DE712891C - Abbauverfahren, insbesondere fuer den Strebbau - Google Patents

Abbauverfahren, insbesondere fuer den Strebbau

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DE712891C
DE712891C DEE53131D DEE0053131D DE712891C DE 712891 C DE712891 C DE 712891C DE E53131 D DEE53131 D DE E53131D DE E0053131 D DEE0053131 D DE E0053131D DE 712891 C DE712891 C DE 712891C
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DE
Germany
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mining
angle
cutting
lying
slot
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Expired
Application number
DEE53131D
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English (en)
Inventor
Fritz Vorthmann
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Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Original Assignee
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C41/00Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
    • E21C41/16Methods of underground mining; Layouts therefor
    • E21C41/18Methods of underground mining; Layouts therefor for brown or hard coal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

  • Abbauverfahren, insbesondere für den Strebbau Die Erfindung betrifft ein Abbauverfahren am langen Stoß, vornehmlich im iteinkohlenbergbau. Es ist bekannt, ;am Kohlenstoß in geeigneten Abständen Einbrüche zwischen dem Hangenden und Liegenden 'herzustellen und von den Einbrüchen ausgehend die Kohle, welche zweckmäßig auch noch vorher unterschrämt sein kann, hereinzugewinnen. Um das mühsame Herstellen der Einbrüche von Hand zu ersparen, verwendet man besondere Einbruchkerbmaschinen, welche den Kohlenstoß annähernd senkrecht zum Liegenden und Hangenden kerben (schützen). Diese Arbeitsweise verlangt vom Sc'hrämmotor eine senkrecht zum Kohlenstoß gerichtete Vorschubbewegung, und diese wieder erfordert einen besonderen Führungsrahmen für dien Schrämmotor, so daß die Maschine ziemlich sperrig wird und entsprechend schwer zu handhaben ist. Außerdem führt das senkrechte Kerben nicht immer zur erhofften Erleichterung des Einbruchs, nämlich wenn der .eben erzeugte schmale, senkrechte Kerb durch die Druckwirkung des Gebirges wieder zuquillt oder wenn die Schlechtenbildung den Kerb nicht zur Auswirkung kommen läßt. Auch bei fehlender Sdhlechtenbildung ist meist die Wirkung eines senkrechten Kerbs unzureichend, oder sie bleibt ganz aus.
  • Nach der Erfindung werden im Strebbau am langen Stoß in beliebigen Abständen voneinander von dem Hangenden bis zum Liegenden reichende Schrämschlitze in einer derartigen Schräglage hergestellt, daß -der von der Sclhlitzebene und dem Liegenden auf dem Kohlenstoß gebildete Winkel kleiner als oder höchstens gleich einem halben rechten Winkel ist. Hierbei können die einzelnen schrägen Schnitte untereinander parallel oder zickzackförmig angeordnet werden. Zweckmäßig wird der einzelne Schramschnitt mit cizlc@,tü schwenkbaren Schrämw erkzeug ausgeführt,-"si3 daß er annähernd die Form eines Kreisätisschnitts annimmt, wobei eine Begrenzungsgerade des Kreisausschnitts in die Kohlenstoßfläche zu liegen kommt. Die Schräglage der Schlitze gestattet @es hierbei, das schwenkbare Schrämwerkzeug, z. B. einen Kettenschrämarm, so lang zu machen, daß die erreichbare Schramtiefe größer ist .als die Flözmächtigkeit. Die große Tiefe und die Schräglage der Schlitze erleichtern das Hereinbrechen der Kohle unter der Wirkung ihres eigenen Gewichtes, so daß auch die Abstände zwischen den einzelnen Schlitzen entsprechend groß gewählt werden können. Insbesondere ist es unnötig, die schrägen Schlitze einander durchdringen zu lassen, so daß auch unnötige Leerlaufarbeit des schwenkbaren Schrämarmes vermieden wird. Ein vorlac:r im Flöz am Liegenden durchgehend angebrachter Schram begünstigt das selbsttätige Hereinbrechen der Kohle nach der Ausführung der Schlitze. Abwechselnd nach rechts und nach links geneigte, sich nicht überschneidende Schramschlitze erleichtern einen Einbruch auf einer trapezförmigen Fläche, wobei je nach der Lage der Schlechten oder der Beschaffenheit dies Hangenden oder Liegenden vorzugsweise solche Abschnitte in Angriff genommen werden können, deren größere Grundlinie dem Hangenden, oder solche, deren größere Grundlinie dem Liegenden zu-, gekehrt ist.
  • Es sind bereits Streck envortriebsverfahren bekannt, bei welchen vom Hangenden bis zum Liegenden sich erstreckende steil., aber immerhin schon schräg gestellte Schlitze ausgeführt werden. Diese Schlitze werden aber abwechselnd nach rechts und links geschwenkt, so daß sie sich in geringer Tiefe hinter der Ortsbrust einander durchdringen. Außerdem werden noch mehrere waagerechte Schlitze übereinander angeordnet, um die Kohle in möglichst zahlreichen, nur von Schnittflächen begrenzten Blöcken hereinzuge«innen. -Nach einem anderen Verfahren werden ilt der gleichen Absicht außer senkrechten Kerben von der Mitte der Flözmächtigkeit ausgehend abwechselnd schräg nach unten sowie nach oben ins Kohleninnere geneigte Schr äme ausgeführt, welche am Kohlenstoß in waagerechten Schlitzen austreten. Auch hierbeiwird die Kohle durch viele Schlitze zerlegt, so daß die verbleibenden beim Lisen cintret=nden Bruchflächen im Verhältnis zur gewonnenen Kohlenmenge gering sind, dabei aber viel Schrämarbeit geleistet werden muß. Außerdem erfordern diese Verfahren ein,- verhält--: ,nismäßig verwickelte Schrämmaschinenbauart. eil die Richtung der schrägen Schlitz: umz:chichtig geändert werden muß, um die schrä-'`1en Schlitze im Kohleninnern zur Durchdringung zu bringen.
  • Demgegenüber gestattet das neue Verfahren, unter an sich bekannter Ausnutzung des Kohlengewichts und der Schlechtenbildung bei Mithilfe von leichten Abbauwerkzeugen die maschinelle Arbeit auf ein geringes Maf3 zu beschränken, sie rasch und mit vereinfachten Kleinschrämmaschinen auszuführen. So kann man mit einer Maschine, bei welcher der den schwenkbaren Schrämarm tragende Schrämmotor unter geeigneter Schräglage der Kettenradwelle :auf dem Fahrgestell starr angeordnet ist, sowohl nach rechts wie nach links geneigte Schnitte ausführen. indem die Maschine mit ihrem Fahrgestell an den Strebenden um t8o- umgewendet und der Schrämarm in der jeweils anderen Richtung eingeschwenkt wird. Ein anderer Vorteil des neuen Verfahrens zeigt sich beim streichenden Abbau stärker einfallender Flöze. wenn die Schräglage der Schlitze so gewählt wird, daß ihr Schrägwinkel kleiner ist als das Einfallen. Dann fällt die über jedem Schlitz befindliche Kohle auf eine verhältnismäßig schwach .oder praktisch gar nicht geneigte Fläche, so daß man unbedenklich große Kahlenblöckc abreißen kann, ohne gewärtigen zu müssen, daß diese bei dem steilen Einfallen in die untere Strecke hinabpoltern und Schaden anrichten. Man ist bei solchen Verhältnissen auch in der Lage, einen Teil der Kahle in ein hart am Kohlenstof> befindliches Fördermittel ohne Schaufelarbeit von der unter dem Schrägschlitz befindlichen Ebene zu schieben. Hiermit wird auch die körperliche Anstrengung der mit dem Laden Beschäftigten erheblich vermindert.
  • In der Zeichnung ist das Verfahren nach der Erfindung in den Abb. t, a und 6 in einem Längsschnitt durch einen Abbaustreb. in der Abb. 3 im Gr undriß dargestellt. während die Abb. 4. in einem schematischen Aufriß und die Abb.5 in einem schematischen Grundriß eine zur Ausübung des VerfahrL-ilS in einem mächtigeren Flöz bestimmte 'Maschine zeigt.
  • In der A'ob. t ist mit t das Hangende, mit a das Liegende eines unter a einfallenden Flözes bezeichnet. Die Kohlenstoßfiäche zeigt die untereinander annähernd parallelcia und gegen das Liegende unter einem Winkel geneigten Schrägschlitze .l und 5. Die Scheitel dieses Neigungswinkels und des Einfallwinkelsct zeige» nach entgegengesetzten Rich- Lungen, so daß die Schlitzebene nur wenig von der waagerechten Ebene abweicht. Die Schrägschlitze reichen praktisch vom Hangenden bis zum Liegenden. In der Abb.2 ist, außerdem am Liegenden noch ein hierzu p,ar=; alleler Längsschram 6 gezeigt, welcher voz# dem Kerbender Schlitze g., 5 zweckmäßig mit einer anderen Maschine ,ausgeführt ist. Der dazugehörige Grundriß läßt die Umrisse des Schrägschlitzes als die Begrenzung seines Viertelkreisausschnittes erkenrnen. Die Pfeillinien, und 8 deuten die Schwenkbewegung des Schrämarmes 9 der mit dem Fahrgestell io. parallel zum Kohlenstoß gestellten Schrämmaschine an. Dias Schrämm@otorgehäuse i i ist gegenüber dem Fahrgestell um die waagerechte quer zur Fahrtrichtung gestellte Achse 12 schwenkbar und gegenüber dem Fahrgestell mittels Versteckbolzen 13 feststeckbar.
  • Bei der in den Abb. q. und 5 dargestellten Maschine zur Ausübung des Abbauverfahrens mit schrägen Kanten ist der Schrämmotar i q. gegenüber dein Fahrgestell 15 nicht schwenkbar, sondern auf ihm mittels :auswechselbarer Stützen 16, 17 befestigt, welche j e nach der Flözmächtigkeit, der Schrämarmlänge und der beabsichtigten Schräglage des Schlitzes 5 bemessen werden. In der gezeichneten Arbeitsstellung vollführt der Schrämarm 18 beim Schlitzen vom Hangenden i bis zum Liegenden 2 eine Schwenkung um etwa 12o° um die Schrämkettenradwellie i9. Erforderlichenfalls kann die Schrämmaschine mit Hilfeeiner mittels Tragbändern 20 ,an dem Fahrgestell gef'ü'hrten Spannsäule 2i gegen den Schrämdruck abgestützt werden.

Claims (5)

  1. PATENT ANSPIL ÜCHE i. Abbauverfahren für den untertägigen Steinkcililenbergbau, insbesondere den Strebbau, bei welchem vom Hangenden bis zum Liegenden reichende Schlitze schräg gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Schlitzebene und dem Hangenden bzw. dem Liegenden auf dein Kohlenstoß gebildete Winkel kleiner .oder höchstens gleich einem halben rechten Winkel ist.
  2. 2. Abbauverfahren -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem gleichen Winkel nach rechts und links geneigte, sich jedoch nicht überschneidende Schlitze angebracht werden.
  3. 3. Abbauverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim streichenden Abbau :einfallender Flöze die Neigung zwischen dem Schlitz und dem Liegenden annähernd so groß wie das Einfallen, jedoch entgegengesetzt gerichtet ist, so daß die Schlitzebene von der waagerechten Ebene wenig abweicht (Abt. i-)-
  4. 4. Schrämmaschine zur Ausübung der Verfahren nach Anspruch i bis 3 mit: einem um eine schräg zum Gleitgestell gestellte Kettenradantriebswell.e schwenkbaren Kettenschrämarm, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämarmlänge größer als die Flözmächtigkeit ist.
  5. 5. Schrämmaschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Schrämm-otorgehäuse unter Schrägstellung der Kettenantriebswelle starr auf dem Fa'hrwerksgehäuse angeordnet ist.
DEE53131D 1939-11-15 1939-11-15 Abbauverfahren, insbesondere fuer den Strebbau Expired DE712891C (de)

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