DE7130008U - Stoßdämpfende Halterung für Stoßstangen - Google Patents
Stoßdämpfende Halterung für StoßstangenInfo
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Description
PHOENIX OUMMIWERKE - ' · . iw*»flGElT . " " . . ' Γ . ! . HAMBURG M OLATT
Deutsches Patentamt
Px München 2 3-8.1971 . 1
Stoßdämpfend« Halterung für Stoßstangen
Die Erfindung bezieht sich auf eine stoßdärapfende Halterung
für Stoßstangen an Kraftfahrzeugen.
Zur Vermeidung von Schaden bei Zusammenstößen von
Kraftfahrzeugen bei geringer Geschwindigkeit sind verschiedene Vorschläge gemacht worden.
Beispielsweise sind hydraulische Stoßdämpfer als Halterungen für die Stoßstangen von Kraftfahrzeugen in
Betracht gezogen, die in der Lage sind, die auftretende Stoßkraft auf eines bestimmten Einfederungsweg zu
vernichten. Derartige SpezialStoßdämpfer sind jedoch kostenmäßig relativ aufwendig und erfordern darüber
hinaus Gelenke, die nicht unwesentlichen Raum beanspruchen. Ferner sind Stoßstangen aus besonderem
Schaummaterial vorgeschlagen, die die erforderliche Dämpfung besitzen. Diese Stoßstangen sind jedoch den
geschmacklichen Anforderungen an der äußeren Gestaltung des Fahrzeugs schwer anzupassen, so daß sie sich nicht
allseitig einführen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine stoßdämpfende Halterung
für Stoßstangen vorzusehen, die sich durch geringe Kosten auszeichnet, sich dem Fahrzeug ohne erkennbare
äußere Veränderung anpassen läßt und leicht auf die zu erwartende Stoßenergie einstellen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe konnte überraschenderweise dadurch
erhalten werden,daß die Halterung der Stoßstange aus einem zylindrischen Teil aus Gummi oder gummiähnlichem
setzungsarmen Werkstoff besteht, in dem ein zylindrischer
Trägerbolzcn unter Vorspannung gleitend angeordnet ist. »44 mm ΛΛ /2
- HAMBURG 80 BLATT
hamburg-harburo Deutsches Patentamt
Px München 2 3.C.i971
Diese stoßdämpfende Halterung vernichtet die Stoßenergie
durch Reibung zwischen dem Trägerbolzen und dem zylindrischen Gummiteil. Wenn der Federvreg festgelegt
ist, ferner der Heibungskoeffizicnt unter
der vorgesehenen Vorspannung gegeben ist, kann ohne weiteres die Fläche ermittelt werden, die erforderlich
ist, um auf der vorgesehenen Strecke die auftretende Energie zu vernichten. Während des Stoßes
gleitet also der an der Stoßstange befestigte Trägerbolzen unter Reibung durch die zylindrische Öffnung
des Gummikörpers. Die dabei erzeugte Wärme kann von den betroffenen Teilen ohne weiteres hingenommen
werden.
Zu berücksichtigen ist, daß in der Regel die Stoßstange an zwei "alterungsteilen, ait dem Fahrzeug befestigt
ist, so daß die Energie jeweils nur zur Hälfte in der stoßdämpfenden Einzelhaltcrung zu vernichten
ist. Falls es die Anforderungen zweckmäßig erscheinen lassen, können natürlich auch mehrere
derartige Halterungen parallel geschaltet werden, um die vorgegebenen Werte zu erreichen.
Der Federweg kann natürlich nur in den Grenzen festgelegt
sein, die als Abstand zwischen Fahrzeug und Stoßstange als angetaessen hingenommen werden können.
Um bei Stößen, die den vorgesehenen Grenzwert übersteigen, Schäden am Fahrzeug zu vermeiden, ist der
Trägerbolzen an dem der Stoßstange zugekehrten Ende konisch vex'stärkt. Die konische Gestaltung des Bolzens
führt außerdem zur Stabilisierung der Federkennung im Endbereich und erJß ichtert die Rückstellung
des Trägerbolzens in die Ausgangsposition.
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713ISI8i6.1l 71
684.163/10008 /484 /25410*
-EMPfSfJGER . .
Deutsches Patentamt
München 2
München 2
. : .HAMDURG PO 3 . 8 . 1971
BLATT
Zur sicheren Befestigung des Guiniuikörpcrs am Fahrzeugrahmen
trägt ei- an der Außenseite eine angehaftete Metnilhülse. Diese ist in eine am Fahrzeug
vorgesehene Aussparung im Fahrzeugrahmen einsotsibar.
Hülse und Gummikörpcr sind am vorderen Ende flanschartig verbreitert. Dadurch wird die Deschädigungsgofahr
des der Reibung ausgesetzten Gununikörpers bei wiederholtem Gebrauch vermindert. Außerdem dient die finnschartige
Verbreiterung des Gununikörpers dazu, eine weiche Endbegrenzung des stoßdämpfenden Einfedorungsvorganges
zu erreichen. Dieser weiche Anschlag bildet den Endpunkt des Einfederungsvorganges.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung trägt der Gummihohlzylinder am vorderen Ende eine ringförmige
Dichtlippe. Diese dient dazu, Verschmutzungen, die beim Gebrauch des Fahrzeugs -'o.n den XrägerbolÄOn gelangen,
davon abzuhalten, in axe i^ibungszone zwischen
Trägerbolzen und Gummizylinder einzubringen. Dadurch /
könnte der festgelegte Reibungskoeffizient verändert und damit auch die vorgesehene Energievernichtung vermindert
oder vergrößert werden. Der Schutz für den Trägerbolzen kann weiter durch einen Schutzmantel verbessert
werden. Dieser besteht vorzugsweise aus einem elastischen Schlauch, der beidseitig möglichst luft-
und wasserdicht befestigt ist. Trotzdem ist es zweckmäßig, den Trägerbolzen zur Erhaltung konstanter Oberflächeneigenschaften
mit einem Überzug zu versehen, der ihn gegen Korrosion oder ähnliches unempfindlich macht. Dadurch
bleibt der Reibungskoeffizient zvrischen dem Gummikörper
und dem Trägerbolzen ständig in gleicher Höhe. Zweckmäßig sind etwa 1-Iessingüberzüge, Zinküberzüge,
Nitrierung oder Phosphatierung.
713IIS816.1Z71
554.163 / 10008 / 464 / 25410'
■ I · >
GUMMIWERKE AKTIEHCSKSELLSCHAFT
53''>
Px
1. cM?pfiJger ■.,',,' ;
Deutsches Patentamt
München 2
München 2
.HAMBURQ VO
3.8.I97I
Auch der aus Gummi oder ähnlichem setzungsarmen Werkstoff bestehende Hohlzylinder muß den Anforderungen
sorgfältig angepaßt werden, damit auch durch ihn keine Änderungen hinsichtlich des Reibungskoeffizienten
eintreten können. So ist z.B. sicherzustellen, daß Ausblühungen aus der Guminimischung vermieden
werden. Ferner können nur solche Kautschuktypen
zur Anwendung kommen, die bei beträchtlicher Vorspannung keine nennenswerten Setzungen aufweisen. Geeignet
sind hierfür vorzugsweise Naturkautschuk und dem Naturkautschuk verwandte Polymerisate.
Um die stoßdämpfende Halterung mit einer geeigneten
Führung zu unterstützen, können parallel dazu als Gumtniinetallbauteile ausgebildete Führungen geschaltet
sein. In erster Linie werden hierzu beidseitig zum Stoßdämpfer angeordnete, parallel geschaltete
Gummimetallbauteile vorgesehen, die auf Schubdruck beansprucht sind. Ihre Größe ist dabei so zu bemessen«
daß sie die volle Weglänge, die bein gedämpften Einschubvorgang durchschritten wird, überstehen können.
Sie müssen daher einen relativ großen Abstand überbrücken können. Die Wirkung dieser Führungsbauteile
überlagert sich mit dem Verformungswiderstand dem stoßdämpfenden Vorgang unmittelbar. Sie unterstützen
also den Dämpfungsvorgang und erleichtern darüber hißaus die Rückstellung in den alten Zustand. Die
Wiederherstellung des vor einem Stoß bestehenden Zustandes kann in vielen Fällen erfolgen, indem die
Stoßstange von Hand wieder in die Ürsprungsstellung zurückgezogen wird. Der Ausgangszustand sollte eine
geeignete Endbegrenzung aufweisen, damit nicht bei unsachgemäßer Zurückstellung Schäden an den Führungsmetallbauteilen
eintreten. Die Ausgangseinstellung
könnte auch dadurch erreicht werden, daß das Fahrzeug mit eigener Kraft bei festgesetzter Stoßstange den
alten Zustand wieder herstellt.
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584.163 I 10KB 1464 / 25410*
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PHOENW GUMMIWERKE
AKTIEHGESELLSCHAFr
Deutsches Patentamt
Eine weitere Möglichkeit der Herstellung des alten Zustandes könnte darin bestehen, daü der zylindrische
Gumniiteil in axiale^ Richtung aus rvei Hälften
besteht, die durch eine Sehraubraansehette zusammengehalten
werden. Durch vorübergehendes Lösen dieser Schrauben würde dann durch die Führungen die Stoßstange
in die alte Stellung zurückgefahren.
Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Abb. und einer grafischen Darstellung beispielsweise beschrieben.
Die Abb. 1 zeigt einen vereinfachten Querschnitt durch
die stoßdämpfende Halterung. Die Stoßstange 1 ist mit einem Trägeibolzen 2 fest verbunden und trägt außerdem
den Führung s trag er 3· Der Ti-c'^erLolzen 2 wird von einem
unter Vorspannung stehenden Gummikörper k umgeben, der
an einer Metallhülse 5 angehaftet ist. Dieser ringförmige Gusimimet allbaut eil 4,5 ist mit dem Fahrzeugteil
6 fest verbunden. Durch einen Stoß auf die Kraftfahrzeugstcßstange
1 von vorne wird der Trägerbolzen 2 unter Reibung durch den Gummikörper 4 hindurchgeschoben.
Diese Reibi*.ng führt zu der erwünschten Dämpfung und
Energievernichtung. Im Endstadium dieses sto3dampfenden
Vorganges liegt die angeschweißte Platte 7 auf der Stirnfläche 8 des Gummikörpers 4 auf. Zur Erhaltung einer
ständig hohen Energievernichtung weist der Trägcrbolzen 2 eine konische Gestaltung 9 auf. Um zu vermeiden,
daß Verunreinigungen, die sich auf dem Trägerbolzen
2 befinden, in die Zone zwischen Gummikörper k und
Trägorbolzen 2 gelangen, ist eine zylindrische Dichtlippe Io vorgesehen. Außerdem kann ein Mantel 11 Vorsorge
treffen, daß der Trägerbolzen 2 nicht verschmutzt wird. Während im einfachen Falle zwischen den Teil 3
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SM.1N/ lOOOe /4M'»410*
Px München 2. 3.8.19?! 5 !
PHOENIX GUMMIWERKE '. Ef.UJWitiER *..''..· '.
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hamburg-harburq Deutsches Patentamt //(J
Px München 2 3.0.1971 6 ''
und dem Teil 6 eine gleitende Führung; vorgesehen
werden könnte, ist in dem vorliegenden Fall zusätzlich ein Gummimerallbauteil 12 als Führungsteil
vorgesehen, das seinen Verformungswiderstand
dem enex-gievernichtenden Dämpfungsvorgang überlagert.
Das paarig angeor 'te Gummimetallbauteil 12 ist dabei in der Gestaltung so dimensioniert, daß
es den vollen vorgesehenen Federveg, der bei der Stoßdämpfung auftritt, schadensfrei überbrücken
kann. Das Diagramm nach Fig. 2 kann durch die Konizität 9 des Bolzens 2 und dem Bördelrand 13 der
Buchse 5 beeinflußt werden.
Um bei paariger Anordnung dieser stoßdärapfenden Halterung
einen Stoß aus einer Geschwindigkeit von 5 mph bei einem Mittelklassewagen zu vernichte, weist beispielsweise
der Gummikörper eine Länge von h$>
mm und eine lichte Weite von 29 mm auf. Diese Reibungsfläche
wird durch eine Aufweitung durch den Bolzen auf 35 mni
und einer Vorspannungserzeugung von ca. 2o % ausreichend
groß gestaltet, um die Energie auf einem Weg von loo mm zu vernichten. Die Shorehärte beträgt dabei
6o bei Anwendung einer üblichen hochelastischen Naturkautschukmischung für den Gummikörper. Das Besondere
dieses Federungsvorganges bei der Stoßdämpfung zeichnet sich dadurch aus, daß in einer grafischen
Darstellung gemäß Abb. 2 das Diagramm einen außerordentlich steilen Anstieg aufweist und über den ganzen
Verformungsweg annähernd in dieser Höhe bleibt.
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713181816.1Z71
VA IU /1000M 1*6* /JM10'
Claims (8)
1. Stoßdämpfende Halterung für Stoßstangen an Kraftfahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem zylindrischen Teil (k) aus Gummi oder
gummiähnlichera setzungsarmen Werkstoff besteht, in
dem ein zylindrischer Trägerbolzen (2) unter Vorspannung gleitend angeordnet ist.
gummiähnlichera setzungsarmen Werkstoff besteht, in
dem ein zylindrischer Trägerbolzen (2) unter Vorspannung gleitend angeordnet ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerbolzen (2) an dem der Stoßstange (l) zugekehrten
Ende eine konische "Verstärkung (9) aufweist.
3· Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Gtumniteil (4) von einer angehafteten Metallhülse (5) umgeben ist.
4. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß Hülse (5) und Gummiteil (4) am vorderen Ende flanschartig verbreitert sind.
5. Halterung nach den Ansprüchen _ bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (>) am anderen Ende einen Bördelrand
(13 ) aufweist.
6. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß der Gummihohlzylinder (k) am vorderen
Ende eine ringförmige Dichtlippe (lo) aufweist.
Ende eine ringförmige Dichtlippe (lo) aufweist.
7· Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerbolzen (2) von einem Schutzmantel (ll) umgeben ist.
/8
713β§!8ι&.ΐ2.7ΐ
;*>.«£ /10003 / «IC-l / 25410"
PHOiNIX OUMMr.BMCE EMPrXNQER Y AiBUHQ 00
AKTieHOEUULKHArr
KAUBIllRQ-HAIIBUro
G 71 3o 008.8 Deutsches Pat m tarnt
(534 Pi?)
M ü η ch e η 2 27.9» 1971
8. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dee F&hraseugteil (6) und de«
Führvaigsträger (3) eine als Gumiimetallbauteil ausgebildete Führung angeordnet ist.
9· Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Guuaimetallbauteile (12) als auf
Schubdruck beanspruchbare Elemente ausgebildet sind.
713111t litt 71
5β4.1Μ/10008/4M/2S410·
Publications (1)
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DE7130008U true DE7130008U (de) | 1971-12-16 |
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DE7130008U Expired DE7130008U (de) | Stoßdämpfende Halterung für Stoßstangen |
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