisen

   ; und der mittlere Teil als nach unten weisender Haken

   j (15) ausgebildet ist.

   713669420.4.72 -ιο

   5· Transport- und Lagerpalette nach Ansprach 1 s 3» dadurch gekennzeichnet,

   daß die Ecken der Palette, an denen der Fußkörper wannenförmig ausgebildet ist, im unteren Bereich eine eine Eckenabschrägung bildende Wand (16) aufweisen, und der mittlere Teil als nach unten weisender Haken ausgebildet ist.

   6. Traraport- und Lagerpalette nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,

   daß die wann&aförmigen Teile desFußkörpers sich nach unten zu verjüngen, wobei vorzugsweise die des Platteninneren zugewandte Wand (12) stärker schräggestellt ist als die äußere Wand (11).

   7· Transport- und Lagerpalette nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet
   durch einen umlaufenden hochgezogenen Band (6, 66).

   8. Transport- und Lagerpalette nach Anspruch 1 bis 7« gekennzeichnet

   durch eine umlauf erib Rille (37) βλ unteren Ende des hochgezogenen fiandes (6, 66)·

   9· Transport- und Lagerpalette nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet
   durch eine umlaufende Rille (36) in Höhe der Plaote (5),

   10. Transport-und Lagerpalette nach Anspruch 1 bis 9« gekennz eichs&et
   durch eine innen um den Fußkörpar umlaufende Sicke·

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   11. Transport- und Lagerpalette nach Anspruch 1 bis 10, gekennz eic hnet

   durch mindestens einen weiteren im Inneren der Platte ausgeformten JruBkörper (4).