DE7134128U - Schuh mit zum Anpassen an den Fuß mit einer Masse füllbaren Blase - Google Patents

Schuh mit zum Anpassen an den Fuß mit einer Masse füllbaren Blase

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DE7134128U
DE7134128U DE19717134128D DE7134128DU DE7134128U DE 7134128 U DE7134128 U DE 7134128U DE 19717134128 D DE19717134128 D DE 19717134128D DE 7134128D U DE7134128D U DE 7134128DU DE 7134128 U DE7134128 U DE 7134128U
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shoe
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Continental AG
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Continental Gummi Werke AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0405Linings, paddings or insertions; Inner boots
    • A43B5/0407Linings, paddings or insertions; Inner boots inflatable

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Continental Qumui-Werke Aktiengesellschaft. Hannover Schuh mit zum Anpassen an den Fuß mit einer Masse fällbaren Blas»
Die Erfindung besieht sich auf einen Schuh, insbesondere Skischuh, dessen Innenraum in der Größe zum Anpassen an den Fuß durch Füllen und Leeren eines taschenartigen Hohlraumes veränderbar ist, der eich ganz oder teilweise um den Fuß und gegebenenfalls um das untere Bein herum erstreckt.
Es ist bekannt, Skischuhe mit fester Außenschale an den wesentlich gegen den Fuß oder das Bein drückenden Innenflächen mit Flüssigkeit enthaltenden Polstern auszustatten, die sich zwar formmäßig gut an den Fuß anpassen, die aber Volumenänderungen des Fußes nicht ausgleichen können, wie s'ie durch tageszeitlich bedingte Fußschwellun-* gen oder, noch ausgeprägter, beim Wechsel in der Person des Trägers auftreten. Auch sind die mit einer Flüssigkeit gefüllten Kissen nicht oder wenig formhaltend, wodurch nach dem Herausziehen des Fußes aus dem Schuh die Polster ihre ursprüngliche Form einnehmen und jeweils beim erneuten Einsetzen des Fußes wiederholt in die richtige Form gebracht werden müssen. Solche Polster verringern auch die besonders bei Skischuhen erforderliche feste Verbindung zwischen Fuß und Schuh, geben bei großflächiger Anwendung das Gefühl eines im Schuh schwimmenden Fußes und können daher nur in Kombination mit elastischen Polstern auf wirklich kritische Druck- und Scheuerzonen beschränkt angewendet werden.
Es sind Polster und zur individuellen Anpassung an den Fuß variabel füllbare Blasen bekannt, in denen schwer fließbare Füllmasse, beispielsweise in der Form kleiner in Schmier- oder Gleitmittel eingehüllter Teilchen, enthalten ist und eine gewisse Formhaitigkeit an der Innenfläche des Schuhes herbeiführen soll. Nach den praktischen Erfahrungen führt das nicht zum Erfolg, da die schwer fließende Masse zwar eine gewisse Formhaltigkeit bringt, aber ebenso wie eine Flüssig-
keit keine feste Verbindung zwischen Fuß und Schuh herstellt. Das Gefühl eines schwimmenden Fußes wird nicht beseitigt, und es können nur kleinflächige Polster Anwendung finden.
Durch die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe sollen die angeführten Nachteile beseitigt und ein an den Fuß anpaßbarer Schuh geschaffen werden, der feet am Fuß sitzt, insbesondere formhaltend ist und an jeien beliebigen Fuß einer bestimmten Größenordnung durch Variieren der Innenraumgröße anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der.Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Fuß und einer im Hohlraum eingelagerten, aus einer hochviskosen Flüssigkeit bestehenden Füllmasse eine biegbare, verhältnismäßig dicke Schicht aus zelligem, geringe Elastizität aufweisendem Werkstoff vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich ein grundsätzlich anderes Verhalten des Schuhes. Die Flüssigkeit, die ohne besonderen inneren Widerstand leicht verformt werden kann, wirkt zusammen mit einem verhältnismäßig kräftigen aber wenig elastischen Werkstoff, der unter Vernachlässigung etwa noch in den Schuh eingesetzter Futter oder dünner Polsterschichten unmittelbar mit dem Fuß in Berührung kommt und unter dem Druck der Flüssigkeit die Fußform annimmt. Die geringe Elastizität der aus dem beschriebenen Werkstoff gebildeten Schicht verhindert im Verein mit der zähen Flüssigkeit eine änderung der ihr einmal erteilten Form. Die der Schicht durch Verbiegen erteilte Form bleibt nach dem Hr-ausnehmen des Fußes tagelang und sogar Wochen erhalten, so daß noch einer Unterbrechung der Benutzung des Schubes immer wieder die richtige Fußform vorhanden ist. Nur größere, länger anhaltende Kräfte sind eigenartigerweise geeignet, eine Formänderung herbeizuführen, was beispielsweise eine andere Person durch Tragen dee Schuhes über eine halbe Stunde hinaus erzwingen kann. Eine •«•ortige durchgreifende Änderung der Form ist stets durch erneutes Einfüllen der Flüssigkeit eriielbar. Neben dieser überraschend guten Aapaftbarkeit uad Forahaitigkcit ist der Fuß sehr fest mit dem Schuh ware »erbuedea, was eich teilweise aus der guten Formhaitigkeit er- ia*Ät, aber varautlich «ehr auf der kräftigen Ausbildung der ruft tad Flüssigkeit befindliches Schicht und der Wahl ihres
Werkstoffes beruht. Die gerinne Elastizität bringt eine gute Verbindung zum Schuh, so daß das Gefühl, der Fuß schwimme im Schuh, völlig beseitigt ist. Der Werkstoff der Schicht soll nach der Gummitechnologie eine Art "toter Werkstoff" sein, wie er bei Gummi mit hohem Regeneratanteil anzutreffen ist.
Um dennoch einen hochwertigen für diese Zwecke geeigneten Werkstoff zu verwenden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schicht aus zelligem Polyurethan auf der Grundlage von Polyester herzustellen. Durch die Reaktion von Toluol-Diisocyanat mit Polyester entsteht ein verhältnismäßig weiches,.; ber ziemlich unelastisches Polyurethan, das bei Druc-cbelastung eine sattelförmige Federkennlinie aufweisen soll.
Eine weitere Ausgestaltung des Grundgedankens der Erfindung ist darin zu sehen, da 1 die als Füllmasse dienende Flüssigkeit aus 70 bis 8o % Wasser, 27 bis 17 % Glyzerin (der Glykol und 3 % Zellulosederivat besteht und eiae Viskosität von etwa 15.000 bis 20.000 Zentipoise bei Zimmertemperatur aufweist. Diese Flüssigkeit ändert die Viskosität bei schwankeaden Temperaturen nur wenig und ist bei üblichen Temperaturen frostbeständig. Das Zellulosederivat erhöht die Viskosität der Flüssigkeit und wird bis zur Erreichung αes genannten Wertes hinzugefügt.
Ein Ausführuigsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten in der Knöchelzone
geführten Querschnitt durch einen Schuh;
/ Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 mit an den Fuß
angepaßtem Innenschuh;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Innenschuhes und Fig. Ί eine Draufsicht auf den Innenschuh.
Der dargestellte Schuh ist ein Skischuh und besteht au;; zwei Teilen, nämlich einem Außenschuh 1 und einem hineingesetzten Innenschuh 2, der in seiner äußeren Form auf die innere Form des Außenschuhes 1 abgestimmt ist. In den Bereichen des Innenschuhes 2, wo gegenüber dem Fuß normalerweise Hohlräume auftreten, sind gemäß den Fig. 3 und k auf jeder Seite Aussparungen 3 vorgesehen, in die eine einzige beide Seiten des Innenschuhes überdeckende und passend zugeschnittene Blase h eingesetzt und beispielsweise durch Kleben befestigt ist. Die mit ihren Wandungen flach aufeinanderliegende Blase h ist im rückwärtigen Tei^ mit einem Ventil 5 versehen, das aus einem dickwandigen sich selbst schließenden Schlauchstück besteht. Wird durch das Ventil 5 eine zähe Fl issigkeit in die Blase h eingepreßt, paßt i;ich der Innenschuh gemäß i'*ig. 2 der Form des Fußes bzw. des unteren Beinendes 6 an.
Die Aussparungen 3 und die in sie gesetzte Blase k können auch in der Innenfläche des Außenschuhes befestigt sein.
Der Innenschuh 2 ist, gefüttert oder ungefüttert, an der Innenfläche mit einer gleichbleibend dicken Auflage aus weichem Zellgummi versehen «nicht dargestellt). Sie wird gegebenenfalls zunächst mit dem Futter und mit diesem zusammen mit dem Innenschuh 2 verbunden. Die Auflage weist eine Dicke von etwa 2 mm auf und gibt dem Inneren des Innenschuhes eine an den Fuß anschmiegbare Innenfläche, die aber dünn genug ist, um den erforderlichen feste ι Kontakt des Fußes mit dem Innenschuh zu erhalten.
Die in die Blase k eingespritzte Füllmasse (Fig. 2) ist mit Äthylenglykol versetztes und dadurch wenigstens bis -20° C flüssiges Wasser, das zur Erhöhung der Viskosität mit einem Zellulosederivat gemischt ist. Die Füllmasse ist zwar flüssig, aber von so hoher Viskosität, daß sie von einer Spitze nur sehr langsam abtropft. Im allgemeinen soll der Anteil des Zellulosederivates 3 % betragen, doch kann der Anteil auch mehr oder weniger betragen, so daß die Füllmasse eine Viskosität von etwa 15.000 bis 20.000 Zentipoise aufweist.
Die mit der hochviskosen Flüssigkeit zusammenwirkende Schicht 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zu einem vollständigen Innenschuh 2 erweitert. Sie muß wenigstens in den von der Blase k abgedeckten Bereichen vorhanden sein. Der Werkstoff des Innenschuhes und damit die mit der Füllmasse gemeinsam die innere Form des Schuhwerks haltende Schicht 7 besteht aus einem zelligen Polyurethan, das im Vergleich zu Gummi wenig elastisch ist und bei einer Verformung langsamer in die Ausgangslage zurückkehrt. Der Werkstoff ist träges Elastomer, fließt aber nicht wie ein Plastomer und wird häufig als im hohen Grade "toter Werkstoff" bezeichnet. Dieser Werkstoff im Zusammenwirken mit der hochviskosen Füllmasse ergibt einen anpaßbaren Schuh, der formhaltend ist. Das Verhalten dieser Anordnung unterscheidet sich wesentlich von solchen, die eine direkt am Fuß in einer Blase liegende hochviskose Flüssigkeit aufweisen und zu leicht in der Form veränderbar sind, aber auch von solchen zu diesem Zwecke verwendeten plastischen Hassen, die,ähnlich wie Leder, sich erst nach T.igen oder Wochen einer bestimmten Fußform anpassen.

Claims (2)

Schutzanapruche;
1. Schuh, insbesondere Skischuh, dessen Innenraum in der Größe zum Anpassen an den Fuß durch Füllen und Entleeren eines taschenartigen Hohlraumes veränderbar ist, der sich ganz oder teilweise um den Fuß und gegebenenfalls um das untere Bein herum erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fuß (6) und einer im Hohlraum eingelagerten, aus einer hochviskosen Flüssigkeit bestehenden Füllmasse eine biegsame, verhältnismäßig dicke Schicht (7) aus zelligem, geringe Elastizität aufweisendem Werkstoff vorgesehen ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Schicht (?) aus zelligem Polyurethan auf der Grundlage von Polyester besteht. -~-
3· Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse aus etwa 70 bis 8θ % Wasser, 27 bis 17 % Äthylenglykol und 3 % Zellulosederivat besteht und eine Viskosität von 15.000 bis 20.000 Zentipoise b^i Zimmertemperatur aufweist.
h. Schuh nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Schicht (7) eine Dicke von 5 bis 7 mm aufweist.
Hannover, den 7· September 1971
71-87 1/Hö Hö/Sz
DE19717134128D 1971-09-08 1971-09-08 Schuh mit zum Anpassen an den Fuß mit einer Masse füllbaren Blase Expired DE7134128U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3404554A1 (de) * 1984-02-09 1984-07-12 Albert 6000 Frankfurt Klein Verfahren zum anpassen des innenraums eines skistiefels an die fussform des benutzers
FR2578155A1 (fr) * 1985-03-01 1986-09-05 Articles Sport Cie Fse Chaussure de ski

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3404554A1 (de) * 1984-02-09 1984-07-12 Albert 6000 Frankfurt Klein Verfahren zum anpassen des innenraums eines skistiefels an die fussform des benutzers
FR2578155A1 (fr) * 1985-03-01 1986-09-05 Articles Sport Cie Fse Chaussure de ski

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