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Stützisolator für Hochspannungsfreileitungen Die Exindung bezweckt,
die von eihenn Stützisolator füir Hochspannungsfreileitungen hervorgerufenen Rundfunkstörungen
zu unterdrücken. Es ist bekannt, daß diese Störungen durch die Entladungen verursacht
werden, die von der Hochspannungsleitung oder der mit ihr verbundenen Isolatorkappe
ausgehen. Es sind deshalb verschiedene Maßnahm@en angewendet worden, um diese Entladungen
herabzusetzen. Es ist beispielsweise bekannt, die mit dem Hochspannungsleiter oder
seiner Abbindung in Berührung stehende Isolatoroberfläche mit einer leitenden Schicht,
mit einem Strahlungsring oder leitenden Schirm zu versehen. Nach einem anderen Vorschlag
wird über dein Bindekopf des Isolators eine Blechbüchse gestülpt.
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Die bekannten Maßnahmen konnten ihren Zweck nur in beschränktem Ausmaß
erfüllten, da sie die von den die Hochspannung führenden Metallteilen durch die
Luft oder auf der Isolatoroberfläche übergehenden Entladungen nicht oder nur ungenügend
zu unterdrücken vermochten. Die Unterbindung solcher Entladungen und der von ihnen
verursachten Rundfunkstörungen wird gemäß der Erfindung wesentlich verbessert, indem
bei einem Stützisolator für Hochspannungsfreileitungen dessen Kopf zur Beseitigung
von durch Hochspannungsleitungen verursachten Rundfunkstörungen mit einer keine
scharfen Kanten aufweisenden Metallkappe innig verbunden ist, .entweder die Metallkappe
den auf dem Isolator-kopf liegenden Teil der Hochspannungsleitung und deren Abbindung
umschließt und mit einer isolierenden oder leitenden._ Masse ausgefüllt ist, oder
die Metallkappe mit einer Vorrichtung zum Festklemmen des Leiters versehen ist.
In letzterem Falle werden zweckmäßig die Klemmteile in entsprechenden Hohlräumen
der Kappe untergebracht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen
beschrieben. Fig. z und a zeigen in Seitenansicht und in Draufsicht seinen mit einer
Kappe besonderer Form. versehenen Isolator.
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Fig.3 und q. zeigen im Längsschnitt und in Draufsicht einen Isolator,
dessen Kopf mit einer Kappe nach Art der Stützisolatoren vorn Hochapannungsstramverteilungsstellen
bedeckt ist.
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Fig. 5 und 6 zeigen im Längsschnitt und in Draufsicht einen Isolator
mit einer Kappe, die mit Schraubbacken zum Festklemmen des Leiters verstehen ist.
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Fig. 7 und 8 zeigen im Längsschnitt -und in Draufsicht einen
Isolator ähnlicher Art mit Schrauben ohne Muttern.
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Die Ausführungsart nach Fig. r und z entspricht dem Falle, in welchem
der Hochsipa@nnungsleiter am Isolator in der gewöhnlichen
Art befestigt
bleibt. Der Leiter ist hier mit i bezeichnet; er ist am Isolator 2 durch eine Abbindung
3 bekannter Art befestigt. Gemäß der Erfindung sind die unter Spannung befindlichen
Metallteile, die im. Falle des Fehlens einer Schutzvorrichtung Entladungen bei der
normalen Betriebsspannung aussenden würden, in eine Kappe q. eingeschlossen, wobei
der freie Raum im Innern der Kappe gänzlich ausgefüllt ist von einem leitenden oder
isolierenden Stoff. Außerdem ist diese Kappe so ausgebildet, daß sie keine scharfen
Kanten in der Nähe des Isolators aufweist. So sind die unter Spannung befindlichen
und die isolierenden Flächen, die sich gegenüberliegen, in eigenartiger Berührung
miteinander, und die Entladungen kommen in Fortfall.
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Diese innige Verbindung der gegenüberliegenden Flächen der unter Spannung
befindlichen Stücke einerseits und des Isolators anderseits kann dadurch erreicht
werden, daß man den Isolator gemäß Fig. 3 und q. Pnit einer Metallkappe bedeckt.
Der Isolator 5 ist mit einer gegossenen Kappe 6 versehen wie die Stützisolatoren
von Verteilungsschienen der Hochspannungsverteilungsstellen. Diese Kappe wird überragt
von einem Kamm 7, der in Verbindung mit einer Klemmbacke 8 dazu dient, den Hochspannungsleiter
9 am Isolator zu befestigen.
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Die zur Befestigung des Hochspannungsleiters an der Kappe des Isolators
dienenden Klemmittel können in geeigneten Hohlräumen dieser Kappe liegen, so daß
auch das Ausstrahlen von Entladungen an den scharfen Kanten der Klemmorgane vermieden
wird.
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Fig.5 bis 8 zeigen zwei Ausführungsbeispiele einer derartigen Anordnung.
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Die isolierende Masse der dargestellten Stützisolatoren ist mit io
bezeichnet, die sie bedeckende Kappe mit i i und der darunter befestigte Hochspannungsleiter
mit 12.
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Bei der in Fig. 5 und 6 dargestelltenAusführungsform ist der Hochspannungsleiter
in einer Schraubzwinge 13 durch Bolzen 1q. festgeklemmt, die in einem Hohlraum
der Klemmbacken gelagert sind, wobei die .Ränder der Backen passend abgerundet sind.
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Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform ist der Hochspannungsleiter
in Schraubbacken 15 durch Schrauben 16 festgeklemmt, die wiederum
in einem Hohlraum der einen Klemmbacke liegen. Die Ränder der Klemmbacken sind passend
abgerundet.
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Da die Befestigungsmittel, an denen scharfe Kanten nicht zu vermeiden
sind, in Hohlräumen geschützt liegen, ist jeder :l£alal,i zum Entstehen von Entladungen
vollständig in Fortfall gekommen.
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Alle solche Ausführuiagsformen -eignen sich .für die Erfindung, bei
welchen die Berührung der unter Spannung befindlichen Stücke mit der isolierenden
Masse des Isolators durch Flächen gesichert wird, die sich so anschmiegen, daß das
Entstehen von Entladungen vermieden wird.