DE7128365U - Antenne mit einem um eine feste Strahlungsrichtung einstellbaren Bündelungswinkel - Google Patents

Antenne mit einem um eine feste Strahlungsrichtung einstellbaren Bündelungswinkel

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DE7128365U
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Lignes Telegi'aphiques
Unser Zeichen: L 876x
Antenne mit einem um eine feste Strahlungsrichtung einstellbaren Bündelungswinkel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antenne mit einem um eine feste Strahlungsrichtung einstellbaren Bündelungswinkel, mit einer teils aus dielektrischem, nichtmagnetischem, teils aus dielektrischem, ferrimagnetischem Material bestehenden Strahleranordnung und mit einer einstellbaren Steuerstromquelle zum Magnetisieren des ferrimagnetischen Teils der Strahleranordnung .
Die Bedingung, die gleiche Radaranlage für verschiedene Betriebsarten verwenden zu können, die bei der Navigation und auch bei der Überwachung notwendig werden, hat zur Suche nach Antennen geführt, deren Strahlungsdiagramme unter Beibehaltung eines konstanten Gewinns verändert werden können. Es v/ird eine Antennenanordnung benötigt, die gleichzeitig einen Beobachtungsvorgang (mit sehr breitem Strahlungsdiagramm) und nach Auffinden eines Ziels den Verfolgungsvorgang (mit sehr selektivem Strahlungsdiagramm) ausführen kann. Dieses
Schw/S.
Ergebnis kann leicht durch Verwendung von zwei verschiedenen Antennen erzielt werden, die nacheinander an das Radargerät angeschlossen v/erden. Diese Lösung kommt bei Flugzeuganlagen oder einfach bei mobilen Anlagen wegen der sich aus der Verwendung von zwei Antennen ergebenden großen Gesamtabmessungen nicht in Betracht. Auch vom wirtschaftlichen Standpunkt her ist diese Lösung nicht zufriedenstellend. Es ist daher vorgeschlagen worden, dieses Problem mit Hilfe einer einzigen Antenne zu lösen.
Eine der vorgeschlagenen Lösungen besteht darin, das Strahlungsdiagramm der Antenne durch mechanische Verformung des Reflektors zu verändern. Diese Lösung hat zu Konstruktionen geführt, die nicht immer die gewünschte Zuverlässigkeit aufwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne der eingangs angegebenen Art derart auszugestalten, daß ihr Bündelungswinkel um eine feste Strahlungsrichtung einstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Strahleranordnung einen sich kegelstumpfförmig verjüngenden Stielstrahler enthält, der mit einem wenigstens einen Teil seiner Länge bedeckenden ferrimagnetischen Überzug versehen ist.
Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besteht darin, daß die Strahleranordnung eine Kugel aus dem dielektrischen ferimagnetischen Material enthält, die von wenigstens einer Schale aus dem dielektrischen nichtmagnetischen Material umgeben ist.
Auaführungsbeiapiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Sarin zeigen:
Fig.1 und 2 schematische Darstellungen von Antennen nach der Erfindung,
Fig. 3 die Änderung des Bund el ungs winkeis einer dielektrischen Stielantsnne in Abhängigkeit von der länge des ferrimagcetischen Überzugs (ohne Magnetisierungsstrom.),
Pig«4 die Änderung des Se'*inns in Abhängigkeit von der Länge des ferr!magnetischen Überzugs ohne Magnetisierungsstrom,
Fig. 5 die Änderung des Bund el ungs winkeis der teilweise beshhichteten Antenne in Abhängigkeit vom Magnetisierung strom,
Fig.6 die Änderung des Gewinns der gleichen Antenne in Abhängigkeit vom Magnetisierungsstrom,
Fig.7 die Änderung des Bund el ungs winkeis in Abhängigkeit ve a Strom bei einer zweiten Ausführungsform ,
Fig.8 und 9 zwei Ausführungsformen von sphärischen Luneberg-Antennen nach der Erfindung,
Pig. 10 eine andere Ausführungsform einer für denHaltebetrieb vorgesehenen Luneberg-Antenne nach der Erfindung, die von einem Betriebszustand mit kleiner Bund el breite in einen Betriebszustand mit großer Bund ei breite umgeschaltet werden kann,
Pig. 11 die Änderung der effektiven Permeabilität des Kerns in Abhängigkeit von der Magnetisierungsfeldstärke,
Fig.12. die Änderung der Breite der drei dB-Keule in Abhängigkeit von der Frequenz sowohl bei einer dielektrischen Luneber^-Antenne als auch bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Luneberg-Antenne,
Pig. 13 die Änderung des Bündelungswinkeis in Abhängigkeit voüj ij teuer st roü) bsi der Antenne nach Fite. 8.
Pig. 14 die gleiche Änderung bei der Antenne nach Fig. 10 und
Pig. 15 und 16 die gemessenen Strahlungsdiagramme einer Antenne nach Pig. 10.
In Pig. 1 ist schematisch ein kegelstumpfförmiger dielektrischer Strahler 1 dargestellt, der eine üblicherweise als dielektrischen Stielstrahler bezeichnete Antenne bildet. Eine ausführliche Erklärung der Wirkungsweise dieser Antennenart befindet sich in dem Werk ^Les Antennes" von J.Thourel, Seite 188 der 1956 von Dunod herausgebenen Ausgabe.
Bekanntlich wird der Strahler über eine schematisch durch die Schleife 2 dargestellte Kopplungseinrichtung aus einer Quelle elektromagnetischer Energie gespeist. Die Basis der
Antenne ist in einer metallischen Halterung 3 befestigt. Der dielektrische Strahler ist wenigstens teilweise mit ferrimagnetischem Material beschichtet und mit einer Magnetisierungsanordnung verbunden.
In Fig. 1 ist die mit einem ferri:nagn±isehen Material beschichtete Länge des Strahlers mit dem Buchstaben d bezeichnet, während die gesamte Läge des Strahlers mit dem Buchstaben L bezeichnet ist. Der Überzug besteht aus zwei Ringen 4 und 5, von denen jeder mit einer Magnetisierungswicklung 4' bzw. 51 versehen ist. Es sei bemerkt, daß das Längenstück d des Überzugs als andere Ausführungsform auch in Form eines einteiligen Stücks aus ferrimagnetischem Material ausgebildet sein kann, das die Basis des dielektrischen Strahlers 1 umgibt. Auch tonmt das Beschichten der gewünschten Oberfläche des dielektrischen Strahlers 1 mit ferriroagnetischem Material mit Hilfe eines an sich bekannten Verfahrens (Katodenzerstäubung, Abscheidung durch Niederschlag, usw. ) in Betracht, wobei die Art der Anbringung der Magnetisierungsleiter dem jeweiligen Fall angepaßt ist.
Fig.2 zeigt ebenfalls einen dielektrischen Stielstrahler 1. Er ist in seiner ganzen Länge L mit einem Überzug aus ferrimagnetischem Material versehen. Y/ie in Flg.1 besteht der Überzug aus einer Gruppe von Ringen 4, 5» 6... 10, von denen jeder mit einer Magnetisierungsspule versehen ist. Die Versuchsdiagramme von Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen den Einfluß des ferrimagnetischen Überzugs auf die Funktion des Strahlers. Diese Diagramme wurden jeweils mit der gleichen Anordnung erzielt, die aus einem im X-Band arbeitenden dielektrischen Stielotrahler, der von einem 5 mm dicken ferrimagnetischen Kern aus 6307 Ferrit umgeben
war, bestand. Sie Zusammensetzung dieses Ferrits entspricht der Formel 40 Fe2O3, 9 MnO, 46 MgO, 5 (TiO2NiO), die im ersten Zusatz Nr. 86 409 zum französischen Patent 1 354 angegeben worden ist.
Das Diagramm von Fig.!> se igt den Einfluß der Länge d des Überzugs aus ferr!magnetischem Material auf den Antennenbündelungswinkel. Zur Vereinfachung des Diagramms ist als Maß für die Länge d der beeogene Wert £■ verwendet worden, der sich daher zwischen O (ohne ferromagnetische Überzug) und 1 (bei vollständig überzogenem Strahler) ändert. In Abwesenheit eines das ferrimagnetische Material magnetisierenden Stroms ist eine beträchtliche Verbreiterung des Strahl ungs dia gram ms zu erkennen, wenn der Abschnitt d der Antenne, der beschichtet ist, zunimmt. Der blanke dielektrische Stielstrahler hat bei 3 dB einen Bündelungswinkel von etwa 30°; wenn ein Viertel des Strahlers mit ferrimagnetischem Material beschichtet ist, beträgt der Bund el uögs winkel 160°. Die Zunahme des Bündelungswinkels erfolgt extrem schnell, und sie wird dann langsamer. Wenn der Strahler zur Hälfte beschichtet ist, beträgt der Bündel ungs winkel 185°, und er erreicht 200°, wenn der Strahler vollständig mit magnetischem Material beschichtet ist.
Die Kurve von Fig.4 zeigt unter den gleichen Bedingungen die Änderung des Antennengewinns in A bhängigkeit von dem Bruchteil der Strah.'.erlange, der mit ferrimagnetischem Material beschichtet ist. Der Gewinn des dielektrischen Stielstrahlers beträgt etwa 15 dB, und er nimmt sehr schnell auf 4 dB ab, wenn ein Viertel der Strahlerlänge beschichtet ist. Die Abnahme wird dann beträchtlich langsamer, und der Gewinn ändert sich vom Wert 3 dB bei zur Hälfte beschichtetem Strahler auf 2 dB bei vollständig
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beschichteten] Strahler. Es ist allgemein üblich, die Ausbeute einer Antsnne durch das Produkt G011n)O1 Θ2
anzugeben, wenn die in zwei zueinander senkrechten Ebenen gemessenen Bund el ungs winkel Q^ und G2 klein bleiben und vrnutD der Wert des Gewinns ist (nämlich des numerischen Werts, während die Ordinatenskalen der Kurven das Verhältnis des Gewinns in dB zum Gewinn eines Dipols angeben). Im Fall einer Antenne mit axialer Symmetrie wie dem dielektrischen Stielstrahler ist der Bündelungswinkel ©^ gleich dem Buna el ungs winkel O0. Durch Berechnen der Werte des Produkts Gnu[ij9 aus aen Daten der Kurven vor Fig. 3 und 4- ergeben sich die folgenden Resultate:
d
Γ
5 G θ2
num
10*
1 25 6 ,35 · 104
ο. 6 ,8 · 104
ο, 6 ,8 · 104
0 3
Man kann erkennen, daß das empirische Gesetz, durch das
die . Ausbeute, der Antenne auf das Produkt & nun,ö bezogen ist, anzeigt, daß diese Ausbeute , bis zum Bündelungswinkel von θ = 50° im wesentlichen konstant ist. Es ist bekannt, daß diese Formel nur bei kleinen Bündelungswinkeln anwendbar ist. Eine genauere Berechnung unter Verwendung der Formel, die den vm der Strahlung erfaßten Raumwinkel enthält, führt zu größerer Genauigkeit; wenn sie auf das obige Aus führung 8 be is pie 1 angewendet wird, zeigt sich, daß die . ^Ausbeute der Antenne im wesentlichen konstant ist.
Die Kurve von Fig.5 zeigt die Änderungen des Bündelungswinkels eines dielektrischen Stielstrahlers, dessen Basis über etwa 20$ seiner Höhe von einem 1 cm dicken Kern des oben erwähnten Ferritmaterials umgeben ist, in Abhängigkeit von der' Permeabilität fies Ferrits, die durch den M i-ekt auf den Kern gewickelte Wicklung aus 12 Windungen fließenden Strom gemessen wird. Wie gezeigt wird,
eine Änderung des Bündelungswinkels zwischen 150° und 50° erreicht werden. Eine Zunahme des Stroms bewirkt eine Verringerung der Bündel ungs breite. Die Kurve von Fig.6 2 SX g υ -L-UIT uic 5l6xCu6 χιΰοβΠΠβ uic .ίΐΠΰί? J~u Hg u6S ucWIuuq in Abhängigkeit von dem der Wicklung zugeführten S-crom, Man kann auch erkennen, daß die Ausgangsleistung der Antenne unabhängig vom Wert dieses Stroms ist.
Das obige Beispiel betrifft eine Antenne, die bei einer Frequenz in der Gegend von 10 GHz betrieben wird. Die Kurve von Fig.7 ist an einem bei etwa 6 GHz betriebenen dielektrischen Stielstrahler gemessen worden, der über 30$ seiner Gesamthöhe mit einem einzigen Stück aus Ferritmaterial beschichtet war. Das bei diesem A usführungsbeispiel verwendete Ferritmaterial ist ein Fe-Y-Gd-Al- Granat · Die Dicke des Überzugs beträgt 1,6 cm.
In den folgenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel in der Art einer Luneberglinse dargestellt. Es ist bekannt,daß diese Art von Linse eine kugelsymmetrische Anordnung mit Brechungseigenschaften ist, die einen sich mit dem Abstand vom Mittelpunkt ändernden Brechungsi ndex aufweist.
Eine der Haupteigenschaften dieser Linse η bes tent darin, daß von einer auf einen beliebigen Punkt auf der Kugelfläche liegenden Punktquelle ein Bündel aus parallelen Strahlen abgegeben wird. Wie festgestellt wurde, besteht zwischen
dem Brechungsindex und der Dielektrizitätskonstanten und der Permeabilität des Linsenmaterials folgende Beziehung:
£ = 2 . (r/R)2 ;· /i = 1 (2)
Da es ganz unmöglich ist, diese Kugel mit einem kontinuierlich veränderlichen Brechungsindex herzustellen, bestehen praktische Ausführungsformen von Luneberg-Linsen aus einem Mittel kern, der von mehreren konzentrischen Schalen umgeben ist, deren konstante Dielektrizitätskonstanten mit ihrem Abstand vom Mittelpunkt des kugeligen Kerns abnehmen.
Die Untersuchung der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen in einem ferriroagnetischen Medium beruht auf der Tensor-Eigenschaft der Permeabilität des Mediums, die bedeutet, daß sich der Wert der Permeabilität mit der betrachteten Richtung ändert. Theoretische Betrachtungen sind in dem von McGraw-Hill Book Co. Inc., 1962 herausgegebenen Buch mit dem Titel "Microwave ferrites and ferrimagnetics" von B.Lax und K.Button dargelegt. Wie auf Seite 351 erklärt ist, ergibt sich die Phasenkonstante einer TEM-WeIIe, die sich in einem verlustfreien Medium mit der Permeabilität u ausbreitet, in den ein senkrecht zur Aus bre it ungs rieh tu ng verlaufendes Magnetfeld H erzeugt worden ist, aus der Gleichung :
Aß/ß =ÄfL/2ja (3)
. wobei a III· ItCtI ■ ι t
r
und % (4)
- 10 - 2
or
'/ty
die Permeabilität des Vakuums -J
Γ2(Η + 4' ITM8)2 -
μ-2 H(H + 41ΓΜ_)
m
wobei Jf die Anisotropiekonstante, M8 das magnetische Sättigungsmoment des Materials, er die Kreisfrequenz der Welle und H die in Querrichtung verlaufende Magnetfeldstarke bedeuten. Wie man erkennen kann, erzeugt jede Änderung des Werts der Feldstärke H eine Änderung der Phasen der sich innerhalb des ferrimagnetischen Mertiums ausbreitenden Welle. Jede Änderung der Phase führt zu einer Änderung der abgestrahlten Keule, wenn das Medium als strahlendes Element verwendet wird. Die obigen Ausführungen sind eine kurze theoretische Erklärung der Ursache, warum es möglich ist, den Bündelungswinkel in kugeligen Rund Strahlantenne η „ wie sie hier beschrieben sind, zu verändern.
In Pig. 8 ist eine solche Antenne dargestellt, die aue einem Kern 12 aus Ferrit besteht, der von einer aus Polyäthylen ι mit einem . Füller aus Titandioxyd bestehenden Schale 13 umgeben ist. Die Dielektrizitätskonstante £ R des Kerns 12 beträgt 14,9 , und die Dielektrizitätskonstante £R der Schale 15 beträgt 4,0. Der Hohlleiter 14 endet mit einem Flansch 15, . dessen Stirnfläche so geformt worden ist, daß er an die kugelige Schale 13 angepaßt ist.
In der Schnittansicht von Fig.8 ist die Schmalseite des Hohlleiters dargestellt. Das elektrische Feld der Mikrow el Ie liegt in der Dar stel lungs ebene · Der Kern 12 ist von einerW-f cklung 16 umgeben. Sie besteht aus vier Windungen und wird mit dem Bündel breiten -Steuerstrom I gespeist.
Sie Radien des Kerns 12 und der Schale 13 betragen 32 mm bzw. 41 mm. Das 'Jerrit-Material, das den Kern 12 bildet, ist ein Yxtrium-Eisen- Granat ( 5 Fe2O3, 3 Y2O5) , das von der Soeiete Lignes Telegraphiques et Teliphoniquee als Ferrittyp 6901 und von der Oompagnie, Thomson-QSF als Typ Y10 hergestellt wird.
Dieses Material weist folgende Haupt ei genschaften auf:
4TM= 1750 Gauss (M = Sättigungsmagnetisierung)
Δ Ε =45 bis 60 Oersted • £R = 14,9
tg ί = 4,4 * 10~4( J = Verlust winkel) bei 9GHz
Die Änderung der effektiven Permeabilität dieses Ferrits bezogen auf den Wert des angelegten Magnetfelds ist in Fig.11 dargestellt. Der Wert /*Aff entspricht tatsächlich dem ersten G ließ, der Gleichung 4.
Fig.12 zeigt die Änderung des BundelungswinkeIs θ bei 3 dB in Winlcelgraden bezüglich der Betriebsfre^uenz. Die Kurve gibt die Änderung für eine dielektrische Luneberg-Linse herkömmlicher Bauart an, während die Kurve 52 die gleiche Änderung für die Antenne nach Fig.1 bei einem Steuerstrom I=O angibt.
In Fig, 13 ist die Meßkurve dargestellt, die den Bündelungswinkel der Antenne von Fig.8 bei 9,375 MHz in Abhängigkeit vom Wert des Bünde lungs winkel-Steuer Stroms I angibt. Bei I=O beträgt der Bund elungs winkel 52°, wie die Kurve 52 von Fig. zeigt. Bei I = 2A beträgt er 75°, und bei I = 4A beträgt er 100°.
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In Pig.9 ist eine weitere ^usführungsform einer Antenne dargestellt, die einen Kern 12 enthält, der von zwei aus ferrimagnetisehern Material bestehenden konzentrischen Schalen 17.| und 172 UfflSet)en ^8*' aie ihrerseits von einer a ua iiieLek υL'iö üuöüj πΰΐόϊίϊιί Döäίβϋβΰΰοη AUßenäCuälc IG umgeben sind. Der Kern 12 und die inneren Schalen M* und 172 weisen Durchmesser von 32, 41 bzw. 5Ü .mm auf, und sie sind jeweils mit Wicklungen 19» 2I1 und 212 versehen. Diese Wicklungen werden in entsprechender Weise mit den Strömen I, I1 bzw. I2 gespeist, die die Permeabilität des Kerns 12 und der Schalen 17. und 172 derart steuern, daß dasProdukt £R£R für den Kern 12 den Wert 12, für die Schale 17., den Wert 9 und für die Schale 172 den Wert 7,5 hat. Die .' Außenschale 18 hat eine Dielektrizitätskonstante von 2,5 und einen Durchmesser von 59 mm. Die Werte der Ströme I, I1 und I2 werden nach Erfahrung eingestellt. Die Berechnung dieser V/srte führt zu äußerst komplizierten Gleichungen, da jede Wicklung ein Feld erzeugt, das nicht auf den Kern , den sie umgibt, oder auf die Schale , un die sie gewickelt ist, begrenzt ist, sondern auch in das benachbarte ferrimagnetische Material reicht. Die Änderung des Werts des Produkts £ „ j&t> wird bei dieser Ausführungsform dadurch erzielt, daß für den Kern ein reine- Yttrium-E^sen-Granat und für die inneren Schalen 17-j und 172 eine Mischung aus dem Yttrium-Eisen-Granat, und Polyethylen verwendet werden. Es ist auch möglich, den Kern 12 unr< die zwei inneren Schalen aus dem gleichen magnetischen Material \,Yttrium-Eisen-Granat" ) herzustellen, und den Wert des Produkts €.r/Ir «nit Hilfe der Ströme I, I1, zu steuern.
Die in ILg.10 dargestellteAusführungsform entspricht mit Ausnahme der Wicklung 23 und des ferrimagnetis ehe η Materials ungefähr der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform. Wie man der Darstellung entnehmen kann, ist in den Kern ein
Mittelloch 22 gebohrt worden, und die Wicklung 23 ist aus einer Gruppe von halbkreisförmigen Windungen hergestellt worden, die jeweils in einer diametralen Ebene liegen und durch das Mittelloch 22 geschlossen sind. Der Kern 12 besteht aus einem Ferrit mit rechtwinkliger Hystereseschleife, der von der Societe Lignes Telegraphiques et Telephoniques als Ferrit Typ 6901 verkauft wird. Er weist folgende Eigenschaften auf :
4-7ΓΜ = 1650 Gauss (M = Sättigungsmagneti =
sierung)
ΔΗ = 90 Oersted £R = H,9
tg δ = 5·10~4 bei 9 GHz.
Die Antenne besitzt folgende Abmessungen :
Außendurchmesser : 4-1 mm
Kerndurchmesser : 32 mm
Schalendicke : 4mm
£R der Schale : 3,75
Lochdurchmesser : 5 mm
In Fig. 14 ist die Änderung des Bündelungswinkels einer solchen Antenne in Abhängigkeit vom Steuerstrom I in. der Wicklung 23 bei 9,375 MHz dargestellt. Wie der Darstellung zu entnehmen ist, verläuft die Änderungskurve in Form einer Hystereseschleife. Wenn an die Wicklung 23 ein Impuls von 2 A angelegt wird, beträgt der Bündelungswinkel nach Abklingen des Impulses 45°. Andrerseits stellt ein Impuls mit gleicher Amplitude, jedoch mit dnem in der anderen Richtung fließenden Strom den Bundelungswinkel auf etwa 100° ein. Diese Betriebsart, die gewöhnlich als Haltebetrieb (latching) bezeichnet wird, ermöglicht es, den
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-H-
Bündelungswinkel von einem Toreingestellten Wert mit einem Steuerimpuls einer gegebenen Amplitude zu einem anderen Wert umzuschalten. Die Antenne erfordert zur Aufrechterhaltung der Magnetisierung des Ferritmaterials keinen kontinuierlichen Strom, wie es in denzuvor beschriebenen Ausfüirungsformen der Fall ist.
In den Figuren 15 und 16 sind die Strahlungsdiagramme der Antenne von Fig.10 dargestellt. Es handelt sich dabei um gemessene S trah lungs diagram ine*
Die Figuren 15 und 16 entsprechen Messungen, die in einer zur Ausbreitungsrichtung der Mikrowelle senkrechten Ebene durchgeführt wurden, die das Magnetfeld der Welle enthält, wie sie im Hohlleiter 14 besteht. Messungen in einer zur oben genannten Ebene und zur Ausbreitungsrichtung senkrechten Ebene zeigen, daß sich innerhalb der Meßgenauigkeit die gleichen Wert e ergeben.
Schutzansprüche
7128M5-M.7S

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Antenne mit einem um eine feste Strahlungsrichtung einstellbaren Bündelungswinkel, mit einer teils aus dielektrischem, nichtmagnetischem, teils aus dielektrischem, ferrimagnetischem Material bestehenden Strahleranordnung und mit einer einstellbaren Steuerstromquelle zum Magnetisieren des ferrimagnetischen Teils der Strahleranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahleranordnung (1, 2) einen sich kegelstumpfförmig verjüngenden Stielstrahler enthält, der mit einem wenigstens einen Teil seiner Länge bedeckenden ferrimagnetischen überzug versehen ist.
    2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ferrimagnetische Überzug von aneinander anschließenden Kreisringen(4, 5, 6...) gebildet ist, die den Stielstrahier (1, 2) umgeben.
    5. Antenne mit einem um eine feste Strahlungsrichtung einstellbaren Bündelungswinkel mit einer teils aus dielektrischem, nichtmagnetischem, teils aus dielektrischem ferrimagnetischem Material bestehenden Strahleranordnung und mit einer einstellbaren Steuerstromquelle zum Magnetisieren des ferrimagnetischen Teils der Strahleranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahleranordnung eine Kugel (12, 12») aus dem dielektrischen ferrimagnetischen Material
    712IM5-M.7!
    enthält, die von wenigstens einer Schale aus dem dielektrischen nichtmagnetischen Material umgeben ist.
    4. Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß C Kugel (12, 12') aus mehreren konzentrischen Schichten (U 171i( 172) besteht, die jeweils mit einer mit der Steuerstromquelle in Verbindung stehenden Wicklung (19, 21.., 21p) umgeben sind.
    5. Antenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ferrimagnetische Material eine rechtwinklige Hystereseschleife aufweist.
    712III5 tin
DE7128365U 1970-07-30 Antenne mit einem um eine feste Strahlungsrichtung einstellbaren Bündelungswinkel Expired DE7128365U (de)

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