DE7129291U - Schutzgasrelais - Google Patents

Schutzgasrelais

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/281Mounting of the relay; Encapsulating; Details of connections

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

Anmelder: Firma Elfein GmbH., Frankfurt/Main Titel : "Schutzsasrelais"
Die Neuerung betrifft ein Schutzgasrelais (Reed-Relais) in Klein- bzw. Kleinstausführung mit hoher Reihenspannung, insbesondere zur Trennung von eigensicheren und nicht eigensicheren Stromkreisen sowie zum Einsatz in exgeschützten Räumen.
Schutzgasrelais, die allgemein auch unter der Bezeichnung "Reed-Relais" bekannt sind, und bei denen der eigentliche Reed-Kontakt zusammen mit einer Spule in einem Relaisgehäuse vergossen ist, sind bekannt. Die Wirkungsweise solcher Relaxe ist so, daß in einem GlasrÖhrchen in einer Schutzgasatmosphäre eingeschmolzene Kontaktzungen, die aus einem ferromagnetische^. Material bestehen, von der magnetischen Kraft einer Spule aufeinander zubewegt werden, wobei die Spule vorteilhafterweise die Reed-Kontaktanordnung direkt umgibt. Die beiden Kontaktpaddeln des Reed-Xontaktes dienen somit gleichzeitig als magnetischer und elektrischer Leiter. Vorteilhaft bei solchen Reed-Kontakten ist, daß aufgrund der hermetischen Abkapselung ein Höchstnaß an Funktionssicherheit über eine große lebensdauer erzieloar ist.
Es ist offensichtlich,· daß im Zuge der allgemeinen Miniaturisier υη^ von elektrischen Scfialt- und Bauelementen, insbesondere hinsichtlich der "integrated circuif'-Technologie von Halb-
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leiterelementen auch die bei Schaltungen verwendeten Relais gezwungen werden, den Schritt zur Miniaturisierung mitzumachen und in immer kleineren Ausführungen hergestellt werden müssen. Nachteilig ist in diesem Fall dann jedoch, daß aufgrund der geringer werdenden Abmessungen sowohl die Spannungsfestigkeit als auch die Anfälligkeit gegenüber Kriechströ:r.en nsturgeraäß vergrößert v/ird, andererseits jedoch der einmal eingeschlagene Weg der Miniaturisierung nicht aufgegeben wer den kann.
Eine charakteristische Kenngröße von Relais ist die sog. "Reihenspannung"; sie gibt die höchstzulässige Summe aller an dem Relais anliegenden Spannungen an, im einfachsten Fall eines Arbeitskontaktes also die Summe der an dem Arbeitskontakt und an den Spulenzuführungen anliegenden Spannung.. Die "Reihenspannung" eines Relais ist für jede Relaisbauart eine andere und ergibt sich aus den geometrischen Abmessungen u::d Daten des Relais selbst. So weisen beispielsweise die bisher verwendeten Miniatur-Reed-Relais eine zulässige Reihenspannung von ca. 60 Volt auf die sich aus den Abständen der stromführenden Teile im Inneren der Vergußmasse und aus den Abständen der nach außen führenden Kontakte ergibt. Das wiederum bedeutet, daß die Luft- und Kriechstrecken eines Relais ein Maß für dessen zulässige Reihenspannungen sind. Um eine Reihenspannung von 60 Volt zu erreichen, ist beispielsweise ein l-iindestkriechweg von 6 mm zwischen kontaktführenden Anschlüssen auf der Oberfläche eines Relais notwendig.
Die Neuerung. hat-aUk 4jM* Auf j^bi* gestellt, die spezifische
t-aUk 4jM* Auf j^bi*
Reihenspannung von Miniatur-Rced-Rclais drastisch, d.h. bis in Größenordnungen von 2$o Volt zu erhöhen, ohne dabei die Dimensionen des Reed-Relais zu erhöhen, was selbstverständlich Wicdcrurf; Hi 3. t erhöhten KOStGM Γϋϊ* K".tori-?.lion VfsrfüftmnRjf» !).-!r) dergleichen erkauft wer den müßte und außerdem dem vorh e rr cc h enden Trend zur Miniaturisierung entgegenlaufen würde. Tat-iichlich beruht diese Aufgabe auf der Erkenntnis, daß nur Kiniatur-Rjed-Relais mit einer entsprechend großen Reihenr.pannung auch zur Trennung eigensicherer und nicht eigensichcrer Stromkreise eingesetzt v/erden können bzw. überhaupt in eigensicheren Stromkreisen in ex-geschützten Räumen verwendbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Neuerung aus von einer;1. SchüLzgasrelais der eingangs dargestellten Art und besteht darin, daß die herausgeführten Anschlußfüßchen von Spule und Schalt— kontakten so angeordnet sind, daß sich Spulen-und Kontaktanschlüsse voneinander getrennt jeweils im größtmöglichen Abstand zueinander befinden, daß der auf der einen Seite der Reed-Kontaktanordnung befindliche Anschlußdraht in dem Raum zwischen Reed-Kontakt und Spulenkörper zurückgeführt ist un-.l daß zwischen Spulenkörper einerseits und zurückgeführtem Kontaktanschluß und Reed-Kontaktanordnung andererseits ein Glasröhrchen angeordnet ist, das sich mit seinen Endteilen über den Spulenkörper hinaus erstreckt.
Eine solche Schutzgasrelaisanordnung weist entscheidene Vor-
] teile auf, wobei der erste Vorteil darin liegt, daß die zu
dem Reed-Kontakt führenden Anschlüsse räumlich in größtmöglicher
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Entfernung zu don Spulenzuführungen angeordnet sind. Dadurch wird eine Luft- und Kriechntrecke erreicht, die eine entsprechend hohe Reihenspannung des Reed-Relais ermöglicht. In Kauf genommen v/erden muß dann jedoch dabei, daß der eine Kontaktanschluß der Reed-Kontaktanordnung irgendwie auf die andere Seite zurückgeführt werden muß, da der aus in einem Glasröhrchen eingeschmolzen cn Kontaktzungen bestehende Reed-Kontakt eine langgestreckte Ausdehnung besitzt und mit seinen Abmessungen im wesentlichen für die Größe des Reed-Relais selbst maßgebend ist. Das Auseinanderlegen der Kontaktanschlüsse zieht somit notwendigerweise den Nachteil mit sich, daß irgendwie der eine Kontaktanschluß in Nähe der Spule bzw. an der Spule vorbei auf die andere Seite gebracht v/erden muß, so daß sich innerhalb des Vergusses Durchschlagstrecken ergeben, die einer höheren Reihenspannung im Wege stehen. Ss ist das Verdienst der Erfindung, einen Ausweg aus diesen Schwierigkeiten zu eröffnen, und zwar dadurch, daß die Reed-Kontaktanordnungen zusammen rait dem rucklaufenden Kontaktanschluß in ein Glasröhrchen eingebracht v/ird, das in seinen Abmessungen über die Reed-Kontaktanordnung hinausreicht. Glasröhrchen und. Reed-Kontaktanordnung werden dann in das Innere des Spulenkörpers eingeschoben. Dadurch ergibt sich auch im Inneren der Vergußmasse eine derart hohe Isolationsfestigkeit, daß das Reed-Relais für beträchtlich höhere Reihenspannungen geeignet wird.
Entsprechend einer Weiterbildung der Neuerung ist dc\.s die Gesamtanordnurij aufnehmende Gehäuse rechteokföri.iiß aufgeführt,
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wobei die Spulenanschlüsse und die .SchaltkontaktanschlUsse jeweils an den Schmalseiten des Gehäuses nebeneinander angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich ein größtmöglicher Abstand zwischen den Kontali ten.
In einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Keue-Crung . v/eist das Gehäuse _ur das Schutzgasrelais an der Gehäuse-unter sei te länglich ausgebildete Ansätze auf, die das Relais zu der Montageplatte in Abstand halten. Diese Ansätze können so ausgebildet sein, daß an den vier Eckpunkten des Relaisgehäuses beinchenartige Verlängerungen vorgesehen sind, deren Länge auf die für eine vorgegebene Reihenspannurg zu erzielenden Kriechstrecke.n abgestimmt ist.
Weiter Vorteile und Anv/endungsbeispiele können der nachfolgenden Beschreibung entnommen werden, in welcher anhand der Figuren zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung in Aufbau und Wirkungsweise näher erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein neuerungsgemäßes Reed-Relais,
Fig. 2a zeigt einen Längsschnitt mit Ansicht von oben entlang
der Linie 2.-Z der Fig. 1 , während Fig. 2"o den gleichen Schnitt wie Fig. 2a bei einem Reed-Relais
mit zwei Rced-Kontaktanordnungen zeigt. Die Fig. 3a und 3b zeigen Querschnitte durch die Anordnung nach
Fig. 1 entlang der Linie 3-3, die Fig. !.{■ zei^t in einer vorteilhaften Ausgestaltung der .Neuerung
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die Ansicht eines Gehäuses zur Aufnahme einer Reed-Kon-
taktanordnung, die
Fig. 5 zeigt das Gehäuse der Fig. h in einer Ansicht von oben,
während die
Fig· 6j 7 und 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zu der Reed-Kontaktanordnung separater Anschlußrückführung zeigt.
Jn Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse des Relais Lezeichnet, in welches Spule mit Spulenkörper sowie Reed-Kontaktanordnung eingesetzt und vergossen sind. Dabei besteht der Spulenkörper 2 aus einem mittleren, röhrenförmigen Teil 3> v/elcher mit flanschförmigen Abschlußteilen '4 versehen ist, wodurch ein Bett zur Aufnahme der Spulenwicklung 5 gebildet wird. Der Spulenkörper weist weiterhin in seinem unteren Teil noch an die Flansche If angesetzte Verlängerungsstücke 6 auf, die sich zu beiden Seiten erstrecken und zur Aufnahme von nach außen ragenden Kontaktstiften 7a und 7b vorgesehen sind. Die Spulenanschlüsse 8 befinden sich dabei im rechten Tei3 der Anordnung und sind auf be kannte Art mit den den Spulenanschlüssen zugeordneten Anschluß·- füßchen 7b verbunden. Auf der rechten Seite der Anordnung nahe den Spulenanschlüssen 8 befindet sich jedoch auch der eine Anschlußkontakt 9 der Reed-Kontaktanordnung 1o, welche sich im In nersn des Spulenkörpers befindet. Der Aufbau eines solchen Reed Kontaktes ist an sich bekannt; er besteht aus zwei Kontaktpaddeln 12a und 12b, die in einem Glasgehäuse unter Schutzgasauno Sphäre luftdicht eingeschmolzen sind. Die Verlängerungen der Kontaktpa d^eln sind herausgeführt und bilden gleichzeitig die Anschlüsse für die Reed-Konbaktanordnungcn.
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Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2a und 2b entnommen werden kann, befinden sich die AnscYlußfüßchen 7a. für die Reed-Kcntaktanordnung Io und 7b für die Spulenanscülüsse 8 an entgegengesetzten Seiten des Reed-Relais und bilden zwischen sich einen größtmöglichen Abstand. Bei bekannten Reed-Relaisa\;sf :hrungen waren die jeweiligen Kontaktanschlüsse üu beiden Sr . herausgeführt, so daß sich jeweils auf einer Saite ein Kontaktanschluß für die Reed-Kontakta.nord.nung und für den Spulananschluß ergab. Eine solche bekannte Anordnung ist, v/ie schon aus der geometrischen Anlage des Reed-Relais hervorgeht, bis zu einem gewissen Grad verständlich, da die längliche Ausbil~ dung der Reed-Kontaktanordnung zu beiden Seiten einen Anschlußkontakt ergibt und dieser dann nicht ungebogen zu werden braucht. Diese Anschlüsse befinden sich jedoch bei der bekannten Anordnung in gefährlicher Nähe der Spulenanschlüsse, so daß keine ausreichend hohen Reihenspannungen erzielt werden konnten.
V/ie den Figuren 1 , 2a und 2b entnommen werden kann, ist der sich nach rechts erstreckende Kontaktanschluß 9 der Reed-Kontaktan Ordnung Io iin entsprechenden Abstand abgeschnitten und, beispielsweise durch Lötung oder Schv/eißang mit einem Draht oder Kupferband 11 verbunden. Dieser Draht bzw. Kupferband 11 ist zwischen dem Glaskörper der Reed-Kontaktanordnung und dem Spulenkörper 2 auf die andere Seite das Relais geführt und dort mit einem Kontaktfüßchen 7a verbunden. Gleichzeitig mit dieser Maßnahme' ist bei diesorn Ausführungsbeispiel die gesamte Reed-Kontaktanordnung einschließlich dec zurückgeführten Drahtstückes 11 in ein G.lasröhrchen 13 eingeführt, welches aufgrund seiner hervorragenden Isolierfähigkeit eine perfekte Isolation zwischen der Re^d-Kontak^etriiMMa^nd-dßM zurückgeführten Draht einer-
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seits und der Spulenanordnung bzw. den Spulenanschlüoscn und den entsprechenden Kontaktflächen 7b für die Spule andererseits bewirkt. Der andere Anschlußkontakt 1/| der Hced-Kontaktanordnung ist auf übliche V/eisc mit einem anderen Anschluß fliehen 7a verbunden, wie auch genauer den
Die Länge des Glasröhrchens 13 ist dabei so bemessen, daß es praktisch den gesagten verfügbaren Raum einnimmt und sich über die Kontaktanschlücse der Reed-Kontaktanordnung hinaus in das lielaigehäuse hinein erstreckt, und so eine Abschiraiung gegenüber eventuellen Durchschlagen darstellt. Es ist vorgeschrieben, daß zur Erzielung einer Reihenspannung von 2^o V bei einem Kclais die Abstände beliebiger Kontakte innerhalb der Vergußmasse zueinander nicht v/eniger als if.jr.m betragen dürfen. Dies ist fcc-i siric-r.i Miniatur—I?öed-I?olu.ia, welches kaum eine größere Querabinessung von l\ mm aufweist, pralttisch nicht zu verwirklichen, so daß allein schon aufgrund dieser vorgegebenen Miniaturab^cssunö die Erhöhung der Reihenspannung für ein solches Miniaturrelais von der Fachwelt bis jetzt für nicht durchführbar gehalten worden ist. Betrachtet man sich die Figurer·, beispielsweise Fig. 1 und die Figuren 2a und 2b, dann kann jedoch festgestellt werden, daß aufgrund der n&uerungs-. gemäß ei Maßnahrie, die ^ecd-Xontaktanordnung nochmals in ein Glasröhrchen oin&ukapGolr., V/ege zwischen den einzelnen Kontakten, also den SpulenanSchlüssen einerseits und den Reed-Schaltkont.a.kten andererseits" erreicht werden, die k i.ia bei weitem übersteigen. Diese .'4 r.-.·:: lündestabstaid zwischen den einzelner. Kontakten ist in der Isolation bzw. in der Vcrgußwasse zwingc-iuJ
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vorgeschrieben, während der Abstand in Luft bzw. auf der Oberfläche des Relaisbodens noch größer sein muß, was durch die erfinderische Gesamtanordnung ebenfalls erreicht wird. Die dabei erforderliche. Prüf spannung von 2,5 KV, die als V/jchself?mniii)n" r?A\. Rn TTc. ninn T-Vi nil f. e lartr rf-i rtnra Pnl.iic .οηη·»"» r>'.H-
Avird, wurde von diesem ohne jeden Schaden überstanden und konnte noch über einen wesentlich längeren Zeitraum ausgehalten werden. Bei Anlegen dieser Prüfspannung wird so vorgegangen, daß der eine Pol der Prüfspannung an einen zu der Reed-Kontaktanordnung führenden Anschlußkontakt, der andere Pol an einen Spulenanschluß gelegt wird.
Weiterhin empfiehlt es sich bei Miniaturrelais mit entsprechend hoher Reihenspannung die Gehäusekunststoffmasse und
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damit nicht, in entsprechend andere Dimensionen übertragen, bei spiel εν/ei se das Gehäuse gegenüber der Vergußmasse als Leiter wirkt, v/as einen Verlauf eines eventuellen Kriechweges von einem Anschlußkontakt über die Vergußmasse zu der Gehäusewand, an dieser entlang und zu einem anderen Anschlußkontakt führen v/ürde.
In der Fig. 2b rait dazugehöriger Figur 3b ist noch die Anordnung eines Reed-Relais mit zwei Reed-Kontaktanordnungen dargestellt; auch in diese:.-« Fall ist es ohne weiteres möglich, durch Einkapselung in Glasröhrchen eine entsprechend hohe Reihenspannung, beispielsweise 2^o Volt zu erreichen.
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In den Figuren 6, 7 und 8, die gegenüber den Darstellungen der Figuren 1, 2a und 2b ein weiteres Ausführungsbeispiel der -Neuerung in einem kleineren Maßstab zeigen, v/ird zweckmäßiger» v.'eise ausgegangen von einer Relaisanordnung, wie sie in Fig. 2b lictX'ßÜli OÖ X-Lt Ιϋί, Ci. Γι, iiii ίΓιΠΟΓΘίί dCS SpUiCiiliGPpCrG ict Ι?£.ϋΠϊ fUI' zwei Glasröhrchen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse wieder mit 1 bezeichnet und der Spulenkörper mit 2, auf den eine Spulenwicklung 5 gewickelt ist. Im Gegensatz zu dem. weiter vorn beschriebenen Ausfiihrungsbeispiel ist hierbei jedoch der zurückgeführte Kontaktanschluß 9 bzw. die an ihm angeschweißte Verlängerung in Form eines Drahtes oder eines Kupferbandes 11 nicht in den Zwischenraum zwischen Spuleninnerem und Reed-Kontaktanordnung zurückgeführt, wobei über die Kontaktanordnung Io und den rückgeführten Anschluß ein Glasröhrchen geschoben ist, sondern ^sz getrennt für sich im Inneren eines Glasröhrchens 16 zurückgeführt. Dieses Glasröhrchen 16 befindet sich ebenfalls innerhalb eines Durchlasses in dem Spulenkörper, und zwar an der Stelle, v/o beispielsweise bei einem zwei Reed-Kontaktanordnungen aufnehmenden Spulenkörper die zv/eite Reed-Kontaktanordnung sich befinden würde (siehe hierzu insbesondere die Darstellung der Fig. 8).
Auch auf diese Weise v/ird erreicht, daß .die- außerhalb der Gesaintrelaisanordnung ·..'■ in freier Luft befindlichen, nach außen ragendon Kontaktstifte 7a und 7b einen größtmöglichen Abstand zueinander aulfv/_-sen, während im, mit einem Kunstharz vergossenem Inneren des Relais aufgrund der HochisoLaticnsfä-
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higkcit des Glacrohrchens 16 dor notwendige Abstand für einen oigensicheren Stromkreis erreicht wird. Dabei zeigt die Dar
stellung der Fig. 8 in einer Schnittansicht von oben nebeneinanderliegend die eigentliche Reed-Xontaktanordnung 1o, deren
\ i"-eCiitSö6i vigor ÄnsCfilUiJ y üürCii däS aä'ii&ijvTi äilgOördiiötö Glctb—
röhrchen 16 auf die linke Seite zurückgeführt ist, wobei an ; jeder Stelle der Rückführung der für die Eigensicherheit
und zur Erzielung einer hohen Reihenspannung notwendige Isolationsabstand aufrecht erhalten ist.
Die Darstellung der Fig. 6 zeigt die Anordnung nach Fig. 8 entlang der Schnittlinie 6-6, während Fig. 7 die Darstellung nach Fig. 8 in einer Schnittansicht von links mit abgenommener vorderer- Abdeckung zeigt.
Wie schon erwähnt, macht die erstmals erreichte hohe Reihenspannung den Einsatz von Miniatur-Reed-Relais auch zur Trennung von eigensicheren und nicht eigensicheren Stromkreisen geeignet; gleichzeitig ist es jedoch auch möglich, das neuerungsgemäße Reed-Relais selbst in eigensicheren Stromkreisen im ex-geschützten Raum zu verwenden. Damit nun nicht al a hervorragenden Isolationsfestigkeiten und Durchschlagsfestigkeiten des neuerungsgemäßen Reed-Relais dadurch wieder aufgehoben v/erden, daß das Reed-Relais auf einem Leiterplattenmaterial befestigt wird, welches die gute Kriechstromfestigkeit von Relaisgehäuse und Vergußmasse nicht erreicht, wird in einer Ausgestaltung der Neuerung weiterhin vorgeschlagen,
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das Gehäuse des Reed-Relais mit länglich ausgebildeten, an der Gehäuseunterseite angebrachten Ansätze auszustatten, wodurch sich das gesamte Relais im Abstand zu der Leiterplatte befindet. Das ist auch deshalb nötig, da es bis heute keine typisierten Isoliermaterialien für Leiterplatten gibt und zu.· Erzielung der Eigensicherheit dieser Einheit dann ein entsprechender Abstand von der Leiterplatte notwendig ist. Nur auf diese V/eise ist es möglich, bestehenden Prüfbestiir.mungen gerecht zu werden. Dadurch, daß das Gehäuse des Reed-Relais auf Fußchen gestellt wird, wobei vorzugsv/eise so verfahren wird, daß die vier Eckpunkte des Gehäuses beinchenartige Verlängerungen aufweisen, die in der Größenordnung des Relaisgehäuses selbst liegen, wird sichergestellt, daß ein eventueller Kriechstrom einen Kriechstrompfad nehmen muß, .welcher an der Reed-Relaisgehäusewand entlang bis zu einesi Beinchen und dann auf das Isoliermaterial der Leiterplatte führt. Da jedoch das Gehäuse des Reed-Relais selbst eine hohe Kriechstromfestigkeit aufweist, ist die Ausbildung von Kriechwegen bei hochgelegten Relaisanordnungen im Gegensatz zu solchen, die direkt auf der Leiterplatte angeordnet sind, nicht zu erwarten.
Der Abstand aufgrund der Füßchen gewährleistet nämlich, daß ein nicht schließbarer Spalt entsteht, der auch nicht durch Fremdpartikol oder Feuchtigkeit überbrückt werden kann.
Diese vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung trägt weiterhin dazu bei, die gewünschte hohe Rciheimpannung des neuerungsgemäßen Reed-Relciic auch in eigensicheren Stromkreisen
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und in ex-geschützten Räumen aufrecht zu erhalten; sie gewährleistet ia übrigen, daß die Maßnahmen, die innerhalb des Relais zur Erzielung einer ausreichend hohen Reihenspannung vorgenommen worden sind, nicht dadurch v/i ed er teilweise aufgehoben v/ er den, daß bei Ac fingen des Relais auf die Leiterplatte, die ihrem Material nach eine entsprechend schlechtere Kriechstrcnfestigkeit aufweist, eine Verschlechterung der Gesamtanordnung bewirkt, die eine Verwendung in eigensicheren Stromkreisen verbaecet.
Bei der neuerungsgemäßen Ausführung eines Reed-Relais wird ein Relaisgehäuse aus einen hochwertigen glasfaserverstärkten KUnststoff verwendet, welches mit einem Epoxydharz wit sehr guten elektrischen Eigenschaften vergossen ist. Durch diese Maßnahmen werden die hohen Isolationswiderstände und die sehr hohe Durchschlagsfestigkeit zwischen Spule und Kontakt noch verstärkt.
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Claims (9)

  1. Schutzansprüche":
    . Schutzgasrelais (Reed-Relais) in Klein- bzw. Kleinstausführung mit hoher Reihenspannung, insbesondere zur Trennung von eigensicheren und nicht eigensicheren Stromkreisen sowie zum Einsatz in ex-geschützten Räumen, rsit einer bzv/. mehreren von einer Spule umgebenen Beed-Kontaktanordnung(en), wobei Spule und Kontakt in einem Gehäuse eingebracht sind, welches seinerseits mit Gießharz vergossen ist," dadurch gekennzeichnet, daß die herausgeführten Anschlußfüßchen (7b,7a) von Spulen (2) und Schaltkontakten (1o) so angeordnet sind, daß sich Spulen- (7b) und Kontaktanschlüsse (7s.) voneinander getrennt im größtmöglichen Abstand zueinander befinden, daß der auf der einen Seite der Kontalitanordnung (lo) befindliche Anschlußdraht (9) bzw. seine Verlängerung (11) innerhalb des Spulenkörpers (2) zurückgeführt ist, wobei zwischen dem Spulenkörper (2) einerseits und dem zurückgeführten Kontaktanschluß (9>11) andererseits ein Glasröhrchen (13) angeordnet ist, das sich mit seinen Endteilen über den Spulenkörper (2) hinaus erstreckt.
  2. 2. Schutzgasrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückgeführte Kontaktanschluß (9,11) der Reed-Kontaktanordnung (lo) in dem Raum zwischen der jeweiligen zugeordneten Rccd-Kontaktanor^nung (1o) und dem Spulenkörper (2j zurückgeführt ist, wobei Rood-Kontaktanordnuns (lo) und
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    rückgeführter Kontaktanschluß (9 11) zusammen von einem Güasröhrchen (1j>) umgeben sind, das sich mit seinen Endteilen über den Spulenkörper (2) hinaus erstreckt.
  3. 3. Schutzgasrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel neben der Reed-Kontaktanordnung (lo) in dein Spulenkörper (2) ein weiterer, ein Glasröhrchen 06) aufnehmender Durchlaß vorgesehen ist, durch welchen und im Inneren des Glasröhrchens (16) der Kontaktanschluß (9>11) rückgeführt ist.
  4. if. Scimtzgasrelais nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (l) rechteckförmig ausgeführt ist und die Kontaktanschlüsse (7a,7b) für Reed-Kontaktanordnu:ig (lo) und Spule (5) jeweils an den Schmalseiten des Gehäuses (i) nebeneinander angeordnet sind.
  5. 5. Schutzgasrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß der an den spulenseitigen Kontaktanschlüssen (7b) befindliche Reed-Kontaktanschluß (9) kurz nach seinem Austreten aus dem Glaskörper des Reed-Kontaktes (lo) abgetrennt und ein biegsamer Draht (11), vorzugsweise in Form eines Kupferbandes, angelötet bzw. sonstwie befestigt wird, v/elcher zurückgeführt ist.
  6. 6. Gehäuse für ein Schutzgasrclais, insbesondere nach einem
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    oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseunterseito mit länglich ausgebildeten Ansätzen (15) versehen sind, c"ic das Relais 31.? ninnr Montageplatte ira Abstand halten.
  7. 7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den vier Eckpunkten des Gehäuses (1) beinchenartigc Verlängerungen (15) vorgesehen sind, deren Länge in der Größenordnung der Gchäuse.abmessungen liegt und die auf die für eint vorgegebene Reihenspannung zu erzielende Kricchstrecke abgestimmt ist.
  8. 8. Gehäuse nach Anspruch 6 ünu 7» dac'urch gc-k-nnzcichnct, daß die beinchenar+igen Verlängerungen 3 mm lang sind.
  9. 9. Gehäuse nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kriechetroinfestigkeit der Kriechstromfestigkeit der Verguß: .;iüSe entspricht.
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